Spracherwerb (11 Beiträge, Seite 1/2)

Informationen und Anregungen zur Umsetzung des Unterrichtsprinzips "Interkulturelles Lernen"

Ein Handbuch für den Bereich allgemeinbildende Pflichtschulen und allgemeinbildende höhere Schulen

Autor:innen - Mikael Luciak, Susanne Binder

Copyright: © ASSA 2010

Aufspieldatum: 13.01.2011

Bewegungs- und Tanzimprovisation mit Stotternden:

DanceAbility als mögliche Bereicherung der Herziger-Intensiv-Stottertherapie

Autor:in - Evelyne Wohlfarter

Copyright: © Evelyne Wohlfarter 2009

Aufspieldatum: 26.07.2010

Wer nicht ordentlich sprechen kann, muß dumm sein

Probleme Gehörloser - kommunikative und sprachliche Aspekte

Autor:in - Franz Dotter

Copyright: © Franz Dotter 1995

Aufspieldatum: 12.07.2006

Zusammenfassung: Zwischen dem 2. und 5./6. Lebensjahr besteht eine erhöhte Aufnahmefähigkeit für ein symbolisches System wie Sprache. Wird diese Phase erhöhter Prägefähigkeit versäumt bzw. nicht genützt, treten diverse Einschränkungen der kognitiven und auch sprachlichen Entwicklung auf, die nicht mehr vollständig rückgängig gemacht werden können. ... Nur ein vollständig erworbenes visuelles Sprachsystem (wie die Gebärdensprache) gewährleistet, daß sich Sprachverständnis und Intelligenz bei gehörlosen und hochgradig schwerhörigen Kindern normal entwickeln. D.h., es müssen alle Informationen, die ein hörendes Kind akustisch erreichen, an ein schwer hörgeschädigtes optisch weitergegeben werden.

Zu Hause in der »Welt der Hörenden«

Eine junge gehörlose Frau berichtet von ihrem Leben nach der Schulzeit, die sie im Gemeinsamen Unterricht verbracht hat

Autor:in - Ariane Jaeger

Copyright: © Luchterhand 2000

Aufspieldatum: 22.03.2006

Schreckliche Wissenschaft contra Gehörlose

Autor:in - Franz Dotter

Copyright: © Franz Dotter 1996

Aufspieldatum: 30.11.2005

Zusammenfassung: "Es ist nicht Ziel der Darstellung, die Diskurse bzw. Konflikte zwischen verschiedenen Lösungsansätzen in der Gehörlosenbildung zu analysieren. Es soll lediglich auf die Einmaligkeit des Eintretens von Wissenschaftlern (ich typisiere sie als ‚Oralisten') gegen die - aus meiner Sicht auf der heutzutage mehrheitlich anerkannten moralisch-ethischen Basis wissenschaftlich nachweisbaren - Interessen einer Bevölkerungsgruppe hingewiesen werden." (DOTTER). Der Autor beschreibt einige Fallen, Vorurteile und Kampfbegriffe der ‚Oralisten'. Z. B. verweist er auf das Cochlearimplantat (CI) das quasi als "materielles Kampfmittel" verwendet wird.

Gebärdensprache in der Gehörlosenbildung:

Zu den Argumenten ihrer Gegner

Autor:in - Franz Dotter

Copyright: © Franz Dotter 1991

Aufspieldatum: 17.11.2005

Zusammenfassung: DOTTER setzt sich ein für die Anerkennung der Gebärdensprache als eigenständiges muttersprachliches System für Gehörlose. Die Gebärdensprachorientierung als pädagogische Grundhaltung wird mittels vier Hypothesen umschrieben. Im vorliegenden Artikel geht es allerdings vielmehr um die Analyse der Aussagen und Argumente von Lautsprachbefürwortern (exemplarisch werden folgende Publikationen verwendet: Breiner, Hogger, Jann und Uden, sowie in letzterer die Arbeiten von Gipper, Löwe und Oléron). Damit sollen wissenschaftliche Defizite, offene und verborgene Einstellungen nachgewiesen werden, die sich auf den Umgang mit der Frage : 'Lautsprache oder Gebärdensprache in der Gehörlosenbildung?' auswirken.

