BEHINDERTENALLTAG - wie man behindert wird

Textsorte: Buch
Copyright: © Jugend & Volk Verlags ges.m.b.H., Wien-München 1982

Aktueller Kommentar von Volker Schönwiese:

bidok veröffentlicht einige wichtige Texte aus dem Buch "Behindertenalltag", das 1982 in einer kleinen Auflage erschienen ist und schon 1984 vergriffen war. Daß keine Neuauflage zustande kam war damals sehr bedauerlich, war das Buch doch das erste Buch in Österreich, das rundum eine kritische Auffassung zum Problemfeld Behinderung bot und sich für Integration einsetzte. Viele Texte aus dem Buch sind heute aber nicht nur historisch für die theoretische Integrations-Diskussion und praktische Integrations-Entwicklung seit Beginn der 80er-Jahre interessant, die inhaltliche Brisanz der in dem Buch entwickelten Ansätze ist bis heute vorhanden. Als einer der Herausgeber des Buches freue mich darüber, daß mit der bidok-Veröffentlichung wieder einige dem allgemeinen Zugang entzogene Texte zur Verfügung stehen.

Volker Schönwiese (1.9.99)

Vorwort

Der Anlaß für die Entstehung dieses Buches geht auf das Internationale Jahr der behinderten Menschen 1981 zurück. Wie bereits im Titel "Behindertenalltag" zum Ausdruck kommt, ist es unsere Absicht, das in der Öffentlichkeit vorherrschende, verzerrte Bild der Probleme Behinderter in Frage zu stellen und ein Stück weit durch eine unserer Meinung nach zutreffendere und ehrlichere Sichtweise der alltäglichen Lebensbedingungen von Behinderten zu ersetzen.

Es ist unsere Auffassung, daß viele Veranstaltungen und Darstellungen zum Jahr der behinderten Menschen das "falsche Bewußtsein" über Behinderte nicht nur nicht vermindert, sondern verfestigt und ungebrochen weiterentwickelt haben. Allzu deutlich hat auch dieses Jahr gezeigt, wie wenig in der öffentlichen Diskussion die Perspektiven und Bedürfnisse der Betroffenen und ihrer Angehörigen im Mittelpunkt stehen. Die Kluft zwischen der Definitionsmacht der Experten, institutionellen Interessen und Zwängen sowie sozialpolitischen Legitimationsbedürfnissen auf der einen Seite und den Lebensansprüchen der Behinderten auf der anderen Seite blieb deutlich bestehen. Tief verwurzelte Vorurteile bestehen ungebrochen fort. Diese sind es, die von Experten, Funktionären und Politikern fortwährend als die wahren Ursachen des Übels beschworen werden. Die Beseitigung der Vorurteile der Bevölkerung wird zur entscheidenden Voraussetzung jeglicher Integrationsmaßnahmen erklärt und zur Rechtfertigung der angeblichen Schutzfunktion von Aussonderungspraktiken verwendet. Unserer Meinung nach gleicht dies einem Don Quichote'schen Kampf gegen Windmühlen, da die gesellschaftlichen Bedingungen, unter denen diese Vorurteile entstehen und existieren können, nicht in die Diskussion einbezogen werden.

Ein erster notwendiger Schritt zur Korrektur der öffentlich vorherrschenden Ideologien über Behinderte scheint uns die kritische und zugespitzte Darstellung der wirklichen und alltäglichen Lebensbedingungen der Behinderten aus der Perspektive ihrer Bedürfnisse und Interessen zu sein.

Trotz der großen Anzahl der Betroffenen und der in der Behindertenbetreuung Arbeitenden ist ein solches Vorhaben nicht leicht zu realisieren: Die unmittelbar Betroffenen selbst sollten eigentlich am besten in der Lage sein, ihre Situation darzustellen. Wirkliche oder auch nur empfundene Abhängigkeit gegenüber wohlmeinenden Helfern, Entmündigung durch Experten und Betreuer, die Isolation durch Institutionen, die Vertretung von Interessen durch Funktionäre, in vielen Fällen einfach die Sozialisation zum angepaßt-dankbaren Behinderten wirken der öffentlichen Artikulation der eigenen Bedürfnisse entgegen. So stellen auch in diesem Buch die Behinderten nur eine Minderheit unter den Autoren. Aber gerade im abschließenden,"zukunftsweisenden" Teil demonstrieren die Initiativgruppen erste Ansätze eines neuen Selbstbewußtseins und der Emanzipation von behindernden Strukturen.

