Supported Employment für Menschen im Autismus Spektrum

Autor:in - Stefan Doose
Themenbereiche: Arbeitswelt
Textsorte: Zeitschriftenartikel
Releaseinfo: erschienen in: impulse Nr. 48, 4/2008, S. 26-29. impulse (48/2008)
Copyright: © Stefan Doose 2008

Das Supported Employment Programm von TEACCH in North Carolina

In den USA ist insbesondere das Supported Employment Programm der Division TEACCH der University of North Carolina bekannt. Bereits seit 1989 arbeiten dort Menschen im Autismus Spektrum[1] mit entsprechender Unterstützung erfolgreich auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. So wurden im Jahre 2006 187 Personen in 268 Jobs mit durchschnittlich 22,5 Stunden/Woche und einem Durchschnittslohn von $ 6,65 pro Stunde unterstützt (vgl. www.teacch.com/SE_Philosophy.html). Die Arbeitsplätze wurden basierend auf den individuellen Interessen u.a. im Produktionsbereich, im Gastgewerbe, im Lager, im Bürobereich, in Bäckereien, in Lebensmitteldiscountern, in Büchereien, in der Poststelle oder im Gartenund Landschaftsbau gefunden. Einige der unterstützten Personen haben mehr als einen Job.

Ziel des Supported Employment Programms ist es, stabile und vorhersagbare Arbeitsumgebungen zu gestalten, in denen Menschen im Autismus Spektrum ihre individuellen Fähigkeiten so selbstständig wie möglich einbringen können. Dies gelingt durch individuell zugeschnittene Arbeitsplätze, die langfristige Unterstützung durch einen Job Coach und eine Sensibilisierung der Umgebung für die Bedürfnisse von Menschen im Autismus Spektrum. Ein individueller Plan, der in enger Zusammenarbeit mit der unterstützten Person und ihrer Familie ausgearbeitet wird, steuert den Prozess.

Um Personen mit einem unterschiedlichen Unterstützungsbedarf gerecht zu werden, werden verschiedene Unterstützungssettings von Supported Employment-Diensten angeboten:

  1. Das Standard Modell (standard/independent model)

  2. Das Cluster Modell (group shared support site)

  3. Das Modell der Mobilen Dienstleistungsgruppe (mobile crew model)

  4. Das Modell der 1 zu 1 Unterstützung (one to one model)

1. Standard Modell

Das Standard Modell sind unterstützte Einzelarbeitsplätze in Betrieben für Menschen im Autismus Spektrum mit einem vergleichsweise niedrigen Unterstützungsbedarf. Es beginnt mit einer intensiven Einarbeitungsphase von 2-8 Wochen, in denen der Job Coach die gesamte Arbeitszeit vor Ort ist, um bei der Qualifizierung am Arbeitsplatz und der betrieblichen Eingewöhnung die ArbeitnehmerInnen und die KollegInnen zu unterstützen. Nach dieser intensiven Einarbeitungsphase wird das Arbeitsverhältnis je nach Unterstützungsbedarf der ArbeitnehmerInnen und des Betriebes vom Job Coach 1 bis 6 Stunden pro Woche unterstützt, wobei die Intensität der Unterstützung häufig im Laufe der Zeit abnimmt, aber bei Krisen auch jederzeit wieder intensiviert werden kann. Wichtig ist, dass eine dauerhafte Unterstützung gewährleistet bleibt, um Krisen frühzeitig zu erkennen. Ein Job Coach kann so ca. 12 Personen im Autismus Spektrum parallel unterstützen.

2. Das Cluster Modell

Beim Cluster Modell sind zwei bis fünf ArbeitnehmerInnen im Autismus Spektrum im Betrieb angestellt und werden von einem Job Coach unterstützt. Die ArbeitnehmerInnen arbeiten an verschiedenen Arbeitsplätzen im Betrieb, der Job Coach ist für die gesamte Dauer ihrer Arbeitszeit im Betrieb vor Ort und unterstützt die ArbeitnehmerInnen nach Bedarf. Dieses Modell ermöglicht es, ArbeitnehmerInnen zu unterstützen, die zwar die notwendigen Arbeitsfähigkeiten erlernt haben, aber immer noch eine relativ intensive, wiederkehrende Unterstützung benötigen.

