"Bewegt" berufliche Integration die Integrationspädagogik?

Themenbereiche: Arbeitswelt
Textsorte: Artikel
Releaseinfo: erschienen in A. Platte, S. Seitz und K. Terfloth (Hrsg.), Inklusive Bildungsprozesse (S. 193-200). Bad Heilbrunn: Klinkhardt.
Copyright: © Dörte Bernhard, Helga Fasching 2006

1 Problemaufriss

Im Mittelpunkt des Beitrages steht die zentrale Frage, ob bzw. wie die Integrations-/ Inklusionspädagogik das Thema "berufliche Integration" aufgreift. Zentrales Ziel der Integrationspädagogik ist die soziale Teilhabe aller Menschen mit Behinderung einschließlich anderer Randgruppen. Dabei beruft sich die Integrationsbewegung u.a. auf ökosystemische Sichtweisen, d.h. sie hat in ihrem Diskurs die pädagogischen, institutionellen und gesellschaftlichen Bedingungen zu berücksichtigen.

Berufliche Integration und Rehabilitation zielen auf die gesellschaftliche Teilhabe von jugendlichen und erwachsenen Frauen und Männern mit gesundheitlichen Einschränkungen und/ oder Behinderungen ab. Sie erfolgt über das System der Institutionen und Anbieter der beruflichen Rehabilitation, wobei - in Abhängigkeit von der Zielgruppe - nach Erst- und Wiedereingliederung unterschieden wird. Entsprechend umfasst berufliche Integration die Übergänge von der Schule ins Berufsleben, die Re-Integration nach Krankheit/ Unfall ins Arbeitsleben sowie die Phase des Rückzugs aus dem Erwerbsleben. Gesetzlich festgelegte Instrumente (Maßnahmen) wie Integrationsfachdienste und Arbeitsassistenz sollen dazu dienen, zum Ziel der Integration und der sozialen Teilhabe zu gelangen (Seyfried 1990, Bengel/ Koch 2000). Als Folge der Integrationsbewegung und der Implementierung des Ansatzes des "Supported Employment" werden insbesondere Angebote zur Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt für geistig- und lernbehinderte Menschen geschaffen. Auch wenn das Thema noch nicht als befriedigend gelöst gilt, können ihre Vertreter/innen mittlerweile auf viel versprechende Ansätze, insbesondere zum Übergang Schule - berufliche Bildung/ Beruf verweisen (vgl. Eberwein/ Knauer 2002). Welche Themen darüber hinaus aufgegriffen werden und welchen Stellenwert ‚berufliche Integration' innerhalb der Integrationspädagogik einnimmt, wird anhand der folgenden Fragen aufgezeigt.

  1. Wird "berufliche Integration" im Fachdiskurs aufgegriffen?

  2. Wenn ja, welche Inhalte/Aspekte werden diskutiert?

  3. Wo gibt es Forschungslücken und welcher Forschungsbedarf lässt sich daraus ableiten?

2 Analysegrundlage

Die vorgenommene Analyse von Beiträgen zum Themenbereich "Arbeit und berufliche Integration" bezieht sich auf die Jahre 2000 bis 2004. In integrationspädagogischen Zeitschriften (Behindertenpädagogik - Vierteljahresschrift für Behindertenpädagogik in Praxis, Forschung und Lehre und Integration Behinderter, Gemeinsam Leben und Behinderte in Familie, Schule und Gesellschaft) und Datenbänken (Bidok, senist), aber auch in Handbüchern, Monographien und Sammelbänden wurden Beiträge recherchiert, nach Inhalten analysiert und anschließend Themenschwerpunkten zugeordnet. Mit diesem methodischen Vorgehen werden die eingangs angeführten drei Fragen beantwortet.

