Unterstützung für den Erhalt von bidok
Mit Stand 03.11.2025 dürfen wir uns für bereits 600 Unterschriften und zahlreiche persönliche Botschaften bedanken!
Medienberichte zum Finanzierungs-Ende:
- kobinet-nachrichten (Miles-Paul, Ottmar; 22.10.2025): "Weiterführung des Projekts bidok massiv bedroht: Unterstützer*innen gesucht" (LINK zum Artikel)
- BIZEPS (Ladstätter, Martin; 23.10.2025): "bidok in Not – digitale Wissensplattform sucht neue Finanzierungsmöglichkeiten" (LINK zum Artikel)
Hier eine Auswahl von persönlichen Botschaften und Statements zum Erhalt von bidok:
Prof. Dr. phil. Mai-Anh Boger (Professorin für Allgemeine Sonderpädagogik, Universität Koblenz):
"Für meine Studierenden sowie für mich als Wissenschaftlerin ist bidok eine unerlässliche Ressource in der täglichen Arbeit. Eine vergleichbare Plattform gibt es für unseren Forschungs- und Studienbereich nicht. Mit Blick auf die Form sowie die Inhalte handelt es sich bei bidok um ein einzigartiges und hoch innovatives Projekt, das weit über Österreich hinaus große Strahlkraft besitzt. Mit dem Beenden dieses Projektes würde Österreich einen Leuchtturm verlieren, der nicht nur mit Blick auf die behinderten- und inklusionspädagogische Praxis hoch bedeutsam ist, sondern der auch zu einem deutlich erhöhten impact österreichischer Forschung im deutschsprachigen Raum beiträgt."
Matthias Hasenbichler BA (Student, Graz):
"Das Ende der Förderung von bidok wäre ein herber Verlust für Inklusion, Bildung und Gleichberechtigung.
Seit Jahren bietet bidok barrierefrei zugängliches Wissen zu Behinderung, Diversität und Inklusion – kostenlos und für alle. Diese Plattform unterstützt Studierende, Fachkräfte und Betroffene gleichermaßen und steht für das, was eine gerechte Gesellschaft ausmacht: Zugang zu Bildung ohne Barrieren.
Wer bidok die Förderung entzieht, schwächt die Inklusion in Österreich.
Gerade jetzt braucht es Projekte, die Wissen teilen und Barrieren abbauen – nicht deren Stilllegung."
Prof. Dr. Anja Hackbarth (Professorin für Erziehungswissenschaft, Bielefeld):
"bidok ist eine äußerst wichtige Plattform für barrierefreie und kostenlos zugängliche Texte. Es ist ein sehr kostbares Projekt, ein Leuchtturm der Zugänglichkeit. Das Projekt muss unbedingt fortgeführt werden."
Carina Ruttinger (Obfrau Autistenhilfe Tirol und www.eikib.at, Hall i. T.):
"Bidok war in den letzten Jahren für mich immer wieder eine wichtige Quelle für Informationen zu verschiedensten Inklusionsthemen und geschichtliche Hintergründe der österreichischen Behindertenbewegung. Besonders wertvoll finde ich auch die Tipps zu barrierefreier Textgestaltung und leichter Sprache sowie die Lehrmaterialien. Hier ginge eine sehr wertvolle Ressource verloren. Danke für eure bisherige Arbeit! Ich hoffe, dass es gelingt diese auch in Zukunft fortzusetzen!"
Dr.in Cornelia Kogoj (Initiative Minderheiten, Wien):
"Es ist beschämend, dass dem wichtigsten Archiv des Landes zur Geschichte der Behindertenbewegung und der Stelle zur Erforschung der Inklusion von Menschen mit Behinderungen vom Sozialministeriumservice (SMS) Tirol die Mittel entzogen werden."