3. Mobile Dienstleistungsgruppen

In diesem Modell werden Dienstleistungen im Gemeinwesen angeboten, die von einer Arbeitsgruppe von zwei bis drei ArbeitnehmerInnen im Autismus Spektrum und einem Job Coach erledigt werden. Die ArbeitnehmerInnen sind bei der Supported Employment Agentur angestellt und werden über die Einnahmen aus den Aufträgen bezahlt. Mobile Dienstleistungsgruppen gibt es im Bereich der Gebäudereinigung und des Garten- und Landschaftsbaus. Die Aufgabe des Job Coachs ist es hier neben der intensiven Unterstützung, auch tägliche Schwankungen in der Leistungsfähigkeit aufzufangen und eine akkurate und qualitativ einwandfreie Ausführung der Aufträge sicherzustellen. Der Vorteil der mobilen Dienstleistungsgruppe liegt darin, dass die Arbeitszeiten, die Länge der Pausen wie auch die Art der Bearbeitung der Aufträge individuell auf die Bedürfnisse der unterstützten ArbeitnehmerIn abgestimmt werden können.

4. Das Modell der 1 zu 1 Unterstützung

Bei diesem Modell wird eine ArbeitnehmerIn im Autismus Spektrum mit einem sehr hohen Unterstützungsbedarf bei einem Betrieb angestellt und den ganzen Tag von einem Job Coach unterstützt. Die Aufgabe des Job Coachs ist es immer wieder die Arbeit zu strukturieren und auf die aktuelle Situation der ArbeitnehmerIn angemessen zu reagieren. Dabei spielen eine sorgfältige Gestaltung des Arbeitsplatzes, z. B. durch visuelle Unterstützungshilfen, zeitliche Strukturierungen und Kommunikationshilfen eine große Rolle. Wichtig ist auch eine intensive Partnerschaft mit KollegInnen und dem Arbeitgeber. Schwankende Arbeitsleistungen und Krisen bei Überforderung müssen durch geeignete Techniken aufgefangen werden. Da diese Form der Unterstützung relativ teuer ist, wird sie nur in Einzelfällen umgesetzt. Viele dieser nach diesem Modell unterstützten Personen benötigen aber auch in hoch institutionalisierten Settings eine besondere Unterstützung, die oft erhebliche finanzielle Ressourcen verschlingt. Die intensive Unterstützung in Betrieben hat in vielen Fällen zu einem deutlichen Zuwachs von Lebensqualität und einem messbaren Rückgang von als höchst problematisch erlebten Verhaltensweisen geführt.



[1] Der Begriff wird von ExpertInnen und betroffenen Personen als Oberbegriff für verschiedene Formen von Autismus verwendet und auch von betroffenen Personen genutzt. Darunter fallen das Kanner-Syndrom (frühkindlicher Autismus), das Asperger Syndrom und nicht näher bezeichnete tiefgreifende Entwicklungsstörungen. Die Übergänge zwischen den einzelnen Formen des Autismus sind dabei fließend.

Mögliche Problembereiche am Arbeitsplatz

Menschen im Autismus Spektrum unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Fähigkeiten, Eigenarten und des Unterstützungsbedarfs erheblich voneinander. Bei ihrer Unterstützung können jedoch nach Erfahrung des Supported Employment Programms insbesondere in den Bereichen Denken, Lernen, Kommunikation und Soziales Verhalten bestimmte Problemkonstellationen auftreten. Deren Auflistung soll hier lediglich als Sensibilisierung für mögliche Unterstützungsbereiche am Arbeitsplatz dienen:

Denken

  • Bei einigen ArbeitnehmerInnen ist die Konzentration auf Details des Arbeitsverlaufs ein Problem. Der Gesamtzusammenhang gerät aus dem Blick und die ArbeitnehmerIn bleibt in einem Detail des Arbeitsprozesses hängen.

  • In der Kommunikation mit KollegInnen oder Vorgesetzten kann es zu Missverständnissen kommen, wenn diese bildliche Sprache verwenden. Die Unterscheidung von konkreter und abstrakter Ebene fällt oft schwer.

  • Viele ArbeitnehmerInnen im Autismus Spektrum haben Probleme mehrere Dinge auf einmal zu verarbeiten und damit Arbeitsanweisungen mit mehreren Schritten zu folgen.

  • Eine Herausforderung stellt häufig auch das Organisieren der Abfolge von Tätigkeiten dar. Dies äußert sich dann in Problemen die anstehende Arbeit zu organisieren, einen Arbeitsablauf zu finden und Prioritäten festzulegen.

Lernen

  • Die Orientierung und das Lernen erfolgt bei Menschen im Autismus Spektrum häufig durch visuelle Eindrücke statt über mündliche Anweisung, am Arbeitsplatz überwiegen jedoch häufig sprachliche Anweisungen und Hinweise. Die sprachlichen Anweisungen oder Fragen von KollegInnen und Vorgesetzten können für eine ArbeitnehmerIn im Autismus Spektrum verwirrend oder missverständlich sein.