3 Ergebnisse

3.1. Berufliche Integration im Fachdiskurs

Weder berufliche Integration, noch Integrations(pädagogik) finden bislang in der Systematik der Allgemeinen Erziehungswissenschaft Erwähnung (vgl. z.B. Lenzen 2000). Der Bereich der beruflichen Rehabilitation wird hier der Subdisziplin der Erwachsenenpädagogik zugeordnet. Innerhalb der Integrationspädagogik findet berufliche Integration erst in jüngeren Handbüchern (z.B. Eberwein/ Knauer 2002, Heimlich 2003) Berücksichtigung - obwohl erste Modellprojekte zu Unterstützter Beschäftigung bzw. beruflicher Integration von Menschen mit Behinderungen in Deutschland wie in Österreich bereits Mitte der 1980er Jahre entstanden. Es kann angenommen werden, dass das mangelnde Interesse der Fachdisziplin auf die Zielgruppenverschiebung in der Praxis (schwerbehinderte Menschen und nicht - wie ursprünglich konzeptionell intendiert - Personenkreis der Menschen mit Lern- bzw. sogenannter geistiger Behinderung) zurückzuführen ist (vgl. Hinz 2003).

Ein Versuch der Gegenüberstellung bzw. ein Anknüpfen an die "Paradigmenkonkurrenz" erfolgt mit dem Polaritätenmodell "Rehabilitativ-sonderpädagogisches versus integratives Paradigma" (Hinz/ Boban 2001) sowie mit der Differenzierung von zwei Arbeitsassistenz-Modellen, einem traditionell-defizitorientierten und einem modern-ressourcenorientierten (vgl. Burtscher 2001).

3.2 Inhalte/ Aspekte der beruflichen Integration

Die inhaltliche Analyse der Artikel in integrationspädagogischen Zeitschriften, Online-Datenbanken und Buchbeiträgen zeigt, dass der Fokus der Forschungsthemen im Bereich der beruflichen Integration eindeutig beim Übergang von Schule und Beruf (Ersteingliederung) liegt (vgl. z.B. Fasching 2004, Ginnold 2004, Wetzel/ Wetzel 2001). Außerdem wurden zahlreiche Informationen über Maßnahmenangebote - wie zum Beispiel zu Integrationsfachdiensten und zur Arbeitsassistenz - gesichtet (vgl. z.B. Ginnold/ Radatz 2000, Mair/ Barlsen 2000, Scholdei-Klie 2000) sowie über rechtliche Bedingungen zu diesen Maßnahmen (vorwiegend praxisbezogene Informationen der Bundesarbeitsgemeinschaft für Unterstützte Beschäftigung); Berichte über Maßnahmenevaluationen kamen ebenfalls häufig vor (vgl. z.B. Hinz/ Boban 2001). Nur wenige Artikel konnten recherchiert werden zu den Themen "Qualität und Integration" (vgl. z.B. Doose 2001, Fasching/ Niehaus 2003) sowie zum "Übergang von der Werkstätte in den allgemeinen Arbeitsmarkt" (vgl. z.B. Lau/ Lau 2000); ebenso konnten nur wenige Grundlagentexte zur beruflichen Integration (vgl. z.B. Doose 2002, Grampp 2004, Hohmeier 2001, Niehaus 2000) gesichtet werden.

3.3 Forschungsbedarf in der beruflichen Integration

Aus der inhaltlichen Ist-Analyse von Beiträgen und deren Zuordnungen zu Forschungsschwerpunkten lassen sich folgende Forschungsdesiderate ableiten:

Aufgreifen der Forderung nach Mehrebenenanalysen/ Integrationsnetzwerken:

Markowetz (1997) und Niehaus (2000) stimmen der Forderung von Reiser (1990) nach Mehrebenenanalysen zu. Bedarf wird insbesondere in der Notwendigkeit der Berücksichtigung sozialpolitischer Entwicklungen, aber auch im Kontext von Netzwerkforschung bzw. der Evaluation von Netzwerken gesehen. Mehrebenenanalysen sind notwendig, um "integrative Prozesse auf der innerpsychischen, interaktionellen, institutionellen und gesellschaftlichen Ebene, die miteinander verwoben sind, zu unterscheiden" (Niehaus 2000, 321).

Berücksichtigung der Übergänge "berufliche Wiedereingliederung im Erwachsenenalter nach Unfall/ Krankheit" und "vom Beruf in die Pension":

Die Integrationspädagogik greift überwiegend den Übergang von der Schule in den Beruf in ihren Forschungen auf; zukünftig sollen - vor dem Hintergrund gesellschaftspolitischer Entwicklungen - auch der Übergang der beruflichen Wiedereingliederung im Erwachsenenalter nach Krankheit oder Unfall und daraus entstandene Behinderung sowie der Übergang vom Berufsleben in die Pensionierung Berücksichtigung finden.

