Theoretische Grundlagen (301 Beiträge, Seite 17/31)

Sind Betroffene und deren Angehörige inkompetent?

Autor:in - Josef Fragner

Copyright: © Jugend und Volk 1982

Aufspieldatum: 18.10.2006

Frühgeburt als Thema mit lebenslangen Variationen.

Ein Beitrag zur Diskussion um das frühe Trauma am Beispiel einer Angstneurose.

Autor:in - Hans von Lüpke

Copyright: © Hans von Lüpke 1997

Aufspieldatum: 16.10.2006

Zusammenfassung: Die Zusammenhänge zwischen Angstzuständen und schwerem Geburtsverlauf sind nicht so regelmäßig, wie lange vermutet wurde. Am Beispiel einer Angstneurose beschreibt der Autor die Auswirkungen von Schwangerschaftserfahrungen und daß frühe traumatische Erfahrungen nicht linear-kausal auf äußere Ereignisse zurückgeführt werden können. Wirklich traumatische Erfahrungen werden ein leben lang in verschiedenen Variationen wiederholt und stellen trotzdem eine konstruktive Leistung dar, weil sie Kontinuität und Kohärenz schaffen und damit vor psychischer Desintegration und Fragmentierung schützen.

Das Leben beginnt mit Kommunikation - zur Kontinuität menschlicher Entwicklung.

Autor:in - Hans von Lüpke

Copyright: © Hans von Lüpke 1997

Aufspieldatum: 16.10.2006

Zusammenfassung: Die neuere Forschung hat der seit alters her angenommenen Kommunikation zwischen dem ungeborenen Kind und seiner Mutter Skepsis, aber auch von Anfang an Interesse entgegengebracht. Durch technisch verbesserte Methodik sind heute Studien möglich, die sich der Säuglingsbeobachtung stark annähern. Dabei zeigt sich eine überraschende, auch durch die Geburt kaum beeinflußte Kontinuität der Verhaltensweisen des Kindes und seiner wechselseitigen Kommunikation mit der Mutter. Die Konsequenzen dieser Befunde für Entwicklungskonzepte und für die Interpretation von Verhaltensbeobachtungen (etwa im Rahmen von Therapien) werden diskutiert.

Entwicklung im Rhythmus

Autor:in - Hans von Lüpke

Copyright: © Hans von Lüpke 1996

Aufspieldatum: 16.10.2006

Zusammenfassung: Der Autor beschreibt in diesem Text die Bedeutung des Rhythmus für die Entwicklung. "Rhythmus ist die Voraussetzung für die lebendige Interaktion, da er Sicherheit bietet und dadurch Veränderungen möglich macht."Zu den Rhythmen der Entwicklung gehören auch die stillen Phasen und in diesem Zusammenhang müssen Entwicklungsverzögerungen, auch Behinderungen, als Schutz von Identität und Abweichungen als Spiel mit Erfahrungen und nicht als Ausdruck von Defiziten gesehen werden.

Die Familie und ihr behindertes Kind im Spannungsfeld der Gesellschaft.

Autor:in - Hans von Lüpke

Copyright: © Hans von Lüpke 1995

Aufspieldatum: 16.10.2006

Zusammenfassung: Hans von Lüpke beschreibt in seinem Text, wodurch das Spannungsverhältnis entsteht, indem die Familie und ihr behindertes Kind leben. Als Ursachen nennt er u.a.: A) die Angstreaktion der Gesellschaft vor Abweichungen von der Normalität, B) die Beziehung von Therapie und Gewalt, C) Eltern als Co-Therapeuten, D) Gefahr der Schuldzuweisung, E) Schuldgefühle der Eltern. Diese Spannungen seien nur über Selbsterfahrung und wechselseitigen offenen Austausch von Gefühlen lösbar. Die Aufgabe der Professionellen verändert sich daher weg von einer Position des Besser-Wissens zu einer Haltung des kompetenten Fragens (= Begleitung).

Piaget, Normal-Entwicklung, individuelle Erfahrung

Überlegungen und Bilanzierungen für ("Sonder"-) Schulen und Pädagogen

Autor:in - Ernst Begemann

Copyright: © Ernst Begemann 1998

Aufspieldatum: 04.10.2006

Zusammenfassung: Anhand neuer Veröffentlichungen wird Piaget als Erkenntnistheoretiker gewürdigt. Es wird seine gültige Einsicht herausgestellt, daß jede Erkenntnis durch individuelle Aktivität erreicht wird. Die oft rezipierten Stufen der kognitiven Entwicklung können empirisch und theoretisch nicht bestätigt werden. Dem folgt eine grundsätzliche Auseinandersetzung mit der Vorstellung einer "Normalentwicklung" und deren schulischer Organisation in der Jahrgangsklasse. Beide sind pädagogisch unangemessen und können individuell spezifisches Lernen behindern.

Zum Verhältnis von Menschenbild und Integration -"Geistigbehinderte gibt es nicht!"

Autor:in - Georg Feuser

Copyright: © Georg Feuser 1996

Aufspieldatum: 25.09.2006

Zusammenfassung: Der vorliegende Beitrag befaßt sich mit einer grundlegenden Revision unseres Verständnisses von Behinderung. Dies auf dem Hintergrund der Analyse traditioneller Auffassungen und eines Verständnisses des Begriffes und seiner Funktion als Projektionsfläche unserer subjektiven Wahrnehmung des Anderen. Bezugsebene ist die postrelativistische Neubegründung eines Menschenbildes unter Einbezug hoch erklärungstüchtiger Erkenntnistheorien wie der Selbstorganisationstheorie und des Strukturalismus. Behinderung wird systemtheoretisch erklärbar als Integration von Störungen, die ein lebendes System erfährt, in das System mit den Mitteln des Systems. Sie kann mithin als selbst hervorgebracht aber nicht aus sich selbst heraus entstehend betrachtet und als Kompetenz eines betroffenen Menschen verstanden werden. Entwicklung - Ausdruck interner Strukturbildung und Rekonstruktion von Welt auf der Basis der Austauschprozesse des Menschen mit seiner Welt (Lernen) - verdeutlicht sich als Koontogenese und verweist darauf, daß Selektion und Segregierung in Erziehungs-, Bildungs- und Unterrichtsprozessen Entwicklungsmöglichkeiten begrenzen und konservieren bzw. hervorbringen, was in Sonderinstituionen überwunden werden soll: Behinderung. Integration wird als conditio sine qau non menschlichen Lernens und menschlicher Entwicklung für alle Kinder und Jugendliche begründbar. Am Beispiel sog. geistiger Behinderung werden diese Prozesse verdeutlicht.(Georg Feuser)

Behinderte Menschen im Spannungsfeld zwischen Problemen und Möglichkeiten

Autor:in - Andrea Canevaro

Copyright: © Andrea Canevaro 1996

Aufspieldatum: 19.09.2006

Der Mythos vom harten Kern

Autor:in - Lorenzo Toresini

Copyright: © Lorenzo Toresini

Aufspieldatum: 19.09.2006

zum Textanfang | zum Seitenanfang | zur Navigation