  • Warten auf Anweisungen: Die ArbeitnehmerIn beginnt nicht von selbst mit Arbeitsaufgaben, hat Schwierigkeiten mit dem Anfang oder der Abfolge von mehrschrittigen Aufgaben.

  • Die ArbeitnehmerIn findet Sicherheit in Routinen. Es fällt ihr schwer die Aufgabe vorzeitig zu unterbrechen oder sie hört auf zu arbeiten, wenn etwas anders ist als gewohnt.

Kommunikation und soziales Miteinander

  • Die ArbeitnehmerInnen haben häufig Schwierigkeiten intuitiv die subtilen sozialen Regeln im Betrieb zu erfassen und sich in die betriebliche Kultur einzufügen.

  • Die Kommunikation mit KollegInnen und Vorgesetzten, insbesondere in Small Talk-Situationen stellt oftmals eine besondere Herausforderung für Personen im Autismus Spektrum dar. Insbesondere Pausen-Situationen sowie betriebliche Feiern und Ausflüge werden vor diesem Hintergrund häufig stressig erlebt.

  • Einige ArbeitnehmerInnen im Autismus Spektrum haben Schwierigkeiten Gesichter zu erkennen, was zu Komplikationen führt, wenn KollegInnen oder Vorgesetzte häufig wechseln.

  • Einigen ArbeitnehmerInnen bereitet es Probleme, in überfordernden Situationen oder bei Unklarheiten um Hilfe und Klarstellung zu bitten. Dies verstärkt sich noch, wenn KollegInnen oder KundInnen nichts von der Beeinträchtigung der ArbeitnehmerIn wissen (sollen).

Verhalten

  • Einigen ArbeitnehmerInnen fallen Übergänge schwer, z. B. von einer Tätigkeit zur nächsten oder von einem Arbeitsbereich zum nächsten.

  • Eine Herausforderung kann auch das Beenden einer Aufgabe darstellen. Einige Personen haben Probleme ihre Aufgabe vor der Fertigstellung zu beenden oder ihre begonnene Aufgabe zu unterbrechen. Sie sind darauf angewiesen, den genauen Zeitraum und Ablauf der kommenden Aufgabe zu kennen.

  • Bei manchen Menschen im Autismus Spektrum kann eine Empfindlichkeit gegenüber spezifischen sensorischen Erfahrungen und Stimulierungen, z. B. Hören, Berührung, Sehen und/oder Geruch bestehen.

  • Eine Schwierigkeit kann die Generalisierung von Gelerntem sein, weshalb eine Erläuterung der Arbeitsaufgaben im konkreten Kontext meist sinnvoll ist.

  • Zwanghafte Verhaltensweisen können für die Erledigung von betrieblichen Aufgaben hinderlich und für die KollegInnen ungewohnt sein. Hier gilt es möglichst um die Verhaltensweisen herum zu arbeiten und sie, wenn möglich, in den betrieblichen Ablauf zu integrieren (z. B. Müll sammeln).

  • Das unebene Leistungsprofil von Menschen im Autismus Spektrum kann für Verwirrung beim Arbeitgeber und bei KollegInnen sorgen. Die ArbeitnehmerIn kann komplizierte Aufgaben bearbeiten, während sie scheinbar leichte Aufgaben nicht bewältigt.

Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Unterstützung

Individuelle Sicht- und Handlungsweisen verstehen

Eine wichtige Erkenntnis der Supported Employment Programme ist, die unterstützte Person im Autismus Spektrum nicht nur als Lernende sondern vor allem als Lehrer zu begreifen. So wie sich der Job Coach permanent als Lernender verstehen muss, muss sich auch die Supported Employment Organisation als lernende Organisation begreifen und bereit sein, sich ständig zu verändern. Auch für die KollegInnen und Vorgesetzte ist es eine Herausforderung, Alltagsannahmen und Normalitätserwartungen zu relativierten und sich von der/dem ArbeitnehmerIn im Autismus Spektrum zeigen zu lassen, wie sie die Dinge wahrnimmt und effektiv arbeiten kann.

Auf der Basis des Respektes von unterschiedlicher Wahrnehmung, verschiedenen Denkweisen und daraus resultierender verschiedenartiger Verhaltensstrategien gilt es sich gegenseitig zu verstehen, unterschiedliche Perspektiven einzunehmen und die jeweiligen Bedürfnisse zu erkennen. Mittlerweile gibt es zahlreiche, sehr eindrucksvolle Literatur, in der z. B. Menschen mit Asperger Autismus ihr Erleben schildern (z. B. O'Neill 2001) oder Internet-Foren, in denen sich "Aspies", wie sie sich selbst nennen, austauschen (z.B: www.aspies.de).