Prof. Dr. Tobias Buchner (PH Oberösterreich, Linz):
"BIDOK stellt einen Leuchtturm der österreichischen Disability Studies und Inklusionsforschung dar. Darüber hinaus ist es ein best practice Projekt im Bereich der beruflichen Inklusion. Für mich war BIDOK als Doktorand ein 'game changer' und ich nutze BIDOK heute noch fast jeden Tag in der Lehre. Ohne BIDOK hätte es herausragende Projekte, wie jenes zur Historie der österreichischen Behindertenbewegung, nicht gegeben. Oder 'bidok gegen Gewalt', als wichtige Plattform für Gewaltprävention an Menschen mit Behinderungen. Zudem muss ich bei BIDOK sofort an die Verdienste von BIDOK als Lernplattform denken - und ihre zentrale Rolle bei der Verbreitung des empowernden Unterstützungsansatzes des personenzentrierten Arbeitens. BIDOK macht einen wichtigen Unterschied, ist international renommiert und ein Aushängeschild der österreichischen akademischen Landschaft - weshalb ich die Kürzungen für eine Katastrophe halte."
Dietmar Ogris (Selbstbestimmt Leben Steiermark, Graz):
"bidok ist das einzige wissenschaftliche Fundament und damit eine bedeutende, literarische Quelle für Inklusion und damit für die Selbstbestimmt Leben Bewegung."
Dr. Justin J.W. Powell (Professor für Bildungssoziologie, Luxemburg):
"bidok ist eine unverzichtbare Wissensquelle für Forschung, Lehre und Praxis im deutschsprachigen Raum! Ohne die Online-Bibliothek zu Inklusion und Behinderung hätte ich damals meine Dissertation ("Barriers to Inclusion: Special Education in the US and Germany") nicht vollenden können. Eine Schließung wäre ein herber Verlust für die Inklusionsbewegung, für Bildungseinrichtungen und für die Rechte behinderter Menschen. Wir dürfen nicht zulassen, dass dieses zentrale Archiv der Inklusionsforschung und Disability Studies geschlossen wird."
Julia Golser (Selbstbestimmt Leben Innsbruck):
"bidok ist eine Plattform mit unschätzbarem Wert für Menschen mit Behinderungen und deren Sichtbarkeit. Sowohl der Mehrwert im universitären Kontext, als auch für interessierte Menschen im Allgemeinen ist enorm. Bidok sollte als Vorbild dienen und gestärkt werden. Die Streichung der Mittel ist im Gesamtbild der aktuellen Sparpolitik ein weiteres klares Zeichen über die Prioritäten der politisch Verantwortlichen."
Prof. Dr. Dieter Katzenbach (Goethe-Universität, Institut für Sonderpädagogik, Frankfurt a. M.):
"Bidok leistet einen unverzichtbaren Beitrag zur fachlichen Qualität des Inklusions-Diskurses. Die von Bidok gesammelten Beiträge werden nicht nur in Österreich, sondern im gesamten deutschsprachigen Raum in Lehre und Forschung an zahllosen Hochschulen genutzt. bidok trägt zudem maßgeblich dazu bei, dass Fragen von Teilhabe und Ausschluss von Menschen mit Behinderung in der Öffentlichkeit präsent bleiben. Damit ist bidok als einer der wichtigen Akteure in der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention anzusehen. Eine Einstellung der Aktivitäten von bidok wäre daher in jeder Hinsicht fatal."
Josipa Karaca BA (Gehörlosenverband Tirol / Projekt KommBi, Innsbruck):
"Liebes bidok-Team, ich bin fassungslos und kann es kaum glauben, dass bidok ab 2026 nicht weiterfinanziert werden soll. bidok ist weit mehr als ein Projekt – es ist eine Plattform des Wissens, der Teilhabe und der gelebten Inklusion. Euer Engagement, eure unermüdliche Arbeit und der wertschätzende Austausch mit so vielen Menschen haben in den letzten Jahren Großartiges bewirkt. Gerade in Zeiten, in denen Barrierefreiheit und Bildung für alle wichtiger denn je sind, braucht es Einrichtungen wie bidok. Nicht zuletzt seid ihr Mitarbeiter:innen, die mit Herz, Haltung und Fachwissen Inklusion tagtäglich lebendig machen. Davon profitieren wir gesamtgesellschaftlich. Ich hoffe sehr, dass diese Entscheidung noch einmal überdacht wird, denn bidok bedeutet Zugang, Vernetzung und Sichtbarkeit für viele, die sonst oft übersehen werden."