Berücksichtigung der Geschlechterfrage:

Es liegen kaum Beiträge zu den Problemlagen von Frauen vor. Angesichts europäischer Zielvorgaben des Gender/ Mainstreaming wird hier ein bedeutsamer Forschungsbedarf gesehen.

Berücksichtigung der Generationenfrage

Das Anwachsen der Gruppe an Menschen mit geistiger Behinderung/ Lernschwierigkeiten im höheren Lebensalter und deren Phase des Austritts aus dem Erwerbsleben sowie die demographischen und rentenpolitischen Entwicklungen sollten von der Forschung Aufmerksamkeit erlangen.

zielgruppenspezifische Problemlagenforschung:

Forschungen im Bereich der beruflichen Integration sollten sich in Zukunft vermehrt auf die Problemlagen besonders benachteiligter Gruppen richten. Dazu zählen Jugendliche mit Lernbehinderung bzw. sozialer Verhaltenssaufälligkeit, Schwerstmehrfachbehinderte, psychisch Erkrankte, Ausländer/innen, Migrant/innen und andersweitig sozial Benachteiligte (Bernhard/ Niehaus/ Schmal 2004). Der Diversity-Ansatz, der bisher stärker in Betriebswirtschaft und Personallehre bzw. Organisationspsychologie Anwendung findet, bietet ein Konzept, das auch in der Integrationspädagogik - insbesondere mit Blick auf den Ansatz einer Pädagogik der Vielfalt (Prengel 1995) - berücksichtigt werden sollte. Paireder und Niehaus (2005) diskutieren das Konzept im Kontext beruflicher Integration.

zielgruppenspezifische Maßnahmenevaluationen:

Maßnahmenevaluationen sollten zukünftig verstärkt für bestimmte Zielgruppen - wie z.B. für schwerstmehrfachbehinderte und psychisch erkrankte Personen - durchgeführt werden, um den spezifischen Bedarf speziell für diese Zielgruppen zu erheben. Maßnahmen zur beruflichen Integration sollten auch weiterhin hinsichtlich der Qualität der Beratung evaluiert werden. Der Beratung kommt im Prozess der beruflichen Integration eine zentrale Bedeutung zu (Niehaus/ Kurth-Laatsch/ Hündling 2001, Kastl/ Trost 2002).

Professionalisierung (Aus- und Weiterbildung im Integrationsbereich):

Zukünftig wird es ein besonderes Anliegen der Forschung sein müssen, auch ein Qualifikationsprofil für in der beruflichen Integrationsarbeit Tätige zu entwickeln. So wurde im Rahmen eines Equal-Projektes in Österreich (QSI - Quality Supported Skills for Integration) der Versuch unternommen, einheitliche Qualitätsstandards für Ausbildungen im Integrationsbereich und zur Integration behinderter Menschen in den Arbeitsmarkt zu entwickeln (vgl. www.qsi.at ).

Hochschuldidaktik:

Forderungen nach Professionalisierung bringen auch hochschuldidaktische Konsequenzen mit sich. An Universitäten sollten Studienzweige der "beruflichen Integration" bzw. "beruflichen Rehabilitation" im Rahmen der Heilpädagogik und Integrativen Pädagogik eingerichtet werden. An der Universität zu Köln wurde im Sommer 2004 auf diese Notwendigkeit mit der Einrichtung des neuen Wahlpflichtfachbereiches "Arbeit und berufliche Rehabilitation" reagiert. An der Universität Wien wird ab Herbst 2005 der Studienzweig "Berufliche Rehabilitation" aktiviert. Das Studium in Arbeit und Beruflicher Rehabilitation soll für forschende, planende, durchführende, organisierende und evaluierende Tätigkeiten in der beruflichen Rehabilitation qualifizieren.

Eine Professionalisierung der beruflichen Integration(spädagogik) kann nur dann angegangen und erreicht werden, wenn der jungen Disziplin auch eine fachspezifische Theoriebildung gelingt.

