Ich habe meinen Arbeitsplatz gefunden

67 Beispiele von Menschen mit Behinderungen in Betrieben

Autor:in - Andrea Seeger
Themenbereiche: Arbeitswelt
Textsorte: Bericht
Releaseinfo: Handbuch der ACCESS-Integrationsbegleitung gGmbH, Michael-Vogel-Str. 1c, 91052 Erlangen, im Rahmen des Modellprojekts JobBudget,www.access-ifd.de
Copyright: Bundesministerium für Arbeit und Soziales 2011

Vorwort

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Sie verpacken Waren im Logistikzentrum, pflegen Datenbanken im Büro, kümmern sich um Fahrzeuge in der Autowerkstatt: Menschen mit Behinderung wollen arbeiten. Und sie können es – wenn man sie nur lässt. Arbeit gibt Selbstbewusstsein, schafft Kontakte zu anderen Menschen und ist ein wesentlicher Baustein auf dem Weg zu umfassender Selbstbestimmung und gesellschaftlicher Inklusion.

Auf den folgenden Seiten berichten Menschen mit Behinderung von ihren ganz individuellen Wegen, auf denen sie „ihren Platz“ in der Arbeitswelt gefunden haben. Wie ganz oft im Leben, gilt auch hier: Nur selten klappt etwas gleich mit dem ersten Anlauf. Vor dem „Ankommen“ liegt eine Zeit des Ausprobierens, des Überdenkens und der Beratung. Doch nicht zuletzt die vielen positiven Rückmeldungen der Arbeitgeber zeigen, dass alle Seiten sich über die Berufserfolge von Menschen mit Behinderung freuen.

Deutlich wird auch, wie bedeutsam passgenaue Unterstützung ist. Menschen mit Behinderung brauchen häufig etwas mehr davon als Menschen ohne Behinderung, um „ihren Arbeitsplatz“ finden zu können. Deshalb ist es wichtig, dass die besonderen Fähigkeiten, die jeder und jede hat, frühzeitig erkannt und entwickelt werden. Dies erfordert nicht nur gezielte Hilfe, sondern vor allem eine intensive Integrationsarbeit.

Die vorliegende Broschüre macht vor allem eines klar: Jeder kann etwas und jeder wird gebraucht. Darüber hinaus will dieses Heft Orientierung geben, den Bürgerinnen und Bürgern mit Behinderung ebenso wie Arbeitgebern und Fachkräften der beruflichen Integration, aber auch Angehörigen und Freunden. Wer die folgenden Seiten durchblättert, findet 67 tolle Erfolgsgeschichten, die Mut machen und die motivieren, auch Durststrecken durchzustehen. Es lohnt sich!

Dr. Ursula von der Leyen

Bundesministerin für Arbeit und Soziales

Zu diesem Handbuch

Liebe Leserinnen und Leser,

unser Handbuch zeigt Menschen, die es geschafft haben, ihren Platz in der betrieblichen Arbeitswelt zu finden.

Es erzählt von Menschen, die trotz Behinderung den Mut hatten, sich auf den Weg zu machen in Richtung allgemeiner Arbeitsmarkt. Menschen, die in Betrieben lernen und sich dort einbringen wollen. Menschen, die sich Kontakte mit Kolleginnen und Kollegen wünschen und die ihren Lebensunterhalt selbst verdienen möchten. Menschen auch, die häufig Vieles ausprobierten, bis sie schließlich ihren Platz fanden. Ihren Platz in der Arbeitswelt. Ausgangspunkt ihres Weges war oft die Werkstatt für behinderte Menschen.

Ohne Unterstützung hätten sie diesen, oft von Hindernissen gesäumten Weg nicht gehen können. Jede und jeder von ihnen hatte professionelle und engagierte Integrationsfachkräfte unterstützend an der Seite. Das ist auch für die Arbeitgeber wichtig, die sich bereit erklären, einen Platz zur betrieblichen Qualifizierung zur Verfügung zu stellen.

Arbeitgeber, die aufgeschlossen sind, sich einer ganz besonderen Aufgabe zu stellen. Arbeitgeber, die trotz sozialen Engagements auch auf betriebswirtschaftliche Zahlen achten müssen. Arbeitgeber, die letztendlich aufgrund positiver Erfahrungen einen Arbeitsvertrag mit einer Mitarbeiterin oder einem Mitarbeiter mit Behinderung geschlossen haben. Beide Seiten haben schließlich gewonnen. Arbeitgeber genauso wie ihre neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Zahlreiche Beispiele sind in diesem Handbuch nun beschrieben, unterschiedliche Tätigkeitsbereiche wurden in vielen Betrieben gefunden. Trotz aller Unterschiedlichkeit haben sie jedoch etwas gemeinsam: Menschen sind sich begegnet, haben sich aufeinander eingelassen und miteinander neue Stellenprofile entwickelt. Stellenprofile, von denen alle profitieren.

Das vorliegende Handbuch will zeigen, dass Menschen mit Behinderung in Betrieben arbeiten können. Möglich wird dies, indem die Fähigkeiten der Person ins Zentrum der Zusammenarbeit gestellt und darauf abgestimmte, passende Arbeitsaufgaben gefunden werden und eine betriebliche Qualifizierung – auch mit externer Unterstützung – erfolgt.

Unser Handbuch will in erster Linie Mut machen und kreative Anregungen liefern. Es richtet sich an Menschen mit Behinderung. An Arbeitgeber. An Eltern und Lehrkräfte. An professionelle Fachkräfte der beruflichen Integration.

Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, wünsche ich nun eine anregende Lektüre und viel Spaß beim Entdecken und auch beim Entwickeln neuer, eigener Ideen.

Andrea Seeger

Geschäftsführung ACCESS Integrationsbegleitung gGmbH

Projektleitung Handbuch

im Rahmen des Modellprojektes JobBudget

Danksagung

Dieses Handbuch ist im Rahmen des Bundesmodellprojekts JobBudget (weitere Informationen siehe www.jobbudget.org) entstanden. Ein herzliches Dankeschön für die Auswahl der Beispiele und die redaktionelle Unterstützung geht an die Mitarbeiter/ innen der beteiligten Projektpartner:

ACCESS Integrationsbegleitung gGmbH, Erlangen

Bundesarbeitsgemeinschaft für Unterstützte Beschäftigung e. V., Hamburg

Hamburger Arbeitsassistenz gGmbH, Hamburg

integra gGmbH, Lübeck

Netzwerk für Integrationsassistenz Brandenburg (NIAB)

Zentrum für selbstbestimmtes Leben e. V. , Jena

Zentrum für selbstbestimmtes Leben e. V., Regionalstelle Bitburg-Prüm

Das Handbuch lebt von den Berichten der Arbeitnehmer/innen und deren Arbeitgeber/ innen, die das Ergebnis von Interviews sind. Das besondere Vertrauen und die Offenheit, die uns entgegengebracht wurden, ermöglichen die lebendigen Einblicke, die uns hier gewährt werden. Den auf den folgenden Seiten aufgeführten Arbeitnehmer/innen und Arbeitgeber/innen gilt von daher unser besonderer Dank.

Arbeitnehmer/innen:

Bartels, Daniela, Hamburg

Behrens, Hans-Jürgen, Hamburg

Belimkan, Yasemin, Hamburg

Betzen, Patrick, Bollendorf

Brunner, Johanna, Schwabach

Conrad, Tobias, Nürnberg

Conzelmann, Felix, Hamburg

Dietweger, Sonja, Lauf

Eckert, Janny, Fürstenwalde

Frahs, Tobias, Langenhagen

Ganglberger, Michaela, Schwaig

Gunasekera, Priyange, Hamburg

Haake, Doris, Hamburg

Halder, Andrea, Lauf

Hamm, Katharina, Bitburg

Hermann Heike, Fürth

Hirschmann, Markus, Erlangen

Hofmann, Stefan, Nürnberg

Holfelder, Sascha, Guttenburg

Jahn, Anna-Lotta, Hamburg

Jürgens, Björn, Hamburg

Jutrosinski, Bernhard, Hamburg

Kamke, Miranda, Herzogenaurach

Karsten, Markus, Lauf

Kasang, Maik, Lübeck

Kerkovic, Jens-Jörgen, Hamburg

Kirchschläger, Carina, Nürnberg

Krabbenhöft, Matti, Norderstedt

Kraft, Tobias, Bamberg

Krutzki, Alexander, Fürstenwalde

Lailach Anita, Winkelhaid

Leyendecker, Ina, Trier

Meder, Michael, Hamburg

Millen, Johannes, Obergeckler

Möller, Andreas, Hamburg

Pöhls, Patrick, Hamburg

Reiter, Manuel, Schwabach

Reuter, Toni, Hamburg

Richarz, Ulla, Körperich

Safra, Manuel, Forchheim

Schielke, Christian, Norderstedt

Schiffmann, Matthias, Erlangen

Schlaegel, David, Bad Freienwalde

Schneider, Daniel, Neidenbach

Seiring, Maike, Bad Saarow

Stoll, Jochen, Gremsdorf

Timm, Meike, Hamburg

Tödter, Nadine, Hamburg

Toprak Ugur, Spangdahlem

Trafnick, David, Bad Freienwalde

Ulukaya, Mustafa, Fürth

Völkl, Walter, Gremsdorf

Wellemsen, Ramon, Eisenhüttenstadt

Zimmermann, Kai, Lübeck

Arbeitgeber/innen:

ABL Sursum Bayerische Elektrozubehör GmbH & Co. KG, Lauf

AHG Klinik und Moorbad, Bad Freienwalde

AKK-Services GmbH, Hamburg

Ambulante Physiotherapie im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

Amen FinanzPartner e. K., Groß Sarau

Autohaus Tauwald GmbH, Erlangen

Autohaus Wormser GmbH, Herzogenaurach

BEN BUCHELE Elektromotorenwerke GmbH, Nürnberg

BG ETEM Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse, Hamburg

Böger Systemklinker Produktions GmbH, Bad Freienwalde

Bolta-Werke GmbH, Leinburg-Diepersdorf

Brandenburgische BKK, Eisenhüttenstadt

Die Mensa im Gyepp, Hamburg

Deltasport Handelskontor GmbH, Hamburg

DER BECK GmbH, Erlangen-Tennenlohe

Dussmann Service Deutschland GmbH, Frankfurt/Oder

Evangelisch-Integratives Haus für Kinder, Winkelhaid

Evangelische Jugend Nürnberg, Haus Eckstein, Nürnberg

Evangelische Kinderkrippe am Hasnbuckl, Schwaig

Fortbildungsakademie der Wirtschaft gGmbH, Hamburg

Freie Hansestadt Hamburg, Universität Hamburg

GIB Lebenshilfe Nürnberg Integrativer Kindergarten Regenbogen, Nürnberg

Globetrotter Ausrüstungen Denart & Lechhart GmbH, Hamburg

Golf-Resort Bitburger Land Dr. Ebertz KG, Wißmannsdorf

Grand Elysee Hamburg, Elysée Hotel AG

Hamburger Arbeitsassistenz gGmbH, Hamburg

Hanseatische Rechtsanwaltskammer, Hamburg

Hansestadt Lübeck, Bereich Umweltschutz, Lübeck

Happy Balloon Business Klaus Glor, Hamburg

Haus Alstertal Seniorenpflegegesellschaft mbH, Hamburg

Hawle Armaturen, Betriebsstätte Fürstenwalde

Hotel.de AG, Nürnberg

IKEA Deutschland GmbH & Co. KG, Hamburg

IMO Unternehmensgruppe, Gremsdorf

Janker Entsorgung GmbH, Region Bamberg

Kalchreuther Bäcker M. Wiehgärtner GmbH, Eckental

Kötter Personal Service GmbH & Co. KG, Niederlassung Hamburg-Schnelsen

Moka Maiblumen GbR, Hamburg

Mutter-Rosa-Altenzentrum, Trier

New Living Home Kommanditgesellschaft Residenzhotel Hamburg GmbH & Co., Hamburg

Ortsgemeinde Speicher, Speicher

Pappnase GmbH & Co, Hamburg

Prozeda GmbH, Eggolsheim

Publicis KommunikationsAgentur GmbH, Erlangen

Raiffeisen Spar + Kreditbank eG, Lauf

Real, SB-Warenhaus GmbH, Nürnberg

Sasse Elektronik GmbH, Schwabach

SBG Süderelbe Bus GmbH, Hamburg

Schmeiser Garten- u. Landschaftsbau, Halendorf

Sodexho Catering & Services GmbH, Herzogenaurach

Solutions Branding & Design Companies AG, Hamburg

synlab Medizinisches Versorgungszentrum Nürnberg GmbH, Nürnberg

Sympalog Voice Solutions GmbH, Erlangen

toom BauMarkt Hans-Werner Schweigel OHG, Fürstenwalde

Verbandsgemeindeverwaltung, Kyllburg

Verbandsgemeindeverwaltung, Neuerburg

ZBW Deutsche Zentralbibliothek für Wissenschaften Leibniz-Informationszentrum

Wirtschaft, Hamburg

Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen e. V., Bitburg

Zippendorfer Landbrot, Lübeck

Erfolgsrezept „Unterstützte Beschäftigung“

Alle vorgestellten Menschen wurden nach dem Konzept „Unterstützte Beschäftigung“ von professionellen Fachkräften begleitet und so in Betriebe integriert. Es handelt sich hier um ein Vorgehen, welches die besonderen Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung in Einklang bringt mit der Arbeitswelt.

Unterstützte Beschäftigung hat zum Ziel, mehr Menschen mit Behinderung und besonderem Unterstützungsbedarf eine betriebliche Beschäftigung zu eröffnen und ermöglicht so eine inklusive Teilhabe am Arbeitsleben und an der Gesellschaft. Unterstützte Beschäftigung umfasst die berufliche Orientierung und Vorbereitung, die Arbeitsplatzerprobung, die Qualifizierung im Betrieb durch Jobcoaches, die Vermittlung und die langfristige Stabilisierung des Arbeitsverhältnisses. Arbeit nach dem Konzept „Unterstützte Beschäftigung“ orientiert sich an den individuellen Fähigkeiten sowie den gestaltbaren Anforderungen von Arbeitsplätzen. So können neue passgenaue Arbeitsplätze entstehen, die unter Berücksichtigung der betrieblichen Bedürfnisse an den Fähigkeiten und Fertigkeiten des Menschen mit Behinderung ausgerichtet sind. Ist die individuelle Leistungsfähigkeit so weit eingeschränkt, dass eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nicht erreicht werden kann, kann es sinnvoll sein, einen betrieblichen Arbeitsplatz als ausgelagerten Werkstatt-Außenarbeitsplatz zu schaffen.

Unterstützte Beschäftigung oder „Supported Employment“ ist ein Ansatz, der bereits Ende der 70er Jahre in den USA entwickelt wurde und seit den 90er Jahren auch in Deutschland Beachtung gefunden hat. Als bekannte Repräsentanten für diesen Ansatz in Deutschland gelten die Hamburger Arbeitsassistenz und die ACCESS Integrationsbegleitung in Erlangen. Beide Fachdienste finden in Fachkreisen Anerkennung für ihre nachweislich qualitativ hochwertige Arbeit, die sich auch an den nachhaltigen Vermittlungserfolgen messen lässt. 60 bis 70 % aller unterstützten Teilnehmer/innen konnten in betriebliche Arbeitsverhältnisse wechseln.

Seit 2009 besteht ein Rechtsanspruch auf die Förderung von Maßnahmen der Unterstützten Beschäftigung nach den Regelungen des Neunten Buches Sozialgesetzbuch (§ 38a SGB IX). Ziel ist es, insbesondere für Jugendliche, für die auf Grund ihrer Behinderung eine Ausbildung nicht in Betracht kommt, eine ihrem Leistungsvermögen entsprechende Arbeitsstelle zu finden. Die Maßnahme „Unterstützte Beschäftigung“ ist in zwei Phasen unterteilt. Die erste Phase der „Individuellen betrieblichen Qualifizierung (InbeQ)“ dient der Orientierung, Qualifizierung und Stabilisierung während betrieblicher Praktika. Sogenannte Jobcoaches oder Qualifizierungstrainer/innen unterstützen arbeitsuchende Menschen mit Behinderung, v. a. durch die Begleitung und Qualifizierung im Betrieb. Projekttage mit berufsbezogenen und persönlichkeitsbildenden Angeboten finden während der gesamten Maßnahmedauer, die i. d. R. 24 Monate beträgt, statt. Ziel der „InbeQ“ ist ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis. Sofern dieses Ziel erreicht wird und weiterer Unterstützungsbedarf besteht, kommt bei Bedarf die zweite Phase, die Berufsbegleitung, zum Einsatz. Ziel ist es, sowohl Arbeitnehmer/innen als auch Arbeitgeber/innen arbeitsplatzstabilisierend zu unterstützen.

Häufig gestellte Fragen und Antworten

An wen wende ich mich als Arbeitgeber/in, wenn ich mich für das Thema berufliche Integration von Menschen mit Behinderung interessiere und engagieren möchte?

Sie können Kontakt mit einem Integrationsfachdienst, einem Integrationsdienstleister oder einer Werkstatt für behinderte Menschen aufnehmen. Einige Kontaktdaten von verschiedenen regional tätigen Diensten sind bei den jeweiligen Praxisbeispielen in dieser Broschüre zu finden. Weitere Adressen und Telefon-Nummern finden Sie unter den Schlagworten „Integrationsfachdienst“ oder „Werkstatt für behinderte Menschen“ über das Internet. Sie können sich auch an die örtliche Arbeitsagentur (www.arbeitsagentur.de) wenden. Fragen Sie dort auch nach dem Anbieter für die Maßnahme Unterstützte Beschäftigung in Ihrer Region. Die Integrationsämter (www.integrationsämter.de) geben erste Informationen auf ihrer Homepage und sind dort mit Adressen und Telefonnummern zur Klärung weiterer Fragen zu finden.

Wer kann mir helfen, wenn ich aufgrund meiner Behinderung Unterstützung bei der Arbeitsplatzsuche brauche?

Grundsätzlich ist die Agentur für Arbeit Ihr Ansprechpartner. Dort kann man Sie beraten, welche Schritte Sie gehen können. Sollten Sie in einer Werkstatt für behinderte Menschen beschäftigt sein, sprechen Sie Ihren Sozialdienst an, ob die Werkstatt Ihnen entsprechende Angebote einer betrieblichen Qualifizierung anbieten kann bzw. mit einem externen Fachdienst zusammenarbeitet, der diese Angebote macht. Fragen Sie die Berater/innen auch, was Sie selbst leisten müssen, damit Sie Ihre Chancen auf Integration in einen Betrieb erhöhen können.

Kann ich als Arbeitgeber/in finanzielle Zuschüsse zum Arbeitsentgelt bekommen?

Ja, das ist grundsätzlich möglich. Die Arbeitsagentur und andere Kostenträger können eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung (mit einer Arbeitszeit von mindestens 15 Stunden wöchentlich) durch Zuschüsse zum Arbeitsentgelt fördern. Die Dauer und Höhe des Zuschusses ist von den Umständen des Einzelfalles abhängig. Die Agentur für Arbeit kann spezielle Eingliederungszuschüsse zahlen. Bei behinderungsbedingter dauerhafter Minderleistung kann zum Beispiel auch ein sog. Minderleistungsausgleich über das Integrationsamt finanziert werden. Hier gibt es immer wieder auch länderspezifische Sonderprogramme. Behinderungsbedingte Einschränkungen wie z. B. ein langsameres Arbeitstempo oder mangelnde Flexibilität können so finanziell ausgeglichen werden. Eine Antragstellung wird von den Integrationsfachkräften gerne unterstützt.

Kann auch ein Arbeitsplatz finanziell gefördert werden?

Ja, dies gilt zum Beispiel bei Neuschaffung eines Arbeitsplatzes, sofern es sich um eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung handelt. Es können Maschinen, Geräte oder auch ein Büroarbeitsplatz bezuschusst werden. Die Entscheidung erfolgt durch den Ansprechpartner des Integrationsamtes. Auch wenn auf Grund der Behinderung eine technische Arbeitsplatzausstattung notwendig ist oder Umbauarbeiten (z. B. Türverbreiterungen, Toiletten, Aufzug) getätigt werden müssen, gibt es die Möglichkeit der finanziellen Unterstützung. Die Integrationsfachkräfte beraten Sie gerne und teilen Ihnen mit, welche Kostenträger für welche Leistungen zuständig sind. Fragen Sie auch nach länderspezifischen Sonderprogrammen.

Werden die Zuschüsse aus Steuergeldern finanziert?

Nein, Zuschüsse für die Eingliederung von Menschen mit Schwerbehinderung werden grundsätzlich aus Mitteln der Ausgleichsabgabe finanziert. Das ist das Geld, welches Arbeitgeber/innen bezahlen, die ihrer Beschäftigungspflicht nicht nachkommen. Dieses Geld wird zweckgebunden wieder zur Beschäftigung schwerbehinderter Menschen eingesetzt

Wenn ich ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis eingehe, gibt es dann weiterhin Unterstützung durch Fachdienste?

Ja, die Integrationsfachdienste (Adressen sind über das Internet zu finden, www.integrationsämter.de) unterstützen sowohl Arbeitnehmer/innen mit Behinderung als auch Arbeitgeber/innen bei allen Fragen die im Arbeitsalltag auftreten. Gesetzliche Regelungen sind in den § 109 ff. SGB IX zu finden.

Wie viele Stunden können und dürfen Menschen mit Behinderung arbeiten?

Die vorgestellten Praxisbeispiele zeigen, dass die vereinbarten Arbeitszeiten so vielfältig sind wie die Menschen, die dahinter stehen. Die Spanne reicht von 20 bis zu 40 Wochenstunden. Wichtig ist jedoch zu wissen, dass die Begleitenden Hilfen der Integrationsfachdienste (§ 109 ff SGB IX) erst bei einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis mit 15 oder mehr Stunden zum Einsatz kommen können.

Verhindert der Kündigungsschutz die Einstellung schwerbehinderter Menschen?

Der Kündigungsschutz bereitet manchen Arbeitgeber/innen Sorgen. Es gibt zum Beispiel das Vorurteil, dass man schwerbehinderte Mitarbeiter/innen „nie wieder los wird“. Solchen Gerüchten kann man am besten mit Fakten begegnen. Der besondere Kündigungsschutz gilt erst nach einer Beschäftigungsdauer von 6 Monaten. Danach gilt: Für eine Kündigung schwerbehinderter Beschäftigter muss die Zustimmung des Integrationsamtes eingeholt werden. In über 90 % aller Kündigungsschutzverfahren kommt es dabei aber zu einer einvernehmlichen Lösung zwischen allen Beteiligten. Das kann die Auflösung des Arbeitsverhältnisses sein oder gemeinsam entwickelte Lösungen, die den Arbeitsplatz erhalten. Und mal ganz ehrlich: Hat es ein Mensch mit Behinderung nicht auch verdient, dass man genauer hinsieht, ob sein Arbeitsplatz noch zu retten ist? Schließlich hat er oder sie es ja auch nicht so leicht, wieder einen neuen Arbeitsplatz zu finden wie nicht behinderte Menschen. Grundsätzlich gilt, mit dem Arbeitsverhältnis sollen alle zufrieden sein. Die Arbeitgeber/in und der Beschäftigte. Die Integrationsfachdienste und Integrationsämter suchen deshalb in Konfliktfällen gemeinsam mit den Beteiligten nach Lösungen, die eine Zukunft haben.

Welche Möglichkeiten der Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt gibt es?

Grundsätzlich ist eine Beschäftigung in jedem Betrieb des allgemeinen Arbeitsmarktes denkbar. Vielfältige Beispiele sind in dieser Broschüre zu finden. Voraussetzung ist, dass eine betriebliche Integration von allen Beteiligten gewollt ist. Während Langzeit- Praktika kann erprobt werden, welche betrieblichen Aufgaben zu den Fähigkeiten einer Person passen. Aufgrund der Leistungsfähigkeit können dann Empfehlungen für die weitere Teilhabe am Arbeitsleben gegeben werden.

Wann kann ein Werkstatt-Außenarbeitsplatz sinnvoll sein?

Ein Werkstatt-Außenarbeitsplatz ist für Menschen mit Behinderung geeignet, wenn sie in ihrer Leistungsfähigkeit so weit eingeschränkt sind, dass eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung für die Arbeitgeber/in trotz aller Zuschüsse betriebswirtschaftlich nicht interessant ist. Die Arbeitgeber/in zahlt in diesen Fällen an die Werkstatt für behinderte Menschen eine Vergütung, die dem Leistungsniveau der Mitarbeiter/in mit Behinderung angepasst ist.

Was macht eigentlich ein Jobcoach?

Jobcoaches sind Trainer/innen, Unterstützer/innen und Vermittler/innen zugleich. Sie unterstützen Menschen mit Behinderung auf ihrem Weg in den allgemeinen Arbeitsmarkt und nehmen dabei natürlich die betrieblichen Interessen und Möglichkeiten genauso ernst. Sie unterstützen die Suche einer betrieblichen Praktikumsstelle, sind aktiv an der Qualifizierung und Einarbeitung im Betrieb beteiligt und sorgen so dafür, dass das betriebliche Personal entlastet wird und die Menschen mit Behinderung genau die Unterstützung bekommen, die notwendig ist, um Selbständigkeit zu erlangen.

Was passiert, wenn ich die Arbeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt nicht mehr schaffe?

Grundsätzlich steht die Werkstatt für behinderte Menschen allen Personen offen, die wegen Art oder Schwere der Behinderung nicht, noch nicht oder noch nicht wieder auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt beschäftigt werden können. Im Falle eines Arbeitsplatzverlustes wird auf Ihren Antrag hin vom zuständigen Kostenträger (z. B. Agentur für Arbeit, Rentenversicherungsträger) geprüft, ob Sie behinderungsbedingt auf den Rahmen einer Werkstatt für behinderte Menschen angewiesen sind. Sollte dies der Fall sein, haben Sie einen Rechtsanspruch auf einen Werkstattplatz.

In der Werkstatt für behinderte Menschen habe ich Freunde und Bekannte. Wie kann ich solche Kontakte halten bzw. neue aufbauen, wenn ich in einem Betrieb arbeite?

Natürlich sollen Sie Ihre bestehenden Kontakte weiter pflegen. Sicher können Sie sich auch am Abend oder am Wochenende mit den alten Freunden und Freundinnen aus der Werkstatt verabreden. Darüber hinaus gibt es auch Angebote der offenen Behindertenarbeit, der Volkshochschulen und anderer Anbieter, die sich an Menschen mit Behinderung richten oder offen für Menschen mit und ohne Behinderung sind. Über das Internet können Adressen und Angebote erfragt werden. Geben Sie einfach die Stichworte „Freizeitangebote“ oder „Freizeitangebote für behinderte Menschen“ in eine Suchmaschine ein. Wenn Sie nicht so gut mit dem Internet umgehen können oder Schwierigkeiten mit dem Lesen haben, fragen Sie einfach jemanden aus Ihrem Umfeld, der Ihnen dabei helfen kann.

Praxisbeispiele

rund ums Auto

Ich bin Werkstatthelfer im Autohaus

Fotographie eines jungen Mannes neben einem Auto

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 01.01.2009

  • Stundenumfang: 40 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Eingliederungszuschuss über die Arbeitsagentur, anschließend Minderleistungsausgleich über das Integrationsamt.

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1989

  • Schulbesuch: Förderschule Lernen, Berufsvorbereitungsjahr

  • Behinderung: Lernschwierigkeiten

  • Mobilität: fährt mit dem Fahrrad zur Arbeit

  • Traumberuf: Kfz-Bereich

  • Fähigkeiten: sportlich, zuverlässig, gepflegtes Äußeres

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite im Autohaus Tauwald. Meine Aufgaben sind Autopflege, Scheiben reinigen, Luftdruck prüfen, schauen, ob Warnweste und Warndreieck vorhanden sind, Abledern, Flüssigkeitsstände prüfen, Scheibenwischerflüssigkeit kontrollieren. Ich arbeite von 7:30 bis 9:00 Uhr. Dann ist von 9:00 bis 9:20 Uhr Pause. Um 9:20 Uhr geht’s dann bis 12:00 Uhr. Dann ist Pause bis 13:00 Uhr. Um 17:00 Uhr ist Schluss, weil wir noch die Halle sauber machen. Freitags ist es etwas anders. Mir gefällt es, die teuren, guten Autos sauber zu machen und zu putzen – VW, Audi, große Autos, Automatik, alles. Mit meinen Kollegen komme ich gut zurecht.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Nach der Schule habe ich dutzende Praktika ohne Begleitung gemacht. Vier Wochen im Kfz-Bereich, zwei Wochen Garten und Landschaftsbau, zwei Wochen Gebäudereinigung, dann wieder Kfz. Nie kam es zu einem Arbeitsvertrag. Über die Arbeitsagentur bin ich dann zu ACCESS gekommen. Da war ich ein Jahr und das hat mir auch gut gefallen. Ich machte dann drei verschiedene Praktika, in der Lebensmittel-Logistik und in einem Lager und hier im Autohaus. Immer wurde ich von meinen Jobcoaches gut unterstützt. Hier im Autohaus habe ich dann einen Arbeitsvertrag bekommen.

Und was sagt der Arbeitgeber

Mathias Schiffmann wurde mit der Unterstützung der Mitarbeiter von ACCESS fünf Monate in meinem Betrieb zum Werkstatt-Helfer qualifiziert. Von Anfang an hat mich seine hohe Motivation begeistert, die auch heute noch anhält. Sein Wille und sein Interesse sind seine große Stärke. Er hat große Lust zu arbeiten. Bei Arbeiten, die ihm gefallen, stürzt er sich voll drauf. Die Begleitung durch ACCESS war absolut notwendig, da wir nicht den ganzen Tag jemanden direkt neben Mathias stellen konnten. ACCESS unterstützt bei Problemen und vermittelt. Sonst hätten wir vielleicht schnell die Flinte ins Korn geworfen. Hilfreich ist für uns, dass wir auch noch nach Abschluss des Arbeitsvertrages unterstützt werden.

Mehr Infos bei :

ACCESS Integrationsbegleitung gGmbH, Michael-Vogel-Straße 1c, 91052 Erlangen

www.access-ifd.de

Ich bin Helfer in einem Busunternehmen

Fotographie eines jungen Mannes

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 01.12.2008

  • Stundenumfang: 25 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Eingliederungszuschuss über die Agentur für Arbeit; Arbeitsplatzausstattung über das Integrationsamt Hamburg für Reinigungsgeräte, Trockensauger

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1988

  • Schulbesuch: Schule für Körperbehinderte und Berufsvorbereitung

  • Behinderung: ADHS und Lernschwierigkeiten

  • Mobilität: ohne Einschränkung

  • Traumberuf: Busfahrer

  • Fähigkeiten: sehr flexibel und selbständig, freundliches Auftreten

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite in einem Busunternehmen, das zur Hochbahn Hamburg gehört. Der gesamte Busbetrieb im südlichen Hamburg wird über den Betriebshof bedient. Außerdem befinden sich dort eine Werkstatt, eine Tankanlage und der Reinigungsbereich. In meinem Betrieb arbeiten ca. 120 Personen. Meine Aufgabe ist die Innenreinigung der Busse. Dazu gehört Fensterputzen, Reinigung der Armaturen, Bodenreinigung, Entfernung von Graffiti und wenn etwas kaputt ist, muss ich dies der Werkstatt mitteilen. Ich fange schon morgens um 7 Uhr an. Das ist gut, denn ich habe schon um 12 Uhr Feierabend! Die Kollegen sind wirklich nett und deshalb komme ich gerne hierher!

