Otto Perl (1882-1951)

Das Recht auf Selbstbestimmung für "den geistig normalen Krüppel"

Autor:in - Petra Fuchs
Themenbereiche: Selbstbestimmt Leben
Textsorte: Artikel
Copyright: © Petra Fuchs 1999

Einleitung (Überschrift von bidok)

Otto PERL (1882-1951) zählte zum engen Kreis der Mitbegründer[1] des 1919 in Berlin initiierten "Selbsthilfebund[es] der Körperbehinderten". Der "Selbsthilfebund", der bis 1929 den Beinamen "Perlbund" bzw. "Otto Perl-Bund" trug, war der historisch erste Zusammenschluß körperbehinderter Menschen, der deren Gleichstellung innerhalb der Gesellschaft anstrebte.

Otto PERL verbrachte den Großteil seines Lebens in verschiedenen Einrichtungen der Armenfürsorge. Er nahm seine Erfahrungen zum Anlaß, die Verhältnisse in den Anstalten zu beschreiben und der Kritik zu unterziehen. Seine erste Veröffentlichung stammte aus dem Jahre 1908, sie trug den Titel "Bilder aus dem Kaiser-Friedrich-Siechenhause zu Wittenberg". In dieser Schrift prangerte der das Prinzip der Heimfürsorge an, das die bloße Verwahrung von Menschen mit Körperbehinderungen vorsah, ohne ihnen Möglichkeiten der Schul- und Berufsausbildung bereitzustellen. Neben weiteren Aufsätzen legte Otto PERL mit "Krüppeltum und Gesellschaft im Wandel der Zeit" im Jahre 1926 die erste zusammenhängende historische Theorie über die Stellung des "Krüppels" in der Gesellschaft aus der Sicht eines Menschen mit Körperbehinderung vor. Der Band fand auch in Fachkreisen große Beachtung und wurde mehrfach rezensiert (SIMON 1993, 14).

Besonders interessant in der Auseinandersetzung mit Otto PERL erscheint mir seine Widersprüchlichkeit. So forderte er einerseits vehement das Recht körperbehinderter Menschen auf Selbstbestimmung und auf Möglichkeiten der schulischen und beruflichen Bildung, andererseits grenzte er dieses Recht auf den "geistig normalen Gehbehinderten" im Gegensatz zum "geistig anormalen" ein (PERL 1926, 40). Eine neue und lebensbedrohliche bzw. lebensvernichtende Dimension erreichte der Gedanke einer selektiven Fürsorge in der Zeit des Nationalsozialismus. Otto PERL, der sich einerseits als Opfer von Bespitzelungen und Übergriffen von Nazis beschrieb (PERL 1946, 2), plädierte andererseits in seinem Aufsatz "Auswählende Krüppelfürsorge" von 1935 für eine selektive "Krüppelfürsorge" und begrüßte die erbbiologischen Maßnahmen des nationalsozialistischen Regimes. (ebd., 249) Bevor ich auf diese Widersprüche näher eingehe, möchte ich zunächst den Lebensweg Otto PERLs in seiner Gesamtheit darstellen.



[1] Zu den Mitbegründern des "Selbsthilfebundes der Körperbehinderten" gehörten neben Otto PERL drei weitere Männer und eine Frau. Es waren Hans FÖRSTER (?? - 1922), der Freund und Förderer Otto PERLs, der Gymnasialdierektor Hermann RASSOW (1859-1931), Friedrich MAILKOWSKI (1878-1945) und die Studienrätin Marie GRUHL (1881-1929).

1. Der Lebensweg Otto Perls (1882-1951)

Otto PERL wurde am 19.10.1882 in dem kleinen Dorf Wildenhain im Kreis Torgau/Sachsen geboren. Sein Vater, Gottlob PERL war Landwirt und Besitzer eines Hauses; seine Mutter, Rosine, geb. Münch, brachte zehn Kinder zur Welt, von denen sechs starben (SIMON 1993, 14). Als ihr Sohn Otto im Alter von 13 Jahren an einer Gelenkentzündung erkrankte, die zur vollständigen Versteifung seiner Gelenke führte, übernahm sie zusätzlich seine Pflege. Rosine PERL starb 1898, im Alter von 46 Jahren. Nach ihrem Tod wurde Otto PERL zunächst in das städtische Siechenhaus[2] in Halle eingewiesen, die Jahre von 1901 bis 1908 verbrachte er im Kaiser-Friedrich-Siechenhaus in Wittenberg.[3] Der Vater verkaufte seine Landwirtschaft, um die Zuschüsse für die Heimunterbringung seines Sohnes finanzieren zu können. In den Verwahrungsanstalten der geschlossenen Armenfürsorge wurden Arme und Hilfsbedürftige abseits der Gesellschaft konzentriert und mit dem allernotwendigsten versorgt. Abgesehen davon waren Kinder und Jugendliche, Alte und Sterbende, Kranke, Alkohol- und Morphiumsüchtige und Menschen mit den unterschiedlichsten Behinderungen sich selbst überlassen. Anregungen, Beschäftigungen oder gar Förderung von Fähigkeiten zählten nicht zu den Maßnahmen der Armenfürsorge. Aus eigener Kraft gelang es Otto PERL, "sich immer wieder aus unzumutbarer und erniedrigender Umgebung zu befreien und sich Lebensumstände zu schaffen, die ihm ein seinem Zustand angemessenes menschenwürdiges Leben ermöglichen." (SIMON 1993, 14) Er bildete sich selbst weiter und gab sein Wissen an Kinder und Jugendliche innerhalb der Anstalten weiter.