MMag.a DDr.in Ursula Naue (Universität Wien, Institut für Politikwissenschaft):
"Es ist ein Skandal und eine tatsächliche Tragödie zugleich, dass bidok nicht mehr finanziert wird und eingestellt werden muss. Österreich verliert damit eine wesentliche Informationsquelle für Forschung und Praxis."
Franz Bittersam MA (Geschäftsführer einer Sozial- und Gesundheitseinrichtung, Innsbruck):
"Ich nutze bidok seit mittlerweile Jahrzehnten. Es war und ist eine unverzichtbare Dokumentations- und Wissensquelle für Beruf und Studium."
Mag.a Elisabeth Udl (Ninlil - Empowerment und Beratung für Frauen mit Behinderung, Wien):
"Schon seit Beginn meiner Arbeit bei Ninlil vor 25 Jahren kenne und schätze ich die Arbeit von bidok. Das Sammeln und Verfügbarmachen von (sowohl wissenschaftlichem als auch aktivistischem) Wissen ist eine unverzichtbare Grundlage für die Arbeit im Bereich der Inklusion - nur so kann sichergestellt werden, dass wir nicht immer wieder bei 0 beginnen müssen! Danke für Eure Arbeit!"
DSA Ottmar Miles-Paul (LIGA Selbstvertretung Deutschland, Kassel):
"bidok spielt eine solch wichtige Informationsquelle zur Behindertenpolitik und -arbeit im deutschsprachigen Raum. Es wäre ein riesiger Verlust, wenn das Angebot eingestellt werden müsste."
Sonja Tollinger (Obfrau Integration Tirol und Mutter eines Kindes mit Behinderung, Landeck):
"Ich habe so viel durch bidok gelernt – über Inklusion, über Barrieren, über die Geschichte des Ausschlusses.
Vieles davon hat mein Denken und mein tägliches Handeln geprägt.
bidok war für mich nicht nur eine Plattform, sondern ein Ort des Verstehens, der Reflexion und des Respekts.
Es tut weh, zu sehen, dass dieses Projekt endet.
Was hier verloren zu gehen droht, ist mehr als ein Archiv: Es ist ein Stück gelebter Inklusionsgeschichte – ein gemeinsamer Lernraum, den wir gerade in Zeiten des Rückschrittes in so vielen Bereichen... dringend bräuchten."
Dott. Mag. Arjun Pfaffstaller (Experte für Ableismus, Barrierefreiheit und Inklusion, Wien):
"bidok muss bleiben! Es darf nicht sein, dass ein international anerkanntes Projekt der Disability Studies und für die Sichtbarkeit von Menschen mit Behinderung, das es seit über 30 Jahren gibt, wegen massiven Sparens zu Ende geht."
Hannah Wahl (Autorin, Wien):
"Bidok muss unbedingt weiter bestehen!"
Prof. Dr. Oliver Koenig (Professor für Inklusive Pädagogik, St. Pölten):
"Bidok war und ist das kollektive Gedächtnis der österreichischen und deutschsprachigen Integrations-und Inklusionsgeschichte sowie der Behindertenrechts- und Selbstbestimmt Leben Bewegung. Ohne solch ein Gedächtnis droht schnell das Vergessen, und ein solches ist gerade in Zeiten wie diesen wichtiger als jemals zuvor."
Mag.a Renate Schick (Lehrende am Institut für Sozialpädagogik, Stams):
"Ich hoffe, dass das wichtige Angebot von bidok erhalten werden kann. Sowohl für die Ausbildung von Sozialpädagog:innen, als auch für die Begleitung von Klient:innen stellt bidok eine wertvolle Ressource dar!"
Mag.a Monika Schmerold (Sozialarbeiterin, Salzburg):
"Es wäre ein großer Rückschritt in der Inklusion, wenn bidok nicht weiter bestünde!!!"
Lukas Ladner B.F.A. (ehemaliger, persönlicher Assistent & Filmemacher mit Themenbezug, Innsbruck):
"bidok ist eine essenzielle Plattform für mehr Sichtbarkeit von Menschen mit Behinderungen. Ohne verlieren wir in Österreich einen wichtigen Beitrag zu einer diverseren und inklusiveren Gesellschaft."