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Nach der Körperbehindertenschule habe ich eine Teilqualifizierung zum Hausmeisterhelfer an der Berufsfachschule in Wilhelmsburg gemacht. Danach habe ich mir die Werkstatt für behinderte Menschen angeschaut. Dort gefiel es mir aber gar nicht. Von einem Freund habe ich von der Hamburger Arbeitsassistenz gehört und konnte dort schließlich eine Maßnahme zur betrieblichen Berufsbildung beginnen. Ich absolvierte Praktika in den Bereichen Hausmeister, Lager, Entsorgung und Gartenbau. Meine Jobcoaches haben mich regelmäßig begleitet. Nach einiger Zeit in meinem jetzigen Betrieb wurden meine Jobcoaches von meinem Chef angesprochen, ob und zu welchen Bedingungen ich eingestellt werden könnte.

Und das sagt der Arbeitgeber

Bernhard Jutrosinski ist für unseren Betrieb eine echte Bereicherung. Er ist der Sonnenschein des Betriebshofs und ebenso wie er strahlen unsere Busse - das wurde von allen Seiten positiv bemerkt! Manchmal sitzt Bernhard hinter dem Steuer und träumt davon, Busfahrer zu sein. Dann muss man ihn schon mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen.

Mehr Infos bei:

Hamburger Arbeitsassistenz gGmbH, Schulterblatt 36, 20357 Hamburg

www.hamburger-arbeitsassistenz.de

Ich bin Wagenpfleger im Autohaus

Photographie eines Mannes in einer Autowerkstatt

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 02.01.2003

  • Stundenumfang: 36 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Eingliederungszuschuss über die Rentenversicherung, anschließend Minderleistungsausgleich durch das Integrationsamt

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1958

  • Schulbesuch: Förderschule

  • Behinderung: Lernschwierigkeiten

  • Mobilität: mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ohne Einschränkung und Mofafahrer

  • Traumberuf: etwas Handwerkliches

  • Fähigkeiten: tatkräftig, motiviert

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite beim BMW-Autohaus Wormser in Herzogenaurach als Autopfleger. Meine Aufgaben sind Saugen, Scheibenputzen, Motorwäsche, Felgenwäsche und so weiter. Das Auto eben einwandfrei dem Kunden übergeben. Außerdem noch das Lager aufräumen und Gartenarbeiten machen. Meine Arbeitszeit ist von 7:00 bis 15:45 Uhr. Allgemein fühle ich mich sehr wohl im Betrieb. Manchmal ist viel zu tun, dann wird’s hektisch. Aber lieber zu viel Arbeit, als zu wenig. Meinen Schritt, die Werkstatt zu verlassen, habe ich noch nie bereut. Mit den Kollegen komme ich gut zurecht, besonders mit meinem direkten Kollegen Steve.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Nach der Schule habe ich in Neumarkt auf dem Bau gearbeitet und bin dann 25 Jahre lang in den Benedikt-Menni-Werkstätten gewesen. In der Außenwohngruppe war damals ein Mitbewohner bei ACCESS, um sich in Betrieben auszuprobieren. Das wollte ich dann auch. Meine Betreuer haben dann Kontakt aufgenommen. Dann habe ich sieben Monate Praktikum beim Autohaus Wormser in Höchstadt gemacht. Stefan Bauer, mein Jobcoach, hat mich immer wieder dort besucht und sich gekümmert. Er hat sich auch dafür eingesetzt, dass ich einen Arbeitsvertrag bekomme. Und es hat geklappt. Mittlerweile arbeite ich schon sieben Jahre dort; seit dem 02.01.2003!

Und was sagt der Arbeitgeber

Walter Völkl hat eine andere Einstellung zur Arbeit als zum Beispiel Azubis. Selbst verdientes Geld ist ihm wichtig, damit er sich eine eigene Wohnung leisten kann. Er motzt nicht, er arbeitet einfach. Er ist uns ein lieber Kollege. Walter ist zuverlässig, hat Lust zu arbeiten und ist sehr eigenverantwortlich. Er verschläft nie und fährt extra in den Betrieb, wenn er krank ist und bringt die Krankmeldung persönlich vorbei.

Mehr Infos bei:

ACCESS Integrationsbegleitung gGmbH, Michael-Vogel-Straße 1c, 91052 Erlangen

www.access-ifd.de

Service, Kinder, Küche

Ich bin Restaurantmitarbeiterin bei IKEA

Fotographie einer jungen Frau mit Äpfel in der Hand

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 01.10.2002

  • Stundenumfang: 20 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: 3 Jahre lang Eingliederungszuschuss über die Agentur für Arbeit

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1978

  • Schulbesuch: Integrative Grund- und Gesamtschule

  • Behinderung: Morbus Down

  • Mobilität: nach Übung mit öffentlichen Verkehrsmitteln

  • Traumberuf: Kontakt mit vielen Personen, eine Arbeit im Cafe, Restaurant oder Hotel

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite in der Mitarbeiterkantine einer IKEA-Filiale in Hamburg. Meine Aufgaben sind das Auffüllen des Kühlregals mit frischer Ware wie Milchprodukte und Softdrinks, die Reinigung der Tische in der Kantine, das Säubern und Bereitstellen von frischem Obst, das Nachfüllen der Serviettenbehälter, Servicetätigkeiten an der Kaffee- und Tee- Bar, z.B. Auffüllen von Teebeuteln, Zucker und Milch. Außerdem hole ich die bereitgestellten warmen Speisen aus der Küche und transportiere sie zum Ausgabetresen in der Kantine. Ich bin auch zuständig dafür, ausreichend Salatschüsseln aus der Spülküche zu holen und sie am Salatbuffet aufzubauen.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Nach der Schule habe ich drei Jahre lang Berufsvorbereitung gemacht. Im letzten Jahr dieser Maßnahme habe ich ein einjähriges Praktikum in einem Mövenpick Cafe absolviert. Ich wechselte anschließend in den Berufsbildungsbereich der Hamburger Arbeitsassistenz. Das war ein fließender Übergang, denn ich setzte mein Praktikum bei Mövenpick einfach fort. Jetzt wurde ich sehr intensiv von Jobcoaches unterstützt und habe nach einem weiteren halben Jahr einen Arbeitsvertrag bei Mövenpick erhalten. Ich habe dort eineinhalb Jahre gearbeitet, bevor das Cafe geschlossen wurde. Ich habe danach mit Hilfe der Hamburger Arbeitsasisstenz nach einem längeren Praktikum in einem Hotel schließlich meinen neuen Arbeitsplatz in der Kantine bei Ikea gefunden. Ich wurde auch hier in einem zehnmonatigen Praktikum intensiv unterstützt und habe dann meinen Arbeitsvertrag erhalten.

Und was sagt die Arbeitgeberin

Wir freuen uns, dass Yasemin Belimkan bei uns arbeitet. Zu Beginn musste sie viel Neues lernen und wir haben uns gemeinsam Schritt für Schritt an die Aufgaben herangearbeitet. Das war nicht immer ganz einfach, aber man hat ihr von Anfang an angemerkt, dass sie ihre Arbeit sehr wichtig nimmt und gerne alles sehr zuverlässig und gründlich erledigen möchte. Yasemin hat durch ihre offene, aufmerksame und ehrliche Art einen guten Kontakt zu vielen Mitarbeiterinnen aufgebaut und trägt damit auch zu einer angenehmen Atmosphäre in den Pausengesprächen bei. Für uns war es eine große Entlastung, dass sie durch ihre Jobcoaches qualifiziert worden ist, da wir dafür einfach nicht die nötige Zeit gehabt hätten. Außerdem war es immer wieder sehr hilfreich, mit ihnen Gespräche zu führen, wenn mal etwas schief gelaufen ist oder es eine schwierige Situation gab.

Mehr Infos bei:

Hamburger Arbeitsassistenz gGmbH, Schulterblatt 36, 20357 Hamburg

www.hamburger-arbeitsassistenz.de

Ich bin Küchenhelfer in der Kurklinik

Fotographie eines jungen Mannes der Essen zubereitet

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 01.10.2009

  • Stundenumfang: 30 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Eingliederungszuschuss über die Arbeitsagentur

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1987

  • Schulbesuch: Förderschule für schwerhörige und gehörlose Schülerinnen und Schüler

  • Behinderung: Gehörlosigkeit und Lernschwierigkeiten

  • Mobilität: kann mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren und mit dem Fahrrad

  • Traumberuf: Tätigkeit im Holzbereich oder in der Küche

  • Fähigkeiten: exakte und saubere Arbeitsweise, pünktlich, arbeitswillig

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite in der Küche in der Kurklinik Moorbad. Meine Arbeitszeit geht von 7.00 Uhr bis 13.30 Uhr. Meine Aufgaben sind Gemüse schälen, putzen und zuschneiden. Ich schäle auch Kartoffeln, fülle Kompott in Schälchen und helfe bei der Ausgabe von Mittagsessen mit. Am liebsten stelle ich kleine Häppchen her und garniere diese. Eier garnieren macht mir auch viel Spaß.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Nach der Förderschule war ich ein Jahr in Leipzig in einem Berufsbildungswerk. Ich konnte danach keine Ausbildung machen, weil das zu schwer für mich war und so sollte ich in die Werkstatt für behinderte Menschen gehen. Das wollte ich aber nicht. Die Arbeitsagentur hat mir und meiner Mutter dann den Kontakt zu NIAB empfohlen. Dort wurde mir geholfen. Ich habe dann bei der Arbeitsagentur ein Persönliches Budget beantragt und mit NIAB einen Vertrag abgeschlossen. Die Leute von NIAB haben für mich ein erstes Praktikum organisiert. Danach habe ich 18 Monate lang in der Kurklinik Moorbad gelernt, einfache Arbeiten in der Küche zu übernehmen. Ich wurde von Frau Böhmer von NIAB unterstützt, meine Aufgaben richtig zu lernen und immer besser zu werden. Frau Helm, die die Gebärdensprache kann, hat mir ebenfalls geholfen. Ich habe verschiedene Dinge im Moorbad kennengelernt, war beim Hausmeister, in der Reinigung, in der Wäscherei und in der Küche. Frau Böhmer und Frau Helm haben mit mir die Tätigkeiten geübt und trainiert. Besonders hat es mir in der Küche gefallen. Dort war ich ein Jahr lang und habe viel gelernt. Ich koche sehr gerne. Nach insgesamt zwei Jahren Qualifizierungszeit habe ich von der Kurklinik Moorbad ein Zertifikat bekommen und einen Arbeitsvertrag.

Und was sagt der Arbeitgeber

David Schlaegel hat in unserer Klinik einen zweijährigen betrieblichen Berufsbildungsbereich, unter der Verantwortung von NIAB, absolviert. Er konnte sich bei uns in verschiedenen Arbeitsfeldern erproben und qualifizieren. Herr Schlaegel ist ein sehr freundlicher, aufgeschlossener junger Mann und dazu noch fleißig. Wir arbeiten sehr gerne mit ihm. Die Sprachbarriere konnten wir überwinden, da wir durch NIAB kompetente Unterstützung bekamen.

Mehr Infos bei:

Netzwerk für Integrationsassistenz Brandenburg (NIAB), Eisenbahnstr. 9 ,

15517 Fürstenwalde/Spree, www.niab.de

Ich bin Helferin im integrativen Kindergarten Regenbogen

Fotographie einer jungen Frau in einer Küche

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 01.09.2009

  • Stundenumfang: 35 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Investitionskostenzuschuss zur Anschaffung einer Küche; Eingliederungszuschuss über die Arbeitsagentur; Minderleistungsausgleich über das Integrationsamt

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1990

  • Schulbesuch: Förderschule geistige Entwicklung

  • Behinderung: Lernschwierigkeiten

  • Mobilität: nach Übung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln

  • Traumberuf: Hauswirtschaftlicher Bereich, Kindergarten

  • Fähigkeiten: zuverlässig, geduldig in der Arbeit mit den Kindern, sehr guter Kontakt zu den Kindern

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite im Kindergarten Regenbogen der Lebenshilfe in Nürnberg-Schniegling. Das ist ein integrativer Kindergarten. Ich bin dort hauptsächlich in der Küche beschäftigt. Meine Aufgaben sind zum Beispiel die Essensvorbereitung und mich um die Wäsche zu kümmern. Aber auch einfache Tätigkeiten im Büro, wie zum Beispiel Kopieren, darf ich inzwischen machen. Darauf bin ich ziemlich stolz. Ich habe sehr nette Kolleginnen und meistens herrscht eine fröhliche Stimmung bei der Arbeit. Der Kontakt mit den Kindern gefällt mir besonders gut.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Durch meine Lehrerin in der Lebenshilfe Schule bin ich zu ACCESS gekommen; also schon in der Schulzeit. Zuerst wurde ich von Frau Schmidtlein begleitet, als ich noch in die Schule ging. Ich habe verschiedene Praktika gemacht. In einigen Küchen, aber auch schon im Regenbogen Kindergarten. Nach einem langen Praktikum hat es zum Glück dort geklappt. Ich habe ab dem 01.09.09 einen unbefristeten Arbeitsvertrag direkt nach der Schulzeit bekommen. Ich habe mich so gefreut!

Und was sagt der Arbeitgeber

Carina Kirchschläger ist uns eine riesengroße Hilfe. Sie ist zuverlässig und fleißig und nimmt uns viele Arbeiten ab, für die wir nicht so viel Zeit hätten. Seit Carina bei uns ist, können wir uns darauf verlassen, dass diese Arbeiten gemacht werden. Uns bleibt dadurch viel mehr Zeit für die Kinder. Carina ist also unbezahlbar! Bei Unklarheiten oder Schwierigkeiten fragt sie nach. Sie passt gut ins Team und gut zu den Kindern. Die Begleitung durch die Mitarbeiterinnen von ACCESS haben wir als sehr positiv und sehr hilfreich erlebt. Der Blick von außen war oft hilfreich, um Ablaufpläne für Carina zu erstellen oder zu verbessern. Außerdem war es für uns wichtig, dass sich die Mitarbeiterinnen von ACCESS um den Lohnkostenzuschuss und um die Bezuschussung für die neue Küche gekümmert haben. Wir kennen uns damit schließlich nicht so gut aus.

Mehr Infos bei:

ACCESS Integrationsbegleitung gGmbH, Michael-Vogel-Straße 1c, 91052 Erlangen

www.access-ifd.de

Ich bin Helfer in der Reinigung im Krankenhaus

Fotographie eines jungen Mannes in einem Krankenhaus

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 01.12.08 befristet bis 30.11.10

  • Stundenumfang: 25 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Eingliederungszuschuss über die Agentur für Arbeit; anteilige Förderung der Bodenreinigungsmaschine durch das Integrationsamt.

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1986

  • Schulbesuch: Förderschule

  • Behinderung: Lernschwierigkeiten, Bronchialasthma

  • Mobilität: ist gut möglich

  • Traumberuf: Reinigungsfachkraft

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite im Team der AKK-Service GmbH, einem Service- und Dienstleistungsbetrieb im Altonaer Kinderkrankenhaus. Dieser Betrieb ist für die unterschiedlichen Transporte in der Ver- und Entsorgung der Stationen, die Haustechnik sowie die gesamte Reinigung des Krankenhauses verantwortlich. Ich arbeite im Team der Hausreinigungsabteilung. Ein Bereich meiner Arbeit ist die Bodenpflege mit Hilfe einer professionellen Reinigungsmaschine. Eine weitere Aufgabe erledige ich in der so genannten „Milchküche“, wo die Milchflaschen und Sauger für die Säuglinge maschinell gereinigt und sterilisiert werden. Diese müssen dann entsprechend der Bestellmengen für die Stationen verpackt und zum Transport bereitgestellt werden. Darüber hinaus unterstütze ich zeitweise meine Kollegen bei unterschiedlichen Reinigungsarbeiten im ganzen Gebäude.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Nach der Förderschule und dem Besuch des Berufsförderungswerkes Lensahn habe ich in der Werkstatt für behinderte Menschen in Pinneberg gearbeitet. Meine Familie hat mich ermutigt, mich bei der Hamburger Arbeitsassistenz zu bewerben, weil die auch schon meinem Onkel geholfen hat, einen Arbeitsplatz zu finden. Ich konnte dann die Maßnahme „Integrationspraktikum“ beginnen und so einige Betriebe und Arbeitsbereiche während Praktika erproben. Weil ich meiner Mutter früher gerne bei den Reinigungsarbeiten in einem Kindergarten geholfen habe, war mein Wunsch, auch einmal in diesem Bereich zu arbeiten. Trotzdem habe ich Praktika auch in unterschiedlichen anderen Branchen durchlaufen (Regalpflege, Einzelhandel/Kommissionieren, Lager), um mehr kennen zu lernen. Es fiel mir nicht immer leicht, mich an die betrieblichen Regeln zu halten. Doch meine Jobcoaches haben mich sehr intensiv unterstützt, um meinem Traumberuf Schritt für Schritt näher zu kommen. An dem letzten Praktikumsplatz hier habe ich meine Arbeit so gut gemacht, dass mein Vorgesetzter mir einen Arbeitsvertrag angeboten hat.

Und das sagt der Arbeitgeber

Christian Schielke ist von seinen Kolleginnen herzlich aufgenommen worden. Mit viel Spaß und Engagement ist er dabei, die ihm übertragenen Reinigungsaufgaben fachlich richtig umzusetzen. Er lernt täglich gerne dazu. Dabei entstehen manchmal Situationen, in denen er mit seinen zum Teil sehr lustigen oder langatmigen Kommentaren und Erklärungen für heitere Momente in unserem anstrengenden Arbeitsalltag sorgt. Er setzt seinen jugendlichen Charme immer geschickt ein, wenn er mal etwas „vergessen“ hat. Doch er nimmt unsere konstruktive Kritik an und dann ist seine Vorarbeiterin zufrieden, denn sie weiß, dass er in der Sache einen „Guten Job“ macht.

Mehr Infos bei:

Hamburger Arbeitsassistenz gGmbH, Schulterblatt 36, 20357 Hamburg

www.hamburger-arbeitsassistenz.de

Ich bin Bistrohelferin

Fotographie einer jungen Frau in einer Küche

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 01.07.2006

  • Stundenumfang: Arbeitszeitkonto und damit variabler Stundeneinsatz von 25-30 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Eingliederungszuschuss über die Arbeitsagentur, anschließend Minderleistungszuschuss über das Integrationsamt

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1986

  • Schulbesuch: Förderschule geistige Entwicklung

  • Behinderung: Lernschwierigkeiten

  • Mobilität: nach Übung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln

  • Traumberuf: Arbeit mit Menschen oder Tieren

  • Fähigkeiten: freundlich, gepflegtes Äußeres, verantwortungsbewusst

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite bei DER BECK in der Filiale Königstraße in Nürnberg. DER BECK ist eine große Bäckerei in unserer Gegend. Ich bin Bistrohilfe. Meine Aufgaben sind Tische im Café sauber machen, Geschirr spülen und aufräumen, die Terrasse bei schönem Wetter sauber halten, und so weiter. Ich arbeite Schicht; immer im Wechsel Früh- und Spätschicht. Früh heißt von 8:00 bis 14:00 Uhr, spät von 14:00 bis 20:30 Uhr. Im Betrieb gefällt es mir total gut. Ich fühle mich sehr wohl im Team und verstehe mich gut mit allen. Auch mein Chef, Herr Jung, ist sehr nett.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Ich war in der Lebenshilfe Schule in Schwabach und bin danach gleich zu ACCESS gekommen. Möglich war dies, weil die Lebenshilfe Werkstatt mit ACCESS zusammenarbeitet. Meine Mutter hatte sich darüber informiert und so konnte ich meinen Berufsbildungsbereich in Betrieben machen. Zuerst habe ich ein Praktikum in einer Tierhandlung gemacht und das Zweite dann bei DER BECK in Schwabach zum Anlernen. Anschließend bin ich dann in die Filiale Königstraße gekommen, um zu schauen, ob ich auch gut in einer Filiale arbeiten kann, in der viel los ist. Und es hat geklappt. Ich habe meinen Arbeitsvertrag bekommen.

Und was sagt der Arbeitgeber

Trotz ihrer Einschränkung leistet Heide Marie sehr gute Arbeit in der Filiale. Sie arbeitet sauber und ordentlich. Selbst ist sie auch ordentlich und gepflegt. Sie ist zuverlässig, geht einwandfrei mit unseren Kunden um und ist bei diesen beliebt. Die Begleitung durch ACCESS ist hervorragend. Ohne Begleitung würde es nicht funktionieren. Und ohne den Einsatz der Mitarbeiterinnen von ACCESS würde es das alles gar nicht geben. Die Arbeitgeber müssen darauf aufmerksam gemacht werden, dass es diese Möglichkeit gibt. Ansonsten bekommt man das gar nicht mit.

Mehr Infos bei:

ACCESS Integrationsbegleitung gGmbH, Michael-Vogel-Straße 1c, 91052 Erlangen

www.access-ifd.de

Ich bin Küchenhilfe

Fotographie eines jungen Mannes vor einer Essensausgabe

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 01.12.2008

  • Stundenumfang: 20 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Eingliederungszuschuss über die Arbeitsagentur

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1986

  • Schulbesuch: Förderschule

  • Behinderung: Lernschwierigkeiten

  • Mobilität: uneingeschränkt mit öffentlichen Verkehrsmitteln

  • Traumberuf: Koch

  • Fähigkeiten: äußerst kommunikationsstark und hilfsbereit

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite als Küchenhilfe in einem Gastronomiebetrieb, der 9 Schulkantinen in Hamburg betreibt. Einen Großteil der Zeit arbeite ich in einer bestimmten Mensa. Wenn einer meiner Kollegen aus einer anderen Küche krank ist, springe ich aber manchmal als Vertretung ein. Die Abwechslung gefällt mir sehr gut. Manchmal wechsele ich aber auch vorübergehend in eine andere Kantine. In allen Küchen läuft es ähnlich. Ich reinige das Geschirr, die Tische und die Tabletts und bereite Gerichte vor. Einfache Saucen oder Aufläufe kann ich jetzt schon alleine kochen. Mein Chef muss nur noch selten nachwürzen. Das Zubereiten von Speisen bringt mir am meisten Spaß. Vor kurzem habe ich angefangen in ruhigen Phasen die Kasse zu bedienen. Das klappt schon ganz gut und bringt Abwechslung. In der Mittagszeit, wenn die Schüler und Lehrer zum Essen kommen, ist oft ganz schön viel los. Da muss man die Ruhe bewahren, um nicht den Überblick zu verlieren und in Stress zu geraten.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Für mich war schon seit der 9. Klasse klar, dass ich später in der Gastronomie arbeiten möchte. Nach der Förderschule habe ich dann eine dreijährige Berufsvorbereitung zum Hauswirtschaftshelfer im Rahmen eines Modellprojektes meiner Schule gemacht und auch erfolgreich abgeschlossen. Meine Berufsschullehrerin von der beruflichen Schule Uferstraße hat mir von der Hamburger Arbeitsassistenz erzählt, nachdem ich von der Agentur für Arbeit für den Berufsbildungsbereich in einer Werkstatt für behinderte Menschen empfohlen wurde. Nach einer Informationsveranstaltung der Hamburger Arbeitsassistenz zur Betrieblichen Berufsbildung habe ich gewusst: „Das ist was für mich“. Das ist eine Chance, auf dem 1. Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Meine Jobcoaches haben mir dann eine Schulkantine als ersten Praktikumsplatz vorgeschlagen. Ich habe mich dort von Anfang an sehr wohl gefühlt und als mich der Arbeitgeber nach 3 Monaten fragte, ob ich da nicht fest arbeiten möchte, habe ich sofort „ja“ gesagt. Nach über einem Jahr bin ich immer noch sicher, dass dies die richtige Entscheidung war.

Und das sagt der Arbeitgeber

Toni Reuter macht seine Arbeit wirklich gut. Mit seiner offenen und sehr freundlichen Art kann er sich schnell in unterschiedliche Teams integrieren. Auch mit den Schülern kommt er gut zurecht. Aufgrund dessen habe ich schon nach kurzer Zeit begonnen, ihn als Springer in verschiedenen Küchen einzusetzen. Ist jemand krank, kommt er als Vertretung. An neue Aufgaben führe ich ihn langsam heran und frage ihn vorher, ob er sich das auch zutraut. In einer neuen Küche braucht er immer eine gewisse Zeit um reinzukommen. Die Kollegen wissen das, kennen seine Aufgaben und unterstützen ihn dabei. Es ist schön zu sehen, dass seine Leidenschaft der Gastronomie gilt. SoA einen Nachwuchs möchte ich gerne fördern.

Mehr Infos bei:

Hamburger Arbeitsassistenz gGmbH, Schulterblatt 36, 20357 Hamburg

www.hamburger-arbeitsassistenz.de

Ich bin Küchenhilfe im Altenheim

Fotographie einer jungen Frau in einer Küche

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 01.03.2007

  • Stundenumfang: 27,5 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Budget für Arbeit des Landes Rheinland-Pfalz: Der Arbeitgeber erhält 70% Lohnkostenzuschuss

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1988

  • Schulbesuch: Schwerpunktschule für Integration, Förderschwerpunkt Ganzheitliche Entwicklung

  • Behinderung: Downsyndrom und Minderwuchs

  • Mobilität: leichte Einschränkung, nach Übung kann sie den Fahrweg bewältigen

  • Traumberuf: Hotel, Hauswirtschaft, Küche

  • Fähigkeiten: sorgfältig und genau, zuverlässig, freundlich, positive Grundeinstellung

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite in der Küche des Mutter-Rosa-Altenzentrums. Morgens beginne ich meistens mit dem Waschen und Putzen von Salat oder Gemüse, das ich dann auch schneide. Danach fülle ich Nachtisch in kleine Schalen um und dekoriere sie. Wenn ich lese, dass jemand Geburtstag hat, lasse ich mir eine kleine Überraschung einfallen. Als nächstes beginnen wir mit der Essensausgabe, dabei wechseln wir uns ab, mal hole ich die Teller aus dem Wärmebehälter, mal gebe ich das Fleisch auf die Teller oder ein anderes Mal das Gemüse. Dabei muss ich darauf achten, welche Diät jemand hat.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Nach der integrativen Hauptschule habe ich zwei Jahre das Berufsvorbereitungsjahr für Integration in Trier besucht. In der Zeit habe ich in verschiedenen Betrieben Praktikum gemacht, z.B. im Hotel im Stadtladen, in der Küche und in der Werkstatt für behinderte Menschen. Nachdem ich mit dem Berufsvorbereitungsjahr fertig war, habe ich über das Zentrum für selbstbestimmtes Leben e.V. ein Langzeit-Qualifizierungspraktikum von acht Monaten in der Küche im Mutter-Rosa-Altenzentrum vermittelt bekommen. Meine Jobcoaches haben mich auch am Arbeitsplatz angeleitet. Ich habe gelernt, auch Arbeiten zu machen, die mir nicht so viel Spaß machen, z. B. Zwiebeln schneiden oder sauber machen. Nach meiner 8monatigen Qualifizierungszeit bekam ich einen Arbeitsvertrag im Mutter-Rosa-Altenzentrum. Ich nutze dazu das Budget für Arbeit. Meine Chefs und Kolleginnen sagen, dass es durch die gute Einarbeitung vom ZsL keine besonderen Probleme gibt und ich mich sehr gut integriert habe. Ich habe noch ein Jahr lang Unterstützung durch das ZsL erhalten und arbeite jetzt ganz selbständig. Falls ich mal ein Problem habe, kann ich immer noch beim ZsL um Hilfe fragen.

Und das sagt der Arbeitgeber

Wir haben Ina Leyendecker als eine sehr zuverlässige und motivierte Mitarbeiterin schätzen gelernt. Sie arbeitet sehr konzentriert und erledigt ihre Aufgaben mit zunehmender Sicherheit. Im motorischen Bereich und im Arbeitstempo hat sie eine deutlich positive Entwicklung gemacht. Sie ist insgesamt belastbarer geworden. Die Kolleginnen äußern immer wieder, dass es sofort bemerkbar ist, wenn Frau Leyendecker mal fehlt. Sie habe ein untrügliches Gespür, wenn es jemandem nicht gut ginge und tröste dann auf ihre eigene Art oder lockere die Atmosphäre einfach durch ein Lied auf. Die anfängliche Unsicherheit und Skepsis unserer Mitarbeiterinnen ist mit Hilfe des ZsL schnell verflogen. Wir möchten Frau Leyendecker nicht mehr missen.

Mehr Infos bei:

ZsL Regionalstelle Bitburg-Prüm,Thilmanystr. 12, 54634 Bitburg

www.zsl-mainz.de

Ich bin Spülkraft in einer Kantine

Fotographie einer jungen Frau in einer Küche

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 01.04.2008

  • Stundenumfang: 20 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Eingliederungszuschuss über die Arbeitsagentur, anschließend Minderleistungsausgleich über das Integrationsamt

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1981

  • Schulbesuch: Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen

  • Behinderung: Lernschwierigkeiten und Epilepsie

  • Mobilität: mit öffentlichen Verkehrsmitteln

  • Traumberuf: hauswirtschaftliche oder pflegerische Tätigkeiten

  • Fähigkeiten: freundlich und kontaktfreudig, zuverlässig, engagiert

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite bei der Sodexho Services GmbH in Herzogenaurach in der Spülküche. Zu meinen Aufgaben gehört es, Geschirrwägen auszuräumen, die Arbeit am Fließband der Spülküche, Geschirr zu polieren und wegzuräumen, die Küche sauberzumachen, den Müll rauszubringen, die Bodengitter rauszunehmen und zu spülen. Meine Arbeitszeiten sind von 11:30 – 16:00 Uhr. Das haben wir damals so gemacht wegen meiner Epilepsie, weil ich morgens immer so müde war. In der Arbeit gefällt’s mir ganz gut.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Nach der Schule bin ich in die Aurach Werkstatt für behinderte Menschen gekommen. Von da aus habe ich dann mit ACCESS zuerst ein Praktikum im Altenheim gemacht. Das zweite Praktikum war dann gleich bei Sodexo. Als mein Chef mir erzählt hat, dass ich einen Arbeitsvertrag bekomme, hab ich mich voll gefreut. Letzte Woche hab ich erfahren, dass ich jetzt ganz übernommen werde und einen unbefristeten Arbeitsvertrag bekomme. Das ist toll, weil ich dann auch bald aus der Wohngruppe ausziehen kann.

Und was sagt der Arbeitgeber

Miranda Kamke hat sich nach kurzer Zeit in das bestehende Team vor Ort integriert. Natürlich gab es auch „kleinere Startschwierigkeiten“, welche aber von Frau Kamke mit Bravour gemeistert wurden. Ich habe mich während der Integration zu keiner Zeit allein gefühlt, in allen Fragen stand mir ein kompetenter Ansprechpartner von ACCESS zur Seite. Durch die Betreuung direkt am Arbeitsplatz konnten die Jobcoaches einen Einblick in den Aufgabenbereich von Frau Kamke gewinnen, was zum besseren Verständnis aller Beteiligten führte. Die Stärken von Frau Kamke haben sich aus meiner Sicht im Laufe des ersten Jahres entwickelt. So hat sie von selbst angeboten, den üblichen, starren Arbeitsablauf zu verlassen und je nach Geschäftsaufkommen flexible Einsatzzeiten angeboten. Das ist sicherlich nicht selbstverständlich. Frau Kamke ist sich ihrer Aufgabe und Verantwortung bewusst und trägt als Teammitglied zum Gesamt-erfolg des Betriebes bei. Ich freue mich persönlich sehr, dass ich Frau Kamke nun nach 2 Jahren befristeter Verträge in ein unbefristetes Vertragsverhältnis übernehmen kann.