"Durch Privatstudien und regen Gedankenaustausch mit befreundeten Lehrern hatte ich mich 1902 soweit gefördert, daß ich den Unterricht von kranken Kindern, die die öffentliche Schule nicht besuchen konnten, in der Anstalt übernehmen konnte, und dies trotz meiner schweren körperlichen Behinderung." (PERL 1946, 1)

Seit 1908 lebte Otto PERL im "Oberlinhaus"[4] in Nowawes (heute Potsdam-Babelsberg), einer ebenfalls von der Inneren Mission 1894 gegründeten Anstalt für "Krüppelkinder". Bereits 1906 lernte er anläßlich eines Vortrages seinen späteren Förderer und Freund, den Gymnasialdirektor Dr. Hermann RASSOW kennen, der ihn ideell und materiell unterstützte (vgl. dazu die BRIEFE von Hermann RASSOW an Otto PERL aus den Jahren 1906-1920).[5] Mit seiner Hilfe legte der 37-jährige Otto PERL 1918 mit Zustimmung des Provinzialschulkollegiums als Externer sein Examen zur Erlangung des Abiturs ab. Hermann RASSOW hatte Otto PERL seit Beginn ihrer Bekanntschaft mit Geschenken und der Übernahme von Unterhaltskosten und anderen Zahlungen unterstützt. Einige Kuren bewirkten, daß Otto PERL "sich mit Hilfe von zwei Krücken etwas vorwärts bewegen [konnte], wenn man ihm zum Stehen verhalf" (RASSOW, in: PERL 1926, S. V). Drei Operationen an der Universitätsklinik Leipzig führten zu einer Mobilisierung seines rechten Ellbogengelenkes. Mit der finanziellen Unterstützung von Hermann RASSOW und mit einem Helfer, der ihn begleitete, war es Otto PERL möglich, 1922 ein Studium an der philosophischen Fakultät der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität zu beginnen. Da er aufgrund seiner Behinderung nicht sitzen konnte, folgte er stehend, an einen Pfeiler gelehnt, den Vorlesungen über Philosophie und Volkswirtschaft (RASSOW, in: PERL 1926, V; ders. in: Leben und Weg 22(1982), H.6, 19). SIMONs umfassende und detaillierte Recherchen zum Lebensweg Otto PERLs enthalten den Hinweis, daß Otto PERL trotz der Operationen weitestgehend nicht in der Lage war, selbst zu schreiben (SIMON 1993, 16). Auf welche Weise er die Vielzahl seiner Veröffentlichungen verfaßt hat, konnte nicht geklärt werden. Während der Zeit seines Studiums lebte Otto PERL in einem Altersheim in Berlin-Lichterfelde, den Weg vom Heim zur Universität legte er wahrscheinlich mit einem Begleiter zurück (SIMON 1990, 16). Die Inflation beschränkte Hermann RASSOWs Möglichkeiten, und ohne seine Unterstützung war Otto PERL gezwungen, sein Studium nach vier Semestern abzubrechen. In der folgenden Zeit lebte er weiterhin in dem Lichterfelder Altersheim, in dem er sich jedoch nicht sehr wohl fühlte. 1926 zog Otto PERL erneut um, in das Wichernhaus in Altdorf bei Nürnberg. Dort bewohnte der 44jährige zum ersten Mal ein eigenes Zimmer und traf auf eine verständnisvolle Umgebung, in der er seine Privatstudien ungestört fortsetzen konnte. Er "las und schrieb in wenigen Monaten mehr als in den Jahren in der allgemeinen Pflegeanstalt." (ZEITSCHR. f. KRÜPPELFÜRSORGE 1926, 247) Im gleichen Jahr erschien sein Buch "Krüppeltum und Gesellschaft im Wandel der Zeit". Neben der Arbeit an seiner Publikation widmete er sich dem Aufbau des bayrischen Landesverbandes des Selbsthilfebundes der Körperbehinderten und hielt Vorträge über fürsorgerische Probleme. Bereits aus dieser Zeit berichtete Otto PERL von Bespitzelungen und Übergriffen von Nazi-Anhängern, die sich auch unter den Leitern und dem Pflegepersonal der Anstalt befanden (PERL 1946, 2). Gegen seinen Willen wurde Otto PERL am 1. August 1934 auf Veranlassung des Landeshauptmannes der Provinz Sachsen in das Pflegeheim Bethanien der Pfeifferschen Stiftungen in Magdeburg-Cracau verlegt. Über sein Leben von August 1934 bis hin zur Zerstörung der Anstalt durch Luftangriffe Ende 1943 ist nichts bekannt. Im Januar 1944 zog Otto PERL zu seinem Bruder nach Zschorna bei Wurzen, beantragte aber 1946 seine Wiederaufnahme in den Pfeifferschen Stiftungen in Magedeburg. Wegen der starken Zerstörung der Anstalt erhielt er jedoch keinen Platz. Schließlich wurde er wieder im Kaiser-Friedrich-Siechenhaus in Wittenberg aufgenommen. SIMONs Recherchen zufolge besuchte er in den letzten Jahren bis zu seinem Tod häufig seinen Geburtsort und pflegte freundschaftlichen Kontakt mit den neuen Eigentümern seines Geburtshauses. Otto PERL starb am 17. Oktober 1951 im Kaiser-Friedrich-Siechenhaus in Wittenberg. Seine Person geriet, ebenso wie die Existenz und Aktivitäten des "Selbsthilfebundes", in Vergessenheit. In Meyers Lexikon findet sich in nur einer Ausgabe, der des Jahres 1928, eine biographische Notiz zu Otto PERL (MEYERS LEXIKON 1928). Erinnert wurde an den Mitbegründer des SBK mit einer Gedenkfeier anläßlich seines 100. Geburtstages von der "Interessengemeinschaft Körperbehinderter Dieburg" am 19.10.1982 in Wildenhain; 1989 wurde auf Initiative des Ortspfarrers ein Grabstein mit Widmung errichtet (vgl. SIMON 1993, 18).