Zur jüngsten Entwicklung bezüglich der Gebärdensprache in Österreich

Autor:in - Franz Dotter

Copyright: © Franz Dotter 1992

Aufspieldatum: 17.11.2005

Zusammenfassung: DOTTER nimmt in diesem Artikel Stellung zu einer parlamentarischen Anfrage vom 12. 12. 1990 bezüglich der Gebärdensprache Gehörloser. Seiner Meinung nach wird die Realität der durch Lautsprachorientierung enorm verringerten Bildungs- und Lebenschancen der Gehörlosen im lautsprachorientierten Bereich im klassisch Freud'schen Sinne verdrängt und auf das Ungenügen der Lehrer und Schüler projiziert. Nach DOTTER entstehen gravierende kognitive und damit allgemeine Nachteile für das ganzes Leben, wenn als Kind kein vollfunktionsfähiges Sprachsystem entwickeln werden kann. Die Einführung einer gebärdensprachorientierten Frühförderung und einer entsprechenden Elternbildung ist daher ein dringendes Anliegen.

Gebärdensprachforschung in Klagenfurt

Autor:in - Franz Dotter

Copyright: © Franz Dotter 1997

Aufspieldatum: 17.11.2005

Zusammenfassung: DOTTER beschreibt die junge Entwicklung der Gepärdensprachforschung in Klagenfurt (erstes Projekt 1990). Die Ziele der ersten Arbeiten befassen sich mit einer Dokumentation und Beschreibung sowie einer umfassenden sprachwissenschaftlichen Analyse der österreichischen Gebärdensprache (ÖGS) sowie die Erarbeitung eines Einführungskurses und einer 'Praktischen Grammatik' der ÖGS. DOTTER meint, daß die Verwendung der Gebärdensprache die Lautsprachentwicklung nicht behindert. Es wird im Gegenteil durch den Zugang zu Information bzw. Kommunikation (z.B. durch das Ausdrückenkönnen von Wünschen und Bedürfnissen) eine positive Gesamtentwicklung gefördert. Integration muß gerade im Gehörlosenbereich sehr sorgfältig die 'Welt' der Gehörlosen beachten. Unter Umständen müssen gehörlosenspezifische Kindergarten- und Schulphasen aufrecht bleiben. Ein wichtiges Anliegen ist ihm die volle Anerkennung der Gebärdensprache in Österreich und ihren vermehrten Einsatz in der (Aus)Bildung Gehörloser bzw. schwer Hörbehinderter.

Neuere Erkenntnisse zur Sprachentwicklung auf dem Hintergrund von Forschungen über Neurobiologie und frühe Kindheit

Mögliche Folgen für eine bilinguale Erziehung.

Autor:in - Hans von Lüpke

Copyright: © Hans von Lüpke 2003

Aufspieldatum: 05.04.2005

Zusammenfassung:  

Kommunikationsprobleme zweisprachiger Kinder unter den Bedingungen der Immigration

- ein Fall von "Selektivem Mutismus"?

Autor:innen - Annette Kracht, Heimke Schümann

Copyright: © Annette Kracht, Heimke Schümann 1997

Aufspieldatum: 10.03.2005

Zusammenfassung: Migrationsbewegungen gehören von jeher zu den menschlichen Grunderfahrungen. Dennoch leitet sich hieraus nicht selbstverständlich ein toleranter und gleichberechtigter Umgang der Kulturen und Sprachen im unerklärten Einwanderungsland Deutschland ab. Kinder aus immigrierten Familien erleben in Schulen und vorschulischen Bildungseinrichtungen häufig die ausschließliche Orientierung an Kultur und Sprache des Einwanderungslandes. Sie stehen vor dem Problem, daß ihre eigene Muttersprache und kulturelle Identität nur eine geringe oder gar keine Beachtung findet und daher als Entwicklungsgrundlage ungenutzt bleibt. Vor dem Hintergrund dieser Lebensbedingungen wird das Problemfeld "Selektiver Mutismus" bei Einwandererkindern betrachtet, um einen möglichen Zusammenhang von Sprechhemmung und Immigration herauszuarbeiten. Ob der Begriff "Selektiver Mutismus" für die "Sprachlosigkeit" dieser Kinder eine angemessene Kategorie darstellt, wird dabei kritisch hinterfragt.

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