Mehr Infos bei :

ACCESS Integrationsbegleitung gGmbH, Michael-Vogel-Straße 1c, 91052 Erlangen

www.access-ifd.de

Ich bin Helferin im Haus für Kinder

Fotographie einer jungen Frau

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 01.03.2007

  • Stundenumfang: 24 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Eingliederungszuschuss über die Arbeitsagentur, anschließend Minderleistungsausgleich über das Integrationsamt

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr. 1988

  • Schulbesuch: Förderschule geistige Entwicklung

  • Behinderung: Lernschwierigkeiten

  • Mobilität: nach Übung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln

  • Traumberuf: hauswirtschaftlicher Bereich, Kindergarten

  • Fähigkeiten: geduldig und verantwortungsbewusst, liebt die Arbeit mit Kindern

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite in der Kindertagesstätte am Hasnbuckl in Schwaig; und zwar in der Krippe. Ich bin dort hauswirtschaftliche Helferin. Meine Aufgaben sind Spülmaschine ein- und ausräumen, mich um die Wäsche kümmern, Windeln wechseln, Blumen gießen, und so weiter. Manchmal ist es natürlich sehr laut, wenn viele Kinder schreien. Aber die Arbeit macht mir trotzdem Spaß. Ich fühle mich sehr wohl und komme mit meinen Kolleginnen gut aus. Es war schon immer mein Traum, mit Kindern zu arbeiten. Manche Träume erfüllen sich.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Durch meine Lehrerin bin ich zu ACCESS gekommen; also schon in der Schulzeit. Zuerst wurde ich von Frau Schmidtlein begleitet, als ich noch in die Schule ging. Da habe ich schon das Praktikum in der Kinder-Krippe zur Orientierung gemacht. Nach der Schule wurde ich von meinen Jobcoaches Gunda und Frau Schmidtlein begleitet und unterstützt, damit ich lernte meine Arbeit selbständig zu tun. Dann hat’s mit dem Arbeitsvertrag geklappt!

Und was sagt der Arbeitgeber

Das Arbeitsverhältnis mit Michaela Ganglberger ist nicht anders, als bei den anderen Mitarbeiterinnen ohne Behinderung. Es ist angenehm und über die Zeit hin gewachsen. Michaela ist inzwischen sehr lernfähig geworden. Ihr Aufgabenbereich ist es, sich vor allem um die Küchenarbeit zu kümmern, sie bezieht auch die Betten der Kinder und sorgt sich um die anfallende Wäsche. Da in einer Krippe alles Spielzeug ständig gewaschen werden muss, sind wir sehr froh, von Michaela auch darin unterstützt zu werden. Außer ihren üblichen hauswirtschaftlichen Tätigkeiten unterstützt sie uns auch im pflegerischen Bereich z. B. beim Wickeln und Füttern der Kinder. Sie achtet auch darauf, dass sich die Kleinen nach dem Essen die Hände und das Gesicht waschen und putzt auch schon mal die eine oder andere Nase. Die anfangs häufigen Besuche der Begleiterinnen von ACCESS wurden im Laufe der Zeit reduziert, da Michaela sich gut integriert hat und selbständiger geworden ist. Dennoch ist es immer wieder gut, mit den netten Mitarbeiterinnen von ACCESS Gespräche zu führen. Die Termine werden im Voraus mit Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse und Belange der Einrichtung vereinbart.

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ACCESS Integrationsbegleitung gGmbH, Michael-Vogel-Straße 1c, 91052 Erlangen

www.access-ifd.de

Ich bin Hauswirtschaftliche Helferin im Seniorenpflegedomizil

Fotographie einer jungen Frau die ein Glas Wasser einschenkt

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 15.09.2006

  • Stundenumfang: 30 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Eingliederungszuschuss über die Arbeitsagentur

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1981

  • Schulbesuch: Förderschule

  • Behinderung: Lernschwierigkeiten

  • Mobilität: Nach Fahrtraining kein Problem

  • Traumberuf: Arbeit in der Hauswirtschaft

  • Fähigkeiten: Freundlichkeit, Flexibilität

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite als hauswirtschaftliche Helferin im Haus Alstertal, einer stationären Pflegeeinrichtung, die sich auf die Betreuung demenzkranker Menschen konzentriert. Ich bin für drei Pflegestationen zuständig. Zu meinen Aufgaben gehören der Transport der Mahlzeiten aus der Küche auf die Stationen, je nach Schicht bin ich also für Frühstück und Mittag- oder Abendessen zuständig. Damit alle Stationen rechtzeitig ihr Essen bekommen, helfe ich bei der Vorbereitung und der Verteilung der Mahlzeiten mit und gebe auch schon mal Hilfestellung beim Essen. Anschließend räume ich Geschirr und Bestecke wieder ab und bringe es in die Spülküche. Täglich fahre ich mit einem Getränkewagen über die drei Stationen, damit alle Bewohner genügend zu trinken bekommen. Das ist sehr wichtig. Ich helfe auch mit, die Betten der Bewohner zu beziehen und saubere Wäsche in die Schränke zu legen. Zu bestimmten Zeiten müssen alle Wäschewagen für die Schmutzwäsche und die Abfallsäcke der Stationen kontrolliert und nach hygienischen Richtlinien entsorgt werden. Ich habe immer viel Kontakt zu anderen Menschen. Das finde ich toll.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Nach dem Besuch der Förderschule habe ich über die Hamburger Arbeitsassistenz unterschiedliche Praktika im Rahmen der Betrieblichen Berufsbildung machen können. Ich lernte so das Tätigkeitsfeld einer Floristik- und Gärtnereihelferin ebenso wie die einer Küchen- und Stationshelferin kennen. Daraus ergab sich für mich aber noch nicht die Möglichkeit, in ein Arbeitsverhältnis zu kommen. Daher nahm ich die Chance wahr, ein Integrationspraktikumsjahr anzuschließen. Hier vertiefte ich meine Kenntnisse im Küchen- und Servicebereich. Das letzte Praktikum in dieser Maßnahme mündete schließlich in das Arbeitsverhältnis, in dem ich heute noch arbeite.

Und das sagt der Arbeitgeber

Als die Hamburger Arbeitsassistenz wegen des Praktikums für Monika Fehrig[1] anfragte, wussten wir, dass eine dafür erforderliche Abstimmung für einen geeigneten Arbeitsbereich mit den Jobcoaches funktionieren kann. Durch vorangegangene Kooperationen mit der Hamburger Arbeitsassistenz wussten wir auch bereits, dass unser Aufwand, den wir ansonsten oftmals mit Praktikant/innen haben, deutlich geringer ist und auch die Praktikant/innen selbst viel schneller in den Betriebsablauf einbezogen werden können. Bei Monika Fehrig waren wir eigentlich zunächst gar nicht davon ausgegangen, sie einzustellen. Aber sie hat gut in unser Team gepasst, die Bewohner/innen mochten sie ausgesprochen gerne und sie hat durch ihre Motivation zum Ausdruck gebracht, wie viel Spaß ihr die Arbeit bei uns macht. Wir konnten in dem Praktikum feststellen, dass sie für unser Team gleichzeitig eine Entlastung und Bereichung sein würde. Deshalb haben wir uns entschieden, sie fest bei uns einzustellen – eine Entscheidung, über die wir uns auch nach vier Jahren noch freuen.

Mehr Infos bei:

Hamburger Arbeitsassistenz gGmbH, Schulterblatt 36, 20357 Hamburg

www.hamburger-arbeitsassistenz.de

Ich bin Kindergarten-Helferin

Fotographie einr jungen Frau mit zwei Wasserkrügen in der Hand

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 01.05.2004

  • Stundenumfang: 16 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: keine

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1979

  • Schulbesuch: Förderschule Geistige Entwicklung

  • Behinderung: Down-Syndrom

  • Mobilität: Geht zu Fuß in den Betrieb, kann selbständig keine öffentlichen Verkehrsmittel benutzen

  • Traumberuf: Wollte außerhalb einer Werkstatt für behinderte Menschen arbeiten.

  • Fähigkeiten: ehrlich, humorvoll, freundlich, hilfsbereit

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite im Kindergarten Winkelhaid. Meine Arbeit ist, Teller, Becher, Löffel in die Gruppe zu bringen. Ich muss auch Tee und Wasser bringen. Dann frühstücken wir gemeinsam mit den Kindern. Nach dem Frühstück räume ich alles in die Spülmaschine und entsorge den Biomüll. Das mit dem Müll macht mir nicht so viel Spaß. Ich bin schon ganz lang im Kindergarten und es ist immer noch alles Okay hier.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Das weiß ich nicht mehr genau. Sag Du das Gunda. Gunda Tomaschewski, Arbeitsbegleiterin: Anita Lailach hat bereits während der letzten beiden Schuljahre verschiedene Langzeitpraktika im Kindergarten Winkelhaid absolviert. Während aller Schulpraktika wurde sie intensiv von mir begleitet. Finanziert wurde diese Arbeit auf Antrag der Eltern im Rahmen der Eingliederungshilfe. Nach der Schulzeit konnte sie direkt im Kindergarten weiter qualifiziert werden. Nach einer insgesamt 2jährigen Qualifizierungszeit, in der sie mit unserer Arbeitsbegleitung sowohl fachlich als auch im sozialen Bereich Fortschritte erzielen konnte, wurde sie in ein Beschäftigungsverhältnis übernommen. Weil Anita Lailach nur einen sehr kleinen Arbeitsbereich in ihrem eingeschränkten Arbeitstempo selbständig übernehmen kann, wurde hierfür ein beschütztes Arbeitsverhältnis gewählt. Im Rahmen eines Persönlichen Budgets bekommt Anita Lailach weiterhin wöchentlich drei Stunden Unterstützung von mir. Wir überlegen und üben immer gemeinsam, was sie noch besser machen kann, damit sie und ihre Kolleginnen mit ihrer Arbeit zufrieden sind. Besonders erfreulich an der Integration ist, dass Anita Lailach in ihrem Heimatort integriert werden konnte. Dadurch hat sie viele Menschen kennengelernt und viele Menschen haben Anita kennengelernt. Die Arbeit im Kindergarten hat sich sehr positiv auf ihr Selbstbewusstsein ausgewirkt. Ohne die große Aufgeschlossenheit des gesamten Kindergarten-Teams wäre eine dauerhafte Integration nicht möglich geworden. Auch heute noch engagieren sich die Kolleginnen und unterstützen vorbildlich.

Und was sagt der Arbeitgeber

Wir sind ein integrativ arbeitender Kindergarten. Dass Anita Lailach bei uns arbeitet, finde ich bereichernd für das ganze Haus, für unser Personal genauso wie für Eltern und Kinder. Durch die Beschäftigung von Anita zeigen wir beispielhaft, dass Integration gelebt werden kann. Anita kann gut auf Menschen zugehen. Sie ist offen, freundlich und hilfsbereit. Wegen ihrer Einschränkungen wird sie dauerhaft auf Unterstützung am Arbeitsplatz angewiesen sein. Dafür muss Zeit investiert werden. Ohne die Unterstützung von ACCESS könnte dies nicht gewährleistet werden.

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ACCESS Integrationsbegleitung gGmbH, Michael-Vogel-Straße 1c, 91052 Erlangen

www.access-ifd.de

Ich bin Reinigungskraft bei der FAW

Fotographie eines jungen Mannes mit einem Eimer

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 01.08.2007

  • Stundenumfang: 25 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: 3 Jahre Eingliederungszuschuss

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1962

  • Schulbesuch: Schule für geistig behinderte Menschen

  • Behinderung: Geistige Behinderung

  • Mobilität: ohne Einschränkung

  • Fähigkeiten: freundliches Auftreten, Hilfsbereitschaft

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite als Reinigungskraft in der Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW) in Hamburg. Meine Aufgabe ist die Reinigung der Büro- und Sozialräume der Verwaltung der FAW. In diesem Bereich sind die Oberflächenreinigung, das Saugen und Wischen der Räumlichkeiten, die Abfallentsorgung, die Materialwartung und das Nachfüllen der Verbrauchsmaterialien meine Aufgaben. Ich habe viel Verantwortung in diesem Job, da ich erst im Bürogebäude arbeite, wenn die meisten Mitarbeiter dort im Feierabend sind und ich daher die Schlüssel für die verschiedenen Räume haben muß.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Bevor ich bei der FAW eingestellt wurde, habe ich in verschiedenen Bereichen gearbeitet. Von Mitte der 80ger bis Ende der 90ger war ich Mitarbeiter einer Werkstatt für behinderte Menschen. Ich wollte es dann auf dem ersten Arbeitsmarkt probieren und habe es geschafft, durch die Unterstützung der Hamburger Arbeitsassistenz mehrere Jahre als Küchenhilfe zu arbeiten. Anschließend wollte ich was Neues ausprobieren und hab in der Reinigung gearbeitet. Hier habe ich dann erst zwei Jahre in Aushilfstätigkeiten gearbeitet, bevor ich ein unbefristetes Arbeitsverhältnis bei der FAW bekam. Am Anfang wurde ich von Mitarbeitern der Hamburger Arbeitsassistenz begleitet. Sie haben mir bei der Einarbeitung und später bei den Erweiterungen und Abänderungen in meinem Arbeitsbereich geholfen. Durch meine Sprach-und Lernbehinderung war die Kommunikation am Arbeitsplatz anfangs etwas schwierig, doch durch die Arbeitsbegleitung wurde die Verständigung schnell besser, sodass ich meine Arbeit jetzt gut allein schaffe.

Und das sagt der Arbeitgeber

Hans-Jürgen Behrens ist ein verlässlicher Mitarbeiter. Er reinigt sehr sorgfältig und zuverlässig, die ihm übertragenen Räumlichkeiten der FAW. Auch spontan auftretende Aufträge kann er selbstständig in seinen Arbeitsablauf einbauen. Er ist bei den Kollegen und Mitarbeitern der FAW sehr beliebt und kann sich trotz seiner Sprachbehinderung gut verständlich machen. Herr Behrens ist ein offener Charakter, der auf andere Menschen zugeht. Diese Eigenschaft hat ihn zu einem festen Bestandteil im Reinigungsteam gemacht.

Mehr Infos bei:

Hamburger Arbeitsassistenz gGmbH, Schulterblatt 36, 20357 Hamburg

www.hamburger-arbeitsassistenz.de

Ich bin Restaurant-Hilfe

Fotographie einer jungen Frau in einer Küche

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 01.08.2010

  • Stundenumfang: 30 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Eingliederungszuschuss von der Agentur für Arbeit

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1989

  • Schulbesuch: Förderschule Geistige Entwicklung

  • Behinderung: Lernschwierigkeiten

  • Mobilität: kann selbständig öffentliche Verkehrsmittel benutzen

  • Traumberuf: hauswirtschaftliche Arbeiten

  • Fähigkeiten: zuverlässig, freundlich, motiviert, interessiert, ordentlich

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite in Lauf in der Coffee Lounge Ruff. Das ist ein schönes Cafe in der Altstadt von Lauf. Mir gefällt meine Arbeit sehr gut. Ich fühle mich hier wohl, weil meine Arbeiten sehr abwechslungsreich sind. Ich räume die Spülmaschine ein und aus, poliere Gläser, wickle Besteck in Servietten, mache sauber, kehre die Treppe, wische den Boden und achte insgesamt auf Ordnung und Sauberkeit. Unser Cafe ist sehr schön eingerichtet und meine Kolleginnen und Kollegen sind sehr nett. Mir macht es großen Spaß hier zu arbeiten.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Ich wurde schon während meiner Schulzeit von einer Mitarbeiterin von ACCESS begleitet. Das war wichtig, denn so konnte ich verschiedene Praktika machen, z.B. in einer Gärtnerei oder der Spülküche eines Bildungszentrums. Dadurch bekam ich mehr Klarheit, was ich beruflich später machen wollte. Nach der Schule konnte ich direkt bei ACCESS weitermachen und durch das „Betriebliche Arbeitstraining“ dazulernen. Bevor ich einen Arbeitsvertrag bekam, habe ich nochmal zwei Qualifizierungspraktika gemacht. Eines in einem Hotel mit Restaurant und nun in der Coffee Lounge Ruff. Auf meine Jobcoaches konnte ich mich immer verlassen. Sie unterstützen mich mit guten Ideen und ihrem Fachwissen.

Und was sagt der Arbeitgeber

Ich habe mich anfangs eher emotionslos auf das Praktikum von Christine Ziel[2] eingelassen. Ich hatte bis zu diesem Zeitpunkt keinerlei Erfahrungen mit diesem Personenkreis. Als ich mit der Zeit den Menschen, sprich Christine, näher kennenlernte, habe ich das Praktikum sehr positiv gesehen. Über das Qualifizierungspraktikum, v.a. auch aufgrund der langen Dauer, wurde mir die Angst genommen und es konnte die Idee reifen, Christine eine Chance in unserem Betrieb zu geben und ihr einen Arbeitsvertrag in Aussicht zu stellen. Christine hat sich diese Chance verdient. Sie arbeitet sehr akkurat und kontinuierlich. Sie hat eine ruhige, angenehme Art und sie ist unser „guter Geist“ geworden. Ich bin hoch des Lobes über die perfekte Praktikumsbegleitung. Ich bin wirklich begeistert, da ich während dieser Zeit die Jobcoaches als positive, freundliche und einfach menschliche Personen erlebt habe.

Mehr Infos bei:

ACCESS Integrationsbegleitung gGmbH, Michael-Vogel-Straße 1c, 91052 Erlangen

www.access-ifd.de

Ich bin Hauswirtschaftliche Helferin

Fotographie einer jungen Frau in einer Küche

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 16.12.2007

  • Stundenumfang: 20 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Eingliederungszuschuss für Schwerbehinderte von der Agentur für Arbeit

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1986

  • Schulbesuch: Förderschule für Körperbehinderte

  • Behinderung. Lernschwierigkeiten und Wahrnehmungsstörungen

  • Mobilität: Nach Übung mit öffentlichen Verkehrsmitteln

  • Traumberuf. Irgendwas mit Kindern oder im Altenheim

  • Fähigkeiten: Kontaktfreude, Zuverlässigkeit, Motivation, Fleiß, Hilfsbereitschaft

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite in einem Kindergarten, in dem 26 Kinder im Alter von 2-6 Jahren betreut werden. Hauptsächlich kümmere ich mich um alle anfallenden Aufgaben in der Küche. Dazu gehört z.B. das Be- und Entladen der Spülmaschine, aber auch das Austeilen des Mittagessens. Vieles muss ich auch von Hand abwaschen. Außerdem schneide ich Obst für den Nachtisch und reinige die Gruppenräume, wenn die Kinder mit dem Essen fertig sind. Zusätzlich bin ich noch für die Waschmaschine und den Trockner zuständig.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Nach der Schule habe ich ein Berufsvorbereitungsjahr gemacht. Auf Schule hatte ich dann aber keine Lust mehr. Dann habe ich eine betriebliche Berufsvorbereitung gemacht. Das hat mir viel besser gefallen, weil ich ganz viele unterschiedliche Berufe richtig ausprobieren konnte. Einmal habe ich sogar ein Praktikum im Nagelstudio gemacht! In allen Betrieben haben mich meine Arbeitsbegleiterinnen unterstützt, die waren mit mir am Arbeitsplatz und haben mir alles erklärt. Zusammen haben wir dann die Arbeiten geübt und die haben mir auch Tipps gegeben, worauf man in der Zusammenarbeit mit anderen so achten muss. Zuletzt habe ich ein Praktikum im Kindergarten gemacht. Die Arbeit hier hat mir von Anfang an sehr gefallen und ich mochte auch gleich die Erzieher, die hier arbeiten. Ich habe mich richtig angestrengt und nach knapp zwei Monaten einen unbefristeten Arbeitsvertrag bekommen. Ich arbeite selbstständig und zügig. Wenn ich mal nicht mehr weiter weiß, bitte ich meine Kollegen um Hilfe. Außerdem kommen einmal in der Woche noch meine Arbeitsbegleiterinnen vorbei und gucken, ob bei mir am Arbeitsplatz noch alles gut läuft.

Und was sagt die Arbeitgeberin

Lea Tellmann[3] merkte man vom ersten Arbeitstag an, dass sie Lust hatte, dazuzulernen. Für uns war es eine große Entlastung, dass sie durch ihre Arbeitsbegleiterinnen qualifiziert worden ist, da wir dafür einfach nicht die nötige Zeit gehabt hätten. Außerdem kannten die beiden Lea ja schon länger und wussten genau, wo ihre Schwierigkeiten liegen. Wir sind froh, dass Lea bei uns arbeitet. Sie ist sehr zuverlässig und erledigt Vieles, so dass wir mehr Zeit für die Kinder haben. Man merkt einfach, dass sie Spaß an ihrer Arbeit hat.

Mehr Infos bei:

Hamburger Arbeitsassistenz gGmbH, Schulterblatt 36, 20357 Hamburg

www.hamburger-arbeitsassistenz.de

Ich bin Mitarbeiter in der Mensa

Fotographie eines jungen Mannes

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 01.09.2009

  • Stundenumfang: 25 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Eingliederungszuschuss der Agentur für Arbeit

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1979

  • Schulbesuch: Förderschule in Hamburg

  • Behinderung: Entwicklungsstörung

  • Mobilität: ohne Einschränkung

  • Traumberuf. Küchenhelfer

  • Fähigkeiten: kann selbständig arbeiten, ist ausdauernd und kann auch bei Stress ruhig und kontinuierlich weiterarbeiten

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite bei der Fa. „Die Mensa im Gyepp“. Das ist ein Mensenbetrieb, der in verschiedenen Hamburger Schulen das Mittagessen frisch vor Ort zubereitet. Ich bin in einer Schule in Hamburg-Eppendorf eingesetzt, in der täglich drei verschiedene Mittagessen, zwei Snacks sowie Salate und Desserts für 400 Schülerinnen und Schüler gekocht werden. In meiner Küche arbeiten neben mir noch drei Frauen. Meine Aufgaben sind die Vorbereitung der Desserts sowie Spül- und Reinigungstätigkeiten. Daneben übernehme ich auch vorbereitende Aufgaben wie z.B. Kartoffel schälen und Nudeln während der Essensausgabe nachkochen. Ich arbeite von Montag bis Freitag von 10.00 bis 15.00 Uhr und habe die Schulferien frei.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Nach der Förderschule habe ich eine integrative Berufsvorbereitung begonnen. Das war ein Modellprojekt, welches eine Berufschule angeboten hat. Anschließend bin ich in den betrieblichen Berufsbildungsbereich der Hamburger Arbeitsassistenz gewechselt. Im Rahmen dieser Maßnahme habe ich über Praktika in verschiedenen Küchenbetrieben Erfahrungen in der kalten Küche und mit Verräum- und Reinigungsarbeiten sammeln können. Im Anschluss an diese Maßnahme wechselte ich in das Integrationspraktikum der Hamburger Arbeitsassistenz, welches dem Arbeitsbereich einer Werkstatt entspricht, aber auch in Betrieben des Arbeitsmarktes stattfindet. Aus meinem dritten Praktikum bin ich im Oktober 2006 in ein befristetes Arbeitsverhältnis als Küchenhilfe in einer Behördenkantine eingestellt worden. Leider konnte dieses Arbeitsverhältnis nicht entfristet werden, so dass ich im Oktober 2007 das Integrationspraktikum wieder aufnahm, aus dem ich ab Juli 2008 in ein Arbeitsverhältnis ebenfalls als Küchenhilfe in einem Feinkostgeschäft übernommen wurde. Dieser Bereich des Unternehmens wurde aber eingestellt, so dass mir betriebsbedingt zum Ende des Jahres 2008 gekündigt worden ist. Im März 2009 habe ich das Integrationspraktikum wieder aufgenommen und wurde aus dem Praktikum zum September 2009 als Küchenhilfe übernommen.

Und das sagt der Arbeitgeber

Stefan Karnegie[4] ist ein zuverlässiger und pünktlicher Mitarbeiter. Eine für diesen Arbeitsbereich sehr wichtige Eigenschaft und Stärke ist, dass er einen guten Ordnungssinn hat. Man merkt ihm sein Interesse an, dafür Sorge zu tragen, dass in seinem Arbeitsbereich alles sauber und ordentlich ist. Er ist eine Bereicherung für unser Team. Mit Anleitung und Unterstützung konnte er im Rahmen seiner Fähigkeiten und seinem Tempo neue Aufgaben übernehmen und sich weiterentwickeln – und sicherlich sind da auch noch weitere Entwicklungen möglich.

Nähere Infos:

Hamburger Arbeitsassistenz, Schulterblatt 36, 20357 Hamburg

www.hamburger-arbeitsassistenz.de

Ich bin Helferin in der Hauswirtschaft

Fotographie einer jungen Frau mit einem Früchtekorb in der Hand

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 01.04.2001

  • Stundenumfang. 30 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: 3 Jahre Eingliederungszuschuss für Schwerbehinderte über die Agentur für Arbeit

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1987

  • Schulbesuch: Integrationsklasse Gesamtschule

  • Behinderung: Turner-Syndrom mit Entwicklungsverzögerung und geistiger Beeinträchtigung

  • Mobilität: ohne Einschränkung

  • Traumberuf: So was, wie ich jetzt mache!

  • Fähigkeiten: zuverlässig, pflichtbewusst, ordnungsliebend, geduldig, ausgeglichen

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite als Helferin in der Hauswirtschaft in einem Tagungshaus hier in Hamburg. Und das mittlerweile schon seit fast zehn Jahren! Mein Arbeitsbereich ist ganz schön abwechslungsreich. Mit der Zeit sind auch immer mehr Aufgaben hinzugekommen: Morgens helfe ich beim Aufbau des Frühstücksbuffets für die Gäste, wo bestimmte Sachen auch immer wieder nachgefüllt werden müssen. Danach räume ich den Speisesaal auf und kümmere mich um das Geschirrspülen. Das sind immer Riesenberge! Anschließend reinige ich das Bistro und pflege die Pflanzen und Blumen im Haus. Wenn zwischendurch noch mal eine Aufgabe in der Küche anfällt, z. B. wenn Hilfe bei der Zubereitung von Salaten oder Desserts nötig ist, bin ich auch dafür zu haben! Nach Ansage muss ich dann an manchen Tagen noch bestimmte Räume für Veranstaltungen oder Seminare vorbereiten, d. h. Geschirr, Besteck und Getränke hinstellen. Mir gefällt an meinem Beruf nicht nur die Vielfalt, sondern auch das Arbeiten im Team. Ich komme mit allen meinen Kolleginnen gut aus. Und durch die vielen verschiedenen Gäste wird es auch nie langweilig!

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Nach der Schule bin ich bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit gewesen. Dort hat man mir die Empfehlung gegeben, in die Werkstatt für behinderte Menschen zu gehen. Das wollte ich aber überhaupt nicht gern. Meine Mutter hat dann den Kontakt zur Hamburger Arbeitsassistenz aufgebaut, und so bin ich 1999 in die Betriebliche Berufsbildung gekommen. Begleitet von der Hamburger Arbeitsassistenz habe ich dann über zwei Jahre Qualifizierungspraktika in unterschiedlichen Betrieben gemacht, aber alle im hauswirtschaftlichen Bereich. Schließlich habe ich hier im Tagungshaus so gut eingeschlagen, dass sie mich einstellen wollten – darauf bin ich echt stolz!

Und was sagt der Arbeitgeber

Nadine Tödter gehört mittlerweile zu den Mitarbeiterinnen, die bereits am längsten hier beschäftigt sind – ja, sogar auch schon länger als wir! Als wir die Leitung des Tagungshauses 2004 übernommen haben, war ihr Arbeitsbereich bereits fest definiert und wurde von ihr mit Routine ausgeführt. Es fällt insofern schon fast schwer, die Zusammenarbeit mit ihr zu kommentieren, denn: Sie gehört zu uns, zum Haus und zum Team, und das mit unbezweifelbarer Selbstverständlichkeit. Sie ist eine Mitarbeiterin und Kollegin, mit der es Spaß macht zusammenzuarbeiten. Zwar gibt es auch mit ihr schon mal etwas zu besprechen oder zu klären, aber sicherlich nicht mehr als mit jedem anderen auch. Das hat also nichts mit einer Behinderung zu tun. Und last but not least: Frau Tödters großes Plus ist ihre Ausgeglichenheit, um die sie fast schon zu beneiden ist!

Mehr Infos bei:

Hamburger Arbeitsassistenz gGmbH, Schulterblatt 36, 20357 Hamburg

www.hamburger-arbeitsassistenz.de

Ich bin Page im Hotel

Fotographie eines Mannes der einen Getränkewagen schiebt

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 15.08.2006

  • Stundenumfang: 35 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Eingliederungszuschuss der Agentur für Arbeit

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1979

  • Schulbesuch: Gesamtschule/Integrationsklasse

  • Behinderung: Lernschwierigkeiten

  • Mobilität. ohne Einschränkung

  • Traumberuf. eigentlich dieser

  • Fähigkeiten: freundliches Auftreten, Ausdauer, Geduld und Höflichkeit

Mein Arbeitsplatz:

Ich arbeite im Bereich des Housekeepings und als Page vom „New Living Home Hamburg“, einer Appartement Residenz. Mein Arbeitsbereich ist gar nicht so leicht zu beschreiben, da er sehr vielfältig ist: Ich kümmere mich um Zeitschriften und Zeitungen der Gäste, die Postverteilung, helfe bei dem Herrichten der Räume für Veranstaltungen, der Wäschezuteilung. Ich kontrolliere auch das Parkhaus, stelle die Sauna an und übernehme besondere Aufgaben - z.B. wenn einer unserer Gäste zum Arzt begleitet werden muss oder Schlüssel nachgemacht werden müssen: Dann fragt man mich!

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Ich bin in einer Integrationsklasse einer Hamburger Gesamtschule gewesen und habe danach in einem Berufsvorbereitungsjahr den Hauptschulabschluss geschafft. Über die Agentur für Arbeit bin ich dann zu einem Bildungsträger gekommen, der mir sogar die Ausbildung zum Handelsfachpacker ermöglicht hat. Leider habe ich dann aber mehrere Jahre keine Arbeit gefunden und die Arbeitsagentur hat mir empfohlen, in einer WfbM zu arbeiten. Dort war ich über ein Jahr beschäftigt, habe mich aber auch bald an die Hamburger Arbeitsassistenz gewandt, um eine Chance zu haben, auch wo anders arbeiten zu können. Die Hamburger Arbeitsassistenz hat mich angerufen, als sie den Arbeitsplatz gefunden hat und mir bei der Einarbeitung geholfen.