[2] Die Siechenhäuser zählten neben den Armen-, den Armenarbeits- und Armenkorrektionshäusern, den Erziehungs- und Besserungsanstalten u.a. Behindertenanstalten zu den Einrichtungen der geschlossenen Armenfürsorge des späten 19. Jahrhunderts. FALTIN arbeitete heraus, daß sich zu diesem Zeitpunkt ca. 300.000 Menschen in Einrichtungen der Armenfürsorge befanden, 42% davon wegen Krankheit, körperlicher und geistiger Behinderungen und Unfallverletzungen. (FALTIN 1990, 108f)

[3] Das Kaiser-Friedrich-Siechenhaus besteht heute als Pflegeheim weiter. Um die Jahrhundertwende zählte es zu den 239 Pflege- und Siechenhäusern der Inneren Mission. Die Atmosphäre in den städtischen und den karitativen Siechenhäusern war sehr unterschiedlich: in den städtischen Einrichtungen herrschte ein strenges, autoritäres und kasernenartiges Klima, in den karitativen ging es etwas weniger streng zu. (nach FALTIN 1990, 110)

[4] Benannt nach dem elsässischen Pfarrer Johann Friedrich OBERLIN (1740-1826), der sich für die wirtschaftliche Förderung von Bauern und Handwerkern einsetzte und die ersten Kleinkinderschulen als Vorläufer der heutigen Kindergärten begründete. Das Oberlinhaus in Potsdam zählt heute zu den Rehabilitations- und Berufsausbildungszentren der Inneren Mission für körperbehinderte und sog. taubblinde Menschen.

[5] Der Briefwechsel befindet sich im Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DIZ), Berlin

2. Der "Selbsthilfebund der Körperbehinderten (Otto Perl-Bund)"

Der Zusammenschluß des ersten emanzipativen Bündnisses körperbehinderter Menschen ist auf die zufällige Begegnung von Hans FÖRSTER (??-1922)[6] und Otto PERL im Januar des Jahres 1919 im Oberlinhaus zurückzuführen. Bei dieser Gelegenheit "entdeckten [sie] einander ähnliche Leidens- und Lebenserfahrungen, die in ihnen den gleichen sehnlichen Wunsch geweckt hatten, den Schicksalsgefährten planmäßig zu helfen." (GRUHL 1919/20, 1) Im Gegensatz zu den bereits seit 1916 bestehenden sozialpolitischen Interessenverbänden der Kriegsbeschädigten und den Organisationen der Arbeits- und Unfallopfer, verstand sich der "Selbsthilfebund" als Sammelbecken für diejenigen Frauen und Männer, deren körperliche Behinderungen bereits seit Geburt oder von Kindheit an bestanden. In der erklärten Absicht, "keine Mauer um die Krüppel [zu] bauen, sondern eine lebendige Wechselbeziehung zwischen Gesunden und Leidenden zu schaffen" (NACHRICHTENDIENT 1(1919/20), H. 1, 2), war der Bund jedoch von Anfang an auch für nichtbehinderte Mitglieder offen.

