Sprache (45 Beiträge, Seite 4/5)
In die Sprache ausgesetzt - Leidenschaft als Grundlage von Begegnung
Thesen zur existenziellen Situiertheit des Menschen in der Sprache
Autor:in - Peter Rödler
Copyright: © Peter Rödler 1999
Aufspieldatum: 18.01.2006
Zusammenfassung: Der Mensch im Raum der Sprache stellt sich als unerreichbar heraus. Dennoch und gerade deshalb wird das Ringen um Verständigung zum zentralen Ausdruck humaner Lebendigkeit, die Überraschung zur Spur des Anderen. So wird dieser Sprachraum in gleicher Weise gestört, wenn jegliches Andere überrascht, wie wenn kein Anderes überrascht, da in voller Offenheit alles erwartet wird. Es geht darum, den Mut für die eigene Meinung als Chance für den Widerspruch des Anderen aufzubringen.
Die Musik beginnt im Menschen
Gedanken zu einer Musikerziehung im Sinne Carl Orffs
Autor:in - Ulrike E. Jungmair
Copyright: © Ulrike E. Jungmair 1997
Aufspieldatum: 05.12.2005
Schreckliche Wissenschaft contra Gehörlose
Autor:in - Franz Dotter
Copyright: © Franz Dotter 1996
Aufspieldatum: 30.11.2005
Zusammenfassung: "Es ist nicht Ziel der Darstellung, die Diskurse bzw. Konflikte zwischen verschiedenen Lösungsansätzen in der Gehörlosenbildung zu analysieren. Es soll lediglich auf die Einmaligkeit des Eintretens von Wissenschaftlern (ich typisiere sie als ‚Oralisten') gegen die - aus meiner Sicht auf der heutzutage mehrheitlich anerkannten moralisch-ethischen Basis wissenschaftlich nachweisbaren - Interessen einer Bevölkerungsgruppe hingewiesen werden." (DOTTER). Der Autor beschreibt einige Fallen, Vorurteile und Kampfbegriffe der ‚Oralisten'. Z. B. verweist er auf das Cochlearimplantat (CI) das quasi als "materielles Kampfmittel" verwendet wird.
Gebärdensprache in der Gehörlosenbildung:
Zu den Argumenten ihrer Gegner
Autor:in - Franz Dotter
Copyright: © Franz Dotter 1991
Aufspieldatum: 17.11.2005
Zusammenfassung: DOTTER setzt sich ein für die Anerkennung der Gebärdensprache als eigenständiges muttersprachliches System für Gehörlose. Die Gebärdensprachorientierung als pädagogische Grundhaltung wird mittels vier Hypothesen umschrieben. Im vorliegenden Artikel geht es allerdings vielmehr um die Analyse der Aussagen und Argumente von Lautsprachbefürwortern (exemplarisch werden folgende Publikationen verwendet: Breiner, Hogger, Jann und Uden, sowie in letzterer die Arbeiten von Gipper, Löwe und Oléron). Damit sollen wissenschaftliche Defizite, offene und verborgene Einstellungen nachgewiesen werden, die sich auf den Umgang mit der Frage : 'Lautsprache oder Gebärdensprache in der Gehörlosenbildung?' auswirken.
Zur jüngsten Entwicklung bezüglich der Gebärdensprache in Österreich
Autor:in - Franz Dotter
Copyright: © Franz Dotter 1992
Aufspieldatum: 17.11.2005
Zusammenfassung: DOTTER nimmt in diesem Artikel Stellung zu einer parlamentarischen Anfrage vom 12. 12. 1990 bezüglich der Gebärdensprache Gehörloser. Seiner Meinung nach wird die Realität der durch Lautsprachorientierung enorm verringerten Bildungs- und Lebenschancen der Gehörlosen im lautsprachorientierten Bereich im klassisch Freud'schen Sinne verdrängt und auf das Ungenügen der Lehrer und Schüler projiziert. Nach DOTTER entstehen gravierende kognitive und damit allgemeine Nachteile für das ganzes Leben, wenn als Kind kein vollfunktionsfähiges Sprachsystem entwickeln werden kann. Die Einführung einer gebärdensprachorientierten Frühförderung und einer entsprechenden Elternbildung ist daher ein dringendes Anliegen.
