Behindertendefinition (53 Beiträge, Seite 6/6)
'Geistige Behinderung' und die Gestaltung integrativer Lebensbereiche - Überlegungen zu Erfahrungen und Perspektiven
Autor:in - Andreas Hinz
Copyright: © Andreas Hinz 1996
Aufspieldatum: 29.08.2005
Zusammenfassung: Im folgenden sollen einige Lebensbereiche - Kindergarten und Schule, Arbeit, Wohnen sowie Freizeit - betrachtet werden unter dem Blickwinkel, wie dort ein dialektisches Verständnis von Gleichheit und Verschiedenheit zur Geltung gebracht worden ist oder werden kann. Für die integrative Gestaltung von Lebensräumen ist nicht gezielte Förderung, sondern pädagogische Begleitung gefragt. Wir als PädagogInnen sind aufgefordert, in den Dialog einzutreten. Nicht unser Denken und Arbeiten für, sondern das gemeinsame Reflektieren mit anderen ist eine wichtige, sogar zukunftsweisende Qualifikation. Weiters wird die integrative Qualität in der Interaktion und die integrative Qualität von Diagnostik anhand von praktischen Beispielen aufgezeigt. Die folgenden Ausführungen gliedern sich in vier Abschnitte: Zunächst wird die Frage nach dem Verständnis von 'Geistiger Behinderung' und daraus ableitbaren Horizonten für die Gestaltung von Lebensbereichen gestellt. Welche Entwicklungen und zukünftigen Perspektiven sich unter einem solchen integrativen Blickwinkel aufzeigen lassen, beleuchtet der zweite Abschnitt. Dem folgen Anmerkungen zur Bedeutung für die pädagogische Praxis in Interaktion und Diagnostik. Am Ende des Aufsatzes stehen einige Schlußrezepte.
ZUR LEBENSSITUATION SEHBEHINDERTER ELTERN
unter besonderer Berücksichtigung gesellschaftlicher Bedingungen
Autor:in - Manuela Finding
Copyright: © Finding Oktober 2000
Aufspieldatum: 22.08.2005
Geistige Behinderung - Formierungsprozesse und Akte der Gegenwehr
Autor:in - Johannes Elbert
Copyright: © Johannes Elbert 1982
Aufspieldatum: 18.07.2005
Zusammenfassung: J. Elbert macht auf die Auswirkungen der Diagnose ´Geistige Behinderung` aufmerksam. Er beschreibt auf der Grundlage psychoanalytischer Erkenntnisse ´abweichende`, bzw. als Symptome der ´Geistigen Behinderung` definierte und klassifizierte Verhaltensweisen, als Formen sinnvoller Gegenwehr gegen bemächtigende, lebensbedrohende Formierungsversuche durch die Umwelt .Er plädiert für die Notwendigkeit einer neuen Sichtweise der als ´Geistige Behinderung` bezeichneten Erscheinungsform.Anhand seiner Erfahrungen vergleicht er das unterschiedliche Verhaltensrepertoire der ´professionell Handelnden` in deutschen und dänischen Institutionen und kommt zu dem Schluß, daß das Erscheinungsbild des ´Geistig Behinderten`erst in speziellen Handlungsfeldern (deutsche Sonderinstitutionen) formiert wird. Ich halte diesen Text für eine Grundlagenlektüre für alle im Sozialbereich Tätigen und zwar nicht nur auf den Behindertenbereich beschränkt. Er regt dazu an die eigenen Reaktionen auf ´abweichendes Verhalten` zu überdenken.Der Text läßt sich auch von ´Laien` sehr gut lesen und enthält einige spannende Beispiele u.a. geht er auch auf die Beziehung ITARDs zu seinem ´wilden`Viktor ein.(Angela Woldrich für das BIDOK-Team)