Zu den übergeordneten Zielen des "Selbsthilfebundes" zählten das Erreichen der Anerkennung körperbehinderter Menschen als gleichwertige Mitglieder der Gesellschaft und die umfassende Förderung Körperbehinderter durch unterstützende Maßnahmen wie medizinische Behandlung, schulische und berufliche Bildung und Beschaffung geeigneter Arbeitsmöglichkeiten. Die Entfaltung der individuellen Persönlichkeit und die Erlangung wirtschaftlicher Selbständigkeit und Unabhängigkeit standen im Mittelpunkt der Bestrebungen des Bundes.

Im Sinne dieser Ziele sah das Konzept der Selbsthilfe die enge Zusammenarbeit mit der bereits bestehenden caritativen und behördlichen "Krüppelfürsorge" der Weimarer Republik vor. Die Mitglieder des "Selbsthilfebundes" verstanden sich als Subjekte, nicht als Objekte der Fürsorge, insofern war die Eigeninitiative Körperbehinderter und die aktive Mitwirkung an Konzepten der Fürsorge und an der Ausgestaltung und Durchführung von Gesetzen obligatorisch. Anerkennung fand der "Selbsthilfebund jedoch nur von behördlicher Seite aus. So heißt es in einem beglaubigten Schreiben des Jugendamtes der Stadt Berlin, Abteilung "Krüppelfürsorge":

"Einer der wichtigsten Verbände, die den Behörden ihre Unterstützung in weitgehender Weise leihen, ist der "Selbsthilfebund der Körperbehinderten", der fast nur aus Krüppeln besteht und von solchen in musterhafter Weise verwaltet wird. Bei der Berufsberatung und Berufsausbildung leistet er unschätzbare Mitarbeit. Gemäß seinem Grundsatze der Selbsthilfe sucht er die körperlich Behinderten erwerbsfähig und wirtschaftlich selbständig und zu lebensbejahenden, innerlich frohen Menschen zu machen. Mit eiserner Energie und aufopfernder Hingabe verfolgt er unter wirtschaftlich äußerst schwierigen Verhältnissen sein Ziel." (HARMSEN 1930, 2)



[6] Hans FÖRSTER war durch eine Versteifung der Extremitäten und Muskelatrophie (Muskelschwund) behindert. Als ausgebildeter "Fachlehrer für Knabenhandarbeiten" war er am Berliner "Oscar-Helene-Heim zur Heilung und Erziehung gebrechlicher Kinder" tätig. Es ist denkbar, aber nicht nachweisbar, daß er sich in dieser Eigenschaft im Oberlinhaus aufgehalten hat.

3. Engagement im "Selbsthilfebund der Körperbehinderten (Otto Perl-Bund)"

Der Namenszusatz des "Selbsthilfebundes", "Otto Perl-Bund", legt den Schluß nahe, daß Otto PERL der Gründer des ersten Zusammenschlusses der Körperbehinderten gewesen ist. Anhand zweier Quellen belegt SIMON (1993) jedoch, daß Hans FÖRSTER als eigentlicher Initiator und Begründer des "Selbsthilfebundes" angesehen werden muß (ebd., 23f). Der Beiname "Perlbund" bzw. "Otto Perl-Bund" bezog sich auf den "unter den Bundesgründern schwerstbehinderten Gefährten und damaligen Studenten Otto Perl." (MALIKOWSKI 1934, 20) Tatsächlich scheint Otto PERL für das weitere Bundesgeschehen, insbesondere für die Entwicklung der Reichsgeschäftsstelle in Berlin, von geringerer Bedeutung gewesen zu sein, als man zunächst annehmen könnte. Ein Grund dafür mögen die starken Beeinträchtigungen durch seine Behinderung gewesen sein; zum einen war Otto PERL nahezu bewegungslos, zum anderen ist anzunehmen, daß ihn die Begleitumstände und Folgewirkungen mehrerer Operationen zeitweise zusätzlich belastet und eingeschränkt haben. SIMON (1993) vermutet aber darüberhinaus, daß Otto PERL sich innerlich vom Bund entfernte, da sich seine Vorstellungen von den Zielen und Arbeitsweisen des Bundes mit denen der anderen Aktiven nicht deckten (ebd., 24ff.). Dennoch prägte Otto PERLs Engagement den "Selbsthilfebund" bis 1932 mit. Besonders engagierte er sich im gemeinsamen Einsatz für das Aufwachsen körperbehinderter Kinder außerhalb von Anstalten, für die gemeinsame Erziehung und Beschulung behinderter und nichtbehinderter Kinder und für das Konzept der Selbsthilfe, das - im Gegensatz zur praktizierten "Krüppelfürsorge" - ein "Subjekt-Subjekt-Verhältnis" innerhalb der Fürsorge anstrebte (FALTIN 1983, 267ff.). Zwei Jahre lang, von 1922-1924, bekleidete Otto PERL das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden des "Selbsthilfebundes", das er auf eigenen Wunsch unter Angabe gesundheitlicher Gründe niederlegte (NACHRICHTENDIENST 5(1924), H.3, o.S.). Als Referent vertrat er das Bündnis 1922 auf dem VII. Kongreß der "Deutschen Vereinigung für Krüppelfürsorge" , wo er zum Thema "Die Versorgung der pflegebedürftigen Krüppel" (NACHRICHTENDIENST 3(1922), H.13, 1ff.) sprach. Im Mai 1926, nach seinem Umzug von Berlin nach Nürnberg, nahm er am 9. "Deutschen Kongreß für Krüppelfürsorge" teil (ZEITSCHRIFT FÜR KRÜPPELFÜRSORGE 19(1926), Erg.heft, 98f.). Aus der Bundesarbeit in der Reichsgeschäftsstelle Berlin hatte er sich zu dieser Zeit zurückgezogen, stattdessen wurde er im Landesverband Bayern des "Selbsthilfebundes" aktiv und betätigte sich in den Ortsgruppen Nürnberg und Fürth. Von 1928 bis 1929 vertrat er den Bund als 1. Vorsitzender des Landesverbandes Bayern. Ab Januar 1931 bekleidete er dieses Amt noch ein zweites Mal. War er bis zu diesem Zeitpunkt in der Bundeszeitung weniger in Erscheinung getreten, so berichtete er jetzt ausführlich und regelmäßig von der Tätigkeit des Landesverbandes.[7] Daneben unternahm Otto PERL eine Reihe von beschwerlichen Werbereisen, wobei er mit seinem schweren und unbeweglichen Rollstuhl im Gepäckwagen transportiert wurde. Er besuchte verschiedene "Krüppelheime" in Wien und St. Pölten und österreichischen Organisationen körperbehinderter Menschen. Nach eigenen Angaben trat Otto PERL am 7. März 1932 aus dem "Reichsbund der Körperbehinderten", der Folgeorganisation des "Selbsthilfebundes" aus (PERL 1946, 2).