Wichtig ist es, mit der/dem unterstützten ArbeitnehmerIn und ihrem Umfeld die für sie erforderlichen Rahmenbedingungen für einen (beruflichen) Erfolg herauszufinden: Was ist gut für die Person, was nicht? Wie lernt sie gut? Was braucht sie, um ihre Fähigkeiten voll entfalten zu können?

Die folgenden Unterstützungsstrategien können im Einzelfall hilfreich für eine berufliche Integration im Betrieb sein:

  • Job Carving

  • Räumliche Rahmenbedingungen gestalten

  • Zeit- und Arbeitspläne, Routinen

  • Visuelle Struktur

Viele dieser Strategien sind übrigens nicht nur für ArbeitnehmerInnen im Autismus Spektrum hilfreich, sondern werden in Unterstützter Beschäftigung als allgemeine Unterstützungsstrategien z.B. für Menschen mit Lernschwierigkeiten oder für gehörlose Menschen genutzt.

Job Carving

Ziel ist es, einen individuellen Arbeitsplatz zuzuschneiden (Job Carving), der den Fähigkeiten der unterstützten ArbeitnehmerIn am besten entspricht. Dabei können bestimmte Tätigkeiten, die normalerweise zur Arbeitsplatzbeschreibung gehören, aber nicht dem Fähigkeitsprofil der ArbeitnehmerIn entsprechen, herausgenommen werden (Job Stripping). Dies können z.B. Tätigkeiten mit Kundenkontakt, Tätigkeiten mit vielen Arbeitsschritten oder unstrukturierte Tätigkeiten sein. Eine andere Strategie ist es, aus verschiedenen Arbeitsplatzbeschreibungen von KollegInnen die Aufgaben herauszunehmen (Job Sampling), die von der ArbeitnehmerIn gut erledigt werden können. Den KollegInnen bleibt dann mehr Zeit für ihre Kernaufgaben bzw. sie haben Kapazitäten frei für andere Aufgaben.

Räumliche Rahmenbedingungen gestalten

Ziel ist es, die räumliche Umgebung für die unterstützte ArbeitnehmerIn klar zu strukturieren und Störungsquellen zu beseitigen.

Es kann sinnvoll sein, z.B. ein Einzelbüro zu organisieren oder die Grenzen des Arbeitsbereichs durch existierende Materialien visuell abzugrenzen (z.B. mit Schreibtisch, Pinnwand, Papierkorb, Paravent). Manchmal hilft es auch, die Anordnung der Möbel entsprechend zu verändern. Der Arbeitsplatz kann optisch klar strukturiert werden, indem Arbeitsmaterialien in einer bestimmten Art und Weise angeordnet werden. Das Arbeitsklima kann für die jeweilige ArbeitnehmerIn verbessert werden, indem z.B. störende Lärm- oder Geruchsquellen beseitigt werden.

Zeit- und Arbeitspläne

Ziel ist es, die zeitliche Struktur des Arbeitsablaufs zu verdeutlichen.

Für einige Personen sind Arbeitspläne oder Kalender mit visuellen Hilfen sinnvoll. So kann ggf. ein Zeitplan mit Bildern der Arbeitstätigkeiten, mit farbigen Feldern, Bildern und Wörtern erstellt werden. Auch eine Anzeigetafel, welche Tätigkeit folgt, kann hilfreich sein (z.B. am Computer, als Ablaufplan oder mit entsprechenden Objekten mit Klettstreifen - z.B. Kaffeetasse für Pause). Aufgabenkarten mit den einzelnen Tätigkeiten (Fotos, Text) können den täglichen Einsatz strukturieren, ebenso wie Aufgabenlisten. Checklisten zum Ankreuzen bzw. Abhaken können auch für komplexere Arbeitsvorgänge erstellt werden, bei denen die Gesamtaufgabe in mehrere Arbeitsschritte zerlegt wird.

Visuelle Struktur

Ziel ist es, visuelle Hilfen zur Strukturierung des Arbeitsplatzes zu nutzen.

