Gewalt gegen Frauen mit Behinderung wird ein wichtiges Thema

Autor:in - Martina Puschke
Schlagwörter: Gesetz, Recht, Menschenrecht, Gewalt, Frauen, Deutschland, UN-Konvention, Bürgerrechte
Textsorte: Zeitschriftenartikel
Releaseinfo: Erschienen in: WeiberZEIT einfach gesagt, Ausgabe 20/ Januar 2012, Seite 2. WeiberZeit (20/2012)
Copyright: © Verein Weiberzeit e.V. 2012

Gewalt gegen Frauen mit Behinderung wird ein wichtiges Thema

Frauen und Mädchen mit Behinderung erleben oft Gewalt.

Sie erleben öfter Gewalt als Frauen ohne Behinderung.

Das haben Forscherinnen heraus gefunden.

Jetzt endlich wird Einiges getan, damit die Gewalt weniger wird:

Beratungs-Stellen für Frauen und Frauenhäuser wollen

barriere-frei werden.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Einrichtungen machen Schulungen.

Es gibt viele Tagungen und viele Artikel zu Gewalt.

Es hat aber sehr lange gedauert,

bis so viel über Gewalt gesprochen wurde.

Behinderte Frauen sagen schon seit 30 Jahren:

Wir müssen etwas gegen die Gewalt von behinderten Frauen tun!

Dann endlich haben Politikerinnen zugehört.

Im Jahr 2003 wurde ein wichtiges Gesetz neu geschrieben.

In dem Gesetz geht es um hohe Strafen bei Gewalt.

Das war sehr wichtig.

Das Frauen-Ministerium hat auch wichtige Sachen gemacht:

Es hat Geld für Projekte gegeben.

Damit etwas gegen die Gewalt von Frauen mit Behinderung getan wird.

Noch ein paar Jahre später ist wieder etwas Wichtiges passiert:

Es wurde der weltweite Vertrag

über die Rechte von Menschen mit Behinderung geschrieben.

In dem Vertrag steht:

Es muss etwas getan werden gegen die Gewalt

gegen Menschen mit Behinderung.

Seit dem Vertrag wissen alle:

Frauen und Männer mit Behinderung müssen besser

vor Gewalt geschützt werden.

Und seit es den Vertrag gibt, passiert auch mehr gegen Gewalt:

Frauen-Vereine machen etwas gegen Gewalt von behinderten Frauen.

Chefs von Einrichtungen müssen etwas gegen die Gewalt tun.

Die Geld-Geber müssen entscheiden:

Was tun wir gegen Gewalt?

Manchmal muss man lange warten.

Dann auf einmal passiert ganz viel zu einem Problem.

Deshalb ist es wichtig:

Man muss viel über Probleme sprechen.

Sonst ändert sich nichts.

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Kontakt:

Weibernetz e.V.

Projekt „Politische Interessensvertretung behinderter Frauen“

Kölnische Str. 99, 34119 Kassel

Tel.: 0049 / 561 / 72885 - 85

Fax: 0049 / 561 / 72885 - 53

E-Mail: info@weibernetz.de

Quelle

Martina Puschke: Gewalt gegen Frauen mit Behinderung wird ein wichtiges Thema

Erschienen in: WeiberZEIT einfach gesagt, Ausgabe 20/ Januar 2012, Seite 2.

Original: http://www.weibernetz.de/WZ_Nr-20_Jan_2012_leicht_web.pdf

bidok - Volltextbibliothek: Wiederveröffentlichung im Internet

Stand: 24.05.2016

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