Gebärdensprachforschung in Klagenfurt
Autor:in - Franz Dotter
Copyright: © Franz Dotter 1997
Aufspieldatum: 17.11.2005
Zusammenfassung: DOTTER beschreibt die junge Entwicklung der Gepärdensprachforschung in Klagenfurt (erstes Projekt 1990). Die Ziele der ersten Arbeiten befassen sich mit einer Dokumentation und Beschreibung sowie einer umfassenden sprachwissenschaftlichen Analyse der österreichischen Gebärdensprache (ÖGS) sowie die Erarbeitung eines Einführungskurses und einer 'Praktischen Grammatik' der ÖGS. DOTTER meint, daß die Verwendung der Gebärdensprache die Lautsprachentwicklung nicht behindert. Es wird im Gegenteil durch den Zugang zu Information bzw. Kommunikation (z.B. durch das Ausdrückenkönnen von Wünschen und Bedürfnissen) eine positive Gesamtentwicklung gefördert. Integration muß gerade im Gehörlosenbereich sehr sorgfältig die 'Welt' der Gehörlosen beachten. Unter Umständen müssen gehörlosenspezifische Kindergarten- und Schulphasen aufrecht bleiben. Ein wichtiges Anliegen ist ihm die volle Anerkennung der Gebärdensprache in Österreich und ihren vermehrten Einsatz in der (Aus)Bildung Gehörloser bzw. schwer Hörbehinderter.
Analyse von Unterricht als Sprachhandlung
Autor:in - Andreas Möckel
Copyright: © Andreas Möckel 1999
Aufspieldatum: 20.09.2005
Computer for the Deaf (and Hearing-Impaired):
Towards an Integrated Solution from a Linguistic Standpoint
Autor:in - Franz Dotter
Copyright: © Franz Dotter 1996
Aufspieldatum: 30.08.2005
Zusammenfassung: For deaf people there is not only an almost closed channel of communication to be compensated or to be opened, these people have significantly diverging communicative needs and competences, compared to hearing people. Although technical support of deaf is highly relevant, solutions which only make spoken language 'visible' by means of writing or tend to compensate the difficulties of spontaneous oral communication by a less spontaneous one (again writing) are not sufficient. Proposals for better solutions are presented.
Die Bedeutung des Orff-Schulwerkes für die musikalische Sozial- und Integrationspädagogik und die Musiktherapie
Autor:in - Karin Schumacher
Copyright: © Karin Schumacher 1999
Aufspieldatum: 17.08.2005
Geistige Behinderung - Formierungsprozesse und Akte der Gegenwehr
Autor:in - Johannes Elbert
Copyright: © Johannes Elbert 1982
Aufspieldatum: 18.07.2005
Zusammenfassung: J. Elbert macht auf die Auswirkungen der Diagnose ´Geistige Behinderung` aufmerksam. Er beschreibt auf der Grundlage psychoanalytischer Erkenntnisse ´abweichende`, bzw. als Symptome der ´Geistigen Behinderung` definierte und klassifizierte Verhaltensweisen, als Formen sinnvoller Gegenwehr gegen bemächtigende, lebensbedrohende Formierungsversuche durch die Umwelt .Er plädiert für die Notwendigkeit einer neuen Sichtweise der als ´Geistige Behinderung` bezeichneten Erscheinungsform.Anhand seiner Erfahrungen vergleicht er das unterschiedliche Verhaltensrepertoire der ´professionell Handelnden` in deutschen und dänischen Institutionen und kommt zu dem Schluß, daß das Erscheinungsbild des ´Geistig Behinderten`erst in speziellen Handlungsfeldern (deutsche Sonderinstitutionen) formiert wird. Ich halte diesen Text für eine Grundlagenlektüre für alle im Sozialbereich Tätigen und zwar nicht nur auf den Behindertenbereich beschränkt. Er regt dazu an die eigenen Reaktionen auf ´abweichendes Verhalten` zu überdenken.Der Text läßt sich auch von ´Laien` sehr gut lesen und enthält einige spannende Beispiele u.a. geht er auch auf die Beziehung ITARDs zu seinem ´wilden`Viktor ein.(Angela Woldrich für das BIDOK-Team)