Professionalisierung und Theoriebildung bedingen einander und entwickeln sich gegenseitig. Boenisch (2000, 69) hält für die Integrationspädagogik fest, dass "sie gegenwärtig noch eine `professionalisierungsbedürftige Praxis` darstellt", was unserer Meinung nach besonders auf die berufliche Integration innerhalb der Disziplin zutrifft.

Disziplinübergreifende und handlungsorientierte Forschung:

Die Berücksichtigung nahe stehender Disziplinen ist auch für die Integrationspädagogik dringend angezeigt, um die eigene Forschungsentwicklung vorantreiben zu können. Theoretische Überlegungen der Soziologie, der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, der Beratungsforschung oder der Wirtschaftswissenschaften sollten stärker in die integrationspädagogische Forschung aufgenommen werden. Des Weiteren soll eine stärkere Verschränkung bzw. ein Wechselbezug von integrationspädagogischer Lehre, Forschung und Praxis gewährleistet werden.

4 Ausblick

Es konnte aufgezeigt werden, dass Forschungsbedarf für die berufliche Integration in den unterschiedlichsten Bereichen vorliegt, der ernsthaft in die Theoriebildung aufgenommen werden sollte. Obwohl das Thema der beruflichen Integration nach wie vor innerhalb der Integrationspädagogik eine marginale Rolle einnimmt (Niehaus 2000), zeigen die Beiträge der letzten vier Jahre zu diesem Thema, dass sich die berufliche Integration zu einem Untersuchungsfeld entwickelt hat, welches aus der integrationspädagogischen Forschungslandschaft nicht mehr wegzudenken ist. Ihre Fürsprecher gehen davon aus, dass sie sich "zu einem der wichtigsten Brennpunkte der Integrationspädagogik" entwickeln wird (Bundschuh/ Heimlich/ Krawitz 1999).

Literatur

Bengel, Jürgen/ Koch, Uwe (Hg.). (2000): Grundlagen der Rehabilitationswissenschaften. Themen, Strategien und Methoden der Rehabilitationsforschung. Berlin: Springer.

Bernhard, Dörte, Niehaus, Mathilde & Schmal, Andreas (2004). Zur Umsetzung von Chancengleichheit und Empowerment in europäischen Initiativen für Menschen mit Behinderung. In Schnoor, Heike/ Rohrmann, Eckhard (Hrsg.), Sonderpädagogik: Rückblicke, Bestandsaufnahmen, Perspektiven. (S. 211-218), Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt.

Boenisch, Jens (2000): Integrationspädagogik in der sonderpädagogischen Lehrerbildung. Analysen und Perspektiven für die Zweite Ausbildungsphase. Bad Heilbrunn: Klinkhardt.

Böhm, Walter (2000): Wörterbuch der Pädagogik. Stuttgart: A. Kröner.

Bundschuh, Konrad/ Heimlich, Ulrich/ Krawitz, Rudi (1999) (Hrsg.). Wörterbuch Heilpädagogik. Ein Nachschlagewerk für Studium und pädagogische Praxis. Bad Heilbrunn/ Obb.: Klinkhardt, S. 149-155.

Burtscher, Reinhard (2001): Unterstützte Beschäftigung am allgemeinen Arbeitsmarkt. Die Arbeitsassistenz in der beruflichen Integration von Menschen mit Behinderungen. Universität Innsbruck: Dissertationsschrift. http://bidok.uibk.ac.at/library/burtscher-beschaeftigung.html (link ergänzt durch bidok)

Doose, Stefan (2001): Qualifizierung und Fortbildung von IntegrationsberaterInnen in Integrationsfachdiensten. In: Barlsen, Jörg / Hohmeier, Jürgen (Hg.): Neue berufliche Chancen für Menschen mit Behinderung. Unterstützte Beschäftigung im System der beruflichen Rehabilitation. Düsseldorf: Verlag Selbstbestimmtes Leben, S. 229-254.