Und das sagt mein Arbeitgeber

Die Kooperation mit der Hamburger Arbeitsassistenz haben wir aufgenommen, weil wir uns der Verantwortung stellen wollten, einem Menschen mit Behinderung eine Chance zu geben. Bewusst wollten wir dabei nicht auf ein von uns im Betrieb vorhandenes Anforderungsprofil zurückgreifen. Wir haben eine Ideenskizze entwickelt, von zahlreichen Tätigkeiten und Arbeiten, die in unserem Hause vorhanden sind – aber von sehr unterschiedlichen Personen durchgeführt wurden. Das war der Grundstock, auf den die Hamburger Arbeitsassistenz die Einarbeitung durchführen konnte. Also: Ein besonderer Arbeitsplatz – er entspricht den Interessen und Fähigkeiten unseres Mitarbeiters Felix Conzelmann, er entlastet deutlich auch Mitarbeitende in anderen Bereichen. Und darüber hinaus noch ein wenig mehr: Herr Conzelmann ist bekannt und wertgeschätzt bei unseren Gästen – dies ist ein Verdienst seines ausgesprochen freundlichen und höflichen Wesens. Vielleicht ist es aber auch dem Umstand geschuldet, dass wir durch die Arbeitsstelle von Herrn Conzelmann unserem Dienstleistungsangebot für unsere Gästen noch ein ganz besonderes i-Tüpfelchen draufsetzen konnten.

Mehr Infos bei:

Hamburger Arbeitsassistenz gGmbH, Schulterblatt 36, 20357 Hamburg

www.hamburger-arbeitsassistenz.de

Grüne Welten und helfende Hausmeisterhände

Ich bin Helfer im Garten- und Landschaftsbau

Fotographie eines jungen Mannes in einem Garten

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 01.06.2010

  • Stundenumfang: Vollzeit

  • Förderung des Arbeitsplatzes: 2 Jahre Eingliederungszuschuss über die Agentur für Arbeit

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1989

  • Schulbesuch: Förderzentrum Geistige Entwicklung

  • Behinderung. Lernschwierigkeiten

  • Mobilität: Motorroller und öffentliche Verkehrsmittel

  • Traumberuf: Helfer im Garten- und Landschaftsbau

  • Fähigkeiten: pünktlich, zuverlässig, arbeitet bei jedem Wetter draußen, ist kräftig und umsichtig

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite bei der Fa. Schmeiser Garten- und Landschaftsbau in Halendorf. Meine Arbeit ist sehr vielfältig. Wir, meistens zwei Kollegen und ich, erhalten Aufträge vom Chef und fahren dann zum Einsatzort, der bis zu 100 km von unserem Betrieb entfernt liegen kann. Dort kürzen wir Bäume und Büsche, häckseln das Schnittgut und räumen auf oder wir setzen Zäune, pflanzen Bäume, schneiden Hecken, mähen Wiesen. Wir haben auch schon eine Mauer aus Natursteinen gesetzt, einen großen Wall bepflanzt und eine Rohrleitung verlegt. Ich verstehe mich gut mit meinen Kollegen und meinem Chef, es ist immer wieder etwas Neues zu tun und das macht mir viel Spaß.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Schon in der Schule habe ich ein Praktikum bei einer Landschlachterei begonnen. Ich war froh, dass ich das nach der Schule über die Kooperation von integra und der Ostholsteiner Behindertenhilfe im Rahmen von JobBudget weiter machen konnte, denn zuerst wollte ich Schlachter werden, merkte aber allmählich, dass ich lieber im Freien arbeiten würde. So fanden wir einen Garten- und Landschaftsbaubetrieb, bei dem ich wieder ein mehrmonatiges Praktikum machte. Ich lernte immer mehr dazu und konnte bald selbständiger arbeiten. Dann habe ich auch einen Kettensägeschein gemacht und nun kann ich auch mithelfen, wenn Hecken geschnitten werden. Ich gehe gerne mit Maschinen um und freue mich schon, wenn ich den Führerschein geschafft habe, um dann auch den Radlader und den Pritschenwagen fahren zu können. Da ich immer zuverlässig und engagiert war, hat Herr Schmeiser beschlossen, mich einzustellen. Jetzt freue ich mich, dort zu arbeiten, wo ich immer arbeiten wollte.

Und was sagt der Arbeitgeber

Tobias Frahs kommt immer pünktlich, ist zuverlässig und führt die Arbeiten aus, die ich von ihm verlange. Er ist ein guter Helfer, der sich ohne Probleme ins Team einfügt. Ich bin dankbar, dass ich mit integra einen guten Ansprechpartner hatte und habe, der den ganzen Prozess von Anfang an begleitet und mir auch bei den Formalitäten der Einstellung geholfen hat.

Mehr Infos bei:

integra gGmbH, Königstraße 1-3, 23552 Lübeck

www.integra-sh.de

Ich bin Gartenhelfer

Fotographie eines Mannes in einem Garten

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 01.03.2009

  • Stundenumfang: 40 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Eingliederungszuschuss über die Agentur für Arbeit; Arbeitsplatzausstattung über das Integrationsamt Hamburg

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1955

  • Schulbesuch: Sonderschule in Hamburg

  • Behinderung: Lernschwierigkeiten

  • Mobilität: ohne Einschränkung

  • Traumberuf: Hauptsache Arbeit

  • Fähigkeiten: kann selbständig arbeiten, sehr flexibel, sehr ausdauernd

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite bei der Fa. Moka Maiblumen, einem Gartenbaubetrieb in Hamburg-Neuengamme, der sich auf die Produktion von Maiglöckchen spezialisiert hat. In dem Betrieb arbeiten neben den vier Familienmitgliedern während der Hauptsaison in der zweiten Jahreshälfte zusätzlich Saisonarbeiter. Ich arbeite das ganze Jahr in dem Betrieb und bin zuständig für die Säuberung, das Bündeln und die Lagerung der Pflanzenknollen, die Pflege der Pflanzen sowie das Einpflanzen der Knollen und das Auspflanzen der Maiblumen. Ich arbeite von Montag bis Freitag. Meine Arbeitszeiten sind je nach Jahreszeit und Wetterbedingungen unterschiedlich. Mein Arbeitsplatz befindet sich in dem traditionellen Blumen, Obst- und Gemüseanbaugebiet von Hamburg, einige Kilometer von der Hamburger City entfernt, aber von meinem Wohnort in fünf Minuten zu erreichen.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Nach der Schule habe ich als Bauhelfer, Maschinenbediener und Hilfskraft für Abfallentsorgung bei verschiedenen Zeitarbeitsfirmen gearbeitet. Danach habe ich als Lagerarbeiter in der Möbelabteilung im Lager gearbeitet und auch noch in der Bäckerei. Im Anschluss arbeitete ich bei der Arbeiterwohlfahrt als Hilfsgärtner. Durch die Hamburger Arbeitsassistenz bekam ich die Möglichkeit ein Praktikum bei der Firma Moka Maiblumen zu starten, mit der Aussicht auf eine Übernahme in ein Arbeitsverhältnis nach Praktikumsende. Mir hat die Arbeit dort sehr gut gefallen und der Arbeitgeber war mit meiner Arbeitsleistung zufrieden und hat mir im Anschluss einen unbefristeten Arbeitsvertrag über 40 Wochenstunden angeboten.

Und das sagt der Arbeitgeber

Björn Jürgens hat sich schnell in unseren Familienbetrieb eingewöhnt. Er ist aufmerksam, interessiert und erledigt die ihm gezeigten Arbeiten sorgfältig. Unser Herr Jürgens ist stets pünktlich und freundlich. Zu allen Familienangehörigen und Arbeitskollegen steht er in gutem Kontakt. Arbeiten, die ihm bekannt sind, führt er selbständig und zu unserer Zufriedenheit aus. Neue Aufgaben, die auf Herrn Jürgens zukommen, verunsichern ihn anfangs, was sich mit wachsender Routine jedoch schnell wieder legt. Herr Jürgens ist sehr flexibel und immer bereit zu helfen, wenn uns die Arbeit über den Kopf wächst. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit in den nächsten Jahren. Wir danken der Hamburger Arbeitsassistenz, dem Integrationsamt Hamburg sowie allen anderen Behörden und Verwaltungen für ihren Einsatz und ihre Unterstützung.

Mehr Infos bei:

Hamburger Arbeitsassistenz gGmbH, Schulterblatt 36, 20357 Hamburg

www.hamburger-arbeitsassistenz.de

Ich bin Greenkeeper-Helfer auf dem Golfplatz

Fotographie eines jungen Mannes auf einer Golfwiese

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 01.08.2010

  • Stundenumfang: 39,5 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Budget für Arbeit des Landes Rheinland-Pfalz. Der AG erhält dauerhaft 70% Lohnkostenzuschuss

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1989

  • Schulbesuch: Förderschule Ganzheitliche Entwicklung

  • Behinderung: Lernschwierigkeiten, Sprachbehinderung, autistische Störungen

  • Mobilität: Wird momentan noch von Arbeitskollegen oder von den Eltern mit zur Arbeit genommen, er möchte aber den Führerschein Klasse S (bis 45 km/h) erwerben.

  • Traumberuf: Landschaftspfleger

  • Fähigkeiten: zuverlässig, gepflegtes Äußeres, hohe Ausdauer und Motivation, freundlich, höflich

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite auf dem Golfplatz Bitburger Land. Meine Aufgaben sind die Pflege der Grünflächen (Rasen mähen, Hecken schneiden), den Bunker sauber halten, die Mülleimer leeren, die Pflege der Wege und des Kinderspielplatzes. Auch die Pflege der Golfcarts gehört zu meinen Aufgaben. Unter Anleitung meiner Kollegen helfe ich aber auch bei größeren Aufgaben, wie Pflastern der Clubhausterrasse und Wartung der Golfkarts mit. Mit meinen Kollegen, dem Geschäftsführer des Golfplatzes und dem Headgreenkeeper komme ich sehr gut zurecht. Auch von den Golfspielern werde ich öfter gelobt z.B. für die sauberen Golfcarts.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Während meiner Schulzeit habe ich verschiedene Praktika gemacht. Ich habe auch zwei Praktika in einer Werkstatt für behinderte Menschen gemacht. Das hat mir aber nicht gefallen. Während meiner Schulzeit habe ich auch dem Hausmeister an meiner Schule viel geholfen. Diese Arbeit habe ich gerne gemacht. In meinem letzten Schuljahr habe ich von dem Modellprojekt JobBudget gehört. Das fand ich prima. Durch die Mitarbeiterin von JobBudget habe ich dann das Praktikum auf dem Golfplatz bekommen. Ich habe zuerst zwei, danach drei Wochen und noch mal vier Wochen Praktikum mit Begleitung der Mitarbeiterinnen von JobBudget gemacht. Danach wurde mir ein Langzeitpraktikum angeboten. Seit 01.08.2010 habe ich nun einen Arbeitsvertrag.

Und was sagt der Arbeitgeber

Patrick Betzen wurde durch gezieltes Jobcoaching am Arbeitsplatz qualifiziert. Das Jobcoaching durch das ZsL war und ist sehr intensiv. Auch wir wurden für die Arbeit mit Herrn Betzen qualifiziert. Nach der intensiven Zeit des Jobcoachings haben wir weiter regelmäßig mit den Mitarbeitern des ZsL Kontakt und können bei Problemen auf deren Hilfe zurückgreifen.

Mehr Infos bei:

ZsL Mainz e.V. Regionalstelle Bitburg- Prüm, Thilmanystr. 12, 54634 Bitburg

Tel. 06561/6 94 31 47, www.zsl-mainz.de

Ich bin Hausmeisterhelfer für den Außen- und Innenbereich

Fotographie eines Mannes in einer Werkstatt

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 01.11.2006

  • Stundenumfang: 35 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Eingliederungszuschuss über die Arbeitsagentur, anschließend Minderleistungsausgleich vom Integrationsamt

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1989

  • Schulbesuch: Förderschule geistige Entwicklung

  • Behinderung: Lernschwierigkeiten

  • Mobilität: ohne Einschränkung mit ÖPNV

  • Traumberuf: Hausmeister, Lager, Montage

  • Fähigkeiten: zuverlässig, ausdauernd, vielseitig, praktisch

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite bei der Bolta Werke GmbH in Diepersdorf. Das ist ein Automobilzulieferer für oberflächenveredelte Kunststoffteile. Ich gehe gerne zur Arbeit, fühle mich wohl im Betrieb. Mit meinen Kollegen komme ich gut zurecht. Im Betrieb bin ich Hausmeisterhelfer und zuständig für die Garten- und Außenanlagen. Meine Arbeiten sind z. B. Rasen mähen, Unkraut jäten, Ausbesserungsarbeiten im Innenbereich, Verputzen, Streichen, Reinigungsarbeiten und andere anfallende Arbeiten, wie zum Beispiel Montage- und Reparaturarbeiten. Es ist sehr abwechslungsreich bei Bolta.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Nach der Lebenshilfe Schule und einem BVJ habe ich verschiedene ABM-Maßnahmen gemacht. Dann bin ich in eine Werkstatt für behinderte Menschen gekommen. In der Behinderten-Werkstatt habe ich durch andere Beschäftigte von ACCESS gehört. Dann habe ich meinem Gruppenleiter und der Leiterin des Sozialdienstes erklärt, dass ich auch beim „Betrieblichen Arbeitstraining“ von ACCESS teilnehmen möchte, weil ich selbständig arbeiten wollte und Geld für mich und meine Familie verdienen wollte. Zuerst habe ich 8 Wochen Praktikum bei Bolta gemacht. Dann wurde das Praktikum noch mal um 4 Monate verlängert. Weil ich meine Arbeit gut gemacht habe, habe ich im Anschluss meinen Arbeitsvertrag bekommen. Die Jungs von ACCESS haben mir dabei sehr geholfen! Heute brauche ich nur noch wenig Unterstützung von ACCESS. Ich kann mich jederzeit an meine Chefs oder unseren Schwerbehinderten-Vertrauensmann wenden.

Und was sagt der Arbeitgeber

Seit Ende 2006 ist Mustafa Ulukaya in unserem Unternehmen tätig und zählt seitdem – wie alle anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch – für uns als vollwertige Arbeitskraft. Seine Tätigkeiten machen sich v.a. rund um unser Firmengebäude – im Hof und in den Grünanlagen – bemerkbar. Schließlich gilt das Firmengelände als Aushängeschild des Unternehmens und der erste Eindruck ist – gerade bei Besuchern – mitentscheidend. Herr Ulukaya zeigt viel Einsatzfreude, Engagement und Motivation und erledigt die ihm übertragenen Aufgaben zügig und zuverlässig. Die flexible und konstruktive Unterstützung durch die ACCESS Integrationsbegleitung gGmbH erleben wir als sehr wertvoll. Sie stellt für uns einen zusätzlichen Ansprechpartner, der hilft und unterstützt, um die Basis für eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit zu schaffen.

Mehr Infos bei:

ACCESS Integrationsbegleitung gGmbH, Michael-Vogel-Straße 1c, 91052 Erlangen

www.access-ifd.de

Ich bin Helfer in der Verbandsgemeinde im Bereich Hausmeistertätigkeiten und Grünanlagenpflege

Fotographie eines jungen Mannes in einem Garten

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 01.10.2009

  • Stundenumfang: 39 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Langzeit-Qualifizierungspraktikum im Rahmen von JobBudget

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1991

  • Schulbesuch: Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen

  • Behinderung: Lernschwierigkeiten und Sprachbehinderung

  • Mobilität: im Moment werde ich noch von meinen Eltern oder meinem Bruder zum Praktikum gefahren und dort abgeholt.

  • Traumberuf: Gärtner

  • Fähigkeiten: zuverlässig, gepflegtes Äußeres, arbeitet selbstständig

Mein Arbeitsplatz

Ich mache zur Zeit ein Langzeit-Praktikum in einer Verbandsgemeinde. Hier habe ich unterschiedliche Arbeitsorte. Von April bis Oktober arbeite ich in einem Natur-Erlebnis- Park und im Winter helfe ich dem Hausmeister einer Schule. Die Arbeit gefällt mir sehr gut. Ich habe viele verschiedene Aufgaben und nette Kollegen. Im Natur-Erlebnis-Zentrum muss ich Rasenmähen, Hecken schneiden und Laub zusammen machen. Manchmal muss ich auch bei Reparaturen und beim Aufbauen von Ausstellungen mithelfen. Wenn das Natur-Erlebnis-Zentrum geschlossen hat, arbeite ich bei dem Hausmeister einer Schule. Das macht mir großen Spaß und alle sind sehr nett zu mir. Ich helfe beim Streichen der Klassenräume und bei kleinen Reparaturen mit. Auch beim Aufräumen im Keller und auf dem Speicher helfe ich. Ich arbeite immer Montags bis Freitags. Meistens arbeite ich von 08:00 Uhr bis 16:00 Uhr, außer Freitags, da habe ich im Winter schon um 13:00 Uhr frei. Es gefällt mir sehr, dass ich so verschiedene Aufgaben habe und auch, dass meine Kollegen so nett zu mir sind.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Nach meiner Schulzeit habe ich viele Maßnahmen gemacht. Dann sollte ich in eine Werkstatt für behinderte Menschen. Da wollte ich aber nicht hin. Dann habe ich im ZsL Bitburg beim Projekt JobBudget gefragt, ob sie mir helfen können. Dadurch habe ich mein jetziges Langzeit-Praktikum gefunden. Ich hoffe sehr, dass daraus ein fester Arbeitsvertrag werden kann.

Und was sagt der Arbeitgeber

Johannes Millen wurde an beiden Arbeitsplätzen durch gezieltes und intensives JobCoaching am Arbeitsplatz qualifiziert. Die Mitarbeiterinnen des ZsL unterstützen auch uns als Arbeitgeber sehr z. B. beim Umgang mit Johannes‘ Behinderung. Wir und auch Johannes können jederzeit auf die Hilfe des ZsL zurückgreifen und uns bei Bedarf Unterstützung holen. Johannes ist zwar sehr schüchtern, arbeitet jedoch gut mit seinen Kollegen zusammen. Seine Behinderung ist für uns kaum ein Hindernis, sicherlich auch, weil wir mit ihm in seinem Dialekt sprechen können und er dadurch weniger Sprachblockaden hat. Er ist sehr zuverlässig und arbeitet gewissenhaft an seinen Aufgaben.

Mehr Infos bei:

Weitere Rückfragen: ZsL Mainz e.V. Regionalstelle Bitburg- Prüm, Thilmanystr. 12,

54634 Bitburg, www.zsl-mainz.de

Ich bin Helfer bei der Gemeinde

Fotographie eines jungen Mannes auf einem Rasenmäher

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 15.03.2010

  • Stundenumfang: 40 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Budget für Arbeit des Landes Rheinland-Pfalz: Der Arbeitgeber erhält dauerhaft 70 % Lohnkostenzuschuss.

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1987

  • Schulbesuch: Förderschule ganzheitliche Entwicklung

  • Behinderung: Lernschwierigkeiten, Autistische Beeinträchtigung

  • Mobilität: wird derzeit durch die Eltern zur Arbeitsstelle gefahren, ist jedoch dabei, den Führerschein zu machen.

  • Traumberuf: Grünflächen- und Geländepflege, Hausmeistertätigkeiten

  • Fähigkeiten: zuverlässig, gepflegtes Äußeres

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite bei den Gemeindearbeitern der Ortsgemeinde Speicher. Ich habe viele unterschiedliche Aufgaben: Rasen mähen, Hecken schneiden, Maler- und Ausbesserungsarbeiten unter Anleitung, Pflege öffentlicher Plätze usw. Ich arbeite von 8:00 bis 12:00 Uhr. Dann ist von 12:00 bis 12:30 Uhr Pause. Um 12:30 Uhr geht’s dann weiter bis um 16:00 Uhr. Freitags habe ich schon um 15:00 h Feierabend. Meine Arbeit ist sehr abwechslungsreich und auch mit meinen Kollegen und dem Chef der Gemeindearbeiter komme ich gut zurecht.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Nach meiner Schulzeit habe ich etwas mehr als zwei Jahre in einer Werkstatt für behinderte Menschen gearbeitet. Hier habe ich vor allem im Hausmeisterbereich gearbeitet. Schon länger hatte ich den Wunsch, mal in einem Betrieb zu arbeiten. Als ich dann vom Modellprojekt JobBudget gehört habe, wollte ich unbedingt daran teilnehmen. Ich habe mich an die Beratungsstelle des ZsL wegen JobBudget gewendet und die Mitarbeiterinnen haben dann ein gemeinsames Gespräch mit der WfbM, meinem Vater und mir geführt. Im Rahmen von JobBudget wurde dann ein Langzeitpraktikum zur Qualifizierung mit der Gemeinde Speicher vereinbart. Das Praktikum begann am 09.03.2009 und hat mir sehr viel Freude gemacht. Die Mitarbeiterinnen von JobBudget haben mich anfangs jeden Tag am Arbeitsplatz begleitet, jetzt brauche ich nicht mehr so viel Unterstützung. Zum 15.03.2010 habe ich einen unbefristeten Arbeitsvertrag bekommen.

Und was sagt der Arbeitgeber

Ugur Toprak wurde gezielt durch die Mitarbeiterin von JobBudget am Arbeitsplatz angeleitet. Das Jobcoaching war sehr intensiv. Auch wir wurden für die Zusammenarbeit mit Herrn Toprak angeleitet. Nach der intensiven Zeit des Jobcoachings haben wir weiter regelmäßig mit den Mitarbeitern des ZsL Kontakt und können bei Problemen auf deren Hilfe zurückgreifen. Der leitende Gemeindearbeiter äußert sich so: „Ugur passt zu uns und die Arbeit passt zu Ugur“.

Mehr Infos bei:

ZsL Mainz e.V. Regionalstelle Bitburg- Prüm, Thilmanystr. 12, 54634 Bitburg

www.zsl-mainz.de

Ich bin Helfer in der Verbandsgemeinde

Fotographie eines jungen Mannes mit einer Schubkarre

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 01.12.2009

  • Stundenumfang: 29 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Qualifizierungspraktikum im Rahmen von Unterstützter Beschäftigung

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1989

  • Schulbesuch: Förderschule Schwerpunkt Lernen

  • Behinderung: Lernschwierigkeiten und leichte Sprachbehinderung

  • Mobilität: Ich habe einen Führerschein und ein eigenes Auto

  • Traumberuf: Waldarbeiter

  • Fähigkeiten: zuverlässig, gepflegtes Äußeres, arbeitet selbstständig, körperlich belastbar

Mein Arbeitsplatz

Zur Zeit mache ich ein Langzeit-Qualifizierungspraktikum in einer Verbandsgemeinde. Ich arbeite draußen in der Grünanlagenpflege. Ich habe ganz viele unterschiedliche Aufgaben: Laub fegen, Hecken schneiden, Waldwege reinigen, Rasen mähen und vieles mehr. Manchmal helfe ich auch meinen Kollegen bei Reparaturen. Einmal in der Woche muss ich auch die Autos der Verbandsgemeinde waschen. Mit meinen Kollegen komme ich eigentlich gut aus, ich arbeite aber lieber für mich alleine. Im Winter arbeite ich jeden Tag 4 Stunden. Ab dem Frühjahr werde ich dann 8 Stunden arbeiten. Im Winter mache ich auch den Winterdienst in der Verbandsgemeinde mit. Dazu mache ich den Schnee von den Gehwegen, streue in den Dörfern Salz, besonders bei den Kindergärten und Schulen. Beim Winterdienst muss ich immer sehr früh aufstehen. Ich habe dann aber auch früh wieder Feierabend. Das gefällt mir.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Nach meiner Schulzeit habe ich viele Maßnahmen gemacht. Nun bin ich in der neuen Maßnahme Unterstützte Beschäftigung. Das ZsL hat mir geholfen, die Stelle zu finden. Die Mitarbeiterinnen waren am Anfang den ganzen Arbeitstag bei mir und haben mir erklärt, wie ich manche Sachen machen muss. Auch jetzt kommen sie noch oft bei mir auf der Arbeit vorbei. Mein Ziel ist es, mit dieser engen Unterstützung einen Arbeitsvertrag zu bekommen.

Und was sagt der Arbeitgeber

Daniel Schneider wurde durch die Mitarbeiterinnen des ZsL besonders am Anfang intensiv am Arbeitsplatz eingearbeitet und qualifiziert. Diese intensive Begleitung war unserer Meinung nach sehr wichtig für Herrn Schneider, aber auch für uns. Wir hatten auf diese Weise einen Ansprechpartner bei Fragen und Problemen. Auch heute haben wir noch engen Kontakt und Austausch mit den Mitarbeiterinnen des ZsL. Herr Schneider ist in seiner Arbeitsweise sehr zuverlässig. Er arbeitet zwar am Liebsten alleine, dennoch kommt er auch gut mit seinen Kollegen zu recht. Morgens schreibt er sich eine Liste mit den Aufgaben für den jeweiligen Tag, die er dann Stück für Stück abarbeitet. Seine Aufgaben erledigt er sorgfältig.

Weitere Rückfragen:

ZsL Mainz e.V. Regionalstelle Bitburg- Prüm, Thilmanystr. 12, 54634 Bitburg

www.zsl-mainz.de

Ich bin Helfer in einem Recyclingunternehmen

Fotographie eines jungen Mannes vor einem Lastwagen

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 06.04.2010

  • Stundenumfang: 40 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Eingliederungszuschuss durch die Arbeitsagentur

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1984

  • Schulbesuch: Förderschule Lernen und anschließend BVJ

  • Behinderung: Lernschwierigkeiten

  • Mobilität: mit den öffentlichen Verkehrsmitteln

  • Traumberuf: Gartenbau, Möbelpacker, Recyclinghof

  • Fähigkeiten: zuverlässig, körperlich fit, motiviert

Mein Arbeitsplatz

Ich bin angestellt bei der Firma Janker. Das ist ein Entsorgungsunternehmen. Dort arbeite ich hauptsächlich im Bereich „Gelbe Säcke“. Dazu fahren wir in Dörfer, holen ab sechs Uhr morgens die Säcke ab und werfen sie hinten ins Auto. Auf dem Auto sind wir meistens zu dritt. Außer wenn jemand krank ist, dann sind wir auch mal nur zu zweit. Ab und zu leere ich auch Tonnen aus - Restmüll oder Biomüll. Und manchmal bin ich am Hof, wasche Eimer oder mache Gartenarbeit. Im Betrieb fühle ich mich wohl. Mit den Kollegen komme ich gut klar.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Nach der Schule habe ich eine Ausbildung zum Fachwerker im Gartenbau gemacht. Anschließend kamen verschiedene Maßnahmen und Praktika. Ungefähr fünf Jahre lang war ich dann arbeitslos. 2009 hat mir die Arbeitsagentur die Maßnahme InbeQ (Individuelle betriebliche Qualifizierung) empfohlen. Dort habe ich ein langes Praktikum bei der Firma Janker gemacht und verschiedene Aufgaben ausprobiert und viel gelernt. Z.B. war ich auf Sperrmüll-Touren dabei. Mein Job-Coach Florian hat mich jede Woche besucht. Irgendwann ist der Fahrer, also mein Kollege, ins Büro gegangen und hat gesagt „Ich brauche den Mann.“. Florian hat auch immer wieder mit dem Chef und den Leuten gesprochen. Im April 2010 hat’s dann endlich mit einem Arbeitsvertrag geklappt.

Und was sagt der Arbeitgeber

Tobias Kraft hat bei uns eine wahnsinnige Entwicklung gezeigt. Er ist wesentlich dynamischer als am Anfang und hat 20 kg Körpergewicht abgenommen, was ihm sehr gut steht. Bei der Arbeit gibt er Gas. Bei den Kollegen ist er beliebt. Im Unternehmen wird er behandelt, wie jeder andere Mitarbeiter auch. Wir machen hier keinen Unterschied. Die Begleitung durch ACCESS verlief von Anfang an sehr kompetent. Die wissen, von was sie reden, und bringen gutes Fachwissen mit. Die Begleitung lief zuverlässig. Sie war nicht aufdringlich, aber sehr hilfreich.

Weitere Rückfragen:

ACCESS Integrationsbegleitung gGmbH, Michael-Vogel-Straße 1c, 91052 Erlangen.

www.access-ifd.de

Ich bin Mitarbeiter im Hausmeisterdienst

Fotographie eines jungen Mannes in einem Blaumann

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 05 07 2010

  • Stundenumfang: 39 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Eingliederungszuschuss über die Arbeitsagentur

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1978

  • Schulbesuch: Förderschule für Lernbehinderte

  • Ausbildung: Holzbearbeiter ohne Abschluss

  • Behinderung. Lernbehinderung

  • Mobilität: Auto und Fahrrad

  • Traumberuf. Arbeit mit den Händen

  • Fähigkeiten: pünktlich, zuverlässig, arbeitswillig, handwerklich geschickt

Mein Arbeitsplatz

Seit 05 07 2010 arbeite ich für die Hawle Armaturen GmbH in Fürstenwalde Ich bin als Mitarbeiter im Hausmeisterdienst des Betriebes tätig Im Hausmeisterdienst sind wir insgesamt 7 Leute Ich bin als einziger Mann dabei für die körperlich schwereren Tätigkeiten zuständig Das mache ich gerne Zu meinen Aufgaben gehören auch das Rasenmähen und im Winter das Schneeschieben Außerdem mache ich kleinere Reparaturen und Ausbesserungsarbeiten Bei der Arbeit und in meinem Team fühle ich mich wohl Ich gehe gerne zur Arbeit.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Nach dem Abschluss der Förderschule für Lernbehinderte versuchte ich die Ausbildung zum Holzbearbeiter, beendete jedoch leider ohne Abschluss Nach der Beendigung der Ausbildung im Jahr 2001 bekam ich keine Arbeit, außer ein Mal eine ABM und eine MAE 2008 lernte ich den Fachdienst NIAB kennen Hier bemühten sich die Mitbearbeiterinnen sehr, mir zu helfen 2009 konnte ich über NIAB ein Betriebliches Training beginnen Die Leistungen von NIAB wurden über das Persönliche Budget finanziert Im Anschluss an das Betriebliche Training bekam ich dann eine Arbeit bei Hawle Armaturen in Fürstenwalde im Hausmeisterbereich Bei der Einarbeitung unterstützte mich noch eine Integrationsassistentin von NIAB Diese Leistung wurde vom Integrationsamt bezahlt Ohne die Unterstützung von NIAB, die das Betriebliche Training und das Job Coaching organisiert und durchgeführt haben, hätte ich diesen Arbeitsplatz nicht bekommen Ich freue mich über die Arbeit und bin stolz darauf.

Und was sagt der Arbeitgeber

Wir haben Herrn Krutzki im Sommer 2009 durch NIAB kennen gelernt Zu diesem Zeitpunkt hatten wir dringenden Arbeitskräftebedarf im Hausmeisterbereich, da einer unserer schwerbehinderten Mitarbeiter ernsthaft erkrankt war Während des Vorstellungsgesprächs war Herr Krutzki sehr ruhig, fast verschlossen und wirkte unsicher. So stellte er sich zunächst auch in der Praxis dar Der Betreuungsbedarf erschien sehr groß Während des Betrieblichen Trainings wurde Herr Krutzki für eine Tätigkeit im Hausmeisterbereich trainiert und qualifi ziert Die Zusammenarbeit zwischen der Integrationsassistentin von NIAB und uns als Firma war sehr wichtig, um einen passenden Arbeitsplatz für Herrn Krutzki zu gestalten Inzwischen haben wir für Herrn Krutzki die optimale Anleitung und den passenden Arbeitsplatz geschaffen Freundlich und fleißig, stets hilfsbereit, erfüllt er seine Aufgaben.