[7] NACHRICHTENDIENST 10(1929), H.12, 117 u. 120; 11(1930),H. 6, 64; 11(1930), H. 9, 101; 11(1930), H. 10, 114; 12(1931), H. 5, 53

4. Otto Perl in der Zeit des Nationalsozialismus

Es liegen nur spärliche Hinweise über das Leben Otto PERLs, seinen Alltag und seine Aktivitäten in den Jahren 1933 bis 1945 vor. In einer Quelle, dem bereits zitierten, von Otto PERL im Jahre 1946 selbst verfaßten, zweiseitigen Lebenslauf (PERL 1946), berichtet er von systematischen Bespitzelungen seiner Aktivitäten durch die Nationalsozialisten seit seiner Übersiedlung in das Wichernhaus in Altdorf bei Nürnberg im Jahre 1926. Vielfach seien diese von "den nazistischen Angestellten der Anstalt" (ebd., 2) ausgegangen. PERL betont:

"Es darf nie vergessen werden, daß viele Fürsorgeheime, noch ehe Hitler an die politische Macht gelangte, Hochburgen und Schrittmacher des Nationalsozialismus gewesen sind, die manchem ihrer Pflegebefohlenen durch Terror das Leben zur Hölle gemacht haben." (PERL 1946, 2)

Doch nicht nur das Personal der Anstalten, auch Körperbehinderte selbst, so Otto PERL, versuchten die Entwicklung und Arbeit des "Selbsthilfebundes" zu untergraben. "Sie [die Nazis; P.F.] schickten ihre Anhänger - denn leider gab es auch unter den Körperbehinderten solche, die auf die Schalmeien Hitlers hörten - in unsere Bewegung und sabotierten ihren Ausbau." (PERL 1946, 2) Gegen seinen Willen wurde Otto PERL 1934 auf Anordnung des Landeshauptmanns der Provinz Sachsen in die Pfeifferschen Stiftungen nach Magdeburg verlegt. Die Gründe für die zwangsweise Verlegung sind ungeklärt und werden auch im Lebenslauf Otto PERLs nicht explizit benannt. Wohl aber weist er indirekt daraufhin, daß er keine Möglichkeit zum Widerstand gegen diese Maßnahme gesehen hat, wenn er schreibt:

"[...] in der Nazifürsorge war es geradezu lebensgefährlich für den Schwerbehinderten, sich auf den Rechtsstandpunkt in fürsorgerischen Dingen zu stellen. Denn die Henker Hitlers waren mit ihren 'Todeslisten' sehr eifrig am Werke. Mancher aus meiner Umgebung mußte den Weg zur Giftspritze gehen." (PERL 1946, 2)

Wenn auch der Tonfall dieser Äußerungen recht pathetisch klingt, so handelt es sich doch um den mir bisher einzigen vorliegenden Hinweis eines körperbehinderten Menschen, der von der Teilhabe der Fürsorgeanstalten am nationalsozialistischen Regime spricht, der unter den Körperbehinderten Anhänger des Nationalsozialismus ausmacht und die Euthanasie in den Anstalten direkt erwähnt. Im Rahmen meiner Promotion, die voraussichtlich 1998 fertiggestellt sein wird, setze ich mich mit eben diesen Aspekten intensiv auseinander.[8]