Eine zweite große Gruppe, die relativ unmittelbar mit der Lebenssituation Behinderter vertraut ist bzw. diese direkt oder indirekt "mitproduziert", sind die mit Behinderten arbeitenden Betreuer. Ihre "Vermittlerposition" ist zumeist eine zwiespältige. Die sichtbaren, großen Erfolge bleiben nicht selten aus und sind durch individuellen Einsatz oft gar nicht zu erreichen. Auch die gesellschaftliche Anerkennung bleibt häufig aus oder geht nicht über distanzierendes Bewundern der vermeintlich aufopfernden Haltung dieser Personen hinaus: In unserer Gesellschaft hat nicht nur der geringen Wert, der wenig Wert schafft, sondern auch der, der mit einer gering bewerteten Personengruppe arbeitet. Als verbreiteter psychologischer Mechanismus bei den Betreuern setzt dann die Idealisierung der eigenen Tätigkeit, die Distanzierung des Helfers vom Hilfsbedürftigen, ja sogar die Übernahme der "Defizitbilder" der öffentlichen Meinung zur "Erklärung" des eigenen Scheiterns ein. Dazu kommen auch für diese Gruppe ökonomische Abhängigkeiten, Karriereinteressen und informeller Gruppendruck als Barrieren für eine aktive Solidarisierung mit den Betroffenen.

Ein bedeutender Teil dieses Buches ist von Autoren geschrieben, die sich in ihrer Rolle als Berater, Betreuer, Therapeut etc. als Mitbetroffene empfinden; sie wollen ihre eigenen beruflichen Probleme und Mißerfolge weder "nach unten" weitergeben noch als persönliches Versagen interpretieren, sondern auch als Ergebnis struktureller Zwänge sehen, von denen sie tendenziell ebenso wie ihre Klientel betroffen sind. Auch hier zeigen insbesonders die Beiträge im Teil "Alternativen" auf, daß Ansätze zur Überwindung traditioneller Strukturen möglich und erfolgreich sein können.

Eine dritte Autorengruppe stellt den Zugang zur Lebenswelt der Behinderten durch sozialwissenschaftliche Untersuchungen und Analysen her. Solche liegen in Österreich nur in geringer Zahl vor. Die von Auftraggebern bevorzugten empirischen Untersuchungen lassen einen unmittelbaren Zugang zur Lebenssituation Behinderter meist nur bedingt zu. Die Ausbildung und Arbeitssituation auch der Sozialwissenschaftler trägt zur Abgrenzung von den "Untersuchungsobjekten" bei. Die hier abgedruckten Beiträge stellen Ansätze der Infragestellung der traditionellen Wissenschaftlerrolle, eines alternativen methodischen Zugangs, jedenfalls aber den Verzicht auf ein distanziert-objektives Verhältnis zu den Problemen der Betroffenen dar.

Folgt man den inhaltlichen Schwerpunkten der Beiträge, so kristallisieren sich vor allem drei Bereiche heraus, die die Lebensbedingungen und -möglichkeiten von Behinderten entscheidend strukturieren und begrenzen: Die Ausgliederung aus dem Alltag der "Nichtbehinderten" und die Versorgung in Sondereinrichtungen, die Fremdbestimmung durch Experten und die Verarbeitung durch die Verwaltungsmaschinerie der Bürokratien.