Doose, Stefan (2002): Berufliche Integration von Menschen mit Behinderung. In: Eberwein, Hans /Knauer, Sabine (Hg.): Integrationspädagogik. Kinder mit und ohne Beeinträchtigung lernen gemeinsam. 6. vollst. überarb. und akt. Aufl. Weinheim und Basel: Beltz Verlag, S. 245-263.

Dürr, Walter (2001): Integration von Menschen mit Behinderungen aus berufspädagogischer Sicht. In: Eberwein, Hans (Hg.): Einführung in die Integrationspädagogik. Weinheim und Basel: Beltz, S. 208-230.

Eberwein, Hans/ Knauer, Sabine (2002): Integrationspädagogik als Ansatz zur Überwindung pädagogischer Kategorisierungen und schulischer Systeme In: Eberwein, Hans/ Knauer, Sabine (Hg.): Integrationspädagogik. Kinder mit und ohne Beeinträchtigung lernen gemeinsam. Weinheim und Basel: Beltz, S. 17-35.

Fasching, Helga (2004): Problemlagen Jugendlicher mit Behinderungen in Bezug auf die berufliche Integration. In: Sasse, Ada/ Störmer, Norbert (Hg.): Integrations- und Sonderpädagogik in Europa. Professionelle und disziplinäre Perspektiven. Bad Heilbrunn: Klinkhardt, S. 359-372. http://bidok.uibk.ac.at/library/fasching-problemlagen.html (link ergänzt durch bidok)

Fasching, Helga/ Niehaus, Mathilde (2003): Qualitätsdiskussionen in der beruflichen Integration. In: Behinderte, Jg. 4, Heft 5, S. 46-55.

Ginnold, Antje (2000): Schulende - Ende der Integration? Integrative Wege von der Schule in das Arbeitsleben. Berlin: Luchterhand.

Ginnold, Antje (2004): Auf dem Weg zur integrativen Berufsausbildung. Übergangswege, ambulante Unterstützungssysteme und erreichte Modifikationen für Jugendliche mit Lernbehinderung in der betrieblichen Berufsausbildung. In: Gemeinsam leben, Jg. 12, Heft 3, S. 126-130.

Ginnold, Antje/ Radatz, Joachim (2000): "SprungBRETT" ins Arbeitsleben. Professionelle Beratung und Begleitung für Jugendliche mit Lernschwierigkeiten beim Übergang von der Schule in das Arbeitsleben. In: Gemeinsam leben, Jg. 8, Heft 1, S.18-23. http://bidok.uibk.ac.at/library/gl1-00-sprungbrett.html (link ergänzt durch bidok)

Grampp, Gerd (2004): Teilhabe behinderter Menschen am Arbeitsleben unter den Aspekten Arbeitsfähigkeit und Arbeitsgestaltung. In: Behinderte, 2, S. 30-36.

Heimlich, Ulrich (2003): Integrative Pädagogik. Eine Einführung. Stuttgart: W. Kohlhammer.

Hinz, Andreas (2003): Die Debatte um Integration und Inklusion - Grundlage für aktuelle Kontroversen in Behindertenpolitik und Sonderpädagogik? In: Sonderpädagogische Förderung, Jg. 48, Heft 4, S. 330-347.

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Hohmeier, Jürgen (2001): Unterstützte Beschäftigung - ein neues Element im System der beruflichen Rehabilitation. In: Barlsen, Jörg / Hohmeier, Jürgen (Hg.): Neue berufliche Chancen für Menschen mit Behinderung. Unterstützte Beschäftigung im System der beruflichen Rehabilitation. Düsseldorf: Verlag Selbstbestimmtes Leben, S. 15-23.

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Lau, Gisela/ Lau Wolf-Dieter (2000): Was kommt nach der Schule, oder was ist eigentlich aus Jenny Lau geworden? In: Gemeinsam leben, Jg. 8, Heft 1, S. 30-32. http://bidok.uibk.ac.at/library/gl1-00-lau.html (link ergänzt durch bidok)

Lenzen, Dieter (2000): Erziehungswissenschaft. Ein Grundkurs. 4. Aufl., Reinbek bei Hamburg. Rowohlt.