Während Otto PERL sich einerseits als Opfer des Nationalsozialismus beschreibt, spricht er sich selbst in seinem Aufsatz "Auswählende Krüppelfürsorge" von 1935 für eine Trennung der "geistig vollwertigen von den geistesschwachen und pervers veranlagten Gebrechlichen" (ebd., 249) aus. In diesem Zusammenhang begrüßt er die erbbiologischen Maßnahmen des Nationalsozialismus, "denn erst hierdurch bekommt der Auslesegedanke in der Krüppelfürsorge wie überhaupt in der Volksgesundheitspflege seine grundlegende Wichtigkeit für die Durchführung praktischer Hilfsmaßnahmen." (ebd., 249) Mit diesen Aussagen erweist sich Otto PERL sowohl auf sprachlicher als auch auf inhaltlicher Ebene in Übereinstimmung mit der "krüppelfürsorgerischen" Ideologie und Praxis der Nationalsozialisten. Wie ich in meiner Promotion zeigen werde, nahm diese eine Unterscheidung zwischen den erbgesunden, als bildungs- und arbeitsfähig eingestuften Körperbehinderten und den erbkranken, für bildungsunfähig erklärten und den tatsächlich arbeitsunfähigen oder als solche deklarierten "Krüppeln" vor. Das Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses galt als ein Instrument der Unterscheidung dieser zwei Kategorien. Otto PERL, der die gängige Fürsorgepraxis stets heftig kritisiert hatte, äußert sich 1935 lobend über die Entwicklung und den aktuellen Stand der "Krüppelfürsorge":

"Der Gedanke, daß es die Pflicht des Staates ist, den geistig tüchtigen und berufsfähigen Körperbehinderten einer nützlichen Berufsarbeit zuzuführen, ist heute Allgemeingut des Volkes. Das größte Verdienst an dieser Wandlung der öffentlichen Meinung gegenüber den Körperbehinderten gebührt der rührigen Aufklärungsarbeit der Krüppelfürsorge." (ebd., 249)

Otto PERLs ursprüngliche Forderung nach einer Trennung von - im weitesten Sinne Körper- und Geistigbehinderten - innerhalb der Anstalten und der Schaffung von Bildungs- und Beschäftigungseinrichtungen, die körperbehinderte Menschen im Rahmen ihrer Möglichkeiten ganz oder teilweise erwerbsfähig machen sollten, kann in den Anfängen noch als nicht wertend gesehen werden. Er machte zunächst darauf aufmerksam, daß Potentiale körperbehinderter Menschen brachlagen und im Sinne ihrer Persönlichkeitsentwicklung, aber auch ihrer wirtschaftlichen Selbständigkeit und Unabhängigkeit entwickelt werden müßten. Dennoch finden sich schon in den Äußerungen Otto PERLs zu Beginn der 20er Jahre Formulierungen, die eine wertende Haltung gegenüber der Gruppe der intellektuell fähigen Körperbehinderten und der intellektuell Eingeschränkten oder Geistigbehinderten deutlich werden lassen. So stellen nach Otto PERL "ein geistig siecher Krüppel und ein Krüppel, der geistig normal ist, zwei grundverschiedene Objekte der Fürsorgepraxis" (PERL 1926, 98) dar. Aus diesem Grunde müsse "tiefgehende Fürsorgearbeit [...] die Emporentwicklung des Tüchtigen aus der Masse der ausschließlich Fürsorgebedürftigen" (PERL 1921, 2) als ihr Ziel ansehen. Auf dem Hintergrund der Entwicklung der "Krüppelfürsorge" im Nationalsozialismus bekommt Otto PERLs Plädoyer für eine "auswählende Krüppelfürsorge" eine neue Dimension. Als potentiell selbst durch seine eigene Behinderung und seine sozialpolitischen Aktivitäten durch den Nationalsozialismus Gefährdeter beteiligt er sich damit an der Hierarchisierung behinderter Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen.



[8] Die Arbeit trägt den Titel "KrüppelFrauen im NS - Anpassung und Widerstand am Beispiel der Biographie Hilde Wulffs (1898-1972) und der Entstehung und Entwicklung des Selbsthilfebundes der Körperbehinderten (1919-1945)".