Mehr Infos bei :

Netzwerk für Integrationsassistenz Brandenburg (NIAB), Wriezener Str 13,

15517 Fürstenwalde/Spree, Tel: 03361/711097, www.niab.de

Ich bin Helfer in der Haustechnik

Fotographie eines jungen Mannes beim streichen einer Wand

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 01.10.2010

  • Stundenumfang: 30 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: 2 Jahre Eingliederungszuschuss über die Arbeitsagentur; Förderung zur Neuschaffung eines Arbeitsplatzes, finanziert über das Integrationsamt

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1990

  • Schulbesuch: Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung

  • Behinderung: sog. Geistige Behinderung

  • Mobilität: öffentliche Verkehrsmittel, Fahrrad

  • Traumberuf: Maler oder Gerüstbauer

  • Fähigkeiten. pünktlich, belastbar, teamfähig, hilfsbereit und ehrlich

Mein Arbeitsplatz

Mein Arbeitgeber ist die Dussmann Service Deutschland GmbH. Ich arbeite als Helfer in der Haustechnik im Kursana Domizil im Haus Bernhard in Eisenhüttenstadt. Zu meinen Aufgaben gehören die Pflege der Pflanzenflächen und Grünanlagen, die Reinigung der Außenanlage, Holzschleifarbeiten, Wäscherunden, das Leeren der Abfallbehälter und Malerarbeiten. Außerdem reinige ich die Böden, mit einer durch das Integrationsamt geförderten Mehrzweck-Reinigungsmaschine. Unter Anleitung von Herrn Uhland, unserem Haustechniker, reinige ich auch den Teich und leiste Hilfestellung bei Reparaturarbeiten. Meine Arbeit ist sehr abwechslungsreich, passt zu mir und meinen Fähigkeiten und macht mir viel Spaß. Meine Kollegen sind sehr nett und nehmen mich wie ich bin.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Mit der Unterstützung von NIAB habe ich bei der Bundesagentur für Arbeit einen Antrag auf Persönliches Budget zur Teilhabe am Arbeitsleben gestellt. Ab Oktober 2008 konnte ich bei NIAB eine 2-jährige Maßnahme (BiBB) beginnen. Das ganze lief im Rahmen des Bundesmodellprojektes „JobBudget“. Ich konnte mich in verschiedenen Firmen und Arbeitsbereichen ausprobieren. Vom 19.10.2009 – 30.10.2010 wurde ich dann zum Helfer in der Haustechnik bei meinem jetzigen Arbeitgeber qualifiziert. Über Frau Pannwitz von NIAB wurden alle Praktika organisiert und begleitet. Sie trainierte mit mir die verschiedenen Tätigkeiten und half mir herauszufinden, welche Arbeit und welcher Betrieb zu mir passen. Nach Abschluss der Maßnahme erhielt ich zu meiner großen Freunde einen Arbeitsvertrag.

Und was sagt der Arbeitgeber

Wir haben Ramon als einen höflichen, engagierten und lernwilligen jungen Mann kennengelernt. Er hat sein Qualifizierungspraktikum, unter der Verantwortung von NIAB, erfolgreich bei uns absolviert. Anfangs war nicht klar, ob er mit den anfallenden Arbeiten zurechtkommen wird. Ebenso war die Möglichkeit einer Einstellung fraglich. Im Rahmen seines Praktikums konnten wir schnell erkennen, welche Tätigkeiten seinen Fähigkeiten und Stärken entsprechen und feststellen, dass er eine gute Ergänzung für unser Team wäre. Gemeinsam mit Frau Pannwitz überzeugten wir auch unseren Bereichsleiter Gebäudereinigung und den Niederlassungsleiter Frankfurt/Oder davon. Am 30. September 2010 konnten wir Ramon zum Arbeitsvertrag gratulieren und ihn bereits am 01. Oktober 2010 als neuen Arbeitskollegen begrüßen. Bei der Beantragung eines Eingliederungszuschusses standen uns die Mitarbeiter von NIAB hilfreich zur Seite.

Mehr Infos bei:

Netzwerk für Integrationsassistenz Brandenburg (NIAB), Wriezener Str. 13,

15517 Fürstenwalde/ Spree, Tel: 03361/711097, www.niab.de

Büroalltag

Ich bin Helferin in der Archivierung einer Bank

Fotographie einer jungen Frau an einem Schreibtisch

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 01.03.2009

  • Stundenumfang: 23 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Eingliederungszuschuss über die Arbeitsagentur; Investitionskostenzuschuss zur Arbeitsplatzausstattung

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1988

  • Schulbesuch: Förderschule mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung

  • Behinderung: Lernschwierigkeiten

  • Mobilität: benutzt die öffentlichen Verkehrsmittel

  • Traumberuf: etwas mit Menschen

  • Fähigkeiten: gepflegtes Äußeres, zuverlässig, ausdauerndes Arbeiten

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite in Lauf in der Raiffeisenbank. Das ist eine Bank mit Kunden und anderen Menschen, die Geld abholen und Geld überweisen. Meine Aufgabe ist, Bankbelege mit dem Scanner zu erfassen und am Computer abzuspeichern. Morgens beginne ich um 8:30 Uhr und ich höre um 15:00 Uhr auf. Außer am Mittwoch, da höre ich schon um 14:00 Uhr auf, weil die Bank zu macht. Ich fühle mich wohl in der Bank. Und wenn es mal Schwierigkeiten gibt, hilft mir mein Jobcoach und wir finden gemeinsam eine Lösung.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Die Mama hat in Erlangen angerufen und so bin ich zu ACCESS gekommen. Während der Schulzeit habe ich mit der Begleitung von ACCESS ein Praktikum in der Küche und eines im Kindergarten gemacht. Nach der Schulzeit habe ich noch das Praktikum bei der Raiffeisenbank gemacht. Das Praktikum wurde verlängert und hat insgesamt 6 Monate gedauert. Die in der Bank waren richtig stolz auf mich, weil ich meine Arbeit so gut gemacht habe. Deswegen habe ich dann einen Arbeitsvertrag bekommen.

Und was sagt der Arbeitgeber

Die tägliche Arbeit von Johanna Brunner hat sich gut eingespielt. Sie hat in der Abteilung ihren festen Platz gefunden. Frau Brunner ist sehr engagiert bei ihrer Arbeit und kann mittlerweile gut mit dem Computer umgehen. Zuverlässig ist sie auch. Wenn der Zug Verspätung hat, informiert sie uns umgehend über ihr Handy, dass sie etwas später kommt. Die Begleitung durch ACCESS war von Anfang an perfekt. Wir sind stolz, in diesem Bereich etwas beitragen zu können. Ohne die Firma ACCESS wären wir diesen Weg sicher nicht gegangen.

Mehr Infos bei:

ACCESS Integrationsbegleitung gGmbH, Michael-Vogel-Straße 1c, 91052 Erlangen

www.access-ifd.de

Ich bin Sachbearbeiter bei einem Finanzdienstleister

Fotographie eines Mannes an einem Schreibtisch

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 01.12.2009

  • Stundenumfang: 25 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: 3 Monate Eingliederungszuschuss von der Agentur für Arbeit

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1974

  • Schulbesuch: Hauptschule, Berufsfachschule (Mittlere Reife)

  • Behinderung: Aufgrund von erheblichen Konzentrationsschwierigkeiten liegt eine Beeinträchtigung im Lernen vor

  • Mobilität: Kann Auto fahren

  • Traumberuf: Bürohelfer

  • Fähigkeiten: Eine Ausbildung zum Bürokaufmann wurde in einem Berufsbildungswerk abgeschlossen

Mein Arbeitsplatz

Vom 28.09.2009 bis 30.11.2009 absolvierte ich bei der Firma AMEN FinanzPartner in Groß Sarau ein Praktikum. Seit dem 1.12.2009 bin ich in Teilzeit sozialversicherungspflichtig angestellt und arbeite 25 Stunden die Woche. Zu meinen Aufgaben gehören: die Erfassung von Kundendaten sowie Versicherungs- und Kreditverträgen mit allen dazu gehörenden Informationen in unsere Kundendatenbank. Es ist ein kleines Büro mit einem weiteren Angestellten, der sehr nett ist. Wenn er nicht da ist, gehe ich auch an das Telefon und vereinbare Termine.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Die Agentur für Arbeit schlug mir die Maßnahme „Unterstützte Beschäftigung“ vor, die ich mir unter Nutzung eines Persönlichen Budgets einkaufen konnte. So kam ich im Frühherbst 2009 zum Integrationsfachdienst integra. Ich erhielt nach gründlicher Vorbereitung durch die Fachdienst-Mitarbeiter einen Qualifizierungsplatz, an dem ich praxisnah eingearbeitet werden konnte. So entstand schließlich mein Arbeitsplatz.

Und was sagt der Arbeitgeber?

Die Aufgaben, die wir Herrn Meier[5] im Praktikum gestellt hatten, wurden zu unserer Zufriedenheit erledigt, so dass wir ihn befristet anstellen konnten.

Mehr Infos bei:

integra gGmbH, Königstraße 1-3, 23552 Lübeck

www.integra-sh.de

Ich bin Helferin im Büro einer Bildungsstätte

Fotographie einer jungen Frau mit Unterlagen in der Hand

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 15.09.2009

  • Stundenumfang: 25 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Eingliederungszuschuss über die Arbeitsagentur

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1990

  • Schulbesuch: integrative Montessori-Schule

  • Behinderung: Lernschwierigkeiten, Down-Syndrom

  • Mobilität: benutzt die öffentlichen Verkehrsmittel

  • Traumberuf: Altenheim, Drogeriemarkt, Büro

  • Fähigkeiten: zuverlässig, hilfsbereit, freundlich und offen im Umgang mit Anderen

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite im Haus Eckstein der evangelischen Jugend in Nürnberg im Büro von Harriet und Sabrina. Meine Aufgaben sind vor allem Kopieren, Rechnungen schreiben, Post verteilen, Überweisungen schreiben, Botengänge, Versand, Listen erstellen am Computer und Ablage. Manchmal mache ich auch andere Sachen, so wie heute, da muss ich solche Ausweise ausschneiden. Meine Arbeitszeiten sind Mo, Mi und Fr von 8.00-12.00 und Di und Do von 8.00-15.30Uhr. Ich komme aus Lauf und fahre dann immer mit dem Bus und dem Zug, manchmal nimmt mich auch mein Papa mit dem Auto mit. An meiner Arbeit gefällt mir alles am besten. Besonders mag ich das Überweisung schreiben und dass meine zwei Kolleginnen so nett sind.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Ich war auf der Montessori-Schule in Lauf. Irgendwann hab ich dann mit Frau Adelfinger von ACCESS angefangen, mir Gedanken zu machen, was nach der Schule kommt. Ich habe schon während der Schulzeit fünf andere Praktika gemacht. Immer wurde ich von Frau Adelfinger begleitet und unterstützt. Dann habe ich mein Praktikum im Haus Eckstein angefangen. Irgendwann hat mir dann meine Kollegin, die Sabrina, erzählt, dass ich einen Arbeitsvertrag bekomme. Und das sofort nach meiner Schulentlassung. Ich war total aufgeregt und hab mich sehr gefreut.

Und was sagt der Arbeitgeber

Das Arbeitsverhältnis ist vollkommen unkompliziert und Sonja Dietweger erledigt ihre Aufgaben zu unserer vollen Zufriedenheit. Sie ist sorgfältig und hilfsbereit, zuverlässig und freundlich. Ihre besondere Stärke ist die Konsequenz, mit der sie ihre Aufgaben erledigt. Die Begleitung durch ACCESS habe ich durchwegs als hilfreich erlebt, ohne aufdringlich zu sein.

Mehr Infos bei:

ACCESS Integrationsbegleitung gGmbH, Michael-Vogel-Straße 1c, 91052 Erlangen

www.access-ifd.de

Ich bin Bürohelfer bei der Rechtsanwaltskammer

Fotographie eines Mannes vor einem Aktenschrank

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 02 10 2006

  • Stundenumfang: 20 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Eingliederungszuschuss über die Arbeitsagentur

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1976

  • Schulbesuch: Förderschule

  • Behinderung: geistig-seelische Behinderung

  • Mobilität: ohne Einschränkung

  • Traumberuf: Büro, Botengänge oder Poststelle

  • Fähigkeiten: Zuverlässigkeit, Motivation, Hilfbereitschaft, schnelle Auffassungsgabe

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite in der hanseatischen Rechtsanwaltskammer Ich hole Post vom Gerichtsgebäude ab und auch mal ein Päckchen Zudem kümmere ich mich um die weitere Bearbeitung der Eingangspost – neben dem Öffnen und Stempeln gehört auch Sortieren dazu Daneben erledige ich anfallende Kopierarbeiten, mache diverse Botengänge und frankiere auch die Ausgangspost, die ich dann zur Post bringe Oft muss ich auch Unterlagen zusammenstellen und Akten weghängen

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Nach der Schule habe ich eine Ausbildung zum Koch in einem großen Hotel gemacht. Die musste ich aber nach einigen Monaten aus gesundheitlichen Gründen abbrechen. Wenig später habe ich Restaurantfachmann gelernt und auch meinen Abschluss geschafft. Als ich dann in diesem Beruf gearbeitet habe, habe ich gemerkt, dass ich dem ganzen Stress in der Gastronomie gar nicht gewachsen bin. Das hat mich alles nur noch kränker gemacht. Eine Weile war ich auf Arbeitssuche und dann habe ich eine Betriebliche Berufsbildung angefangen. Am Anfang hatte ich große Sorge, dass ich versage. Aber ich habe während des langen Praktikums gemerkt, dass ich gute Arbeit leiste, wenn ich mich konzentriere und wenig Zeitdruck habe. Meine Jobcoaches waren von Anfang an im Betrieb dabei, die haben mich unterstützt und mir geholfen, wenn es Schwierigkeiten gab. Inzwischen habe ich ganz viel Selbstvertrauen gewonnen und kann auch viel besser mit Konfliktsituationen am Arbeitsplatz umgehen. Nach sieben Monaten Praktikum habe ich einen Arbeitsvertrag bekommen, der inzwischen auch unbefristet ist. Ich bin richtig stolz auf mich. Meine Jobcoaches kommen einmal im Monat vorbei, um gemeinsam mit mir und meiner Chefin zu schauen, ob noch alles gut läuft am Arbeitsplatz.

Was sagt die Arbeitgeberin

Priyange Gunasekera hat von Anfang an viel Einsatzbereitschaft gezeigt und ist absolut zuverlässig. Für uns war es auch sehr wichtig, Ansprechpartner zu haben, die ihn gut kennen und ihn auch durch schwierige Phasen begleitet haben, denn dafür hätten wir nicht genügend Zeit gehabt. Priyange ist eine echte Bereicherung für unser Team und wir sind froh, dass er hier bei uns arbeitet.

Nähere Infos bei:

Hamburger Arbeitsassistenz gGmbH, Schulterblatt 36, 20357 Hamburg

www.hamburger-arbeitsassistenz.de

Ich bin Büroassistentin im Integrationsfachdienst

Fotographie einer jungen Frau vor einem Kopiergerät

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 15.07.1998

  • Stundenumfang: 25 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Eingliederungszuschuss über die Arbeitsagentur

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1989

  • Schulbesuch: Grundschule, Förderschule

  • Behinderung: Lernschwierigkeiten

  • Mobilität: ohne Einschränkung

  • Traumberuf: Hauswirtschafterin, Bürokraft

  • Fähigkeiten: freundliches Auftreten, Ausdauer

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite als Büroassistentin im Integrationsfachdienst Hamburger Arbeitsassistenz. Zu meinem Arbeitsbereich gehört die Reinigung der Büroräume (Oberflächenreinigung, Abfallentsorgung, Geschirreinigung etc.) und auch Bürotätigkeiten, z.B. Aktenablage, Kopierarbeiten, Dateneingaben, Materialeinkauf, Materialverwaltung, Postausgang.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Nach der Schule war ich zunächst zwei Jahre in der Berufsvorbereitung für junge Frauen mit Behinderung. Danach im Berufsbildungswerk für 3 Jahre im Bereich Hauswirtschaft. Danach hatte ich im hauswirtschaftlichen Bereich einige kurzzeitige Anstellungen, alle jedoch kürzer als 3 Monate. Dazwischen war ich arbeitslos. Danach habe ich zwei Praktika über die Hamburger Arbeitsassistenz gemacht, schließlich haben die mich selbst eingestellt. Ich habe für die Einarbeitung Arbeitsbegleitung bekommen und konnte dadurch meinen Arbeitsbereich nach und nach erweitern und denke auch, dass ich schneller geworden bin. In manchen Dingen fragen mich die Kolleginnen, wo sie etwas finden können und wie sie etwas zu machen haben. Erst haben die Jobcoaches mich eingearbeitet und jetzt muss ich dafür sorgen, dass sie selbst nicht so viel Unordnung machen.

Und was sagt der Arbeitgeber

Doris Haake ist fester Bestandteil unseres Teams und unserer Büroorganisation. Sie entlastet die Kolleg/innen durch Ablagen, Erstellung von Arbeitsmaterialien, Kopierarbeiten, Herrichten der Besprechungsräume usw. Es hat sich bewährt, die Aufgaben der Reinigung mit Bürohilfstätigkeiten und Hol- und Bringediensten zu kombinieren: Dies ermöglicht ihr eine Einbindung in das Team und uns eine recht problemlose, da situative Absprache von Tätigkeiten, die gerade zu erledigen sind. Sowohl die Verwaltungskräfte als auch die Jobcoaches werden hierdurch erheblich entlastet. Sicherlich trägt zu ihrer hohen Motivation auch bei, dass Doris Haake als langjähriges Vorstandsmitglied von „people first Hamburg“ die sozialpolitischen Ideale unseres Teams mit trägt.

Mehr Infos bei:

Hamburger Arbeitsassistenz gGmbH, Schulterblatt 36, 20357 Hamburg

www.hamburger-arbeitsassistenz.de

Ich bin Innerbetrieblicher Helfer in einem Sprachentwicklungsunternehmen

Fotographie eines jungen Mannes

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 01.06.2002

  • Stundenumfang: 30 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Zuschuss zur Arbeitsplatzausstattung vom Integrationsamt; Eingliederungszuschuss von der Arbeitsagentur, anschließend Minderleistungsausgleich vom Integrationsamt

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1981

  • Schulbesuch: Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen und motorische Entwicklung

  • Behinderung: Lernschwierigkeiten, Körperbehinderung und Sehbehinderung

  • Mobilität: öffentliche Verkehrsmittel

  • Traumberuf: Arbeit im Büro oder im Postversand

  • Fähigkeiten: Freundliches Auftreten, achtet sehr auf ein gepflegtes Äußeres

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite bei der Firma Sympalog Voice Solutions GmbH, die machen so Sprachcomputer- Technologien. Ich habe ganz viele Aufgaben, die stehen hier alle auf meiner Liste. Die meisten Aufgaben sind in der Küche, z.B. Spülmaschine ausräumen, Herd reinigen und so. Dann mache ich aber auch die die Getränke- und Essensbestellung und Kopier- und Schredderarbeiten. Meine Arbeitszeiten sind von 8:30 Uhr bis 15:45, von 12:00 – 13:00 Uhr ist Mittagspause. Ich fühle mich sehr wohl hier in der Firma, bin aber auch ein bisschen unsicher wie alles wird, wenn wir bald umziehen in ein neues Büro.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

In der 9. Klasse hat sich die Frau Seeger von ACCESS bei uns in der Schule vorgestellt, ich hab mich dann gleich für ein Praktikum angemeldet. Mein erstes Praktikum mit Unterstützung von meinen Jobcoaches war dann auch gleich bei Sympalog. Mein Qualifizierungspraktikum hat 14 Monate gedauert. Das hätte ich aber am Anfang nicht gedacht, dass ich da gleich einen Vertrag bekomme.

Und was sagt der Arbeitgeber

Markus Hirschmann unterstützt uns in vielen Dingen des Büroalltags und ist über die Jahre eine wertvolle und unverzichtbare Hilfe geworden. Seine Stärke liegt in seiner Zuverlässigkeit, mit der er die ihm übertragenen Aufgaben durchführt. Die Begleitung durch ACCESS war aus unserer Sicht für den Erfolg wesentlich, da uns zu Anfang die Erfahrung im Umgang mit behinderten Mitarbeitern fehlte und wir immer auf das Know-how von ACCESS zurückgreifen konnten.

Mehr Infos bei :

ACCESS Integrationsbegleitung gGmbH, Michael-Vogel-Straße 1c, 91052 Erlangen

www.access-ifd.de

Ich bin Helferin im Versandhandel

Fotographie einer jungen Frau

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 01.03.2004

  • Stundenumfang: 20 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: 3 Jahre Eingliederungszuschuss; Lesegerät und Blindenschrift- Bogenmaschine über die Agentur für Arbeit

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1980

  • Schulbesuch: Blinden- und Sehbehindertenschule mit Abschluss

  • Behinderung: Blindheit, Lernschwierigkeiten

  • Mobilität: ohne Einschränkung nach Mobilitätstraining

  • Traumberuf: Büro, Call-Center, Küche, nicht in der WfbM

  • Fähigkeiten: sorgfältig und genau, Schreiben am PC, sehr gute Feinmotorik, zuverlässig

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite bei der Fa. Globetrotter Ausrüstungen, in einem Einzelhandelsunternehmen mit Versandhandel. In sechs Geschäften und über das Internet handeln wir mit Outdoor- Ausrüstung. Wir verkaufen z. B. Zelte, Jacken, Boote und Wanderschuhe. Insgesamt sind wir ca. 1500 Mitarbeiter aus über 30 Nationen, davon etwa 550 Mitarbeiter an meinem Standort. Ich arbeite in der Zentrale. Ich bin für das Öffnen der Post zuständig, die ich dann auch im ganzen Haus verteile und dabei auch gleich ausgehende Post einsammle. Außerdem verpacke ich Personalbestellungen und gebe diese an meine Kollegen aus und hefte Rechnungen ab. Meine Arbeitszeit kann ich je nach Jahreszeit ändern, da ich nicht gern im Dunkeln unterwegs sein mag. Ich würde gerne mehr Stunden arbeiten.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Nach der Schule habe ich ein Berufsvorbereitungsjahr gemacht und war dann noch ein Jahr auf der Handelsschule. Danach war ich in einer WfbM und habe im Bereich Verpackung und Montage und auch in der Töpferei und Stuhlflechterei gearbeitet. Weil ich mich unterfordert fühlte, bin ich zur Hamburger Arbeitsassistenz gewechselt. Von Jobcoaches unterstützt habe ich ein Praktikum in einer Telefonzentrale gemacht. Als meine Berufsbildungszeit vorbei war, habe ich ein Integrationspraktikum bei der Hamburger Arbeitsassistenz gemacht. Später war ich in drei weiteren Betrieben im Praktikum (Hotelküche, Empfang). Ich musste lernen, meine eigenen Interessen zu vertreten und mit meinen Kollegen zu sprechen, z. B. wenn ich neue Arbeit brauchte oder um Urlaub zu planen. Um den Arbeitsweg zu üben, habe ich Mobilitätstraining vom Blindenverein bekommen. Am Arbeitsplatz waren meine Jobcoaches für mich da. Das letzte Praktikum hat am längsten gedauert, weil auch viel zu lernen war, aber ich habe einen Arbeitsvertrag bekommen. Danach habe ich noch einige Zeit Unterstützung von der Hamburger Arbeitsassistenz bekommen, dies später noch einmal als ich nach der Erweiterung unseres Gebäudes neue Wege üben musste.

Und das sagt der Arbeitgeber

Wir haben Meike Timm als eine sehr zuverlässige und motivierte Mitarbeiterin schätzen gelernt. Ihre Aufgaben erledigt sie mit einer großen Sorgfalt und Sicherheit, die viele Kollegen bewundern. Es ist sofort bemerkbar, wenn Meike mal fehlt. Das zeigt uns, wie wichtig und hilfreich sie ist. Anfängliche Skepsis ist mit Hilfe der Mitarbeiter der Hamburger Arbeitsassistenz schnell verflogen. Durch die Arbeitsbegleitung ist es ihr möglich, sich schnell an neue Aufgaben und Wege bei uns im Haus zu gewöhnen und sie ist daher neuen Aufgaben gegenüber immer sehr aufgeschlossen.

Mehr Infos bei:

Hamburger Arbeitsassistenz gGmbH, Schulterblatt 36, 20357 Hamburg

www.hamburger-arbeitsassistenz.de

Ich bin Bibliotheksaufsicht

Fotographie eines Mannes an einem Schreibtisch

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 01.04.1989

  • Stundenumfang: 25 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Eingliederungszuschuss über die Agentur für Arbeit; Arbeitsplatzausstattung

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1967

  • Schulbesuch: Förderschule

  • Behinderung: Lernschwierigkeiten, Tetraspastik

  • Mobilität: als Rollstuhlfahrer eingeschränkt

  • Traumberuf: viele, wenn sie interessant sind und die Begegnung mit netten Menschen ermöglichen

  • Fähigkeiten: Kommunikations- und Willensstärke und vielseitige Interessen

Mein Arbeitsplatz

Ich bin Mitarbeiter in der Aufsicht der Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften im Hamburger Welt-Wirtschafts-Archiv. Zu meinen Aufgaben gehört es, unsere Bibliotheksnutzer freundlich zu begrüßen und zu verabschieden und sie auf die Nutzungsordnung hinzuweisen. Es dürfen z.B. keine Mäntel, Jacken und Taschen in die Bibliothek genommen werden. Die Besucher der Bibliothek müssen sich namentlich eintragen. Ich gebe auch Auskünfte und verweise auf die Bibliotheksauskunft, wenn die Fragen meine fachlichen Kompetenzen übersteigen. Beim Verlassen der Bibliothek muss ich kontrollieren, dass keine Bücher oder Zeitschriften des Bibliotheksbestandes mitgenommen werden. Ich habe regen Kontakt mit vielen und sehr unterschiedlichen Leuten. Da an die Bibliothek ein Institut angeschlossen ist, sind wir ein großes Team, von dem ich auch die meisten kenne und diese mich auch.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Nach der Schule war ich zunächst eine längere Zeit in einer Rehabilitationsklinik. Bereits kurz bevor ich dort entlassen wurde, hat mir der Berufsberater der Arbeitsagentur vorgeschlagen, dass ich entweder in eine Werkstatt für behinderte Menschen oder auch zur Hamburger Arbeitsassistenz gehen könnte. Auch wenn die Hamburger Arbeitsassistenz von meinem damaligen Berufswunsch, ich wollte nämlich Anästhesist werden, nicht richtig zu begeistern war, hatte ich hier noch Hoffnung, überzeugen zu können. Schließlich haben wir uns in unterschiedlichen Praktika (z.B. an Pforten von Krankenhäusern, Botanischen Gärten und im Büro von Krankenkassen) von meinen Stärken und Schwächen überzeugt. Ich bin froh, genau diesen Arbeitsplatz zu haben, denn hier bin ich in einem guten Team aufgehoben und kenne mich aus.

Und das sagt der Arbeitgeber

Unsere Bibliothek hat sich in den letzten Jahren gewandelt und musste viele Herausforderungen bestehen. Herr Kerkovic jedoch gehört nun nach über 10-jähiger Mitarbeit zu den strukturellen Konstanten in unserem Haus. Und auch das tut gut. Sein Arbeitsort und seine Funktion haben eine Zentralität und einen Bekanntheitsgrad, den nur wenige seiner Kolleg/innen erreichen. Der Bibliothekseingangsbereich ist ein Knotenpunkt kurzer betrieblicher Kommunikation, die Herr Kerkovic blendend beherrscht. Die Tatsache, dass er den Nutzer/innen unserer Bibliothek einen persönlichen und fachgerechten Empfang bietet, freut uns und ist eine gute Entscheidung. Wenn vielleicht einige der Nutzer/innen unserer Bibliothek überrascht sind, in unserem Hause nicht nur durch Elektronik oder einen Sicherheits- oder Wachdienst begrüßt zu werden, würden wir uns freuen, wenn damit ein Eindruck vermittelt wird für ein positives und gangbares Beispiel ermöglichter Teilhabe von Menschen mit Behinderung im Arbeitsleben.

Mehr Infos bei:

Hamburger Arbeitsassistenz gGmbH, Schulterblatt 36, 20357 Hamburg

www.hamburger-arbeitsassistenz.de

Ich bin Helferin in einer Beratungsstelle

Fotographie einer Frau vor einem Kopiergerät

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 01.10.2009

  • Stundenumfang: 11 Stunden pro Monat

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Keine. Es handelt sich um eine Zuverdienst-Stelle, da die Berentung vorliegt

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1958

  • Schulbesuch: Förderschule Schwerpunkt Lernen

  • Behinderung: Lernschwierigkeiten und leichte Gehbehinderung

  • Mobilität: Ich fahre mit dem Bus oder mit dem Fahrrad

  • Traumberuf. Bürohelferin und Verkäuferin

  • Fähigkeiten: zuverlässig, gepflegtes Äußeres, arbeitet nach erfolgter Anleitung weitgehend selbstständig

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite seit ein paar Monaten beim ZsL Mainz. Hier übernehme ich leichte Reinigungsarbeiten, mache Kopien und kleinere Botengänge. Wegen meiner Rente darf ich nicht so viel verdienen. Deshalb arbeite ich nur 11 Stunden im Monat. An meiner Arbeitsstelle fühle ich mich sehr wohl. Meine Kollegen sind sehr nett zu mir und ich kann ohne Stress arbeiten. Meine Aufgaben sind: Briefe zur Post bringen, Papierkörbe und Mülleimer leeren, Staubwischen, Handtuchbehälter und Toilettenpapier auffüllen, Spülen, kopieren und vieles andere. Die Arbeit macht mir viel Spaß.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Ich habe viele Jahre in einer Werkstatt für behinderte Menschen gearbeitet. Ich wollte mich verändern und habe den Werkstattvertrag gekündigt. Dann habe ich von ZsL und JobBudget gehört und dass das Büro eine Hilfe für leichte Reinigungsarbeiten und Botengänge sucht. Da habe ich mich dann beworben. Nun habe ich da einen richtigen Arbeitsvertrag.

Und was sagt der Arbeitgeber

Katharina Hamm wurde in der Anfangszeit intensiv am Arbeitsplatz begleitet und angeleitet. Diese Aufgabe übernahmen die Mitarbeiterinnen des ZsL Projektes JobBudget. Frau Hamm ist eine sehr zuverlässige und fleißige Mitarbeiterin. Sie arbeitet zwar etwas langsamer als eine Mitarbeiterin ohne Behinderung, dafür arbeitet sie jedoch sorgfältig. Sie kommt auch außerhalb ihrer Arbeitszeiten öfter in der Beratungsstelle vorbei und fragt, ob sie helfen kann. Frau Hamm ist im Gesamtteam der Beratungsstelle voll integriert. Wir sind sehr froh, dass sie für uns arbeitet.

