Mutig sein!

Autor:in - Wibs
Schlagwörter: Gesellschaft, Recht, Empowerment, Emanzipation
Textsorte: Artikel
Copyright: © Wibs 2010

Information zu diesem Text (von bidok)

Diesen Text haben wir aus einem Newsletter von Wibs.

Ein Newsletter ist eine Mail, die man an eine Gruppe von Menschen schickt.

Damit man sie über etwas Wichtiges informieren kann.

Dieser Newsletter ist vom Juli 2010.

Das Thema ist: Mutig sein!

Mutig sein!

Liebe Freundinnen,

liebe Freunde!

Liebe Damen und Herren!

Im Mai haben wir Ihnen über das Thema Missbrauch berichtet.

Dieses mal berichtet wir Ihnen über das Thema Mut.

Wenn wir uns gegen Missbrauch wehren wollen,

müssen wir mutig sein.

Und wenn wir uns für unsere Rechte einsetzen wollen,

müssen wir mutig sein.

Wenn man wirklich etwas verändern will, dann braucht man viel Mut und Kraft.

Mutig sein ist manchmal sehr schwer.

Aber jeder und jede kann lernen mutig zu sein.

Zum Beispiel mit einem Rollenspiel.

Rollenspiel:

Stellen Sie sich vor, Sie leben in einem Heim.

In diesem Heim gibt es viele BetreuerInnen.

In diesem heim gibt es das Abendessen immer um 17 Uhr.

Für Sie ist 17 Uhr zu früh.

Sie wollen nicht schon um 17 Uhr Abendessen.

Sie und die andere BewohnerInnen vom Heim wollen um 18:30 Abendessen.

Die BetreuerInnen aber sagen, dass man die Essenszeit nicht verändern kann.

Es gibt einen Konflikt.

Sie und die BewohnerInnen wollen die Essenszeit verändern.

Die BetreuerInnen wollen das nicht.

Überlegen Sie sich, was Sie zu den BetreuerInnen sagen können damit die Essenzeit verändert wird.

Überlegen Sie sich auch, was die BetreuerInnen sagen damit die Essenszeit nicht verändert wird.

Sie können dieses Rollenspiel gemeinsam mit anderen ausprobieren.

Überlegen sie sich, wer eine Bewohnerin oder einen Bewohner spielt.

Und wer eine Betreuerin oder einen Betreuer spielt.

Versucht Sie nach dem Rollenspiel diese Fragen zu beantworten:

  • Was ist das für ein Gefühl, wenn man 1 Bewohner oder 1 Bewohnerin spielt?

  • Was ist das für ein Gefühl, wenn man 1 Betreuerin oder 1 Betreuer spielt?

  • Warum bestimmen die BetreuerInnen darüber, wann es das Abendessen gibt?

  • Was brauchen die BewohnerInnen, damit sie bestimmen können?

  • Wie können die BewohnerInnen mehr Mut bekommen?

  • Was ist wichtig, wenn die BewohnerInnen mit den BetreuerInnen über den Konflikt sprechen?

Mit freundlichen Grüßen

Wibs

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Quelle:

Wibs Newsletter Juli 2010, Innsbruck

Original: http://www.selbstbestimmt-leben.net/wibs/imgupload2/file/juni.pdf

bidok - Internetvolltextbibliothek. Wiederveröffentlichung im Internet.

Stand: 20.01.2011

zum Textanfang | zum Seitenanfang | zur Navigation