Die Ausgliederung von Behinderten aus den normalen Lebensbereichen (Kindergarten, Schule, Wohnen, Arbeitswelt) und das Fehlen von alltäglichen Begegnungsmöglichkeiten sind die augenfälligsten Charakteristika der Lebenssituation Behinderter. Der fortschreitende Ausbau von Sonderinstitutionen ist Ausdruck und Mitursache der Desintegration. Die Sondereinrichtungen werden als Dienstleistung für Behinderte ausgegeben. Ein Blick in den Mikrokosmos solcher Einrichtungen zeigt nicht selten das genaue Gegenteil: Das Entstehen einer eigenen Subkultur, in der Disziplinierung von Bedürfnisäußerungen, therapeutisch legitimierte Durchsetzung lebensfeindlicher Ordnungen bis hin zur persönlichen Gewalt integrale Bestandteile sind. Der Beitrag von Brigitte WANKER, der auf eigenen Erfahrungen als Betreuerin basiert, zeigt auf, wie ein solches System bei einem hohen Grad struktureller Gewalt (Großinstitution, schwerbehinderte Insassen, gering qualifiziertes Personal, Isolation von der Öffentlichkeit) zur totalen Institution wird. Die Einweisung in eine Institution ist nicht selten der Beginn einer langen institutionellen "Karriere": So sind etwa bei geistig Behinderten Heimeinweisungen oft die Vorstufe zur Endstufe der Verwahrung in psychiatrischen Anstalten (Angelika LABURDA). Die "Mechanik der Macht" in den Institutionen basiert auf einer umfassenden Regulierung der Bedürfnisse der Betroffenen und auf der Übernahme der Behindertenrolle durch die Betroffenen (vgl. die theoretische Analyse im zweiten Teil der Ausführungen von Peter GSTETTNER und den Erfahrungsbericht von Ernst SCHWANNINGER). Die Institutionen organisieren die Sozialisation ihrer jeweiligen Klientel in einer Weise, die den eigenen Interessen und den gesellschaftlichen Erwartungen entspricht. In der Sonderschule für Lernbehinderte geht es um die Vorbereitung auf ein Leben in den unteren Positionen der beruflichen und gesellschaftlichen Hierarchie, um die "Einübung in Bescheidenheit" (Rudolf FORSTER). Das Auseinanderklaffen von idealisierter Selbstdarstellung nach außen und institutionellem Alltag schildert Walter PARTH im Detail am Beispiel einer Institution, die sich "eigentlich" als Organisation von Betroffenen versteht, der Lebenshilfe Tirol. Was immer dort geschieht, es geschieht vorgeblich zum Wohle der Behinderten, auch wenn die Behinderten unbemerkt zum Störfaktor eines vornehmlich auf sein Image bedachten Großbetriebs geworden sind.

Eine unselige Rolle im Prozeß der Zuweisung zu Sonderinstitutionen und seiner Legitimation spielen viele Fachleute. Indem sie die Lebensumstände und Lebensgeschichte der Betroffenen bei ihrer Untersuchung eliminieren und Distanz zur wichtigsten Voraussetzung einer objektiven "Diagnose" erklären, lenken sie von den sozialen Komponenten ab und verfestigen die Ideologie von Behinderung als individuellem Defizit. Wie diese Art wissenschaftlichen Herangehens schon in der "Theorie" zur Entmenschlichung führt, illustriert Peter GSTETTNER im ersten Teil seines Beitrags. Wie sie konkret funktioniert, zeigen Angelika LABURDA am Beispiel der Überstellung geistig Behinderter in psychiatrische Anstalten und Rudolf FORSTER am Beispiel der Überweisung leistungsschwacher Schüler in die Sonderschule für Lernbehinderte. An einem Fallbeispiel, der "Karriere" der Anna B., stellt Susanne HUBWEBER die Rechtfertigungsfunktion von ärztlichen und psychologischen Gutachten dar. Die eigentliche Domäne der Experten ist aber die therapeutische Bearbeitung von Behinderung.

