Kommunikation ermöglichen
Barrierefreiheit, Zugänglichkeit und Verständlichkeit
Kommunikation ist eine wesentliche Grundvoraussetzung für Selbstbestimmung, für Lebensgestaltung, für soziale Teilhabe und für die Mitteilung von Bedürfnissen. Im Kontext von Gewalt und Missbrauch stellt Kommunikation eine wesentliche Voraussetzung für das Aufzeigen von Grenzen, für das Ansprechen von Wünschen, zum Berichten, Erzählen, Besprechen, Mitteilen, Aufmerksam machen und Protestieren, Beschimpfen und Zurechtweisen dar.
Die Grundlage barrierefreier Kommunikation ist das Rückfragen der sprechenden, mitteilenden oder vortragenden Menschen, ob ihre Sprache denn verständlich ist, bezüglich:
- Lautstärke
- Sprechtempo
- Ausdrucksform
- und Sichtbarkeit, denn 90% der sprachlich dargebotenen Informationen erfolgen über das Wahrnehmen von Mimik und Lippenbewegungen, auch bei hörenden Menschen.
(KREMSLEHNER, Interview 2015 )
Sprache als Werkzeug des Mitteilens und als hörbarer Ausdruck von Erlebtem und Gedachtem kann für Menschen mit Behinderungen aus verschiedenen Gründen nicht einfach anzuwenden sein.
Alternative oder ergänzende Kommunikationsmöglichkeiten unterstützen Menschen mit Behinderungen grundlegend. Die unten angeführte Auflistung ist bei weitem nicht vollständig.
Gebärdensprache
Die Deutsche Gebärdensprache (DGS) ist die offizielle Muttersprache der gehörlosen Menschen. DGS ist eine eigenständige Sprache mit Strukturen, die nur zum Teil mit der Lautsprache vergleichbar sind.
Gebärden unterstützte Kommunikation (GuK)
Dieser Textteil ist im Entstehen. Anmerkung bidok
Leichte Sprache
Leichte Sprache ist für
alle Menschen mit Lernschwierigkeiten wichtig.
Aber auch für Menschen
die nicht gut Deutsch sprechen
oder für ältere Menschen.
Denn leichte Sprache hilft
schwere Texte besser zu verstehen.
Das tolle an leichter Sprache ist:
Sie schließt niemanden aus.
Es gibt Regeln für leichte Sprache.
Es wird Arial als Schrift verwendet.
Mit der Schriftgröße 16.
Wir achten darauf kurze Sätze zu schreiben.
Wir verwenden dabei auch Bilder.
(WIBS 2013)
Schriftdolmetsch
Dieser Textteil ist im Entstehen. Anmerkung bidok
Unterstützte Kommunikation (UK)
Ausgehend von den aktuellen Kompetenzen der Person entwickelt Unterstützte Kommunikation individuelle Maßnahmen für eine bessere Verständigung und mehr Mitbestimmung im Alltag. Durch den Einsatz von Gebärden, Objekten, grafischen Symbolen oder technischen Hilfen kann die Kommunikation im Alltag intensiviert und verbessert werden. Rituale und Routinen können einen sozialen Rahmen schaffen, der zur Kommunikation anregt und motiviert.
Technische Hilfsmittel
Dieser Textteil ist im Entstehen. Anmerkung bidok
Visualisierung
Beim Visualisieren wird zeitlich parallel zum Gesprochenen der Inhalt in Bildern dargestellt.
Schwere Themen werden dadurch leichter verständlich. Kennzeichen der visualisierten Bilder ist die Darstellung in einer schnell erfassbareren Form.
bidok bedankt sich sehr herzlich bei Frau Lydia Kremslehner für ihre Informationen zu Technischen Hilfsmitteln und für das Gespräch über Kommunikation und Verständlichkeit.
Quellen und weiterführende Literatur
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Ermächtigung
Kommunkation zu Gewalt- und Opferschutz ermöglichen