5. Ausblick

Die Auseinandersetzung mit dem Leben Otto Perls, mit seinen Schriften, seinem Engagement innerhalb des "Selbsthilfebundes der Körperbehinderten" und seiner Stellung zum Nationalsozialismus ist auch heute von Bedeutung. In der Sonderpädagogik schärft sich langsam das Bewußtsein für die Wichtigkeit des Blickes auf die eigene Fachgeschichte. Ein kritischer Rückblick könnte sich auch mit der Tatsache auseinandersetzen, daß im wissenschaftlichen Diskurs des Faches von der Existenz einzelner, im Zusammenhang mit der "Krüppelfürsorge" hervorgetretener Menschen mit Behinderungen ebensowenig bekannt ist wie von deren Organisationen. Auch über die Rolle und Funktionen der Einrichtungen der "Krüppelfürsorge" in der Zeit des Nationalsozialismus liegen bisher keine systematischen Untersuchungen vor. Für die heutige emanzipatorische Krüppel- und Behindertenbewegung wie auch für einzelne interessierte Menschen mit Behinderungen stellt das Leben Otto PERLs und seine Aktivitäten ein Stück eigene Geschichte dar. Das gleiche gilt für die Existenz und Entwicklung des "Selbsthilfebundes". Die Kenntnis der eigenen Wurzeln und die Auseinandersetzung mit richtigen und falschen Ansätzen zur Erreichung der Gleichstellung behinderter Menschen in der Gesellschaft kann für die aktuellen Bestrebungen nützlich und hilfreich sein.

Literatur

(Wieder)veröffentlichte Quellen und Bücher

FALTIN, Bernhard: "Der Selbsthilfebund der Körperbehinderten. Emanzipationsbewegung in der Weimarer Republik." In: Behindertenpädagogik 22(1983), H.3, 266-272

GRUND, Günter: "Er gründete 1919 den ersten Selbsthilfebund Körperbehinderter. Otto Perl. Zum Gedenken an die hundertste Wiederkehr seines Geburtstages oder Von der Mißachtung der Intelligenz Schwerkörperbehinderter." In: Leben und Weg 22(1982), H.6, 13-30

HEIDEN, H. Günter / SIMON, Gerhard / WILKEN, Udo: Otto Perl und die Entwicklung von Selbstbestimmung und Selbstkontrolle in der Körperbehinderten-Selbsthilfebewegung. Krautheim/Jagst 1993. Mit einem Nachdruck des Hauptwerkes von Otto Perl: "Krüppeltum und Gesellschaft im Wandel der Zeit." Gotha 1926

MALIKOWSKI, Friedrich: "15 Jahre Zusammenschluß der Körperbehinderten in Deutschland." Der Körperbehinderte 4(1934), H.3, 20-25

RANDOW, Hedwig: "Friedrich Malikowski zum Gedenken. Gest. 25. März 1945." Wilsnack im Juni 1946. Leben und Weg 22(1982), H.6, 28-30

RASSOW, Hermann: "Otto Perls Lebenslauf". In: Leben und Weg 22(1982), H.6, 18-21

REINICKE, Peter: "Selbsthilfe der Körperbehinderten zu Beginn des 20. Jahrhunderts: Otto- Perl-Bund." In: Soziale Arbeit 40(1991), H.3, 89-94

SIMON, Gerhard: "Otto Perl - das bemerkenswerte Leben eines körperbehinderten Menschen." In: Heiden, H. Günter / Simon, Gerhard / Wilken, Udo: Otto Perl und die Entwicklung von Selbstbestimmung und Selbstkontrolle in der Körperbehinderten-Selbsthilfebewegung. Krautheim/Jagst 1993, 9-48

Auswahl veröffentlichter und unveröffentlichter Briefe, Schriften und Vorträge von Otto Perl

PERL, Otto: Bilder aus dem Kaiser-Friedrich-Siechenhause zu Wittenberg. Wittenberg o.J. [1908]: Selbstverlag, 32 Seiten

PERL, Otto: Werbeschrift 1919

PERL, Otto: "Die Krüppelarbeitsgemeinschaft." In: Nachrichtendienst des Bundes zur Förderung der Selbsthilfe der körperlich Behinderten (Perlbund) 2(1921), H.5, 6f

PERL, Otto: "Fürsorge und Selbsthilfe." In: Nachrichtendienst des Bundes zur Förderung der Selbsthilfe der körperlich Behinderten (Perlbund) 2(1921), H.7, 2ff

PERL, Otto: "Zur Wohnheimfrage." In: Nachrichtendienst des Bundes zur Förderung der Selbsthilfe der körperlich Behinderten (Perlbund) 3(1922), H.11, 2f

PERL, Otto: "Die Versorgung des pflegebedürftigen Krüppel." In: Nachrichtendienst des Bundes zur Förderung der Selbsthilfe der körperlich Behinderten (Perlbund) 3(1922), H.13, 1ff

PERL, Otto: "Gebrechliche Jugend - Bewegte Jugend. (Zum 6. Bundestag)." In: Nachrichtendienst des Bundes zur Förderung der Selbsthilfe der körperlich Behinderten (Perlbund) 6(1925), H.5, 39f

PERL, Otto: "Aussprache zum Thema von Pastor Vietor: Fürsorge für sieche Krüppel. Stenografischer Bericht über den 9. Deutschen Kongreß für Krüppelfürsorge am 27. und 28. Mai 1926 in Nürnberg. In: Zeitschrift für Krüppelfürsorge 19(1926), Ergänzungsheft, 98f

PERL, Otto: Krüppeltum und Gesellschaft im Wandel der Zeit. Mit e.Vorwort v. Dr. Hermann Rassow. Gotha 1926

PERL, Otto: "Der Ehrenvorsitzende des Selbsthilfebundes 70 Jahre alt!" In: Nachrichtendienst des Bundes zur Förderung der Selbsthilfe der körperlich Behinderten (Perlbund) 9(1928), H., (?)