Der Mythos der Allmacht und Effizienz bei gleichzeitigem Verlust des Bezugs zur Gesamtheit der Bedürfnisse, Möglichkeiten und Lebensbedingungen der Betroffenen reduziert die Probleme der Behinderten auf eine rein technische Dimension. In diesem Sinne sind die Experten die Ingenieure der Behindertenproduktion, gefangen im unerschütterlichen Fortschrittsglauben, getrieben von der Vision des technisch Machbaren. Der Machtanspruch der Spezialisten degradiert die Betroffenen zu inkompetenten Objekten und definiert ihre Lebensumstände als unabwägbare Störfaktoren (Josef FRAGNER). Mit der Dominanz der Experten korrespondieren Ohnmacht, Schuldgefühle und Verunsicherung auf seiten der Betroffenen. Die Beiträge von Sonja LONER und Jutta LERCHERSCHWARZWÄLDER haben die Erfahrungen von Müttern behinderter Kinder zum Thema, zu deren zentralen Komponenten die Interaktion mit medizinischen Experten gehört.

Die zunehmende Übernahme der Behindertenversorgung durch den Staat hat zur Entstehung einer umfangreichen und differenzierten Bürokratie geführt. Gesetze und Gesetzesvollziehung strukturieren in entscheidender Weise den Lebensweg und die Lebenssituation Behinderter. Sie bestimmen zum Beispiel, wer behindert ist, normieren Behinderungen mit Prozentzahlen, legen Kriterien der Anspruchsberechtigung und Förderungswürdigkeit von Personen und Institutionen fest. Im Alltag der Gesetzesvollziehung stellen sich die Probleme der Ausfüllung von Ermessens-Spielräumen und der Interpretation von Richtlinien. Das Ergebnis sind häufig Entscheidungen, die für die Betroffenen unverständlich, ja unsinnig sind zurück bleibt das Unbehagen mit einer Verwaltung, die nicht als Institution der Dienstleistung, sondern als anonymer Gegner erlebt wird (Heinrich SCHMID). Zur Unterstützung der wenig organisations- und konfliktfähigen Betroffenen treten häufig Sozialarbeiter in Aktion. Ihre Arbeit gleicht einer Gratwanderung, in der die Erreichung wenigstens einiger grundlegender Ansprüche der Klienten mit einer grundsätzlichen Konformität gegenüber den herrschenden Hierarchien und Ideologien erkauft werden muß (Marlies SUTTERLÜTY; Michael SKOCEK und René TISCHINA). Bürokratien entwickeln ihre eigenen Gesetze. Zu deren wichtigsten gehört es, die Klienten so zu "typisieren", ihre Probleme so aufzubereiten, daß sie mit den gegebenen Möglichkeiten bearbeitbar werden und daß diese Bearbeitung dann als die, dem jeweiligen Fall scheinbar am besten entsprechende, begründbar ist. Am Beispiel der sprachbehinderten, als "geistesschwach" etikettierten Anna B. analysiert Susanne HUBWEBER den Prozeß der zunehmenden Verfestigung von Behinderung durch bürokratisches Handeln. Am Beispiel der Berufseingliederung lernbehinderter Sonderschulabgänger zeigt Helga WIMMER den Prozeß der Bewältigung eines ungelösten gesellschaftlichen und kulturellen Problems durch bürokratische "Reduktionsstrategien".

Die tiefgreifenden persönlichen Folgen der Fremdbestimmung Behinderter zeigen sich besonders drastisch am Problem der Herstellung von Partnerbeziehungen und der Einlösung des nur theoretisch formulierten Rechts Behinderter auf Sexualität (Josefine WILDBAHNER; Christine PETIOKY und Kurt SCHNEIDER).

Wenn unserer Meinung nach die Vorurteile und Reaktionsmuster gegenüber Behinderten in der öffentlichen Diskussion verkürzt dargestellt und als Alibi verwendet werden, heißt das nicht, daß sie nicht ernst zu nehmen wären. Das bedeutet, sie als kollektive Abwehrmechanismen zu analysieren, wie dies Peter GSTETTNER im dritten Teil seines Beitrages tut. Es bedeutet weiters, sie auf ihre historischen Wurzeln zu untersuchen, wie dies im Beitrag von Gertha HOFMÜLLER und Hannes STEKL geschieht. Das heißt schließlich auch, die Auswirkungen sogenannter Aufklärungskampagnen zu studieren, die nicht selten in einem Bumerangeffekt das genaue Gegenteil des Gewünschten herbeiführen. Hans HOVORKA analysiert unter diesem Gesichtspunkt die öffentliche Darstellung von Behinderung im Rahmen von Informationskampagnen und der Berichterstattung zum "Behindertenjahr". Am Beispiel eines Volkshochschulkurses zeigt er alternative, die Betroffenen selbst aktivierende Wege der Bildungsarbeit auf.