So können bildhafte, schriftliche Anweisungen hilfreich sein. Viele ArbeitnehmerInnen lernen besser, wenn ihnen etwas gezeigt statt erklärt wird. Pfeile, Farben, Gegenstände können als visuelle Hilfen zur Orientierung dienen. Uhren oder Timer können visuell die zeitliche Orientierung unterstützen. Die ArbeitnehmerIn kann sich mit der Unterstützung des Job Coaches eigene Erinnerungskarten anlegen. Die Umgebung kann ggf. so verändert werden, dass eine visuelle Orientierung erleichtert wird. Es ist ein Spannungsfeld, die notwendigen Veränderungen des Arbeitsplatzes und die Hilfsmittel so zu gestalten, dass sie einerseits der ArbeitnehmerIn ermöglichen effektiv zu arbeiten, aber anderseits auch in die betriebliche Kultur passen und vielleicht im Sinne eines Designs für alle auch für andere ArbeitnehmerInnen sinnvoll sind. Die Erfahrungen mit Supported Employment für Menschen im Autismus Spektrum in den USA zeigen, dass Unterstützte Beschäftigung gerade für diese Zielgruppe eine sinnvolle Unterstützung der beruflichen Integration ist. Es ist zu hoffen, dass sich in den nächsten Jahren auch in Deutschland eine breite Praxis der Unterstützten Beschäftigung für Menschen im Autismus Spektrum entwickelt.

Literatur und Links zum Thema:

Datum des Zugriffs für alle Links: 15.11.08

Informationen zu dem Supported Employment Programm der Division TEACCH der University of North Carolina gibt es unter http://www.teacch.com/supportedemployment.html

Eine deutschsprachige Einführung zum TEACCH Ansatz:

Häußler, Anne: Der TEACCH Ansatz zur Förderung von Menschen mit Autismus: Einführung in Theorie und Praxis. Verlag modernes lernen 2. Aufl. 2006, ISBN 978-3938187050

Eine Einführung zur Methodik und Entwicklung von Unterstützter Beschäftigung enthält:

Doose, Stefan: Unterstützte Beschäftigung: Berufliche Integration auf lange Sicht. Theorie, Methodik und Nachhaltigkeit der Unterstützung von Menschen mit Lernschwierigkeiten durch Integrationsfachdienste und Werkstätten für behinderte Menschen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Eine Verbleibs- und Verlaufsstudie. 2. durchgesehene und aktualisierte Auflage Marburg: Lebenshilfe-Verlag 2007, ISBN 978-3-88617-209-2

Ein Überblick über Förderungsmöglichkeiten der personelle Unterstützung am Arbeitsplatz für Menschen mit Autismus:

Baumgartner, Frank; Dalferth, Matthias; Vogel, Heike: Merkblatt zu Leistungen der personellen Unterstützung am Arbeitsplatz für Menschen mit Autismus. Berufsbildungswerk St.Franziskus Abensberg 2007.

Der Wikipedia-Artikel zum Thema Autismus bietet umfangreiche Informationen zum Thema Autismus mit vielen Querverweisen: http://de.wikipedia.org/wiki/Autismus

Ein aktuelles Fachbuch zum Thema Asperger-Syndrom:

Attwood, Tony; Döhle, Rainer: Ein ganzes Leben mit dem Asperger-Syndrom: Alle Fragen alle Antworten: Von Kindheit bis Erwachsensein: Was Menschen mit Asperger-Syndrom weiterhilft. Stuttgart: Trias 2008. ISBN 978-3830433927

Ein älterer, aber weiterhin hilfreicher Tagungsbericht mit vielen Beiträgen (u.a. von Anne Häußler zum TEACCH Supported Employment Programm und Erfahrungsberichten aus der Praxis) des Bundesverbands Hilfe für das autistische Kind: Integrierende Arbeitsbegleitung von Menschen mit Autismus. Hamburg 1998. Erhältlich unter beim Bundesverband autismus Deutschland e.V. www.autismus.de

Schilderung der Innensicht von Menschen mit Asperger-Syndrom:

O'Neill, Jasmin: Autismus von Innen: Nachrichten aus einer verborgenen Welt. Bern: Huber 2001. ISBN 978-3456835365

Brauns, Axel: Buntschatten und Fledermäuse: Mein Leben in einer anderen Welt. München: Goldmann 2008. ISBN 978-3442152445

Haddon, Mark: Supergute Tage oder Die sonderbare Welt des Christopher Boone. München: Goldmann, 5.Auflage 2008. ISBN 978-3442460939

Internetseite und Foren von Menschen im Autismus Spektrum: http://www.aspies.de/as.php

Eine Infoseite für Fachleute von Betroffenen: www.aspergersyndrom.info/

Kontakt

Stefan Doose

Dr. Stefan Doose

Steinrader Hauptstr. 16, 23556 Lübeck

Fon: 0451 / 8804777

E-Mail: stefan.doose@t-online.de

Quelle:

Stefan Doose: Supported Employment für Menschen im Autismus Spektrum

erschienen in: impulse Nr. 48, 4/2008, S. 26-29.

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Stand: 05.05.2011

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