Begriffe (101 Beiträge, Seite 1/11)

Das fragile Gebäude der Selbstbestimmung

Ein Plädoyer für weniger Lösungen und mehr Ambivalenzen zur Stärkung des Leitziels der Selbstbestimmung in der Begleitung von Menschen mit Behinderung

Autor:in - Livia Heinl

Copyright: © Livia Heinl 2012

Aufspieldatum: 29.05.2013

Zusammenfassung: Begleitung von Menschen mit sogenannter schwerer geistiger Behinderung in Einrichtungen scheint derzeit durchgängig unter dem Leitgedanken der Selbstbestimmung zu stehen. Dabei findet sie sich jedoch in dem Dilemma wieder, dass Fremdbestimmung nicht als schlichtes Gegenteil von Selbstbestimmung, sondern paradoxerweise bis zu einem gewissen Grad auch als unabkömmlicher Teil von Selbstbestimmung betrachtet werden muss. Begleitung kann nur unter dem Anspruch stehen, unangemessene Fremdbestimmung zu verhindern, jedoch ist in unzähligen Alltagssituationen in keinster Weise eindeutig bestimmbar, ob sie tatsächlich unangemessen ist oder doch eigentlich indirekt zu Selbstbestimmung beiträgt. Dies führt - so eine hier vertretene These - bei einem simplifizierenden Umgang mit praxisnahen Fragen in Bezug auf das Dilemma von Selbst- und Fremdbestimmung zu einer beliebig weit dehnbaren Blase, in der durch die oftmalige Unbestimmbarkeit von unangemessener Fremdbestimmung letztlich wieder beinahe jede Form von Fremdbestimmung möglich und legitimierbar wird. Daher gilt es, sich der Frage von Selbst- und Fremdbestimmung zu nähern ohne dabei zu versuchen, Unbestimmbares zu bestimmen. Zu diesem Zwecke wird versucht, mittels der Ambivalenzen und Dilemmata, in welchen sich Begleitung befindet, zu einer konsequent praxisnahen Darstellung von Selbstbestimmung zu kommen, die diese als unumstößliches Recht stärkt und verfestigt, dabei aber paradoxerweise dennoch die Unmöglichkeit der widerspruchsfreien Umsetzung dieser in sich integriert. Im Zuge dessen wird eine Etablierung von Konzeptionen "defizitbasierter" und "willkürlicher" Fremdbestimmung vorgeschlagen, um trotz der Unmöglichkeit der Bestimmung von Unangemessen-Sein potentiell unangemessene Fremdbestimmung greifbarer zu machen und ihre Zurückdrängung zu forcieren.

Von der Privatheit einer Behinderung zum öffentlichen Diskurs

Autor:in - Josef Fragner

Copyright: © Behinderte Menschen 2007

Aufspieldatum: 06.02.2013

Konstruktion und Kritik

Sonderpädagogik als Disziplin

Autor:in - Vera Moser

Copyright: © Vera Moser 2003

Aufspieldatum: 14.01.2013

Inklusion und Unterstützte Beschäftigung

Autor:in - Stefan Doose

Copyright: © Stefan Doose 2009

Aufspieldatum: 24.04.2012

Zusammenfassung: Der Begriff der Inklusion ist mittlerweile im Behindertenbereich in aller Munde. Oftmals wird der bislang geläufige Begriff der Integration einfach durch den "modernen" Begriff der Inklusion ausgetauscht. Doch diese Umetikettierung ignoriert den innovativen Kern des Inklusionsbegriffes. Wenn Inklusion die gleichberechtigte Teilhabe aller in ihrer Verschiedenheit in allen Lebensbereichen ist und niemand ausgesondert wird, weil er anders ist, so stellen sich zielgruppenübergreifend Strukturfragen. Dies betrifft auch die Teilhabe im Arbeitsleben.

Pädagogik der Differenz oder differenzierte Pädagogik?

Die Kategorie Behinderung als integraler Bestandteil von Bildung

Autor:in - Anja Tervooren

Copyright: © Anja Tervooren 2003

Aufspieldatum: 06.12.2011

Zusammenfassung: Ich möchte in meinem Beitrag einige Linien innerhalb der Debatte um Integration aufnehmen: Zuerst soll das Verhältnis von Sonder-, Integrations- und Allgemeiner Pädagogik eingehender untersucht werden, um dann die Begriffe Integration und Inklusion zu diskutieren.

Zentren der Ausgrenzung

Anmerkungen zur Bedeutung von Disability in Deaf Studies

Autor:innen - Lars Bruhn, Jürgen Homann

Copyright: © Lars Bruhn, Jürgen Homann 2008

Aufspieldatum: 02.12.2011

MENSCHENRECHTE TROTZ BEHINDERUNG:

Zur Sexualität, Partnerschaft, und Sterilisationsproblematik geistig behinderter Menschen

Autor:in - Isa Treiber

Copyright: © Isa Treiber 2004

Aufspieldatum: 01.12.2011

Zusammenfassung: Die Rechte von Menschen mit geistiger Behinderung sind in verschiedener Hinsicht unterdrückt oder verhindert. Geistig behinderte Frauen und Männer machen sehr oft die Erfahrung, dass ihr Umfeld diesen Aspekt ihrer Persönlichkeit nur schwer annehmen kann, ihn beeinflusst und kontrolliert. Viele geistig behinderte Erwachsene werden oft wie "kleine Kinder" behandelt, und auch ihre zugehörige Sexualität wird ebenfalls als eine Art "Kindersexualität" betrachtet und zugleich als solche geduldet. Die vorliegende Arbeit versucht, anhand einer intensiven Auseinandersetzung mit der Thematik Sexualität, Partnerschaft, Elternschaft und Sterilisation geistig behinderter Männer und Frauen, einen Einblick in die Sichtweise der Betroffenen zu geben. Anhand eines Literaturstudiums soll in der Arbeit die Diskrepanz zwischen den gesellschaftlichen Erwartungen und den Wünschen der Männer und Frauen mit geistiger Behinderung aufgezeigt werden. Die Diplomarbeit soll dazu anregen, sich mit dem Thema Behinderung, Sexualität, Partnerschaft und Sterilisation auseinander zu setzen. Es soll versucht werden, anhand von verschiedenen Theorien aufzuzeigen, welche Gründe das Erleben von Sexualität und Partnerschaft für Menschen mit einer geistigen Behinderung einschränken oder gar verunmöglichen. Zudem soll aber auch verdeutlicht werden, dass Sexualität und Partnerschaft grundlegende Bedürfnisse aller Menschen sind.

Lernbehinderung als Stigma

Autor:in - Walter Thimm

Copyright: © Walter Thimm 1975

Aufspieldatum: 09.02.2011

Der Inklusionsbegriff in der Pädagogik

Theorieverständnis - Praxiseinblicke - Bedeutungsgehalte

Autor:in - Marcel Gräf

Copyright: © Marcel Gräf 2008

Aufspieldatum: 01.12.2010

Hyperaktivität

Hintergründe und pädagogische Folgerungen eines Modethemas

Autor:in - Anita Hohenegger

Copyright: © Anita Hohenegger 1997

Aufspieldatum: 30.11.2010

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