Ina Fischer (Zentrum für selbstbestimmtes Leben Behinderter, Erlangen):
"Ich hoffe auf ein weiterbestehen des Angebots. Es ist für viele Menschen sehr wichtig."
Christine Bazalka (Universitätsbibliothek Wien, Literaturservice für blinde und sehbeeinträchtigte Menschen):
"Ich hoffe sehr, dass bidok weiter bestehen kann - einem so wichtigen, etablierten Vorreiterprojekt mit einem Mal die Förderung zu entziehen, wäre ein furchtbares Signal. Aus beruflicher Erfahrung weiß ich, wie wichtig der barrierefreie Zugang zu Wissen ist - und leider nach wie vor wie wenig selbstverständlich."
Dr.in Sabine Krause (Professorin für Erziehungswissenschaft, Fribourg):
"Liebes bidok-Team, die Nachricht vom Ende der Förderung trifft mich sehr. Eure Leistung und die des Vereins in den vergangenen Jahren kann nicht genug gewürdigt werden. Ich ziehe meinen Hut vor all der Arbeit in Sachen Forschung und Sichtbarmachung von Forschung sowie Vermittlung von Inklusionsthemen in die Gesellschaft. Ich hoffe, dass sich mit der Uni eine passable Lösung findet in Zeiten, in denen im Sozialbereich immer weiter gestrichen wird und Gelder für inklusive Maßnahmen nicht bewilligt werden. Die UIBK könnte hier wirklich ein Zeichen setzen."
Prof. Dr. Levke Harders (Geschlechtergeschichte, Universität Innsbruck):
"Kritische, intersektionale Geschlechterforschung kann es nur mit Einrichtungen wie dem Projekt Bidok geben."
Mag. Alexandra Brunner-Schwaiger (Universität Innsbruck):
"Das Projekt bidok mit seinen vielfältigen Initiativen und der digitalen barrierefreien Bibliothek leistet einen wichtigen Beitrag zur Sensibilisierung, Wissensvermittlung und zum Wissenstransfer. Diese wertvolle Expertise gilt es auch in Zukunft zu bewahren."
Dr. Veronika Kourabas (Wissenschaftlerin, Mönchengladbach):
"Ich bin sehr bestürzt über die Streichung der Finanzierung von bidok. Eine so wichtige Plattform, die ich und viele weitere Menschen nutzen und dringend benötigen. Ich sende viele herzliche und solidarische Grüße!"
BEd Elvira Seitinger (Absolventin Universität Wien):
"Ich habe bidok häufig zur Recherche im Rahmen meines Studiums Inklusive Pädagogik verwendet, es war wie eine Schatztruhe für mich! Umso mehr war es für mich ein Privileg, als meine Bachelorarbeit dort veröffentlicht wurde. Es ist eine großartige Möglichkeit für junge Forscher:innen, ihre Arbeiten dort einer Öffentlichkeit zugänglich zu machen."
Prof. i. R. Dr. Swantje Köbsell (Bremen):
"Bidok als für alle zugängliche Internetbibliothek bietet allen im Bereich Inklusion Tätigen, Lehrenden und Forschenden den Zugang und Überblick über zentrale Veröffentlichungen in diesem Bereich, die einzigartig ist und unbedingt erhalten bzw. fortgeführt werden muss!"
Dr. Birgit Rothenberg (MOBILE-Selbstbestimmtes Leben Behinderter e.V./Vorstand/Selbstvertreterin, Dortmund):
"bidok ist für uns in der Selbstvertretung und für die Weiterbildung und die Lehre unersetzlich"
Helen Schindler (Projektleitung Bus der Habseligkeiten, Innsbruck):
"Ich bin bestürzt zu erfahren, dass dieses tolle Projekt nicht weitergefördert wird! Bidok leistet einen unschätzbaren Beitrag für Barrierefreiheit und Dialog!"
Andrea Gerber PhD (Dozentin Soziale Arbeit, Olten/Schweiz):
"Diese Einsparungen sind ein Skandal und kurzfristig gedacht. Die Einsparung widerspricht auch der UN BRK! In einer digitalen Welt ist (digitale) Inklusion umso wichtiger. bidok ist von unschätzbarem Wert und eine Plattform für Wissenschaft und Zivilbevölkerung. bidok informiert, vernetzt und macht wichtiges Wissen und Positionen von Selbstvertretungen sichtbar und hörbar. Das ist zentral für eine Demokratie! Ich bin empört."
