Inklusive Pädagogik und Intersektionalitäts-Forschung

Autor:in - Ulrike Schildmann
Schlagwörter: Wissenschaft, Diskriminierung, Forschung, Geschlechterdifferenz, Behinderung, Migration, Dekonstruktion
Textsorte: Artikel
Releaseinfo: Aus dem Tagungsband in Leichter Sprache zur 25. Jahrestagung der Integrations-/Inklusionsforscher_innen in Bremen 2011. Themenschwerpunkt: „Inklusiv gleich gerecht? Inklusion und Bildungsgerechtigkeit“.
Copyright: © Lebenshilfe-Verlag Marburg 2013

Information von bidok

Das ist 1 Text aus dem Buch: Ist Inklusion gerecht?

Weitere Texte aus dem Buch finden Sie hier:

bidok.uibk.ac.at/leichtlesen/bibliothek/zeitschriften.html#sammelband

Das ganze Buch können Sie hier bestellen:

www.lebenshilfe.de/de/buecher-zeitschriften/buecher/dateien/Ist-Inklusion-gerecht.php

Inklusive Pädagogik und Intersektionalitäts-Forschung

Den Text in Schwerer Sprache hat Ulrike Schildmann geschrieben.

In Schwerer Sprache heißt der Text:

Verhältnisse zwischen Inklusiver Pädagogik und Intersektionalitätsforschung: sieben Thesen.

Hier ist die Zusammenfassung in Leichter Sprache von:

Niklas Mette, Katja Scheidt und Kerstin Hazibar.

Menschen sind verschieden.

Oft sagt man dann:

Menschen haben verschiedene Merkmale.

Ein Merkmal ist das Geschlecht.

Es gibt zum Beispiel Männer und Frauen.

Ein anderes Merkmal ist die Hautfarbe.

Es gibt Menschen mit dunkler Hautfarbe.

Und Menschen mit heller Hautfarbe.

Wenn ein Mensch ein bestimmtes Merkmal hat,

dann kann es sein, dass er deshalb schlechter behandelt wird.

Das nennt man Benachteiligung oder Diskriminierung.

So werden zum Beispiel

oft Frauen gegenüber Männern benachteiligt.

Oder Menschen mit dunkler Hautfarbe

gegenüber Menschen mit heller Hautfarbe.

Wenn ein Mensch mehrere Merkmale hat,

die zu Benachteiligung führen, kann es auch sein,

dass er öfter benachteiligt wird.

Das ist zum Beispiel manchmal so bei Frauen mit dunkler Hautfarbe.

Sie werden dann vielleicht öfter benachteiligt.

Einmal, weil sie Frauen sind.

Und einmal, weil sie eine dunkle Hautfarbe haben.

Die Autorin sagt, dass ein Merkmal aber nichts ist,

was ein Mensch einfach so hat.

Ein Merkmal sagt nichts über einen Menschen aus.

Die Gesellschaft sagt, was ein Merkmal ist.

Und wie ein Mensch ist, der ein bestimmtes Merkmal hat.

Das hat die Intersektionalitäts-Forschung herausgefunden.

Intersektionalität heißt:

Es gibt verschiedene Formen von Benachteiligung und Ungerechtigkeit.

Manchmal werden Menschen stärker

wegen dem einen Merkmal benachteiligt.

Und manchmal stärker wegen einem anderen Merkmal.

Aber die Merkmale haben alle miteinander zu tun.

Frau Schildmann überlegt in ihrem Text,

ob die Inklusive Pädagogik etwas

von der Intersektionalitäts-Forschung lernen kann.

Und die Intersektionalitäts-Forschung von der Inklusiven Pädagogik.

So führt zum Beispiel das Merkmal Behinderung

auch zu Benachteiligung.

Wie geht es dann Frauen mit Behinderung?

Sind sie dann zweimal benachteiligt?

Oder wie geht es Frauen mit Behinderung und dunkler Hautfarbe?

Sind sie dann dreimal benachteiligt?

Eine Zusammen-Führung von Inklusiver Pädagogik und „Intersektionalitäts-Forschung“

kann hierzu vielleicht neue Ideen bringen.

Das bespricht Frau Schildmann in ihrem Text in 7 Punkten.

Es gibt noch kein Ergebnis dazu.

Aber viele Fragen.

Quelle

Ulrike Schildmann: Inklusive Pädagogik und Intersektionalitäts-Forschung. In: Simone Seitz, Nina-Kathrin Finnern, Lisa Pfahl, Katja Scheidt (Hg.): Ist Inklusion gerecht? Inklusions-Forschung in leichter Sprache. Marburg: Lebenshilfe-Verlag, 2013. ISBN 978-3-88617-541-3

bidok - Volltextbibliothek: Wiederveröffentlichung im Internet

Stand: 17.04.2014

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