Mair, Helmut/ Barlsen, Jörg (2000): Entwicklungsperspektiven von Erwerbsarbeit und von Integrationsfachdiensten für Arbeitssuchende mit Behinderungen. In: Heilpädagogik, Heft 10, S. 398-403

Markowetz, Reinhard (1997): Soziale Integration von Menschen mit Behinderungen. In: Cloerkes, Günther: Soziologie der Behinderten. Eine Einführung. Heidelberg: Edition Schindele, S. 187-238.

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Niehaus, Mathilde/ Kurth-Laatsch, Sylvia/ Hündling, Wolfgang (2001): Die Bedeutung betrieblicher Interessen bei der Gestaltung von Maßnahmen der beruflichen Rehabilitation - empirische Ergebnisse aus der betrieblichen Umschulung. In: Die Rehabilitation. Zeitschrift für Praxis und Forschung in der Rehabilitation, 40. Jg., Heft 4, S. 235-246.

Paireder, Karin/ Niehaus Mathilde (2005): Diversity Management als betrieblicher Integrationsansatz für (ausländische) Mitarbeiter/innen mit Behinderungen. Heilpädagogik Online, Heft 1, S. 5-33. http://www.heilpaedagogik-online.com/2005/heilpaedagogik_online_0105.pdf. [15.03.05]

Prengel, Annedore (1995): Pädagogik der Vielfalt. Verschiedenheit und Gleichberechtigung in Interkultureller, Feministischer und Integrativer Pädagogik (2. Auflage). Opladen: Leske + Budrich Verlag.

Reiser, Helmut (1990): Entwicklung der Fragestellung und Untersuchungsplan. In: Deppe-Wolfinger, Helga/ Prengel, Hannelore/ Reiser, Helmut (Hg): Integrative Pädagogik in der Grundschule. Bilanz und Perspektiven der Integration behinderter Kinder in der Bundesrepublik Deutschland 1976-1988. München (Deutsches Jugendinstitut), S. 26-34.

Scholdei-Klie, Monika (2000): Probleme beim Übergang von der Schule in den Beruf am Beispiel des Bundeslandes Hessen. In: Gemeinsam leben, 8. Jg. Heft 1, S.4-8.

Seyfried, Erwin (1990): Neue Wege zur beruflichen Integration Behinderter: europäische Modelle teilgeschützter Beschäftigung und ihre Bedeutung für die Rehabilitationspsychologie. Heidelberg: Schindele.

Wetzel, Gottfried/ Wetzel Petra (2001): Übergang von der Schule ins Berufsleben bei Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Was können wir aus internationalen Erfahrungen lernen? In: Behinderte, Heft 2, S. 71-77. http://bidok.uibk.ac.at/library/beh2-01-wetzel-uebergang.html (link ergänzt durch bidok)

AutorInnen:

Dörte Bernhard, Dipl. Päd. (rehab.)

Arbeit und Berufliche Rehabilitation

Universität zu Köln

Herbert-Lewin-Str. 2

50931 Köln

email: dorte.bernhard@uni-koeln.de

Forschungsschwerpunkt: berufliche Integration/ Rehabilitation

Forschungsinteressen: berufliche Integration im Betrieb und deren Stellen- wert in der Pädagogik, Europäische/ Internationale Initiativen der Beschäftigungsförderung, Erwachsenenbildung

Univ.-Ass. Mag. Dr. Helga Fasching

Universität Wien

Institut für Bildungswissenschaft

email: helga.fasching@univie.ac.at

Forschungsschwerpunkt: berufliche Integration/ Rehabilitation

Forschungsinteressen: berufliche Integration beim Übergang Schule/ Beruf, Qualitätssicherung in der beruflichen Integration, Grundlagen und Methoden systemischer Beratung in der Integrationsarbeit, Qualitative Forschungsmethoden, Frauenspezifische Rehabilitationsforschung

Quelle:

Dörte Bernhard, Helga Fasching: "Bewegt" berufliche Integration die Integrationspädagogik?

erschienen in A. Platte, S. Seitz und K. Terfloth (Hrsg.), Inklusive Bildungsprozesse (S. 193-200). Bad Heilbrunn: Klinkhardt.

bidok - Volltextbibliothek: Wiederveröffentlichung im Internet

Stand: 05.06.2007

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