Ethik (49 Beiträge, Seite 3/5)

Aufwachsen im Widersinn

Autor:in - Ute Andresen

Copyright: © Ute Andresen 1997

Aufspieldatum: 04.10.2006

Zusammenfassung: Was heißt es aufzuwachsen in unserer widersinnigen Welt? Die Autorin konzentriert sich auf die Beschreibung von zwei kindlichen Aspekten: Das Orientierungsbedürfnis und die moralische Mitgift. Kinder brauchen Orientierung, brauchen ethische Orientierung und Kinder sind begabt, dies zu suchen. Aber ob sie es finden, hängt nicht nur von ihnen ab, von Ihrer Kraft, Ausdauer, Liebesfähigkeit, Intelligenz und Lernbereitschaft, ihrem Mut und ihrer Phantasie. Es hängt nicht nur von ihrer Erziehung ab, in dem Sinne, ob sie Normen und Werte beigebracht kriegen. Es hängt auch ab von der moralischen Integrität der Erwachsenen, die ihre Begleiter und ihr Vorbild sind oder sein wollen. Die dazu auserkoren wurden oder sich durch ihre gesellschaftliche Position oder Bedeutung als Vorbilder aufdrängen. Es hängt auch und vor allem davon ab, ob man sich in diese Welt, für die wir als Erwachsene mehr verantwortlich sind als die Kinder, mit gutem Gewissen einfinden kann.

Zum Verhältnis von Menschenbild und Integration -"Geistigbehinderte gibt es nicht!"

Autor:in - Georg Feuser

Copyright: © Georg Feuser 1996

Aufspieldatum: 25.09.2006

Zusammenfassung: Der vorliegende Beitrag befaßt sich mit einer grundlegenden Revision unseres Verständnisses von Behinderung. Dies auf dem Hintergrund der Analyse traditioneller Auffassungen und eines Verständnisses des Begriffes und seiner Funktion als Projektionsfläche unserer subjektiven Wahrnehmung des Anderen. Bezugsebene ist die postrelativistische Neubegründung eines Menschenbildes unter Einbezug hoch erklärungstüchtiger Erkenntnistheorien wie der Selbstorganisationstheorie und des Strukturalismus. Behinderung wird systemtheoretisch erklärbar als Integration von Störungen, die ein lebendes System erfährt, in das System mit den Mitteln des Systems. Sie kann mithin als selbst hervorgebracht aber nicht aus sich selbst heraus entstehend betrachtet und als Kompetenz eines betroffenen Menschen verstanden werden. Entwicklung - Ausdruck interner Strukturbildung und Rekonstruktion von Welt auf der Basis der Austauschprozesse des Menschen mit seiner Welt (Lernen) - verdeutlicht sich als Koontogenese und verweist darauf, daß Selektion und Segregierung in Erziehungs-, Bildungs- und Unterrichtsprozessen Entwicklungsmöglichkeiten begrenzen und konservieren bzw. hervorbringen, was in Sonderinstituionen überwunden werden soll: Behinderung. Integration wird als conditio sine qau non menschlichen Lernens und menschlicher Entwicklung für alle Kinder und Jugendliche begründbar. Am Beispiel sog. geistiger Behinderung werden diese Prozesse verdeutlicht.(Georg Feuser)

Schwerpunkt: Schule ohne Grenzen

Autor:in - Verein "1% für behinderte Kinder und Jugendliche"

Copyright: © Verein "1% für behinderte Kinder und Jugendliche" 1999

Aufspieldatum: 20.09.2006

Behindertsein I- Bedeutung und Würde aus eigenem Recht

oder: Die Unantastbarkeit des menschlichen Lebens als Postulat der Vernunft

Autor:in - Fredi Saal

Copyright: © Fredi Saal 1998

Aufspieldatum: 18.09.2006

Zusammenfassung: Diesem Essay liegt ein langer, leidenschaftlich geführter Briefwechsel zugrunde. Ausgelöst wurde er durch die eher beiläufige Bemerkung eines einflußreichen Rehabilitations Fachmanns: Man müsse den Begriff der Arbeit so weit fassen, daß in ihm auch die tägliche Anstrengung des Schwerstmehrfachbehinderten in der Lebensbewältigung seinen Niederschlag finde. Denn: Arbeit schaffe Bedeutung. Im Gegensatz zur ursprünglichen, jeden Menschen a priori zufallenden Würde bedürfe die Bedeutung der Zuweisung durch den Anderen. Und: Dem Individuum komme der Rang uneingeschränkter Würde zu, niemals jedoch jener des Wertes. Dieser bleibe allem nichtmenschlichen Dasein vorbehalten.

Behinderte in Familie, Schule und Gesellschaft

Internet-Ausgabe der Zeitschrift

Autor:in - Verein "1% für behinderte Kinder und Jugendliche"

Copyright: © Verein "1% für behinderte Kinder und Jugendliche"

Aufspieldatum: 12.09.2006

Vorwort - Bewußtsein und Bewußtheit

Autor:in - Josef Fragner

Copyright: © Josef Fragner 1998

Aufspieldatum: 23.08.2006

Von der Anerkennung zur Kooperation am "Gemeinsamen Gegenstand"

Autor:in - Josef Fragner

Copyright: © Josef Fragner 2001

Aufspieldatum: 18.08.2006

Ideologie, Vielfalt und Kultur

Vom Homo sapiens sapiens zum Homo amantis. Eine Verpflichtung zum Handeln

Autor:in - Miguel López Melero

Copyright: © Miguel López Melero 2000

Aufspieldatum: 17.08.2006

Zusammenfassung: Alle menschlichen Lebewesen gehören der selben Art an und haben den gleichen Ursprung. Sie werden mit der gleichen Würde und dem gleichen Recht geboren und alle stellen einen Teil der gesamten Menschheit dar. Alle Individuen und Gruppen haben das Recht, sich in ihrer Eigenheit zu achten und von anderen geachtet zu werden.

Frührehabilitation von Schwerst-Schädel-Hirn-Verletzten

Ärztliche Aspekte.

Autor:in - Andreas Zieger

Copyright: © Dr. med. Andreas Zieger 1998

Aufspieldatum: 25.07.2006

Eine Schule für alle inmitten von Ausgrenzung

Autor:in - Josef Fragner

Copyright: © Josef Fragner 1999

Aufspieldatum: 12.07.2006

Zusammenfassung: Zehn Jahre schulische Integration in Oberösterreich. Eigentlich könnten wir darauf hinweisen, was wir nicht alles erreicht haben. Wir könnten historische Vergleiche ziehen, uns ein bisschen sonnen im Erreichten, zumal so manche Ablehnung gewichen ist. Doch das überlassen wir lieber den Schön- und Festrednern. Die Vision einer humaneren Schule ist zwar klarer, fassbarer geworden, an so manchen Standorten tatsächlich verwirklicht, doch ist dies der Zeitgeist? Sind wir in entscheidenden Gebieten weitergekommen und entwickeln diejenigen, die sich gemeinsam auf den Weg zu einer Schule für alle gemacht haben, eine wenn auch nur winzige Gegenkraft gegen die Übermacht der Inhumanität?

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