Evelyne Walser-Wohlfahrter MA (Tiroler Landeskonservatorium, Mozarteum Dep. Innsbruck, Co-Leitung der Initiative tanzfähig):
"bidok ist eine Wissensquelle für Forschung, Lehre und Praxis im deutschsprachigen Raum, die nicht mehr wegzudenken ist. bidok ist somit unverzichtbar. Es sollten alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, dass dies auch erkannt und weitergeführt werden kann!!"
Veronika Kinsky (Fachkoordinatorin Elementare Musikpädagogik, mdw, Wien):
"bidok ist großartig und muss bleiben!!!"
Andreas Jeitler BSc BA (Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Uniability, DiStA, BVP):
"Ein Großteil der verfügbaren Literatur ist nach wie vor nicht in barrierefreien Formaten zugänglich. Bidok ist hier eine Ausnahme, und bietet barrierefreie Literatur zur Forschung über Behinderung, die auch möglichst alle Menschen mit Behinderung rezipieren können. Es ist daher als Grobe vernachlässigung, ja sogar als Skandal zu werten, dass dieses seit langem erfolgreich tätige Projekt, das über die Grenzen von Österreich hinaus bekannt ist, von staatlicher Stelle nicht mehr gefördert wird.
So lange nicht sichergestellt ist, dass 100% der Literatur für alle Menschen barrierefrei nutzbar ist vernachlässigen die Behörden damit ihre Verpflichtung aus der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung sicherzustellen, dass Menschen mit Behinderung gleichgestellt an den gesellschaftlichen Diskursen teilnehmen und sich weiterbilden können.
Es ist daher eine Förderstruktur zu finden, die das Weiterbestehen des Projektes sicherstellt."
Petra Linecker MA (Interessengemeinschaft Musik inklusiv Österreich, Wels):
"Die Interessengemeinschaft Musik inklusiv Österreich (igmi) erachtet die Einstellung der Finanzierung für die Mitarbeiter*innen des Vereins bidok als schwere Einbuße nicht nur für die eigene Lehr- und Forschungstätigkeit im Bereich Inklusion von Menschen mit Behinderung, sondern sehen dies auch als Zeichen mangelnden Bewusstseins für die Relevanz dieser Ressource bezüglich der gesellschaftlichen Entwicklung in Richtung eines teilhabegerechten gemeinsamen Lebens.
Wir brauchen die kontinuierliche Sammlung aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse zu diesem Bereich, die Dokumentation der neuen Arbeiten vor allem auch in barrierefreiem Format und fordern daher die Weiterfinanzierung der Mitarbeiter*innen von bidok, um die Weiterführung dieser einzigen deutschsprachigen Online Bibliothek zu gewährleisten!"
Mirjam Leitner BA MA (Senior Lecturer im Bereich Inklusion, Orff-Institut, Universität Mozarteum Salzburg):
"Diese Ressource ist für den inklusiven Bereich so wichtig und wertvoll! Sie muss bitte unbedingt erhalten bleiben! Danke für die tolle bisherige Arbeit!"
Mag. Armin Staffler (UIBK / spectACT / Kulturbeirat des Landes Tirol (Legislatives Theater für das Tiroler Teilhabegesetz, Veranstalter von "WECHSELSPIEL - Festival inklusive Theater"):
"Als Dokumentationsarchiv und als Portal für die Rechte und Anliegen von allen Menschen ist bidok Wegbereiter, Vorreiter und ein Vorzeigeprojekt mit Alleinstellungsmerkmal. In der Wirtschaft würde man sagen, ein "Hidden Champion". Das darf nicht sang- und klanglos verschwinden. Alle, die sich Inklusion auf die Fahnen schreiben, sollten gemeinsam mit dafür Sorge tragen, dass es bestehen bleibt. Allen, die dort wirken, ein großes Dankeschön, Hochachtung und toi, toi, toi für die Zukunft!"