PERL, Otto: "Marie Gruhl." In: Der Krüppel. Mitteilungsblatt der 'Ersten österreichischen Krüppelarbeitsgemeinschaft'. Zeitschrift der Krüppel Österreichs von Geburt, durch Krankheit und Unfall ohne Rente zur Wahrung der geistigen, wirtschaftlichen und sozialen Interessen. 3(1929), H. 5/6, 218-221

PERL, Otto: Verband der Deutschen Krüppelheime der Inneren Mission, Volmarstein b. Hagen/Westf. (Hrsg.). Diskussionsbeitrag auf der Vierzehnten Konferenz des Verbandes der deutschen Krüppelheime der Inneren Mission vom 27.-29. Mai 1931 in der Krüppelanstalt 'Wichernhaus' Altdorf bei Nürnberg. 94

PERL, Otto: "Dr. H. Rassow." In: Nachrichtendienst des Bundes zur Förderung der Selbsthilfe der körperlich Behinderten (Perlbund) 12(1931), H.3, 25

PERL, Otto: "Bayern: Aus der Arbeit für die Arbeit. In: Der Körperbehinderte 2(1932), H.3, 20f

PERL, Otto: "Kunst unter das Volk." In: Ethik 11(1935), 70f

PERL, Otto: "Auswählende Krüppelfürsorge." In: Ethik 12(1936), 247ff

PERL, Otto: "Was die Körperbehinderten wollen!" Anlage III zum Schreiben an den

Landrat des Kreises Torgau, Dezernat für Sozialfürsorge v. 02.04.1946. ADW, 504a. Auszüge in: Leben und Weg 25(1984), H.4, 35f

PERL, Otto: Lebenslauf. Zschorna b. Wurzen, 19.08.1946. 2 Seiten. ADW CA 504d

Unveröffentlichte Quellen und Archivmaterial

GRUHL, Marie: Schreiben zur Werbung von Bundesgefährten und -gefährtinnen. Berlin ohne Datum. [1919/20] 2 Seiten. ADW CA 504a

HARMSEN, Hans: "Otto-Perl-Bund - Selbsthilfebund der Körperbehinderten." Maschinenschr. Manuskript vom 2.11.1930. 3 Seiten. ADW, 504a

PERL, Otto: Lebenslauf. Zschorna b. Wurzen, 19.08.1946. 2 Seiten. ADW CA 504d

RASSOW, Hermann und Perl, Otto: Briefwechsel aus den Jahren 1906-1920. ADW, CA 504c

PERL, Otto: "Was die Körperbehinderten wollen!" Anlage III zum Schreiben an den

Landrat des Kreises Torgau, Dezernat für Sozialfürsorge v. 02.04.1946. ADW, 504a. Auszüge in: Leben und Weg 25(1984), H.4, 35f

RASSOW, Hermann an Otto Perl am 18.07.1919. 2 Seiten. ADW, CA 504c

Zeitschriften und Fachzeitschriften

BEHINDERTENPÄDAGOGIK 22(1983), H.3, 266-272

ETHIK. Sexual- und gesellschaftliche Ethik. Deutscher Ärzte- und Volksbund für Sexual- und gesellschaftliche Ethik. Halle 1(1925)-14(1937/38)

DER KÖRPERBEHINDERTE. Zeitschrift des Reichsbundes der Körperbehinderten e.V. Berlin 1(1931)-14.(1944)

DER KRÜPPEL. Mitteilungsblatt der 'Ersten österreichischen Krüppelarbeitsgemeinschaft'. Zeitschrift der Krüppel Österreichs von Geburt, durch Krankheit und Unfall ohne Rente zur Wahrung der geistigen, wirtschaftlichen und sozialen Interessen. 1(1927)- 12(1938)

LEBEN UND WEG. Der Körperbehinderte. Zeitschrift für Körperbehinderte, Förderer und an Problemen Körperbehinderter Interessierter. Krautheim/Jagst, Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter 22(1982), H. 6, 13-30

NACHRICHTENDIENST des Bundes zur Förderung der Selbsthilfe der körperlich Behinderten. Berlin 1(1919)-12(1931)

SOZIALE ARBEIT. Berlin, Eigenverlag Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen. 40(1991), H. 3, 89-94

ZEITSCHRIFT FÜR KRÜPPELFÜRSORGE. Gegr. von Konrad Biesalski. Organ der deutschen Vereinigung für Krüppelfürsorge. Berlin 1(1907)-36(1947)

Quelle:

Petra Fuchs: Otto Perl (1882-1951). Das Recht auf Selbstbestimmung für "den geistig normalen Krüppel"

bidok - Volltextbibliothek: Wiederveröffentlichung im Internet

Stand: 23.02.2005

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