Weitere Rückfragen:

ZsL Mainz e.V. Regionalstelle Bitburg- Prüm, Thilmanystr. 12, 54634 Bitburg

www.zsl-mainz.de

Ich bin Datentypist bei einem Hotel-Online-Service

Fotographie eines jungen Mannes an einem Schreibtisch

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 01.11.2007

  • Stundenumfang: 25 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Eingliederungszuschuss über die Hauptfürsorgestelle, anschl. Minderleistungsausgleich über das Integrationsamt

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1988

  • Schulbesuch: integrative Förderschule

  • Behinderung: Lernschwierigkeiten, rechtsseitige Koordinationsschwierigkeiten

  • Mobilität: mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ohne Einschränkung

  • Traumberuf: Bürobereich, Verwaltung

  • Fähigkeiten: zuverlässig, motiviert, gute Umgangsformen, Computer-Fan

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite bei hotel.de. Das ist eine Internetfirma, die Hotels buchen. Dort unterstütze ich meine Arbeitskollegen bei dem, was gerade anfällt. Zum Beispiel Kundendaten und Kundennummern in Excel-Listen eingeben oder Standorte von Hotels nachschauen und prüfen. Ich fühle mich hier super wohl! Alle sind sehr nett, freundlich und hilfsbereit. Ich habe ein gutes Verhältnis zu meinen Kollegen und Kolleginnen. Wir machen auch oft Späße und lachen viel.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Nach der Montessori-Schule habe ich ein Berufsvorbereitungsjahr im Wichernhaus in Altdorf gemacht. Durch meine Mutter bin ich in das Betriebliche Arbeitstraining von ACCESS gekommen. Das ist eine berufsvorbereitende Maßnahme, die 18 Monate dauern kann. Dort habe ich vier Praktika gemacht - in einer Krankenkasse, im Verwaltungsbereich, in einer Werbeagentur und eben bei hotel.de. Das Praktikum bei hotel.de habe ich vom 13.06.07 bis 31.10.07 gemacht und wurde dann zum November 2007 unbefristet eingestellt. Wichtig war für mich auch, dass ich bereits während der Schulzeit viele Praktikaerfahrungen in Betrieben machen konnte. Unterstützt wurde ich dabei ebenfalls von Mitarbeiterinnen von ACCESS.

Und was sagt der Arbeitgeber

Markus Karsten hat seinen Platz in unserem Unternehmen gefunden und erfüllt seine Aufgaben gut. Seine Stärken sind Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und ein sicherer Umgang mit dem Internet. Auch kann er sich Zahlen gut merken. So weiß er die Telefon- Durchwahlen unserer Kollegen und Kolleginnen oft auswendig. Wir waren von Anfang an aufgeschlossen für die Arbeit von ACCESS. Es hat letztendlich besser mit Markus geklappt, als wir uns anfangs vorgestellt hatten. Die Begleitung war für uns Grundvoraussetzung, anders wäre es nicht möglich gewesen. ACCESS geht auf die Bedürfnisse des Betriebes ein. Die momentane Unterstützung durch die Berufsbegleitung richtet sich dabei nach den Wünschen und Bedürfnissen.

Mehr Infos bei:

ACCESS Integrationsbegleitung gGmbH, Michael-Vogel-Straße 1c, 91052 Erlangen

www.access-ifd.de

Ich bin Helferin in der Poststelle einer Werbeagentur

Fotographie einer jungen Frau vor einem Regal

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 01.04.2005

  • Stundenumfang: 25 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Eingliederungszuschuss über die Agentur für Arbeit, anschl. Minderleistungsausgleich über das Integrationsamt

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1985

  • Schulbesuch: Montessori-Schule, BVJ

  • Behinderung: Down-Syndrom

  • Mobilität: langfristiges Training zum Erlernen des Arbeitsweges mit öffentlichen Verkehrsmitteln war notwendig

  • Traumberuf: Schauspielerin oder Büroarbeit

  • Fähigkeiten: motiviert, kreativ, kann gut lesen und schreiben, kann sich gut ausdrücken

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite hier bei Publicis, das ist eine Werbeagentur in Erlangen. Weil ich in Lauf wohne sind meine Arbeitszeiten ein bisschen später. Ich stehe jeden Tag um 6:30 Uhr auf und muss um 8:00 Uhr das Haus verlassen. Meine Arbeit fängt um 9:30 Uhr an und geht bis 15:30 Uhr am Nachmittag. Meine Hauptarbeit ist die Postverteilung und Paketverteilung im gesamten Haus. Außerdem mache ich noch anfallende Büroarbeiten, wie z.B. Hefte verschicken, Hefte austüten, Etiketten aufkleben. Ansonsten arbeite ich aktuell an den Lieferscheinen. Die sind manchmal aus dem Ausland und manchmal aus dem Inland. Bei Publicis gefällt es mir sehr gut, eigentlich gefällt mir alles, vor allem das Arbeitsklima und die Kollegen.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Nach der Schule war ich noch in Lauf auf der Berufsschule, aber ich bin nicht so gerne zur Schule gegangen. Dann im August, kurz vor meinem Geburtstag kam der Stefan Bauer von ACCESS zu meiner Mama ins Büro und hat die Maßnahme „Betriebliches Arbeitstraining“ vorgestellt. Mein erstes Praktikum war im Blindeninstitut in Rückersdorf, da habe ich ganz viele verschiedene Sachen gemacht. Das zweite Praktikum war dann bei Publicis. Am Anfang hat es ziemlich lange gedauert bis ich mich eingewöhnt habe und alle Aufgaben erledigen konnte. Insgesamt wurde ich dort 15 Monate qualifiziert. Dann habe ich aber einen Arbeitsvertrag bekommen. Über den habe ich mich sehr gefreut. Schauspielerin bin ich zwar nicht geworden, aber es sind bereits mehrere Filme über mich und meine Arbeit gedreht worden. Einer heißt „andrea21“ und wurde von Publicis produziert. Er hat sogar einen Preis in New York gewonnen. Und der andere wurde vom ZDF für die Sendung „Menschen das Magazin“ gedreht.

Und das sagt der Arbeitgeber

Andrea Halder ist jetzt seit mehr als fünf Jahren in unserer Agentur als Bürohelferin tätig und unter anderem für die Postverteilung zuständig. Besonders am Anfang war die Begleitung durch ACCESS dabei sehr wichtig. Inzwischen ist ihre Arbeit so selbstverständlich geworden, dass vielen von uns ihre Trisomie 21 – besser bekannt als Down-Syndrom – gar nicht mehr auffällt. Für uns ist Andrea Teil der Publicis-Familie, und sie wird in diesem Rahmen gefordert und gefördert wie jeder und jede andere auch.

Mehr Infos bei:

ACCESS Integrationsbegleitung gGmbH, Michael-Vogel-Straße 1c, 91052 Erlangen

www.access-ifd.de

Ich bin Bürohelfer bei einem Veranstaltungsdienstleister

Fotographie eines jungen Mannes

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 01.05.2008

  • Stundenumfang: 20 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Eingliederungszuschuss über die Agentur für Arbeit; Arbeitsplatzausstattung über das Integrationsamt Hamburg für Schreibtisch und Computer incl. Zubehör

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr 1984

  • Schulbesuch Grund- und Gesamtschule Lohbrügge, Berufsvorbereitungsjahr an der Staatlichen Gewerbeschule für Ernährung und Hauswirtschaft Hamburg

  • Behinderung: hochgradige Schwerhörigkeit, Körperbehinderung und Lernschwierigkeiten

  • Mobilität: angewiesen auf Taxi, da die Nutzung des ÖPNV behinderungsbedingt nicht möglich ist

  • Traumberuf: Büro

  • Fähigkeiten: freundliches Auftreten, kontinuierliches und genaues Arbeiten am PC, sorgfältig, zuverlässig

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite im Büro der Firma „Happy Balloon“, einem Party- und Dekorationsshop mit vielfältigen Angeboten, z. B. Gestaltung von Veranstaltungen, Groß- und Einzelhandel für Dekorationsmaterial, Stoffe und Folien samt Catering, Licht, Ton und Künstler sowie für das Erstellen von Dekorationskonzepten für Veranstaltungen aller Art zuständig. Mein Tätigkeitsfeld bezieht sich auf das Internetgeschäft des Betriebes. Ich erledige die Eingabe von Daten in die unterschiedlichen Masken des Computersystems. Ich arbeite Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 10.30 Uhr bis 16.00 Uhr und am Mittwoch habe ich frei. Mir macht die Arbeit sehr viel Spaß und ich freue mich jeden Tag wieder, dort hin gehen zu dürfen.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Nach der Gesamtschule Lohbrügge habe ich die Gewerbeschule für Ernährung und Hauswirtschaft in Hamburg besucht. Im Anschluss daran habe ich ein mehrmonatiges Praktikum als Bürohelfer in einem Versicherungsmaklerbüro absolviert. Durch die Arbeitsagentur habe ich die Adresse von der Hamburger Arbeitsassistenz bekommen und dort nach kurzer Zeit eine Maßnahme zur betrieblichen Berufsbildung beginnen können. In der Maßnahme habe ich unterschiedliche Praktika durchlaufen, in denen ich verschiedene Bürotätigkeiten kennen lernen konnte. Meine Jobcoaches haben mich je nach Bedarf dabei unterstützt. Nach mehreren Monaten wurde für mich ein Betrieb gefunden, der mir nach einer ersten Kennenlern- und Einarbeitungsphase eine Teilzeiteinstellung anbot.

Und das sagt der Arbeitgeber

Unser Sebastian Mittag[6] ist ein voll integriertes Mitglied unserer Firma. Wir schätzen ihn so wie er ist: Ehrgeizig, spontan, frech, eifrig, witzig und sein Lachen erinnert uns an die pure Freude, die wir manchmal in unserem täglichen Trott vergessen. Wir mögen ihn und er mag uns, und das ist toll in unserer angeblich so kalten Arbeitswelt.

Mehr Infos bei:

Hamburger Arbeitsassistenz gGmbH, Schulterblatt 36, 20357 Hamburg

www.hamburger-arbeitsassistenz.de

Ich bin Praxishelferin in der Uniklinik

Fotographie einer jungen Frau vor einem Aktenschrank

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 01.09.2007

  • Stundenumfang: 25 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Eingliederungszuschuss für Schwerbehinderte über die Arbeitsagentur

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1984

  • Schulbesuch. Gesamtschule, BVJ Schwerpunkt Bistro und Büro

  • Behinderung: Querschnittslähmung und Lernschwierigkeiten

  • Mobilität: Nach Übung mit öffentlichen Verkehrsmitteln

  • Traumberuf: Büro, Rezeption, Telefondienst

  • Fähigkeiten: Kontaktfreude, Gelassenheit, Kommunikationsfähigkeit, Ausdauer

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite in der ambulanten Physiotherapie einer Uniklinik am Empfang. Zu meinen Tätigkeiten gehören Arbeiten am PC, Telefonate, Terminvereinbarung und Ablage von Patienten-Karteikarten. Ich habe hier sehr viel mit Menschen zu tun. Ich muss Absprachen mit den Therapeutinnen und Therapeuten treffen und kümmere mich vor und nach den Behandlungen um die Patienten. Das genieße ich sehr, auch wenn es manchmal gar nicht so einfach ist, immer freundlich und höflich zu bleiben. Aber das ist in meinem Beruf das Allerwichtigste.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Ich habe nach der Schule ein Berufsvorbereitungsjahr gemacht und war dann im Berufsbildungswerk. Eigentlich wollte ich dort Malerin werden, aber die haben mir das nicht zugetraut, weil ich im Rollstuhl sitze. Deswegen ging ich in den Bürobereich. Das, was ich dort gelernt habe, konnte ich später gut gebrauchen. Von der Berufsberatung wurde mir anschließend die Hamburger Arbeitsassistenz oder die Werkstatt für Behinderte vorgeschlagen. Ich habe mich für die Arbeitsassistenz entschieden. Ich habe Praktika in verschiedenen Büro- und Verwaltungsbereichen gemacht. Meine beiden Jobcoaches waren zu Beginn immer mit mir im Betrieb und haben mir geholfen, die Aufgaben zu verstehen und zu üben. Sie haben mir auch gute Tipps gegeben, worauf es bei der Zusammenarbeit mit Kollegen ankommt. Ich habe in dieser Zeit viel dazugelernt, aber für einen Arbeitsplatz war das noch nicht genug. Nach fast drei Jahren habe ich das Praktikum in der Uniklinik begonnen. Dort habe ich nach sieben Monaten einen Arbeitsvertrag bekommen, der inzwischen sogar unbefristet ist. Ich fühle mich sehr wohl an meinem Arbeitsplatz, weil er absolut zu meinen Stärken und Fähigkeiten passt. Meine Arbeitsbegleiter haben mich auch nach dem Arbeitsvertrag noch zwei Jahre begleitet. Inzwischen kläre ich Fragen und Probleme allein mit meinen Chefinnen und Kolleginnen.

Und das sagt die Arbeitgeberin

Anna-Lotta Jahn muss an ihrem Arbeitsplatz viel selbständig entscheiden und die ganze Zeit aufmerksam sein. Vieles passiert dort gleichzeitig. Ohne die Arbeitsbegleiter,

mit denen wir sehr eng zusammengearbeitet haben, wäre das eine Überforderung für

Frau Jahn gewesen. Aber so hat sie Schritt für Schritt und speziell auf sie zugeschnitten

gelernt, was an diesem Arbeitsplatz wichtig ist. Diese intensive Unterstützung hätten

wir nicht leisten können. Frau Jahn bleibt auch in angespannten Situationen unglaublich

ruhig und freundlich – das ist unbezahlbar!

Mehr Infos bei:

Hamburger Arbeitsassistenz gGmbH, Schulterblatt 36, 20357 Hamburg

www.hamburger-arbeitsassistenz.de

Ich bin Bürohelfer in einer Berufsgenossenschaft

Fotographie eines jungen Manne vor einem Aktenschrank

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 01.06.2010

  • Stundenumfang: 30 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Eingliederungszuschuss über die Agentur für Arbeit

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1983

  • Schulbesuch: Förderschule, Abendhauptschule mit Abschluss

  • Behinderung: geistig-seelische Behinderung

  • Mobilität: ohne Einschränkung

  • Traumberuf: Büro

  • Fähigkeiten Merkfähigkeit, Zahlengedächtnis, PC Kenntnisse

Mein Arbeitsplatz

Die Berufsgenossenschaft ETEM ist die gesetzliche Unfallversicherung für rund 230.000 Unternehmen. Die Aufgabe der Berufsgenossenschaft ist es, Arbeitsunfälle, Berufskrankheiten und arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren zu verhüten, Verletzte und Erkrankte medizinisch, beruflich und sozial zu rehabilitieren sowie den Lebensunterhalt von Verletzten und Erkrankten finanziell abzusichern. Zu meinen Aufgaben gehört, die benötigten Akten zu ziehen und sie den Sachbearbeitern vorzulegen, bzw. die nicht mehr benötigten Akten zurück zu hängen. Im Grunde also eine klassische Aktenablage. Des Weiteren bin ich dafür zuständig, die Kopierer, Drucker und Faxgeräte mit Papier zu versorgen. Im Bedarfsfall unterstütze ich die Kolleginnen in der Poststelle und bearbeite dort den Postein- und Ausgang und erledige auch Kopieraufträge und Hole- und Bringedienste.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Nach der Schule war ich zwei Jahre im Berufsbildungswerk, wo ich unterschiedliche Bürotätigkeiten lernen konnte. Da eine Ausbildung für mich nicht geklappt hat und ich längere Zeit keine Arbeit gefunden habe, schlug mir die Berufsberatung der Arbeitsagentur vor, in eine Werkstatt für behinderte Menschen oder zur Hamburger Arbeitsassistenz zu gehen. Ich habe mich für die Arbeitsassistenz entschieden. Dort habe ich verschiedene Praktika absolviert, z.B. in verschiedenen Lagern, wo ich das Kommissionieren kennen gelernt habe und später dann in Büros, wo ich mit dem Kontrollieren von Rechnungen und anderen Dateneingaben beschäftigt war. So bekam ich da meinen erste Arbeitsplatz in einer Spedition. Leider endete das Arbeitsverhältnis, da es dem Betrieb wirtschaftlich nicht sehr gut ging. Nach einer kurzen Pause wechselte ich dann wieder zur Hamburger Arbeitsassistenz. Zum Glück war mein erstes Praktikum bei der Berufsgenossenschaft gleich erfolgreich, so dass ich dann als Bürohilfe eingestellt wurde. Ich arbeite jetzt seit einem Jahr in diesem Betrieb.

Und das sagt der Arbeitgeber

Wir sind sehr zufrieden mit der Arbeit unseres Kollegen Bernd Lieger[7]. Er hält damit unseren Sachbearbeitern den Rücken frei. Wir hatten vorher niemanden, der nur die Ablage erledigt hat und haben dann im Verlauf des Praktikums gemerkt, welch wertvollen Beitrag dieser neu geschaffene Arbeitsplatz leistet.

Mehr Infos bei:

Hamburger Arbeitsassistenz gGmbH, Schulterblatt 36, 20357 Hamburg

www.hamburger-arbeitsassistenz.de

Ich arbeite als Bürokraft in einer Krankenkasse

Fotographie einer jungen Frau an einem Schreibtisch

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 01.10.2008

  • Stundenumfang: 20 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Eingliederungszuschuss; Behindertengerechte Ausstattung des Arbeitsplatzes

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1980

  • Schulbesuch: Abschluss der Oberschule für Menschen mit Sehbehinderung

  • Behinderung: Körperbehinderung, Sehbehinderung

  • Mobilität: Öffentliche Verkehrsmittel und Fahrdienst

  • Traumberuf: Tätigkeit im Büro

  • Fähigkeiten: zielstrebig, fleißig, pünktlich

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite bei der Brandenburgischen-BKK als Bürohelferin. Zu meinen Aufgaben gehört es, Krankenscheine und Verordnungen von Patienten in eine Datenbank einzutragen. Ich sitze auch im Kundenservice und nehme Anfragen von Versicherten auf und bearbeite diese so weit wie möglich.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Nach Abschluss der Schule habe ich eine Ausbildung als Bürokraft im Berufsbildungswerk absolviert. Nach der Ausbildung habe ich keine Arbeit gefunden. Erste Berufserfahrungen sammelte ich während einer ABM und in einer Trainingsmaßnahme. Da ich in meiner Mobilität eingeschränkt bin und ich auf die Ausstattung eines Arbeitsplatzes für meine Sehbehinderung angewiesen bin, war es für mich alleine nicht möglich, eine Arbeit zu finden. Durch die Unterstützung von NIAB konnte ich mich in verschiedenen Tätigkeiten im Bürobereich ausprobieren. So absolvierte ich ein Praktikum in einem Callcenter. Ich merkte, dass mir diese Tätigkeit keinen Spaß machte, obwohl ich die Chance hatte, einen Arbeitsplatz zu bekommen. In einer Bibliothek in der Firma Arcelor Mittal probierte ich die Technik für Sehbehinderte aus und stellte fest, dass ich so viel leistungsfähiger war. Mit Unterstützung von NIAB beantragte ich ein Persönliches Budget für ein Betriebliches Training und für eine Arbeitsplatzausstattung. Während des Betrieblichen Trainings arbeitete ich an verschiedenen Büroarbeitsplätzen und wurde am PC trainiert und fit gemacht. An meiner Mobilität arbeitete ein Mobitrainer mit mir. Ich bekam Physiotherapie. Damit ich nicht aufgab, führte meine Integrationsassistentin regelmäßig Gespräche mit mir. Nicht immer war ich zufrieden. Manchmal dachte ich, dass das nie klappt mit dem Job. Dann konnte ich ein Praktikum bei der Brandenburgischen-BKK machen. Dort wurde ich gut ins Team integriert. Die Arbeit machte sehr viel Spaß. Ich arbeite seit über einem Jahr bei der Brandenburgischen BKK und es geht mir dabei sehr gut.

Und was sagt der Arbeitgeber

Andrea Huber[8] kannte ich schon als unsere Versicherte. Während der Maßnahme unterstützten wir sie, weil sie einen behindertengerechten Arbeitsplatz benötigte und dieser nicht durch die Arbeitsagentur finanziert wurde. Im Praktikum war sie sehr bemüht und nahm die Angebote des Teams an. Sie arbeitete sich gut ein. Medizinisch konnte ihr auch geholfen werden, da wir Einfluss nehmen konnten auf ihr Wohlbefinden und durch Arbeit an ihrer Mobilität. NIAB unterstützte während des Betrieblichen Trainings bei der Einarbeitung, Organisation von Arbeitsassistenz und bei der Beantragung der Förderung bei der Einstellung.

Mehr Infos bei :

Netzwerk für Integrationsassistenz Brandenburg (NIAB), Wriezener Str. 13,

15517 Fürstenwalde/Spree Tel: 03361/711097, www.niab.de

Ich bin Bürohelfer im Umweltamt

Fotographie eines jungen Mannes an einem Schreibtisch

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 18.10.2004

  • Stundenumfang: 20 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Der Arbeitsplatz ist ein Außenarbeitsplatz der Vorwerker Werkstätten

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1986

  • Schulbesuch: Integrierte Gesamtschule, Schule für Menschen mit Körperbehinderung

  • Behinderung: Körperbehinderung (Rollstuhlfahrer), Sprachbehinderung, Sehbehinderung, Lernschwierigkeiten

  • Mobilität: Mechanischer und elektrischer Rollstuhl, eigenständiges Nutzen des ÖPNV ist möglich

  • Traumberuf: Arbeit am Computer in einem Büro

  • Fähigkeiten: pünktlich, zuverlässig, ordentlich

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite im Umweltamt der Hansestadt Lübeck und übertrage Daten aus Akten in ein elektronisches Archiv. Dadurch ist von jedem Arbeitsplatz aus ein Überblick über den aktuellen Stand möglich. Darüber hinaus gebe ich die Gelben Säcke aus. Ich komme morgens um 7:45 Uhr an und werde durch einen Jobcoach zu meinem Arbeitsplatz begleitet. Mein Jobcoach hilft mir beim Umsetzen vom E-Rolli in den mechanischen Rolli und bei den Dingen, die ich nicht selber erledigen kann sowie beim Gang zur Toilette. Außerdem bespricht er mit mir die anstehenden Aufgaben. Nach einer Stunde verlässt er mich wieder, und ich arbeite alleine, bis er um 11:15 Uhr wieder eintrifft, um mit mir die getane Arbeit zu besprechen und ggf. zu korrigieren. Um 12:15 Uhr verlasse ich mit dem Jobcoach das Haus und fahre mit dem Bus nach Hause.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Ich war in einem integrativen Kindergarten und bis auf eine kurze Zeit in integrativen Schulen. Daher wollte ich auch auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt arbeiten. Über eine persönliche Zukunftsplanung habe ich zusammen mit meinen Unterstützern und integra nach mehreren Erprobungen auf unterschiedlichen Praktikumsplätzen schließlich meinen Arbeitsplatz im Umweltamt gefunden. Hier kann ich so arbeiten, wie ich mir das gewünscht habe. Obwohl meine Arbeitsleistung wegen meiner Behinderung nicht für ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis ausreicht, macht die Kooperation von integra und den Vorwerker Werkstätten mit der Hansestadt Lübeck meine Arbeit hier möglich.

Und was sagt der Arbeitgeber

Maik Kasang kommt jeden Morgen pünktlich und gut gelaunt ins Büro. Er ist fast nie krank und macht mit Ruhe und Geduld seine Arbeit. Er ist eine Bereicherung für unsere Abteilung und verbessert unser Arbeitsklima. Wichtig ist für uns, dass die Jobcoaches Maik bei seinen direkten Arbeiten am Anfang und am Ende des Arbeitstages unterstützen, da wir diese Arbeit nicht leisten können.

Mehr Infos bei:

integra gGmbH, Königstraße 1-3, 23552 Lübeck

www.integra-sh.de

Ich bin Helferin an der Information einer Gemeindeverwaltung

Fotographie einer jungen Frau vor einem Schreibtisch

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 01.01.2010

  • Stundenumfang: 20 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Langzeit-Qualifizierungspraktikum im Rahmen von JobBudget

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1987

  • Schulbesuch: Förderschule Schwerpunkt Lernen und motorische Entwicklung

  • Behinderung: Körperbehinderung (Rollstuhlfahrerin), Sprachbehinderung, Sehbehinderung, Lernschwierigkeiten

  • Mobilität: Ich werde morgens von einer Arbeitskollegin zu Hause abgeholt und mit zur Arbeit genommen. Nachmittags werde ich von meinen Eltern oder Mitarbeiterinnen von JobBudget abgeholt.

  • Traumberuf: Helferin im Bürobereich

  • Fähigkeiten: zuverlässig, gepflegtes Äußeres, PC Kenntnisse

Mein Arbeitsplatz

Ich mache zur Zeit ein Langzeit-Qualifizierungspraktikum in einer Verbandsgemeindeverwaltung. Dort sitze ich an der Information. Die Arbeit gefällt mir sehr gut. Ich habe viele Aufgaben. Ich muss Briefe mit einer Maschine frankieren, beim Sortieren der Eingangspost helfen, Listen überarbeiten. Manchmal gehe ich auch ans Telefon und verbinde die Leute weiter. Ich arbeite im Moment von 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr. Um 10:00 Uhr habe ich 15 Minuten Frühstückspause. Manchmal arbeite ich auch länger. Ich möchte später auch gerne länger arbeiten. Mit meinen Kolleginnen und Kollegen verstehe ich mich gut. Sie helfen mir auch bei Sachen, die ich nicht so gut verstehe oder die ich nicht so gut kann.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Nach meiner Schulzeit habe ich drei Jahre in einer Werkstatt für behinderte Menschen gearbeitet. Ich wollte aber immer schon mal auch wo anders arbeiten, auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Dann habe ich von JobBudget gehört und mich beraten lassen. Danach wollte ich unbedingt daran teilnehmen. Die Mitarbeiterinnen von ZsL haben dann ein gemeinsames Gespräch mit der Werkstatt, meinen Eltern und mir vereinbart, um alles zu klären und mir dann auch meine Praktikumsstelle gesucht. Meine Kollegen sind sehr nett zu mir. Vielleicht wird aus meinem Praktikum später ein Arbeitsvertrag.

Und was sagt der Arbeitgeber

Ulla Richarz wurde durch gezieltes und intensives JobCoaching am Arbeitsplatz qualifiziert. Die Mitarbeiterinnen vom ZsL haben uns auch in der Anfangszeit viel unterstützt und uns Hilfestellungen beim Umgang mit Frau Richarz‘s Behinderung gegeben. Auch jetzt sind die Mitarbeiterinnen von JobBudget regelmäßig bei uns im Betrieb. So können wir alle Fragen klären. Frau Richarz arbeitet in den Bereichen, in die sie eingearbeitet ist, sehr zuverlässig und auch größtenteils selbstständig. Sie entlastet uns in den Aufgabenbereichen wie Erstellung von Listen oder anderer ständig wiederkehrender einfacher Tätigkeiten.

Weitere Rückfragen:

ZsL Mainz e.V. Regionalstelle Bitburg- Prüm, Thilmanystr. 12 54634 Bitburg

www.zsl-mainz.de

Ich bin Hauswirtschaftlicher Bürohelfer in einem Kommunikationsunternehmen

Fotographie eines jungen Mannes mit einem Obstkorb

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 01.03.2010

  • Stundenumfang: 32 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: 3 Jahre Eingliederungszuschuss über die Agentur für Arbeit

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1984

  • Schulbesuch: Förderschule

  • Behinderung: Geistig-Seelische Behinderung und Sehbehinderung

  • Mobilität: Ohne Einschränkung

  • Traumberuf: Momentan genau das, was ich mache!

  • Fähigkeiten: Freundliches Auftreten, Zuverlässigkeit

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite als Hauswirtschaftshelfer in der Fa. Solutions Branding & Design GmbH, eine Firma, die sich mit Produktdesign beschäftigt. Zu meinem Arbeitsbereich gehört die Reinigung der Teeküchen auf mehreren Büroebenen (Oberflächenreinigung, Geschirreinigung, Auffüllarbeiten etc.) Darüber hinaus entsorge ich das Papier, befülle regelmäßig die Drucker mit Papier, kontrolliere und bestücke die Materialienregale und erledige kleinere Einkäufe und Botengänge.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Nach der Schule war ich zunächst zwei Jahre in der Berufsvorbereitung im Bereich Hauswirtschaft und absolvierte dort einen Abschluss als Hauswirtschaftshelfer. Danach habe ich als Küchenhilfe und Servicekraft in einem Hotel gearbeitet. Anschließend war ich als Kunstmaler im Atelier Lichtzeichen und im „Haus 5“ tätig. Beides waren Werkstatt- Außenarbeitsplätze. Nach mehreren Jahren Tätigkeit als Kunstmaler und Servicekraft habe ich ein Jobangebot der Hamburger Arbeitsassistenz angenommen und ein mehrwöchiges Praktikum bei der Fa. Solutions absolviert. In der Einarbeitungsphase wurde ich von der Hamburger Arbeitsassistenz unterstützt und begleitet. Auch nach der Übernahme wurde ich weiterhin von meinen Jobcoaches unterstützt und nach und nach hat sich mein Arbeitsbereich erweitert. Nachdem ich einen Tagesablauf hatte und mich gut mit meinen täglichen Aufgaben zu Recht fand, kam noch die Aufgabe der Bodenreinigung auf mich zu. Für diese Aufgabe wurde extra eine Bohnermaschine für mich gekauft.

Und das sagt mein Arbeitgeber

Patrick Pöhls ist fester Bestandteil unseres Teams und unserer Büroorganisation. Er entlastet die Kolleginnen und Kollegen durch das Reinigen und Ordnunghalten in den Teeküchen, Herrichten der Besprechungsräume usw. Es hat sich bewährt, die Aufgaben der Reinigung mit Bürohilftätigkeiten und Hol- und Bringediensten zu kombinieren: Dies ermöglicht ihm eine Einbindung in das Team und uns eine recht problemlose, da situative Absprache von Tätigkeiten, die gerade zu erledigen sind. Unsere Mitarbeitenden werden dadurch erheblich entlastet.

Mehr Infos bei:

Hamburger Arbeitsassistenz gGmbH, Schulterblatt 36, 20357 Hamburg

www.hamburger-arbeitsassistenz.de

Ich arbeite im Büro

Fotographie einer jungen Frau an einem Schreibtisch

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 01 10 2010

  • Stundenumfang: 37,5 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Eingliederungszuschuss über die Arbeitsagentur

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1988

  • Schulbesuch/ Ausbildung: Förderschule für Körperbehinderte, Kauffrau für Bürokommunikation

  • Behinderung: körperbehindert (Stütz- und Bewegungsapparat)

  • Mobilität: Öffentliche Verkehrsmittel

  • Traumberuf: Arbeit mit Büchern, Literatur

  • Fähigkeiten: pünktlich, zuverlässig, höflich, kontaktfreudig, arbeitswillig

Mein Arbeitsplatz

Seit Oktober 2010 arbeite ich für die Hawle Armaturen GmbH in Fürstenwalde Ich bin als Büromitarbeiterin im Einkauf tätig Im Einkauf sind wir 3 Mitarbeiterinnen und verantwortlich für den Materialeinkauf und die Lagerführung Ich erledige allgemeine Büroarbeiten wie Kopierarbeiten, Ablage und Archivierung und bediene Telefon und Fax Dazu kommen Belegeingaben in die firmeneigenen Anwendungen wie die Bestandsführung, Erstellung und Pflege von Excel-Tabellen, Mitarbeit bei Inventuren Außerdem bin ich für die Organisation von Terminen zuständig Stolz bin ich, dass mir die alleinige Verantwortung für das Büromaterial der Firma übertragen wurde. Das bedeutet, ich verwalte das Material, führe den Bestand, gebe Büromaterial aus und veranlasse notwendige Bestellungen bei den Lieferanten.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Nach dem Abschluss der Förderschule für Körperbehinderte machte ich im angeschlossenen Berufsbildungswerk eine Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation. Meine Praktika während der Ausbildung fanden alle im Öffentlichen Dienst statt. Ich konnte also keine Arbeitserfahrungen in Betrieben der Wirtschaft sammeln. Nach der Ausbildung fand ich keine Arbeit in meiner unmittelbaren Umgebung. Weite Arbeitswege kann ich wegen der Behinderung nicht bewältigen und von den zuständigen Stellen erhielt ich keine Angebote. Durch meine Mutter bekam ich Kontakt zu Frau Giga von NIAB. Diese vermittelte mir eine Probebeschäftigung bei der Firma Hawle Armaturen GmbH. Dort war ich die ersten Wochen in der Anmeldung für 30 Std./Woche tätig. Dieser Arbeitsplatz war nicht für mich geeignet – lautes Sprechen und die körperliche Belastung waren zu viel für mich. Dann kam ich in den Einkauf, auf eigenen Wunsch in Vollzeit. Hier kam ich mit den Anforderungen viel besser zurecht. Auch wurde ich von den Kolleginnen sehr herzlich aufgenommen. Während der Probebeschäftigung wurde ich von einem Integrationsassistenten von NIAB begleitet. Dieser half mir, mit den Gegebenheiten in einer „normalen“ Firma klar zukommen und die auftretenden Probleme zu bewältigen. Dieses Coaching wurde vom Integrationsamt bezahlt. Nach drei Monaten Probebeschäftigung erhielt ich dann einen längerfristigen Arbeitsvertrag. Die damit verbundene Sicherheit und Selbständigkeit bedeuten mir viel.