Die vorherrschenden Formen des Umgangs mit Behinderten sind in Österreich bisher kaum in Frage gestellt worden, ganz zu schweigen von umfassenden Reformversuchen. Dennoch sind erste Ansätze zu alternativen Formen der Betreuung und zu neuen Formen der Selbstorganisation vorhanden. Sie werden von zuständigen Stellen wenig gefördert, zum Teil nur geduldet, zum Teil sogar behindert. Wir haben Darstellungen einiger dieser Alternativen und Initiativen gesammelt. Trotz ihrer zum Teil beträchtlich unterschiedlichen Motivationen und Zielsetzungen sind ihnen Elemente gemeinsam, die uns berichtenswert erscheinen. Dazu gehören der Verzicht auf Aussonderung, die stärkere Integration in die Alltagswelt, die stärkere Berücksichtigung der sozialen Bezüge, die vermehrte Mitbestimmung durch Betroffene.

Dargestellt werden neue Formen ambulanter Dienste (Gerhard PAWLOWSKY u.a.; Ursula STOCKERT; Evamaria GLATZ und Irmela STEINERT), zwei Programme zur schulischen Integration sehbehinderter bzw. verhaltensauffälliger Kinder (Edeltraut ZIGO-MAUERHOFER; Karl KÖPPEL), zwei erfolgreiche Versuche integrierter Kindergartenarbeit (Judith KESSLER und Jutta LERCHER-SCHWARZWÄLDER; Brigitte WALLNER) und ein Projekt einer integrierten Wohngemeinschaft (Johannes NEUHAUSER).

Den Abschluß des Buches bilden die Berichte der Alternativgruppen "BEWÄLTIGUNG DER UMWELT" aus Linz und der "INITIATIVGRUPPE VON BEHINDERTEN UND NICHTBEHINDERTEN" aus Innsbruck sowie ein von diesen beiden Gruppen maßgeblich mitgestalteter Forderungskatalog. Emanzipation und gemeinsames Lernen durch Begegnung Behinderter und Nichtbehinderter in der Gruppe, aber auch durch Interessens-Artikulation und politische Aktionen nach außen kennzeichnen die Arbeit dieser Gruppen. Wie sich die Schwerpunkte der Arbeit und die Akzente im Selbstverständnis durch fortwährend reflektierte Erfahrung verändern, zeigen insbesondere die beiden Berichte über die Innsbrucker Gruppe, deren zweiter auch die aktuelle Kontroverse um den Krüppelstandpunkt aufgreift.

Die Vorstellung der "Alternativen und Initiativen" verfolgt nicht den Zweck, kopierbare Modelle zu präsentieren. Wir hoffen, daß diese - ebenso wie die übrigen Beiträge dieses Buches - Anstöße zum Umdenken sind.

Die Herausgeber

Inhaltsverzeichnis

(ausgewählte Artikel sind per link in bidok verfügbar)

Persönliche Erfahrungen

Manfred. Erfahrungen einer Mutter

Sonja LONER

Alle Macht der Betreuung?

Ernst SCHWANNINGER

Körperbehinderte auf der Suche nach Partnerschaft und sexueller Beziehung

Josefine WILDBAHNER

Mauern überall

Brigitte WANKER

Sozialarbeit mit Behinderten

Bezahlte Arbeit im öffentlichen Auftrag und meine Ansprüche an Sozialarbeit

Marlies SUTTERLÜTY

Berichte

"Verkrampfte" Beziehungen

Geschichte einer Epilepsie

Jutta LERCHER-SCHWARZWÄLDER

Sexualität und Behinderung

Ein Gesprächsprotokoll über Emanzipation und sexuelle Erfahrungen einer Frau

Christine PETIOKY, Kurt SCHNEIDER

Vom geistig Behinderten zum "psychiatrischen Pflegefall"

