Zeitschrift für Inklusion (01/10) (5 Beiträge)

Junge Menschen mit geistiger Behinderung am Übergang zum Erwachsenwerden - Bildungsprozesse und pädagogische Bemühungen

Autor:innen - Gerlinde Uphoff, Olga Kauz, Yvonne Schellong

Copyright: © Gerlinde Uphoff, Olga Kauz, Yvonne Schellong 2010

Aufspieldatum: 28.08.2012

Zusammenfassung: Der Beitrag beschreibt ein Bildungsangebot für junge Menschen mit geistiger Behinderung und gibt anhand von zwei Fallvignetten Einblick in die konkrete Lebenssituation der Teilnehmerinnen. Deutlich werden Intention und Konzeption des Projekts, die dann mit Analyseergebnissen aus Interviews mit Jugendlichen ins Verhältnis gesetzt werden. Es werden Thesen zu Bildungsprozessen formuliert, und die Rolle pädagogischer Bemühungen diskutiert, die auf Autonomieprozesse - wie z.B. der Ablösung vom Elternhaus - und auf Verbesserung von Teilhabechancen ausgerichtet sind.

Bindungstheoretische Impulse für eine inklusive Pädagogik - Ansätze zur Kompetenz- und Autonomieentwicklung in der heilpädagogischen Arbeit

Autor:in - Ute Fischer

Copyright: © Ute Fischer 2010

Aufspieldatum: 28.08.2012

Zusammenfassung: Inklusion ist ein langfristiger Prozess, der bereits mit den Bemühungen der vergangenen Jahre um Normalisierung, Selbstbestimmung und Teilhabe begonnen hat. Inklusive Lebenszusammenhänge bieten Menschen mit und ohne Behinderung Erfahrungen und Entwicklungschancen, die jedoch nur genutzt werden können, wenn die (Sicherheits-) Bedürfnisse aller Beteiligten ausreichend beachtet werden. Bindungstheoretische Überlegungen können dazu beitragen. Menschen mit schwerer geistiger Behinderung, auffallendem Verhalten und hohem Betreuungsbedarf benötigen feinfühlig assistierende Begleitpersonen als "Brückenbauer zwischen den Welten", die gelingende Interaktionen in der Öffentlichkeit so unterstützen, dass wechselseitiges Verständnis wachsen kann und allmählich auch Beziehungen entstehen, die zum Wohlbefinden aller im Zusammenleben beitragen.

Die Integrative Berufsausbildung in Österreich - eine Ausbildungsform für behinderte Jugendliche?!

Autor:innen - Petra Pinetz, Wilfried Prammer

Copyright: © Petra Pinetz, Wilfried Prammer 2010

Aufspieldatum: 08.11.2011

Zusammenfassung: Der Beitrag stellt die gesetzlichen Grundlagen und Rahmenbedingungen der Integrativen Berufsausbildung in der Bundesrepublik Österreich dar. Dabei wird neben der Datenanalyse auch die praktische Umsetzung vor allem in der Berufsschule zu analysieren sein und im Weiteren der Blick auf die Aus- und Weiterbildung von Berufsschullehrer/innen gelenkt. Letztlich geht es darum, Stärken und Schwächen der IBA zu identifizieren und in einer Schlussbetrachtung Empfehlungen zur qualitätsvollen Weiterentwicklung der Integrativen Berufsausbildung abzuleiten.

Konzept und Gesetz "Unterstützte Beschäftigung" - eine aktuelle Standortbestimmung

Autor:in - Jörg Bungart

Copyright: © Jörg Bungart 2010

Aufspieldatum: 08.11.2011

Zusammenfassung: Nach langjährigen positiven Erfahrungen einiger Anbieter mit dem Konzept Unterstützte Beschäftigung zur beruflichen Teilhabe von Menschen mit Behinderung wurde Ende 2008 das Gesetz zur Einführung "Unterstützter Beschäftigung" verabschiedet (§ 38a SGB IX). In der Folge ist zwischen Konzept und Gesetz zu unterscheiden. Inhalte und Prinzipien des Konzepts Unterstützte Beschäftigung können über das Gesetz hinaus zur Weiterentwicklung der Teilhabemöglichkeiten für Menschen mit Behinderung in Zukunft beitragen. Daneben gilt es, die Umsetzung des § 38a SGB IX fachlich-kritisch zu begleiten, um die Qualität der Maß-nahme zu optimieren. In diesem Sinne werden erste Erfahrungen berichtet, analysiert und bewertet sowie Vorschläge zur Weiterentwicklung dargelegt.

Von der Notwendigkeit eines Qualitätsmanagements bei der beruflichen Integration von Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf

Autor:in - Gottfried Wetzel

Copyright: © Gottfried Wetzel 2010

Aufspieldatum: 08.11.2011

Zusammenfassung: Die Chancen der Qualitätssicherung und -entwicklung in Maßnahmen zur beruflichen Integration liegen darin, dass Leistungen nach außen transparent gemacht werden und in der weiteren Professionalisierung der eigenen Arbeit. Dem "Maßnahmendschungel" im Bereich des Übergangs von der Schule in das Erwerbsleben bei Jugendlichen mit Förderbedarf mangelt es an der Bestimmung von Qualitätsstandards. In diesem Beitrag werden Qualitätskriterien und -indikatoren auf der Makro-, Struktur-, Prozess- und Ergebnis-Ebene formuliert um anschließend auf Qualitätsmanagementsysteme einzugehen.

zum Textanfang | zum Seitenanfang | zur Navigation