Mag.a Flavia Guerrini PhD (Assistenzprofessorin am Institut für Erziehungswissenschaft und am Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung der Universität Innsbruck):
"BiDok hat im deutschsprachigen Raum seit 1997 Pionierarbeit im Gebiet der Information und Forschung zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen sowie der öffentlichen Sensibilisierung für Inklusion in Arbeit und Bildung geleistet. Die archivierten und bereitgestellten Informationen und Inhalte sind für die Wissenschaft und für die Öffentlichkeit von großer Bedeutung. Ich hoffe stark, dass es gelingt, eine Fortführung des Projektes zu erreichen."
Rouven Seebo MA (Universität Innsbruck):
"bidok ist eine herausragende und unverzichtbare Plattform für Forschung und Lehre im Bereich Inklusion. Eine Einstellung der Förderung ist ein Rückschritt für die wissenschaftliche Teilhabe. Mit bidok habt ihr freien Zugang zu Texten, Studien und insbesondere auch zu Stimmen aus der Selbstvertretung ermöglicht. bidok muss deshalb unbedingt erhalten bleiben!"
Univ.-Prof. Mag. Dr. Veronika Wöhrer (Universität Wien):
"BIDOK ist eine unverzichtbare Dokumentations- und Wissensquelle für Lehre und Forschung im Bereich der Disability Studies und der Intersektionalitätsforschung. Die Einstellung der Finanzierung wäre ein großer Verlust für die Wissenschaft und die Zivilgesellschaft."
Mag. Karina Lokosek (VertretungsNetz, Öffentlichkeitsarbeit, Wien):
"Ich bin entsetzt, dass eine so wichtige Plattform wie bidok einfach eingestellt werden soll! Immer wieder waren und sind die historischen Infos zur Behindertenbewegung wichtig für meine Arbeit. Ich hoffe sehr, dass eine Lösung gefunden werden kann, damit uns bidok auch in Zukunft erhalten bleibt."
Zum Ende der Finanzierung des Projekts bidok
Das Sozialministeriumservice (SMS) Tirol beendet im Zuge massiver Einsparungen seine Förderung für das Projekt bidok. Das SMS beschränkt seine Förderung nunmehr auf individuelle Leistungen der Arbeitsmarktintegration. Das Projekt bidok wurde seit 2005 vom Sozialministeriumservice Tirol mit Personalkosten gefördert und diente der Information und Forschung zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen sowie der öffentlichen Sensibilisierung für Inklusion in Arbeit und Bildung.
Das Projekt wurde vom Verein bidok Österreich getragen. Der Verein bidok ist Teil der Bildungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Innsbruck (UIBK) und der Universitäts- und Landesbibliothek Innsbruck (ULBT). Er wurde 1997 von Volker Schönwiese gegründet und wird seit 2017 von Lisa Pfahl geleitet. Der Verein soll bestehen bleiben, aber das Projekt endet am 31.12.2025.
Wir informieren darüber, dass mit dem Ende des Projekts bidok auch unser Projektbetrieb stoppt.
Das bedeutet: bidok nimmt ab sofort keine Aufträge mehr an, weil wir alle Mitarbeiter:innen verlieren. Wir bearbeiten keine Texte mehr und spielen auch keine neuen Texte oder Materialien mehr in die Bibliothek auf. Wir versuchen in der verbleibenden Zeit die Inhalte von bidok zu sortieren, archivieren und zu sichern.
Die barrierefreie digitale Bibliothek bidokbib und die Internet-Seite von bidok bleiben online, da sie über den Verein in Kooperation mit der UIBK und ULBT betrieben werden. Wir hoffen, in Verhandlungen mit der UIBK und dem Land Tirol eine Aufrechterhaltung des Projekts bidok in neuem Format zu erreichen und sind auf der Suche nach Fördermitteln für die Personalkosten.