Und was sagt der Arbeitgeber

Janny Eckert haben wir im September 2010 durch NIAB kennen gelernt. Das aufgeschlossene, freundliche Wesen von Janny Eckert und der Personalbedarf in der Verwaltung haben uns bewogen, einen Probearbeitsvertrag mit ihr abzuschließen. In den folgenden drei Monaten haben wir versucht, einen Arbeitsplatz zu gestalten, inhaltlich und räumlich, den Frau Eckert bei den vorhandenen schweren körperlichen Schädigungen ausfüllen kann. Sie hat sich in mehreren Bereichen mit den Aufgaben vertraut gemacht. Es hat sich gezeigt, dass die Arbeiten und Bedingungen, die im Einkauf geschaffen wurden, am besten zu ihr passen. In den drei Monaten Probearbeit haben alle Mitarbeiter den Fleiß, die Umsichtigkeit und die Freundlichkeit von Frau Eckert schätzen gelernt und wir haben uns entschlossen, die Probearbeitszeit in einen Arbeitsvertrag überzuleiten.

Mehr Infos bei :

Netzwerk für Integrationsassistenz Brandenburg (NIAB), Wriezener Str.13,

15517 Fürstenwalde/Spree Tel: 03361/711097, www.niab.de

Einpacken und Auspacken

Ich bin Lagerhelfer bei REAL

Fotographie eines jungen Mannes der einen Gabelstapler fährt

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 01.02.2010

  • Stundenumfang: 30 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Zuschuss zur Arbeitsplatzausstattung vom Integrationsamt; Eingliederungszuschuss von der Arbeitsagentur

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1989

  • Schulbesuch: Förderschule mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung

  • Behinderung: Lernschwierigkeiten und Sprachbehinderung

  • Mobilität: öffentliche Verkehrsmittel

  • Traumberuf: Arbeit im Supermarkt oder Lager

  • Fähigkeiten: Gewinnendes Wesen, absolut motiviert und zuverlässig, hilfsbereit

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite im Real in Nürnberg. Dort bin ich im Lager. Ich lade mit der Ameise die Ware vom LkW ab. Danach bringe ich die Ware ins Lager oder in die Abteilungen. Ich arbeite jeden Tag von 7.00 bis 13.30 Uhr und manchmal auch am Samstag. Meine Arbeit gefällt mir sehr gut und am besten gefällt mir, dass ich mit meinen Kollegen so gut reden und Spaß machen kann.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Als ich noch in der Lebenshilfe-Schule war, habe ich mit der Hilfe von Frau Adelfinger und Frau Schmidtlein von ACCESS verschiedene Praktika gemacht. Nach der Schule konnte ich in die Berufsvorbereitende Maßnahme (BVB) von ACCESS wechseln. Maria und Thomas waren ab da meine Jobcoaches. Die haben auch organisiert, dass ich den Gabelstaplerschein machen konnte. Insgesamt habe ich in den 18 Monaten BVB fünf verschiedene Praktika gemacht. Ich war im Supermarkt, in verschiedenen Lager-Praktika und zum Schluss bei REAL. Kurz vor Weihnachten hat mir dann Maria erzählt, dass ich den Arbeitsvertrag bei Real bekomme. Ich war zuerst total sprachlos, aber dann hab ich mich total gefreut und war happy. Jetzt habe ich auch gerade mein erstes Gehalt gekriegt.

Und was sagt der Arbeitgeber

Tobias Conrad war vom ersten Tag an durch seine Hilfsbereitschaft und seine stets gute Laune sehr beliebt. Er zeigt guten Arbeitseinsatz, ist stets interessiert, fleißig und motiviert. Die Zusammenarbeit mit ACCESS hätte nicht besser sein können. Durch die regelmäßigen Besuche vor Ort haben die Jobcoaches Herrn Conrad Sicherheit vermittelt und unserer Firma stets signalisiert, dass jede Hilfe seitens ACCESS möglich ist.

Mehr Infos bei:

ACCESS Integrationsbegleitung gGmbH, Michael-Vogel-Straße 1c, 91052 Erlangen

www.access-ifd.de

Ich bin Helferin in einem Großhandelsunternehmen

Fotographie einer Frau an einem Schreibtisch

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 01.03.2008

  • Stundenumfang: 27,5 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Eingliederungszuschuss über die Arbeitsagentur; Arbeitsplatzausstattung über das Integrationsamt Hamburg, u.a. für Regal, Stapelbehälter, Leimgerät und Transportroller

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr. 1981

  • Schulbesuch: Schule für Körperbehinderte, Förderschule

  • Behinderung: Lernschwierigkeiten sowie Körperbehinderung

  • Mobilität: ohne Einschränkung

  • Traumberuf: „Was anderes als in der WfbM, dort habe ich in der Küche und Kantine gearbeitet“

  • Fähigkeiten: hohe Auffassungsgabe Ausdauer, Zuverlässigkeit

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite bei der Fa. Pappnase & Co GmbH, einem Großhandelsunternehmen, das mit Artikeln zum Theaterspielen, Jonglieren und für Artistik handelt. Außerdem gibt es Masken, Schminke, Scherzartikel, Ballons und Dekorationen. Insgesamt arbeiten dort zehn Leute. Ich muss Artikel zusammen bauen und verpacken. Die Arbeitszeit ist gut, weil ich nach Feierabend mein Kind rechtzeitig aus der Tagestätte abholen kann.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Nach der Schule habe ich einen Berufsvorbereitungslehrgang für Hauswirtschaft gemacht. Dort habe ich ein Jahr in der Wäscherei waschen, bügeln und mangeln gelernt. Danach habe ich drei Jahre in der Kantine der Werkstatt für behinderte Menschen gearbeitet. Dort hatte ich keine Lust mehr zu arbeiten. Als ich schwanger wurde, hatte ich zwei Jahre Schwangerschafts- und Erziehungsurlaub. Ich lernte die Hamburger Arbeitsassistenz kennen, weil ich einen neuen Arbeitsvertrag bekommen wollte. Ich habe vier Praktika gemacht, in denen ich auch lernen musste zu arbeiten und mich zusätzlich hinterher um mein Kind zu kümmern. Meine Jobcoaches sind regelmäßig in den Betrieb gekommen, in dem ich gerade Praktikum gemacht habe. Die fünfte Praktikumsstelle gefiel mir sofort am besten. Nach einigen Monaten Praktikum habe ich einen Arbeitsvertrag bekommen.

Und das sagt die Arbeitgeberin:

An Daniela Bartels schätzen wir neben ihrer hohen Motivation besonders ihr freundliches Wesen. Mit den Arbeitsprozessen hatte Daniela kaum Schwierigkeiten, da sie schnell lernt und sehr gewissenhaft arbeitet. Wir sind froh, dass wir Unterstützung durch die Jobcoaches erhalten, da diese ein enges Vertrauensverhältnis zu Daniela haben. So gelingt es sehr gut, eventuell aufkommende Probleme frühzeitig zu erkennen und zu lösen. Uns fehlt hierfür im Alltagsgeschäft oftmals die Ruhe oder die Aufmerksamkeit.

Mehr Infos bei:

Hamburger Arbeitsassistenz gGmbH, Schulterblatt 36, 20357 Hamburg

www.hamburger-arbeitsassistenz.de

Ich bin Lagerarbeiter in einem Handelsunternehmen

Fotographie eines jungen Mannes vor einem Wasserspender

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 01.09.2008

  • Stundenumfang: 28,5 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Eingliederungszuschuss über die Arbeitsagentur

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1988

  • Schulbesuch: Grundschule, anschließend integrierte Gesamtschule

  • Behinderung: Down-Syndrom

  • Mobilität: nach Fahrtraining kein Problem den Arbeitsweg selbständig zurück zu legen

  • Traumberuf: Chef

  • Fähigkeiten: freundliches Auftreten, Ausdauer

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite bei der Fa. Deltasport Handelskontor GmbH, einem mittelständischen Handelsunternehmen, welches hauptsächlich mit Sport- und Freizeitartikeln handelt. Über dreißig Leute arbeiten dort. Die meisten im Büro. Ich muss Artikel zusammen bauen und zum Verschicken fertig machen. Dann muss ich oft das Lager aufräumen und sauber machen. Im Lager wird immer viel Plastik und Kartons gesammelt. Meistens muss ich die Sachen in die Container werfen und dienstags die Container an die Straße fahren, damit sie geleert werden. Jeden Tag werden viele Pakete geliefert. Ich bringe die dann zu den Kollegen ins Büro. Ich kontrolliere den Getränkeautomaten und fülle Flaschen nach, leere die Box, in der die Flaschendeckel gesammelt werden. Zwei Mal in der Woche muss ich alle Zimmerpflanzen im ganzen Haus gießen. Es gibt immer viel zu tun.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Nach der Gesamtschule in Norderstedt, habe ich zwei Jahre integrativ an der Berufsschule Eidelstedt am „Berufsvorbereitenden Jahr“ teilgenommen. In dieser Zeit habe ich in der Kantine der Geschwister Scholl-Gesamtschule viele Erfahrungen gemacht und viel gelernt. Der Weg zur Hamburger Arbeitsassistenz war nicht ganz einfach. Die sehr gute Zusammenarbeit mit der Arbeitsagentur ermöglichte dann eine Teilnahme über ein „Persönliches Budget“. In der Zeit bei der Arbeitsassistenz durfte ich in vielen Betrieben arbeiten und habe einige Berufe ausprobiert. Zu der jetzigen Firma kam ich über gute Freunde meiner Eltern. Hier wurde von den Mitarbeitern und den Jobcoaches ein Arbeitsplatz entwickelt, der mir am Anfang viel abverlangte. Jetzt nach einem Jahr, habe ich mich sehr gut eingearbeitet und bin stolz ein Mitarbeiter der Firma zu sein.

Und das sagt der Arbeitgeber

Matti Krabbenhöft hat sich mit seiner offenen und direkten Art bereits nach kurzer Zeit sehr gut in unser Team eingefügt. Er ist ein beliebter und geschätzter Kollege. Mit dem Verteilen der täglich ankommenden Pakete in den Abteilungen unterstützt er uns und leistet hiermit einen besonderen Service für die anderen Mitarbeiter. Außerdem ist Matti für das Packen und Vorbereiten der Pakete für den Versand sowie für das Aufräumen des Lagers zuständig. Auch seine anderen Aufgaben, wie zum Beispiel das Blumengießen, das Auffüllen des Cola-Automaten und der Wasserbehälter, das Auffüllen von Papier in den Kopierräumen und die Vor- und Nachbereitung der Mülltonnen erledigt er meist von alleine und mit Freude an der Arbeit.

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Ich bin Laborhilfe in einem Labor-Dienstleistungsunternehmen

Fotographie einer jungen Frau in einem Labor

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 01.10.2004

  • Stundenumfang: 20 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Eingliederungszuschuss über die Arbeitsagentur; anschließend Minderleistungsausgleich durch das Integrationsamt

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1983

  • Schulbesuch: Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen

  • Behinderung: Lernschwierigkeiten

  • Mobilität: öffentliche Verkehrsmittel, Führerschein und eigener PKW

  • Traumberuf: Innerbetriebliche Helferin, Sortier- und Verpackungsarbeiten

  • Fähigkeiten: verantwortungsbewusst, gewissenhaft

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite im Labor Synlab in Nürnberg. Hier werden die Blutproben von den Ärzten aus unserer Region hergefahren und bearbeitet. Meine Aufgabe ist es, die Transportboxen von den einzelnen Fahr-Touren zu sortieren und aufzuräumen. Dafür gibt es ein spezielles System. Im Allgemeinen fühle ich mich auf der Arbeit sehr wohl und ich habe nette Kolleginnen, mit denen ich mich gut verstehe. Manchmal läuft es auch nicht so gut, aber das ist bei anderen ja auch so.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Nach der Schule war ich für eine kurze Zeit in einer WfbM. Dort hat es mir nicht so gut gefallen. Dann bin ich über meine Mutter zu ACCESS gekommen. Ich habe unterschiedliche Praktika gemacht und bekam auch einen Arbeitsvertrag als Nähhilfe. Diese Arbeit hat mir gut gefallen. Leider musste die Firma Konkurs anmelden und ich verlor meinen Arbeitsplatz. Zum Glück wurde ich aber wieder von ACCESS unterstützt und nach einem langen Praktikum im Labor bekam ich wieder einen neuen Arbeitsvertrag. Meine Familie und ich haben uns so arg darüber gefreut!

Und was sagt der Arbeitgeber

Heike Hermann ist sehr zuverlässig und immer da, wenn man sie braucht. Sie zeigt hohe Einsatzbereitschaft. Wichtig ist, besondere Gegebenheiten zu berücksichtigen und sich auf Heike einzulassen. In den letzten Jahren hat das ganz gut funktioniert. Heikes große Stärke ist es, dass sie immer wiederkehrende Arbeiten absolut zuverlässig erledigt. Es ist gut zu wissen, dass jemand von ACCESS da ist und sich die Zeit für Heike nimmt. Außerdem werden neue Prozesse, die gelernt werden müssen, begleitet. Dies braucht intensive Unterstützung und diese Zeit haben wir leider nicht. Es ist wichtig für Heike, eine Vertrauensperson zu haben, die sich Zeit für sie nimmt und sie kennt.

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Ich bin Mitarbeiter in der Warenannahme eines Hotels

Fotographie eines jungen Mannes neben einem Gabelstapler

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 18.09.2006

  • Stundenumfang: 35 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: 2 Jahre Eingliederungszuschuss der Arbeitsagentur und begleitende Hilfen am Arbeitsplatz über das Integrationsamt

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr. 1976

  • Schulbesuch: Waldorfschule Christopherus Hamburg

  • Behinderung: Seelische Behinderung, Lernschwierigkeiten

  • Mobilität: ohne Einschränkung

  • Traumberuf: Lager

  • Fähigkeiten: freundliche Art, arbeitet gern im Team, kann anpacken

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite in einem großen Hamburger Hotel, dem Grand Elysee. Dort bin ich in der Warenannahme beschäftigt. Da das Hotel viele Gäste hat und sehr oft Veranstaltungen stattfinden, werden jede Menge an Getränken und Gläsern benötigt. In dem Lagerteil, wo ich arbeite, werden aber auch Schreibutensilien und Geschirr gelagert. Meine Hauptaufgabe ist, die ankommende Ware anzunehmen, in die Lagerräume zu verräumen und den entsprechenden Mitarbeitern im Hotel Bescheid zu geben. Die meiste Zeit verbringe ich mit dem Zusammenstellen von Getränkebestellungen für Veranstaltungen. Es gibt eine große Auswahl an Wein, Sekt und Softgetränken, die ich anhand einer Bestellliste zusammenstelle. Auch Bestellungen vom Housekeeping werden von mir bearbeitet. Eine weitere Aufgabe besteht im Sortieren des Leerguts.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Nach der Schule habe ich ein Berufsvorbereitungsjahr absolviert. Ich wollte auf keinen Fall in einer Werkstatt für behinderte Menschen arbeiten und habe gelegentlich kurz eine Arbeit bei Zeitarbeitsfirmen gefunden. Das war nicht einfach und hat nie lange gedauert. Schließlich habe ich die Hamburger Arbeitsassistenz gebeten, mir bei der Suche nach einem Arbeitsplatz behilflich zu sein. Von Juli bis September 2006 absolvierte ich ein Praktikum im Grand Elysee Hotel. Die Hamburger Arbeitsassistenz hat mich unterstützt, mich in dem neuen Arbeitsfeld zurechtzufinden. Aufgrund meiner Lese-Rechtschreibschwäche fiel es mir anfangs sehr schwer, die richtigen Weine von der Kommissionierliste im Lager zu finden. Auch bei der Sortierung des Leerguts gaben mir die Jobcoaches wertvolle Tipps, wie ich meine Arbeit besser organisieren und meinen Rücken schonen kann. Nach 2,5 Monaten Praktikum habe ich einen unbefristeten Arbeitsvertrag bekommen. Darüber freue ich mich sehr, denn ich fühle mich in meinem Team sehr wohl und die Arbeit macht mir Freude.

Und das sagt der Arbeitgeber

An Herrn Merwis[9] schätzen wir seine Zuverlässigkeit und seine hohe Motivation. Besonders in der Anfangszeit war uns die Hamburger Arbeitsassistenz eine Hilfe, da sie z.B. die Kommissionierung von Herrn Merwis kontrollierten und die nötige Zeit zum Einüben des Weinsortiments hatten. So konnte das Arbeitsfeld von Herrn Merwis Schritt für Schritt ausgebaut werden. Herr Merwis arbeitet inzwischen in den späten Nachmittagsstunden allein im Lager. In der Zukunft möchten wir ihn an die Arbeit am PC heranführen, da inzwischen auch viele Abstimmungen im Haus per E-Mail erfolgen. Wir sind zuversichtlich und hoffen, dass wir weiterhin so gut zusammenarbeiten können.

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Ich bin Lagermitarbeiterin im Versandhandel von Outdoorkleidung

Fotographie einer Frau an einem Werktisch

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 01.07.2002

  • Stundenumfang: 30 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: 3 Jahre Eingliederungszuschuss und technische Hilfsmittel (Zählwaage) über die Agentur für Arbeit

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1968

  • Schulbesuch: Förderschule mit Abschluss

  • Behinderung: Lernschwierigkeiten

  • Mobilität: ohne Einschränkung

  • Traumberuf: Küche oder Lager, nicht in einer WfbM arbeiten

  • Fähigkeiten: ausdauernd und genau, zuverlässig

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite in der Zentrale der Fa. Globetrotter Ausrüstung, einem Einzelhandelsunternehmen mit Versandhandel. Wir handeln mit Outdoor-Ausrüstung und haben in unserem Lager sehr viele unterschiedliche Artikel und viele davon in unterschiedlichen Farben und Größen. Wir sind zusammen ungefähr 1500 Mitarbeiter. Ich arbeite im Wareneingangslager und bin für das Auszeichnen und Verpacken von Ware zuständig. Manchmal klebe ich auch Adressen auf Kataloge.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Nach der Schule habe ich zwei Jahre lang eine Hauswirtschaftsschule besucht. Anschließend war ich fünf Jahre in einer Werkstatt für behinderte Menschen in der Holzverarbeitung und Verpackung tätig. Dann habe ich von der damals neuen Hamburger Arbeitsassistenz gehört und mich dort beworben. Mit Hilfe der Arbeitsassistenz habe ich mehrere Praktika als Küchenhelferin gemacht. Ich habe gelernt, dass eine Küche nicht der richtige Arbeitsplatz für mich ist und mich auf neue Ideen meiner Jobcoaches eingelassen. Ich habe es dann mit einem Praktikum in einem Textillager versucht. Die Arbeit hat mir gefallen, aber hier ging alles zu schnell für mich und es war auch ziemlich anstrengend. Dann konnte ich mich hier bei Globetrotter vorstellen. Nach einem Probearbeitstag und einem vierwöchigen Praktikum habe ich meinen Arbeitsvertrag bekommen. Unterstützt durch meine Jobcoaches, habe ich gelernt, mit den verschiedenen Geräten und Maschinen, wie z.B. elektrischer Tacker oder Hubwagen, richtig umzugehen und auch bei der Kontaktaufnahme zu den Kollegen waren meine Jobcoaches immer für mich da. Seit acht Jahren arbeite ich nun hier und sechs Jahre schon ohne Unterstützung der Hamburger Arbeitsassistenz.

Und das sagt der Arbeitgeber

Gabriela Treub[10] ist eine langjährige Mitarbeiterin, auf die wir uns immer verlassen können. Sie ist immer pünktlich und war in den letzten Jahren nicht einen Tag krank. Auch bei erhöhtem Arbeitsaufkommen hat sie eine große Ausdauer. Über die Jahre hat sie sich sehr gut weiterentwickelt. Zu Beginn war sie sehr schüchtern und verschlossen. Durch die Begleitung der Hamburger Arbeitsassistenz wurde eine Vertrauensbasis zwischen ihr und den Kollegen geschaffen. Dabei lag die Aufmerksamkeit der Jobcoaches sowohl bei der Arbeitsbegleitung, als auch bei der Beratung des Abteilungsleiters und der Kollegen. Gabriela ist im Laufe der Zeit richtig aufgeblüht und wird von ihren Kollegen akzeptiert und geschätzt.

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Ich bin Helferin in der Logistikabteilung

Fotographie einer jungen Frau vor einer Paketwaage

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 15.03.2006

  • Stundenumfang: 30 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Eingliederungszuschuss über die Arbeitsagentur; Minderleistungszuschuss über das Integrationsamt; Investitionskostenzuschuss zur Arbeitsplatzausstattung über das Integrationsamt

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1985

  • Schulbesuch: Förderschule geistige Entwicklung

  • Behinderung: Lernschwierigkeiten

  • Mobilität: benutzt die öffentlichen Verkehrmittel

  • Traumberuf: Verpackung, Kindergarten

  • Fähigkeiten: zuverlässig, hilfsbereit, pünktlich

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite bei ABL-Sursum in Lauf. Das ist eine Firma, die Steckdosen und Sicherungsautomaten herstellt. Dort arbeite ich in der Packerei. Meine Aufgabe ist, dass ich die Steckdosen und Automaten wie z.B. Leitungsschutzschalter verpacke. Meine Arbeitszeiten sind von 9:15 bis 15:30 Uhr. Im Betrieb fühle ich mich sehr gut, weil die Kollegen in Ordnung sind und mir die Arbeit gefällt.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Ich bin direkt nach meiner Schulzeit zu ACCESS gekommen. In der Schule habe ich Infomaterial von ACCESS erhalten. Deshalb haben meine Eltern Kontakt zu ACCESS aufgenommen. Praktika habe ich mit ACCESS in der Schwerstbehinderten-Betreuung eines Blindeninstituts, in einem Elektrobetrieb, in einem Lager, in einer Montageabteilung und in einem Kindergarten gemacht. So konnte ich verschiedene Dinge ausprobieren. Mein Weg war lang und auch nicht immer leicht, aber ich habe den Mut nicht verloren. Bei ABL-Sursum habe ich den Kollegen und den Jobcoaches gezeigt, dass ich unbedingt arbeiten möchte. Meine Jobcoaches haben mich regelmäßig besucht, mich bei der Einarbeitung unterstützt und viele Gespräche mit mir und den Personalverantwortlichen geführt. Das alles hat zum Schluss die Chefs überzeugt, mich einzustellen.

Und was sagt der Arbeitgeber

Für mich ist das Arbeitsverhältnis von Kerstin Meder[11] ehrlich gesagt, gar nicht so spektakulär anders. Sie ist fleißig, zuverlässig, willig. Und die Begleitung durch ACCESS erlebe ich als sehr angenehm.

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Ich bin Lagerhelfer in einem Industriebetrieb

Fotographie eines Mannes im Blaumann

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 15.09.2005

  • Stundenumfang: 40 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Investitionskostenzuschuss vom Integrationsamt; Eingliederungszuschuss über die Arbeitsagentur, Minderleistungsausgleich vom Integrationsamt

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1978

  • Schulbesuch: Förderschule für geistige u. körperliche Entwicklung

  • Behinderung: Lernschwierigkeiten, Sprachbehinderung, Halbseitenlähmung

  • Mobilität: nach Übung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln

  • Traumberuf: Lagerarbeit

  • Fähigkeiten: pünktlich, humorvoll, arbeitet gerne körperlich

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite bei IMO Momentenlager in Gremsdorf. Die Firma fertigt Kugellager, zum Beispiel für Windkraftanlagen. Bei IMO muss ich Teile einpacken und auspacken, Kugellager konservieren und versandfertig machen und Reinigungsarbeiten wie zum Beispiel Kehren im Lager. Im Betrieb fühle ich mich wohl. Meine Arbeit gefällt mir. Meine Kollegen und mein Chef sind sehr nett und helfen mir gerne.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Nach der Schule habe ich ungefähr drei Jahre als Pferdepfleger auf einem Gestüt gearbeitet. Die Besitzer mussten mich entlassen, da sie nicht mehr genügend Geld hatten. Danach bin ich in die Benedikt-Menni-Werkstatt in Gremsdorf gekommen. Andrea Seeger von ACCESS hat in der Werkstatt das „Betriebliche Arbeitstraining“ vorgestellt und uns Arbeitsplätze von anderen Menschen mit Behinderung „draußen“ gezeigt. Das wollte ich dann auch. Nach einem Praktikum von 5 Monaten hat mich IMO übernommen. Seitdem arbeite ich hier und es gefällt mir immer noch sehr gut.

Und was sagt der Arbeitgeber

Jochen Stoll ist gegenüber seinen Kolleginnen und Kollegen freundlich und hilfsbereit; gegenüber den Vorgesetzten genauso. Wir haben keine Schwierigkeiten mit Jochen. Er ist auch immer pünktlich. Am Arbeitsplatz muss ich seine Ordnung und Sauberkeit hoch anrechnen. Wenn Zeit ist, greift er sich den Besen und kehrt zusammen. Außerdem ist er im Verpacken von Drehverbindungen im Kleinteilebereich sehr gut. Generell ist er hilfsbereit und meldet sich bei Vorgesetzten bzw. dem Schichtleiter immer an und ab. Er arbeitet sehr zuverlässig in seinem Bereich. Die Begleitung von ACCESS war von Anfang an sehr gut. Als Vorgesetzter war es mir lieber, dass die Besuche anfangs engmaschiger, also häufiger waren. Der jetzige Zeitraum der Besuche – alle sechs Wochen – ist ausreichend. Schritt für Schritt sind die Abstände größer geworden und das ist ja auch gut so. Jochen hat ja jetzt Routine. Schön ist es, dass vor den Besuchen zwecks Terminvereinbarung immer angerufen wird.

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ACCESS Integrationsbegleitung gGmbH, Michael-Vogel-Straße 1c, 91052 Erlangen

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Ich arbeite als Helfer in einem Baumarkt

Fotographie eines jungen Mannes vor einem Regal mit
                  Werkzeugartikeln

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 01.09.2009

  • Stundenumfang: 15 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Finanzierung der Unterstützung am Arbeitsplatz (Job Coaching) durch die Berufsgenossenschaft

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1976

  • Schulbesuch: Oberschule Abschluss der 10. Klasse

  • Behinderung: Körperbehinderung und Beeinträchtigung der Merkfähigkeit

  • Mobilität: Öffentliche Verkehrsmittel und Fahrradfahren

  • Traumberuf: Tätigkeit in den Bereichen Metall und Holz

  • Fähigkeiten: zielstrebig, fleißig, gute praktische Fähigkeiten

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite als Helfer im toom Baumarkt. Zu meinen Aufgaben gehört es, Ware anzunehmen, die Lieferscheine und gelieferte Ware zu überprüfen, diese einzulagern und später in die richtigen Regale einzuräumen und auszupreisen. Ich arbeite vorwiegend im Bereich Holz, Fliesen und Malerbedarf. Da kenne ich mich schon etwas aus. Bei Kundenanfragen helfen meine Kollegen weiter.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Nach Abschluss der Schule habe ich eine Ausbildung als Rohrleger absolviert. Ich arbeitete in dem Beruf. Nach einem Unfall war ich arbeitsunfähig und nur noch in Anlerntätigkeiten vermittelbar. Die Berufshelferin stellte den Kontakt zum Integrationsfachdienst (IFD) her. Der Integrationsberater versuchte, für mich Stellen zu finden, die nur noch Helfertätigkeiten verlangten. Als das nicht funktionierte, wurde NIAB eingeschaltet. Die Integrationsassistentin sollte mit mir gemeinsam meine Stärken und Schwächen herausfinden und mich an einem Arbeitsplatz begleiten. Ich hatte so die Möglichkeit verschiedene Berufsfelder kennenzulernen und auszuprobieren. Im Baumarkt gefiel es mir am Besten. Die Tätigkeiten waren sehr vielfältig und ich bekam Unterstützung vom Team. Meine Integrationsassistentin unterstützte mich bei der Orientierung im Baumarkt, beim Erlernen der Tätigkeiten und sie qualifizierte mich. Regelmäßig sprach sie mit dem Arbeitgeber und den Kollegen und übte mit mir die Tätigkeiten, bis ich diese beherrschte. Da ich eine Rente von der Berufsgenossenschaft bekomme und noch nicht einen ganzen Arbeitstag durchhalte und mich konzentrieren kann, arbeite ich nur 15 Stunden in der Woche. Das passt für mich gut. Wenn ich mal leistungsfähiger bin, kann ich auch mehr Stunden schaffen.

Und was sagt der Arbeitgeber

Maik Seiring lernte ich als Praktikanten kennen. Durch die Unterstützung von der Integrationsassistentin konnte sich Herr Seiring gut im Baumarkt zu recht finden und Schritt für Schritt die Tätigkeiten, die er verrichten soll, erlernen. Sehr hilfreich war das Job Coaching. Mit den Kollegen wurden Tätigkeiten, die erlernt werden sollten, abgestimmt und mit ihm trainiert. Seine Leistungsfähigkeit hat sich stark verbessert. Der Kontakt zur Berufsgenossenschaft wurde durch NIAB hergestellt. Gemeinsam wurde überlegt, wie der Arbeitsplatz für Herrn Seiring gestaltet werden kann. Es wurden Lösungen hinsichtlich der Anforderungen und der Arbeitszeit gefunden.

Mehr Infos bei:

Netzwerk für Integrationsassistenz Brandenburg (NIAB), Wriezener Str. 13,

15517 Fürstenwalde/Spree, www.niab.de

Ich bin Mitarbeiter in einem Baumarkt

Fotographie eines jungen Mannes

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 01.01.2010

  • Stundenumfang: 30 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Dauerhaft ausgelagerter Außenarbeitsplatz

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1974

  • Schulbesuch: Hauptschulabschluss

  • Behinderung: Unfallbedingte Merk- und Konzentrationsschwäche, Gehbehinderung, eingeschränkte psychische und physische Belastbarkeit

  • Mobilität: uneingeschränkt mit ÖPNV

  • Traumberuf: abwechslungsreiche Tätigkeiten

  • Fähigkeiten: motiviert, teamfähig, hilfsbereit, gute soziale Umgangformen, Sinn für Ordnung und Sauberkeit,

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite in einem Baumarkt und bin hier zuständig für das Verräumen von Ware und das Pflegen von Pflanzen und Blumen. Ebenso sorge ich für Ordnung und Sauberkeit in den Verkaufsräumen und unterstütze meine Kolleginnen und Kollegen beim Auf- und Abbauen von Warenpräsentationen. Mein Arbeitgeber setzt voraus, dass ich zuverlässig bin, mich an Absprachen halte und Aufgaben selbstständig erledigen kann. Ebenso erwartet man von mir Teamfähigkeit sowie einen freundlichen und hilfsbereiten Umgang mit Kunden, was mir besonders leicht fällt. Seitdem ich hier arbeiten kann, fühle ich mich sehr wohl. Ich bin glücklich und es macht mir jeden Tag von Neuem Spaß hier zu arbeiten.