Lebensgeschichten und Lebensbedingungen hospitalisierter Behinderter

Angelika S. LABURDA

Zum Wohle der Behinderten und im Sinne des Ganzen

Einige Anmerkungen zur Situation der Lebenshilfe in Tirol

Walter PARTH

Das alltägliche Unbehagen in der Behindertenhilfe

Anmerkungen zum Verhältnis von Betroffenen und Verwaltung

Heinrich SCHMID

Sozialarbeit für und mit Behinderten im Spannungsfeld von Institutionen und Gesetzen

Michael SKOCEK, Rene TISCHINA

Analysen

Ausschließung, Förderung, Integration

Historische Wurzeln von Einstellungen gegenüber Behinderten

Gertha HOFMÜLLER, Hannes STEKL

Die nicht stattgefundene "Begegnung" oder:

Zur fortgesetzten Abwertung von Abweichenden

Peter GSTETTNER

Wie man lernbehindert wird

Zur Aussonderung "dummer" Schüler

Rudolf FORSTER

Einübung in Bescheidenheit

Zur Erziehung lernbehinderter Sonderschüler

Rudolf FORSTER

Die Berufseingliederung lernbehinderter Sonderschüler

oder: Wie man Hilfsarbeiter wird

Helga WIMMER

Das Aktenleben der Anna B.

Behinderung und institutionelle Mechanismen ihrer Produktion

Susanne HUBWEBER

Sind Betroffene und deren Angehörige inkompetent ?

Josef FRAGNER

Behinderte als "Gratis-Lückenfüller"

Bilder in der Öffentlichkeit und die Möglichkeiten emanzipatorischer Bildungsarbeit mit behinderten Menschen

Hans HOVORKA

Alternativen und Initiativen

Eine neue Form professioneller Behindertenarbeit im Team

Das Ambulatorium in der Wiener Märzstraße

Gerhard PAWLOSKY, Christoph LESIGANG, Johanna PILGRAM

Hilfe zur Selbständigkeit

Projekt mobile Ergotherapie, Wien

Ursula STOCKERT

Über die heilsamen Folgen der Verunsicherung

Chancen und Realität eines mobilen Beratungsdienstes

Evamaria GLATZ, Irmela STEINERT

Ein Modell zur schulischen Integration sehbehinderter Kinder

Edeltraut ZIGO-MAUERHOFER

Ein alternatives Projekt innerhalb des traditionellen Schulsystems

Das Zentrum für Verhaltenspädagogik in Wien

Karl KÖPPEL

Gemeinsam leben lernen

Integrierter Ganztagskindergarten in Innsbuck

Judith KESSLER, Jutta LERCHER-SCHWARZWÄLDER

Erfolgserlebnisse auf beiden Seiten

Integrierter Kindergarten "Sonnenschein" in Graz

Brigitte WALLNER

Mitten in der Gesellschaft leben lernen

Erfahrungsbericht der integrierten Wohngemeinschaft für Lern- bzw. geistig Behinderte und Nichtbehinderte in Linz

Johannes NEUHAUSER

Isolieren? - Integrieren!

Arbeitskreis: "Bewältigung der Umwelt" - Linz

DIE MITARBEITER DES ARBEITSKREISES

Isolation ist nicht Schicksal

Initiativgruppe von Behinderten und Nichtbehinderten, Innsbruck

Peter GSTETTNER, Elisabeth HASENAUER, Susanne HUBWEBER, Hans LASSACHER, Peter LERCHER, Volker SCHÖNWIESE

Befreiungsversuche und Selbstorganisation

Initiativgruppe von Behinderten und Nichtbehinderten, Innsbruck

DIE MITGLIEDER DER INITIATIVGRUPPE

Forderungskatalog der Alternativgruppen

von Behinderten und Nichtbehinderten Österreichs

Autorenverzeichnis

Karikaturen

Quelle:

Forster, Rudolf/ Schönwiese, Volker (Hrsg.): BEHINDERTENALLTAG - wie man behindert wird, Jugend und Volk, Wien 1982

bidok - Volltextbibliothek: Wiederveröffentlichung im Internet

Stand: 12.07.2006

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