Wenn Sie bidok unterstützen möchten und wollen, dass der Verein bidok die Projektinhalte und die Angebote an barrierefreien, öffentlich und kostenlos zugänglichen Texten, (Lehr-)Materialien und Beratungen fortsetzt, dann bitten wir Sie um Ihre Unterschrift auf unserer Unterstützer:innen-Liste. Hier können Sie für den Erhalt von bidok unterschreiben:
https://tinyurl.com/bidok-unterschrift
Wir bitten Sie auch um die Beantwortung von ein paar Fragen zur Nutzung von bidok (3 Minuten). Dies hilft uns bei der Beantragung neuer Fördermittel:
https://tinyurl.com/bidok-umfrage
Wir freuen uns über persönliche Nachrichten oder aufmunternde Worte an integration-ezwi@uibk.ac.at. Bitte haben Sie Verständnis, wenn wir Ihnen nicht individuell antworten können.
Weitere Informationen zur digitalen Bibliothek und den Projektinhalten von bidok
Das Projekt bidok ist eine Informations- und Beratungsstelle für Behindertenrechte in Österreich und im gesamten deutschsprachigen Raum. Es vereint ein preisgekröntes Archiv zur österreichischen Behindertenbewegung mit einer Bibliothek zu Inklusion, Integration, Aktivismus, Behindertenpolitik und -rechten. In Interaktion und Partizipation mit Menschen mit Behinderungen wurden ein inklusiver Wissenstransfer, Schulungen und die erste und bislang einzige deutschsprachige, barrierefreie digitale Bibliothek aufgebaut. bidok stellte Materialien für den Transfer von Forschung an die Öffentlichkeit bereit, führte Workshops der inklusiven Wissensvermittlung durch (Universal Design in Text und Bild) und betrieb neben der digitalen Bibliothek auch digitale Lernplattformen, um in Kooperation mit Praxispartnern und Hochschulen zu Inklusion zu informieren und sensibilisieren.
bidok gilt als Vorreiter und Leuchtturmprojekt für Inklusion in Bildung und Wissenschaft. Das Projekt koordiniert seit 1997 die Inklusionsforschung (IFO-Tagungen) in Österreich, Deutschland und der Schweiz und stellt Angebote für die Wissensvermittlung bereit. 2025 wurde von bidok das Netzwerk European Disability Archives gegründet, um die internationalen Kooperationen in den Disability Studies auszubauen. Diese Aktivitäten werden vom Verein weitergeführt werden. Das heißt: Der Verein bidok wird das European Network of Disability Archives, den bidok Newsletter, die Lernplattformen und die E-Mail-Liste Inklusionsforschung („IFO-Liste“) ehrenamtlich fortführen. Wir bitten um Nachsicht, dass ab Jänner 2026 die Pflege dieser Angebote ehrenamtlich und sicher etwas langsamer geschieht. Wenn Sie den Newsletter von bidok noch nicht abonniert haben, HIER geht’s zum bidok Newsletter.
bidok umfasst über 3.000 Veröffentlichungen zu den Themen Behinderung in Bildung und Arbeit und das Archiv der österreichischen Behindertenbewegung. Um Urheberrechte und EU Accessibility Standards zu gewährleisten, werden die Texte seit 2022 technisch nachbearbeitet und über eine Visual Library der Universitäts- und Landesbibliothek allgemein zur Verfügung gestellt. Bislang sind gut 350 Texte überspielt (mit 150.000 Besuchen der Internet-Seite und 50.000 Downloads).
Das Archiv ist über die Internet-Seite erschlossen. Die barrierefreie digitale Bibliothek besitzt eine große Sichtbarkeit. Wir gehen davon aus, dass Internet-Seite und Bibliothek auch im Jahr 2026 über die Universität Innsbruck erreichbar sind.
Die Drucksorte bidok LeseZeichen wird bis auf Weiteres leider eingestellt. Das bidok Lesezeichen informierte in einfacher Sprache über behindertenrechtliche Belange und Aktionen sowie die Arbeit von bidok. Sie können die bisher erschienenen Ausgaben online weiterhin herunterladen: Zum bidok LeseZeichen!
Nochmals: Wenn Sie bidok helfen wollen, bitten wir um Ihre Unterschrift als Unterstützer:in
https://tinyurl.com/bidok-unterschrift
Zusätzlich bitten wir Sie, uns ein paar Fragen zur Nutzung von bidok zu beantworten (3 Minuten)
https://tinyurl.com/bidok-umfrage