Mein Weg zum Außenarbeitsplatz

1991 erlitt ich einen schweren Unfall und kam nach einer anschließenden Reha in eine Werkstatt für Menschen mit Behinderungen (WfbM). Von 2001 bis 2009 arbeitete ich durch die Vermittlung der Werkstatt bereits auf einem Außenarbeitsplatz. Nachdem dieser Außenarbeitsplatz beendet wurde, kehrte ich in die WfbM zurück. Dort gefiel es mir nicht, darum sagte ich immer wieder, dass ich gerne wieder in einem Betrieb arbeiten möchte. Im Februar 2009 hatte ich dann ersten Kontakt zum Jenaer Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen (JZsL) e.V. und dem Projekt „JobBudget“. Nach einem ersten Praktikum im Bereich der Gastronomie, wo es leider zu keiner Vermittlung kam, folgte das Praktikum im Baumarkt. Anfangs wurde ich sehr intensiv von meinem Jobcoach unterstützt. Die vielen Anforderungen im Baumarkt waren nicht immer einfach für mich, doch durch die Unterstützung konnte ich mich so gut verbessern, dass die Verantwortlichen im Baumarkt mir einen dauerhaft ausgelagerten Arbeitsplatz zur Verfügung stellten. Und das Schöne für mich ist: Ich bekomme auch weiterhin die Unterstützung, die ich brauche.

Und was sagt der Arbeitgeber

Damit Uwe Sommer[12] gut arbeiten kann, benötigt er einen direkten Ansprechpartner, der ihm seine Aufgaben zuweist und ihm bei Fragen und Problemen zur Seite steht. Durch das ZSL Jena wurden wir aufgeklärt, worauf wir in der Zusammenarbeit mit Herrn Sommer achten müssen. Um ehrlich zu sein, als Herr Sommer hier sein Praktikum angefangen hat, haben wir nicht geglaubt, dass er das schaffen würde. Und jetzt ist es so, wenn er mal nicht da ist, dass er hier fehlt. Wir würden ihn nicht mehr missen wollen!

Mehr Infos bei:

JZsL e. V. - Jenaer Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen

Hermann-Pistor-Straße 1, 07745 Jena, www.jzsl.de

Ich bin Mitarbeiter im Supermarkt

Fotographie eines jungen Mannes vor einem Stapel Getränkekisten

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 18.11.2009

  • Stundenumfang: 25 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Eingliederungszuschuss über die Arbeitsagentur

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1984

  • Schulbesuch: Integrationsklasse der Gesamtschule

  • Behinderung. Lernschwierigkeiten

  • Mobilität: Nach Übung möglich

  • Traumberuf: Arbeit in einer Getränkefirma oder als Möbelmonteur

  • Fähigkeiten: zupackend, ausdauernd, zuverlässig, freundlich

Mein Traumberuf

Ich arbeite in einem real-Markt in der Leergutannahme. Angestellt bin ich bei der Firma Kötter Personal Service. Die Firma beschäftigt viele Angestellte, die in verschiedenen Supermärkten unterschiedlichste Aufgaben wahrnehmen. Zu meinen Aufgaben gehört überwiegend die Leergutannahme, aber auch hin und wieder der Regalservice. Hier muss ich Waren auffüllen. Ich arbeite im Schichtsystem, jedoch überwiegend in der Spätschicht von 13:00 bis 20:30 Uhr. Ich arbeite vier Tage die Woche mit einem beweglichen freien Tag. Mittwochs habe ich immer frei. Dafür arbeite ich drei Mal im Monat auch am Samstag. Die Arbeit macht mir Spaß. Am liebsten mag ich es, wenn etwas zu tun ist. An manchen Tagen, wenn viele Leute ihr Leergut bringen, kommen wir ganz schön ins Schwitzen. Wir arbeiten immer zu zweit in einer Schicht und müssen uns um drei Leergutbänder kümmern.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Nach Abschluss der Schule bin ich von der Berufsberatung der Arbeitsagentur für die Werkstatt für behinderte Menschen empfohlen worden. Mit Hilfe meiner Eltern bin ich dann bei der Hamburger Arbeitsassistenz in der Betrieblichen Berufsbildung gelandet. Diese Maßnahme – identisch mit dem Berufsbildungsbereich in einer Werkstatt für behinderte Menschen - dauerte 2 Jahre. Ich habe mehrere betriebliche Praktika in unterschiedlichen Betrieben absolviert, überwiegend in Supermärkten bei der Regalbetreuung oder in Getränkeabteilungen und auch in verschiedenen Möbelhäusern in der Möbelmontage. Kurz nach dem Wechsel in das Integrationspraktikum – identisch mit dem Arbeitsbereich einer WfbM - wurde mir von einem ehemaligen Praktikumsbetrieb ein Arbeitsvertrag angeboten. Die Mitarbeiter bei real konnten sich noch gut und positiv an mich erinnern und haben Kontakt zur Arbeitsassistenz aufgenommen. Vor dem Unterschreiben des Arbeitsvertrages habe ich noch mehrere Wochen Praktikum gemacht, um mich wieder mit den Abläufen vertraut zu machen. Das gelang mir recht zügig.

Und das sagt der Arbeitgeber:

Wir haben Andreas Möller zunächst über ein Praktikum kennen gelernt, das die Hamburger Arbeitsassistenz bei uns erfragt hat. Das Praktikum wurde von den Mitarbeiterinnen der Hamburger Arbeitsassistenz unterstützt. Wir konnten sehen, dass Andreas Möller nicht nur Spaß an dieser Arbeit hatte, er hat auch deutliche Lernfortschritte gemacht. Mit den Arbeitskolleginnen ist er gut ausgekommen. Bereits zum Ende des Praktikumszeitraums hätten wir ihm sicherlich eine Arbeitsstelle angeboten – aber zu diesem Zeitpunkt war in diesem Bereich keine Vakanz. Wir sind an die Hamburger Arbeitsassistenz dann wieder herangetreten, als nachfolgend ein Personalbedarf bestand und haben uns gefreut, dass Andreas Möller nicht nur weiterhin zur Verfügung stand, sondern sich über dieses Angebot gefreut hat. Wir haben damit einen Mitarbeiter, dessen Leistungsvermögen und Zuverlässigkeit wir bereits zum Zeitpunkt der Einstellung gut einschätzen konnten.

Mehr Infos bei:

Hamburger Arbeitsassistenz gGmbH, Schulterblatt 36, 20357 Hamburg

www.hamburger-arbeitsassistenz.de

Produktion und Montage

Ich bin Helfer in der Elektronikbranche

Junger Mann mit einem weißen Kittel in einer Werkstatt.

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 01.02.2009

  • Stundenumfang: 35 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Eingliederungszuschuss über die Arbeitsagentur, anschließend Minderleistungsausgleich über das Integrationsamt.

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1984

  • Schulbesuch: Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen

  • Behinderung. Lernschwierigkeiten

  • Mobilität: öffentliche Verkehrsmittel

  • Traumberuf: Mechaniker

  • Fähigkeiten: freundlich, offen, kommunikativ, Technik begeistert

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite bei der Firma Sasse Elektronik in Schwabach. Hier werden Bedienelemente für Computer im medizinischen Bereich produziert. Zu meinen Aufgaben gehört es zum Beispiel Tastaturen zu bestücken und zu lasern. Außerdem erledige ich kleinere Programmierarbeiten und führe verschiedene Funktionskontrollen durch. Meistens macht mir meine Arbeit Spaß, es gibt aber auch Tage, da läuft es nicht so gut und ich habe keine Lust zu arbeiten. Das ist aber bei allen, die ich kenne, genauso. Niemandem macht seine Arbeit jeden Tag gleich viel Spaß.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Nach der Schule habe ich eine Ausbildung zum Industriemechaniker in einem Berufsbildungswerk gemacht. Ich war dann bei verschiedenen Institutionen, aber keiner hat eine Arbeitsstelle für mich gefunden. Irgendwann kam ich dann in die Werkstatt für behinderte Menschen in Schwabach. Da war ich aber nur ganz kurz, weil ich dann gleich mein erstes Praktikum mit ACCESS angefangen habe. Das erste Praktikum war im Lagerbereich. Die Arbeit war aber körperlich zu schwer für mich. Das zweite Praktikum war dann bei Sasse Elektronik. Da hat es mir eigentlich von Anfang an gut gefallen. Am besten gefällt mir die Arbeitsatmosphäre mit den Kollegen. Bevor ich meinen Arbeitsvertrag bekommen habe, wurde erst ziemlich viel diskutiert, der Thomas, mein Jobcoach war oft da und hat mit meinem Chef gesprochen. Irgendwann hat mir dann mein Chef erzählt, dass ich einen Arbeitsvertrag für 2 Jahre bekomme. Mit meinem Gehalt habe ich jetzt schon den Führerschein gemacht. Jetzt hoffe ich natürlich, dass mein Vertrag auch verlängert wird, damit ich mir irgendwann ein Auto kaufen kann.

Und was sagt der Arbeitgeber

Manuel Reiter hat sich gut gemacht und ist bei uns im Betrieb gut integriert. Wir sind sehr zufrieden mit ihm und ich habe den Eindruck, Manuel gefällt es hier bei uns auch. Die Vermittlung war also letztlich für beide Seiten ein Gewinn. Ab und zu verfällt Manuel in einen gewissen Trott, dann weiß ich immer, dass es mal wieder Zeit für ein ernstes Gespräch ist. Manuels große Stärke ist seine Sicherheit im Umgang mit dem PC, da blüht er richtig auf. Das Schöne ist, dass sich hier Manuels private Interessen mit seinem beruflichen Werdegang decken und er daher auch immer sehr engagiert ist. Die Begleitung durch ACCESS habe ich durchwegs als positiv und sehr angenehm erlebt.

Mehr Infos bei :

ACCESS Integrationsbegleitung gGmbH, Michael-Vogel-Straße 1c, 91052 Erlangen

www.access-ifd.de

Ich stelle Fassadenelemente her

junger Mann an einer Werkbank

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 01.10.2008

  • Stundenumfang: 40 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Teilfinanzierung einer Brechermaschine über das Förderprogramm Job 4000; 3 Jahre Eingliederungszuschuss von Arbeitsagentur

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1984

  • Schulbesuch: Förderschule für geistige Entwicklung

  • Behinderung: Lernbeeinträchtigung

  • Mobilität: ÖPNV und Fahrradfahren

  • Traumberuf: Metall- oder Holzbereich

  • Fähigkeiten: zielstrebig, fleißig, gute praktische Fähigkeiten

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite als Produktionshelfer in der Firma Böger Systemklinker Produktions GmbH. Die Firma stellt Fassadenelemente für Häuser her. Ich arbeite an der Vorbereitung für die maschinelle Produktion der Klinkerplatten. Meine Aufgabe ist es, die Klinker gerade in die Form einzulegen und den Abstand richtig anzupassen. Eine Maschine stellt dann unter Druck und Temperatur die fertigen Platten her. Nach diesem Arbeitsgang löse ich die fertigen Platten aus der Form und staple sie gemeinsam mit einem Kollegen auf eine Palette. Danach verschweiße ich die fertige Palette mit Folie, damit beim Transport nichts beschädigt werden kann. Häufig arbeite ich auch an der Brechermaschine. Ich arbeite jeden Tag von 7.00 bis 16.00 Uhr.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Nach dem Besuch der Förderschule ging ich in eine Werkstatt für behinderte Menschen. Als ich in der Firma Stress hatte, musste ich zurück in die Werkstatt. Dann lernte ich Frau Böhmer und Frau Giga von NIAB kennen. Sie erarbeiteten mit mir, welche Arbeitsfelder für mich geeignet sind, was ich gut kann und schauten mit mir verschiedene Arbeitsplätze an. Ich habe dann zwei Praktika gemacht. Frau Böhmer hat mir am Arbeitsplatz geholfen und mich eingearbeitet. Zuerst war ich in einer Tischlerei und habe dort mit Holz gearbeitet, dann in einem Hausmeisterservice. Bei der Firma Böger habe ich auch ein Praktikum absolviert. Nach und nach wurde ich in immer mehr Arbeiten einbezogen. Nach einem 6-monatigen Qualifizierungspraktikum wurde ich von der Firma Böger eingestellt und bekam einen richtigen Arbeitsvertrag. Darauf bin ich stolz.

Und was sagt der Arbeitgeber

David Trafnick hat sich in unserer Firma gut eingearbeitet. Nach anfänglicher Skepsis meinerseits, ob er die Anforderungen schaffen kann, hat er mich durch seinen Fleiß, sein Interesse und sein Bemühen überzeugt. Besonders hilfreich war die Unterstützung durch NIAB. Frau Böhmer kam regelmäßig und begleitete David am Arbeitsplatz. Sie besprach wichtige Dinge mit dem Teamleiter, erklärte David Arbeitsaufgaben und trainierte mit ihm. Für uns war es gut, eine Ansprechpartnerin zu haben und bei der Anleitung von David Unterstützung zu bekommen. Wir bekamen Tipps, wie wir Anforderungen am besten formulieren und welche Unterstützung David von uns benötigt. Die Kollegen haben sich auf ihn eingestellt und bemühen sich um ihn. Das Miteinander in der Firma ist besser geworden. NIAB hat uns auch bei der Beantragung von Fördermitteln und bei der Durchsetzung der Förderung unterstützt

Mehr Infos bei:

Netzwerk für Integrationsassistenz Brandenburg (NIAB), Wriezenerstr.13,

15517 Fürstenwalde/Spree, www.niab.de

Ich bin Bäckerwerker

Ein Mann vor einem Regal mit Broten

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 01.01.2004

  • Stundenumfang: 40 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: 3 Jahre Eingliederungszuschuss von der Arbeitsagentur

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1972

  • Schulbesuch: Hauptschule

  • Behinderung: Lernbehinderung, Schwerhörigkeit und Beeinträchtigung der Sprachentwicklung, Koordinationsstörungen

  • Mobilität: ÖPNV und Fahrrad

  • Traumberuf: Bäcker

  • Fähigkeiten: zuverlässig, ordentlich, verbindlich

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite als Bäckerwerker bei der Fa. Zippendorfer Landbrot in Lübeck. Ich beginne morgens um 2:30 Uhr damit Semmeln und Baguettes zu drehen. Dann helfe ich beim Brote reinschieben und Brote aufbacken. Zwischendurch unterstütze ich die Kollegen in der Kuchenstraße und beim Vorbereiten der Vollkornbrötchen. Am Ende müssen wir die Räumlichkeiten reinigen. Am späten Vormittag gehe ich nach Hause. Die Arbeit macht mir Spaß, ich fühle mich hier wohl und komme gut mit meinen Kollegen und dem Chef klar.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Nach dem Schulabschluss habe ich erst einmal in der Metallwerkstatt eines Jugendaufbauwerkes trainiert, bevor ich eine Ausbildung zum Metallbauer gemacht habe. Ich habe im Anschluss aber keine Arbeitsstelle gefunden und war in Fördereinrichtungen. Schließlich erhielt ich einen Arbeitsplatz, aber das klappte nicht so gut und ich verlor ihn wieder. Dann habe ich mich in einer Werkstatt für behinderte Menschen neu orientiert. Dort habe ich das Backhandwerk kennen gelernt und über den Fachdienst integra ein Qualifizierungspraktikum bei Zippendorfer Landbrot erhalten. Das Praktikum hat mir gut gefallen und so habe ich es erst einmal auf ein paar Monate verlängert, bis ich schließlich einen Anstellungsvertrag als Bäckerwerker erhalten habe. Fast wäre es noch schief gegangen, weil ich mich einmal mit einem Lehrling nicht wohl gefühlt habe, aber da konnten mir die Mitarbeiter von integra helfen, das zu regeln. Nach der Anstellung wurde ich von integra noch über 2 Jahre weiter begleitet. Jetzt bin ich selbständiger geworden. Ich fühle mich hier sehr wohl und will bei Zippendorfer Landbrot bis zur Rente arbeiten.

Und was sagt der Arbeitgeber

Kai Zimmermann ist immer pünktlich und zuverlässig. Das, was andere vielleicht im einen oder anderen Fall besser können, gleicht er durch seine Zuverlässigkeit aus. Er macht immer das, was man ihm sagt und das ganz genau. Er hat hier seinen Weg gemacht, kennt sich inzwischen gut aus und hat seinen festen Platz.

Mehr Infos bei:

integra gGmbH, Königstraße 1-3, 23552 Lübeck

www.integra-sh.de

Ich bin Bäckerhelfer

Junger Mann vor mehreren Kisten mit Teigrohlingen

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 01.03.2008

  • Stundenumfang: 40 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Eingliederungszuschuss durch die Arbeitsagentur, anschließend Minderleistungsausgleich

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1990

  • Schulbesuch: Förderschule für geistige Entwicklung

  • Behinderung: Lernschwierigkeiten

  • Mobilität: Hat den Roller- und den Autoführerschein erworben

  • Traumberuf: Arbeit außerhalb einer Werkstatt für behinderte Menschen finden

  • Fähigkeiten: freundlich, körperlich belastbar, ausdauernd

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite beim Kalchreuther Bäcker. Das ist ein Bäckereibetrieb und ich bin da in der Backstube. Ich arbeite von 9:00 bis 17:00 Uhr, manchmal auch am Wochenende. In der Früh bereite ich dann fast immer erst mal die Kisten für die Teigrohlinge vor und staple sie. Dann bin ich meistens an der Schrippenmaschine. Da muss ich die Bleche einstauben und dann in die Maschine schieben. Wenn sie wieder herauskommen, achte ich darauf, dass alle Teigrohlinge ordentlich auf den Blechen liegen. Wenn es Probleme mit der Maschine gibt, hole ich einen Kollegen, damit er die Maschine wieder zum Laufen bringt.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Der Kontakt zu ACCESS kam über den Kalchreuther Bäcker. Wir hatten uns dort selbst gemeldet und gefragt, ob ich ein Schul-Praktikum machen kann. Die Mitarbeiter dort haben uns dann von ACCESS und den Jobcoaches erzählt, weil sie bereits mit denen zusammengearbeitet haben. Während der Schulzeit habe ich dann zwei lange Praktika beim Kalchreuther Bäcker gemacht. Und dann bin ich gleich nach der Schulentlassung übernommen worden. Zuerst nur mit 30 Stunden in der Woche, jetzt sogar schon mit 40 Stunden. Mein befristeter Arbeitsvertrag ist mittlerweile unbefristet. Meinen Führerschein habe ich auch bestanden. Ich bin stolz, dass ich das alles geschafft habe!

Und was sagt der Arbeitgeber

Sascha Holfelder ist ein sehr freundlicher und zuverlässiger Mitarbeiter. Er arbeitet mittlerweile sehr konstant und hält die acht Stunden täglich gut durch. Ich habe den Eindruck, dass er auch im Kollegenkreis gut integriert ist. Die Begleitung durch ACCESS habe ich als sehr gut erlebt, besonders weil sie den Ablauf im Betrieb nicht gestört hat.

Mehr Infos bei:

ACCESS Integrationsbegleitung gGmbH, Michael-Vogel-Straße 1c, 91052 Erlangen

www.access-ifd.de

Ich bin Werkstatthelfer

Junger Mann in einer Werkstatt

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 01.08.2005

  • Stundenumfang: 37 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Eingliederungszuschuss über die Arbeitsagentur, anschließend Minderleistungsausgleich über das Integrationsamt

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1985

  • Schulbesuch: Förderschule mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung

  • Behinderung: Lernschwierigkeiten

  • Mobilität: öffentliche Verkehrsmittel

  • Traumberuf: Maschinenarbeit, Lager

  • Fähigkeiten: kann zupacken, zuverlässig

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite bei der Fa. BEN Buchele Elektromotorenwerke GmbH. Meine Hauptaufgabe ist das Tauchen von Motoren. Die kommen mit dem Lastenkran in so ein großes Tauchbecken und ich muss schauen, ob irgendwo Luftblasen rauskommen. Das ist dann das Zeichen, dass die Motoren von meinen Kollegen noch mal überprüft werden müssen. Außerdem bringe ich die Motoren dann noch mit dem Hubwagen in den Keller und manchmal muss ich auch Motorwellen streichen. Meine Arbeitszeiten sind von 6:30- 15:00. Mir gefällt es in der Arbeit sehr gut und ich habe echt nette Kollegen. Ich komme eigentlich mit allen gut zurecht. Manchmal machen wir auch Blödsinn, aber dabei dürfen wir auch die Arbeit nicht vergessen.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Ich war auf der Förderschule in Nürnberg. Schon während der Schulzeit war ich bei Access und wurde von den Mitarbeitern unterstützt. Gleich mein erstes Praktikum war dann auch bei Ben Buchele und dauerte ungefähr ein halbes Jahr. Mein Chef hat dann damals zu mir gesagt: „Stefan, Du machst deine Arbeit gut, jetzt wird es dann langsam mal Zeit, dass Du einen Arbeitsvertrag bekommst.“ Ich hab mich natürlich total gefreut und hab es erst gar nicht geglaubt, dass ich sofort nach der Schule eine Arbeitsstelle hatte. Seit zwei Monaten hab ich jetzt sogar eine eigene Wohnung. Ohne meine Arbeit hätte das nicht geklappt.

Und was sagt der Arbeitgeber

Das Arbeitsverhältnis mit Stefan Hofmann sehe ich sehr positiv. Stefan ist sehr zuverlässig, wißbegierig und gewissenhaft. Natürlich braucht er auch immer wieder eine intensive Betreuung, aber wenn er eine Arbeit dann einmal richtig verinnerlicht hat, dann kann man sich auch wirklich auf ihn verlassen. Stefan ist sehr belastbar und identifiziert sich sehr mit seiner Arbeit. Die Begleitung durch Access habe ich durchwegs als sehr angenehm und sehr kontinuierlich empfunden. Neben den regelmäßigen Besuchen war auch kurzfristig bei Fragen oder Problemen immer jemand verfügbar, der kompetent, freundlich und unbürokratisch mit Rat und Tat zur Seite stand.

Mehr Infos bei :

ACCESS Integrationsbegleitung gGmbH, Michael-Vogel-Straße 1c, 91052 Erlangen

www.access-ifd.de

Ich bin Mitarbeiter im Bereich Druck – und Papierverarbeitung

Junger Mann vor einer Druckmaschine

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 16.08.2006

  • Stundenumfang: 38,5 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: 3 Jahre Eingliederungszuschuss über die Agentur für Arbeit

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1981

  • Schulbesuch: Förderschule

  • Behinderung: Halbseitenlähmung rechts, Fußfehlform rechts, Entwicklungsstörung

  • Mobilität: ohne Einschränkung

  • Traumberuf: Metall- oder Elektrotechnik

  • Fähigkeiten: hilfsbereit, freundlich, unterhaltsam

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite in der Druck- und Papierverarbeitung bei der Universität Hamburg. Bei uns werden Visitenkarten, Broschüren, Postkarten, Einladungskarten, Flyer, Newsletter, Zeitschriften, Rundbriefe, Handbücher, Verzeichnisse, technische Dokumentationen und vieles mehr gedruckt und weiterverarbeitet. In meiner Abteilung arbeiten 9 Mitarbeiter. Zu meinen Aufgaben gehört u.a. die Bestückung der Kopierer und Drucker, die Entsorgung der Papierabfälle, Arbeiten an der Bindemaschine und Sortierung der Dokumente. Manchmal erledige ich auch Kopieraufträge für Studenten oder Professoren.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Nach der Schule war ich erst in der Berufsvorbereitung im Metallbereich. Dann sollte ich 2003 schließlich in eine Werkstatt für behinderte Menschen gehen. Ich habe mich aber mit Hilfe meiner Wohngruppe für die Hamburger Arbeitsassistenz entschieden, dort wurde ich über drei Jahre in verschiedenen Betriebspraktika unterstützt. Ich wollte im technischen Bereich eine Arbeit finden. In mehreren Praktika (Recyclingfirma, an verschiedenen Tankstellen) konnte ich ganz unterschiedliche Arbeiten und Tätigkeiten kennen lernen. Ich habe gemerkt, dass es mir gut tut, wenn ich nicht nur im Sitzen arbeite, sondern den Tag über in Bewegung bin. Ich habe auch gemerkt, dass es mir schwer fällt, eine handwerkliche Tätigkeit auszuüben. Bei der Universität in der Poststelle mit Druckerei hat es mir besonders gut gefallen. Meine Jobcoaches haben geschaut, welche Aufgaben für mich geeignet sind und zusammen mit meinem Chef und mir einen Tagesplan entwickelt. Diesen haben wir dann zusammen geübt.

Und das sagt der Arbeitgeber

Michael Meder ist ein Gewinn für unser Team. Durch seine fröhliche Art trägt er immer dazu bei, dass auch wir viel Freude haben. Wir schätzen sehr, dass er uns viele Dinge abnimmt, die wir sonst noch nebenher erledigen müssten. Am Anfang war es schwierig festzustellen, welche Aufgaben ihm liegen, da er sich nicht immer getraut hat zu sagen, wenn er etwas nicht konnte. Er kam dadurch schnell in Stress. Das hat sich mittlerweile gut eingespielt und er ist akzeptiert in unserem Team. Manche Kollegen unternehmen auch privat etwas mit Michael, z. B. Darten gehen.

Mehr Infos bei:

Hamburger Arbeitsassistenz gGmbH, Schulterblatt 36, 20357 Hamburg

www.hamburger-arbeitsassistenz.de

Ich bin Produktionshelfer in einem Kunststoffverarbeitenden Betrieb

Junger Mann mit einer Zange in der Hand

Fakten zum Arbeitsplatz

  • Beschäftigt seit: 15.12.2008

  • Stundenumfang: 40 Wochenstunden

  • Förderung des Arbeitsplatzes: Eingliederungszuschuss über die Arbeitsagentur; Minderleistungsausgleich über das Integrationsamt

Fakten zur Person

  • Geburtsjahr: 1989

  • Schulbesuch: Förderschule für geistige Entwicklung

  • Behinderung: Lernschwierigkeiten

  • Mobilität: fährt mit dem Fahrrad zur Arbeit, z.T. auch mit einem Kollegen

  • Traumberuf: Arbeit mit Metall oder Kunststoff, Supermarkt

  • Fähigkeiten: zuverlässig, freundlich, teamfähig

Mein Arbeitsplatz

Ich arbeite bei der Fa. Prozeda GmbH. Wir stellen Displays und Solarregler her. Meine Arbeitszeiten sind von 7:00 bis 15:30 Uhr. Ich kann aber auch etwas eher oder später anfangen, da ich eine Stempelkarte habe. Meine Aufgaben sind Klemmen zusammenstecken, Teile vorbereiten, Leiterplatten bestücken und abkleben, Sicherungen stecken, Kabel zurechtschneiden und alle anderen anfallenden Arbeiten im Lager und der Fertigung. Manchmal muss ich auch Rasen mähen. Ich fühle mich ziemlich wohl hier. Es sind alle freundlich zu mir. Bis jetzt gibt es keine Probleme.

Mein Weg zum Arbeitsvertrag

Ich war an der Lebenshilfe-Schule. Dort hat man mir gesagt, ich soll in die Werkstatt für behinderte Menschen gehen. Das wollte ich aber nicht. Dann bin ich noch mal zur Arbeitsagentur gegangen und die haben mir gesagt, ich soll zu ACCESS gehen. Über ACCESS habe ich drei Praktika gemacht. Das erste war im Lager und der Spielwarenabteilung eines Einkaufshauses in Forchheim. Dann war ich in Erlangen bei einer Kunststoff-Firma. Das hat großen Spaß gemacht und ich war sehr traurig, dass es nicht mit einem Arbeitsvertrag geklappt hat. Nach dieser Firma habe ich bei Prozeda mein Praktikum angefangen und habe dann einen Arbeitsvertrag bekommen, weil ACCESS mit dem Geschäftsführer oft geredet hat. Ich war froh, dass es damals endlich geklappt hat. Hier kann ich zeigen, dass ich etwas kann.

Und was sagt der Arbeitgeber

Manuel Safra ist ein sehr freundlicher und zuvorkommender Mitarbeiter. Zu seinen Stärken zählen seine enorme Ausdauer bei monotoner Arbeit und seine Zuverlässigkeit. Die Begleitung von ACCESS habe ich als sehr gut erlebt.

Mehr Infos bei:

ACCESS Integrationsbegleitung gGmbH, Michael-Vogel-Straße 1c 91052 Erlangen

www.access-ifd.de



[1] Name von der Redaktion geändert.

[2] Name von der Redaktion geändert.

[3] Name von der Redaktion geändert.

[4] Name von der Redaktion geändert.

[5] Name von der Redaktion geändert

[6] Name von der Redaktion geändert

[7] Name von der Redaktion geändert

[8] Name von der Redaktion geändert.

[9] Name von der Redaktion geändert

[10] Name von der Redaktion geändert

[11] Name von der Redaktion geändert.

[12] Name von der Reaktion geändert.

Weiterführende Links

Umfassende Informationen zum Thema Behinderung und Beruf :

www.integrationsaemter.de

www.arbeitsagentur.de

www.integrationsfachdienste.de

Informationen zum Budget für Arbeit:

www.masgff.rlp.de/soziales/ - Informationen zum Budget für Arbeit Rheinlandpfalz

www.ms.niedersachsen.de/ - Informationen zum Budget für Arbeit Niedersachsen

Informationen zum Persönlichen Budget:

www.budget.bmas.de

Bürgertelefon

Montag bis Donnerstag von 8 bis 20 Uhr

Sie fragen – wir antworten

  • Rente: 0 18 05 6767-10

  • Unfallversicherung/Ehrenamt: 0 18 05 6767-11

  • Arbeitsmarktpolitik und -förderung: 0 18 05 6767-12

  • Arbeitsrecht: 0 18 05 6767-13

  • Teilzeit, Altersteilzeit, Minijobs: 0 18 05 6767-14

  • Infos für behinderte Menschen: 0 18 05 6767-15

  • Ausbildungsförderung/Ausbildungsbonus: 0 18 05 6767-18

  • Europäischer Sozialfonds/Soziales Europa: 0 18 05 6767-19

  • Mitarbeiterkapitalbeteiligung 0 18 05 6767-20

  • Gehörlosen/Hörgeschädigten-Service: info.gehoerlos@bmas.bund.de

  • Schreibtelefon: 0 18 05 6767-16

  • Fax: 0 18 05 6767-17

  • Gebärdentelefon: gebaerdentelefon@sip.bmas.buergerservice-bund.de

*Festpreis 14 Cent/Min. aus den Festnetzen und max. 42 Cent/Min. aus den Mobilfunknetzen.

www.bmas.de/ info@bmas.bund.de

Quelle

Andrea Seeger, ACCESS-Integrationsbegleitung gGmbH, Erlangen. Herausgeber: Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Referat Information, Publikation, Redaktion, Bonn 2011

bidok - Volltextbibliothek: Wiederveröffentlichung im Internet

Stand: 08.05.2015

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