Disability Studies und Menschen mit Lernschwierigkeiten

Inklusion in Wissenschaft und Forschung

Autor:in - Ursula Naue
Themenbereiche: Disability Studies
Textsorte: Artikel
Releaseinfo: Erschienen in: Teilhabe 3/11: http://www.lebenshilfe.de/de/unsere_angebote/zeitschriften/teilhabe/index.php
Copyright: © Ursula Naue 2011

Disability Studies und Menschen mit Lernschwierigkeiten

"Wer's nicht einfach und klar sagen kann, der soll schweigen und weiterarbeiten, bis er's klar sagen kann." (POPPER 2009, 100)

Wenn es um Wissenschaft, Forschung und Behinderung geht, beschäftigten sich immer noch viele Gespräche mit folgenden Fragen: In welchem Ausmaß können Menschen mit Lernschwierigkeiten forschen? Können Menschen mit Lernschwierigkeiten überhaupt gleichberechtigt in Forschung und Wissenschaft beteiligt sein? Diese Gespräche zeigen eines deutlich: Immer noch glauben sehr viele Forscher(innen) und Wissenschaftler(innen), dass das unmöglich ist. Man kann - so wird gesagt - schwierige wissenschaftliche Themen nicht in einfacher(er) Sprache besprechen.[1] Erstaunlicherweise setzen dabei viele dieser Forscher(innen) und Wissenschaftler(innen) nicht bei sich selbst an. Sie setzen auch nicht beim Forschungs- und Wissenschaftsbetrieb als solches an. Sie fragen nicht: Liegt es an mir, dass ich nicht imstande bin, Schwieriges klar und einfach zu sagen und zu schreiben? Stattdessen stellen sie fest: Es geht einfach nicht, Schwieriges einfach zu sagen, denn wissenschaftliches Wissen ist zu vielschichtig und zu schwer verständlich. Schnell wird dann gesagt: Menschen mit Lernschwierigkeiten können eben einfach nicht an Forschung und Wissenschaft teilhaben, weil ihnen Wissen, Ausdrucksweise und Fachkenntnis fehlen.

Was dieser Diskussion jedoch fehlt, sind Überlegungen dazu, wie denn eigentlich wissenschaftliches Wissen erzeugt wird und auch, wie dieses Wissen an die Gesellschaft weitergegeben wird - an die Gesellschaft, über die in der Wissenschaft ja eigentlich nachgedacht wird. Wissenschaftliches Wissen und Fachwissen hat sich immer weiter von alltäglichem Wissen entfernt. Wissenschaftler(innen) haben dabei jeweils Fachsprachen entwickelt, die kaum noch jemand versteht. Nun haben sich aber gerade die Disability Studies entwickelt, damit behinderte Menschen selbst forschen und nicht bloß beforscht werden. Disability Studies sind auf diese Weise die Umsetzung von Teilhabe und Inklusion im Forschungsbereich. Es geht um einen Wechsel des Schwerpunktes und des Blickfeldes auf Behinderung und behinderte Menschen. Damit geht es auch um ein Hinterfragen von unverständlicher Sprache, denn Fachsprache schließt viele Menschen aus Wissenschaft und Forschung aus. Allerdings ist auch die Sprache der Disability Studies vielfach eine sehr schwer zu verstehende Sprache. Der Beitrag bespricht daher das Verhältnis von Disability Studies zu Menschen mit Lernschwierigkeiten. Erfolgt Teilhabe von behinderten Menschen im Forschungsbereich in ausreichendem Maße? Werden Menschen mit Lernschwierigkeiten dabei hinreichend einbezogen?

Fragen der Teilhabe und Inklusion in Wissenschaft und Forschung sind grundsätzlich wichtig, denn sie betreffen alle Menschen, die nicht direkt zu einem bestimmten Thema forschen. Besonders wichtig sind solche Fragen jedoch, wenn es um einen Forschungsbereich wie den Disability Studies geht, denn deren Hauptanliegen ist ja die Beantwortung der Frage: Warum und auf welche Weise werden behinderte Menschen aus Gesellschaft, Politik, Wissenschaft und Forschung ausgeschlossen?

Der Artikel beschäftigt sich daher zuerst mit der Frage, was die Disability Studies sind. Danach wird auf das soziale Modell von Behinderung eingegangen, das für die Disability Studies sehr wichtig ist. Ein weiterer Teil des Beitrags setzt sich dann mit unterschiedlichen Strömungen der Disability Studies auseinander. Das ist wichtig, denn man kann erkennen, wo die unterschiedlichen Schwerpunkte liegen und in welcher Weise Menschen mit Lernschwierigkeiten in die Disability Studies einbezogen werden. Der darauf folgende Abschnitt des Artikels geht auf die Frage ein, ob Sprache unverständlich sein muss, um wissenschaftlich zu sein. Dies führt dann auch zum letzten Teil des Beitrags, in dem es um die Frage von Inklusion und Teilhabe im Wissenschafts- und Forschungsbereich geht.



[1] Der vorliegende Artikel ist als erster Versuch der Autorin zu werten, über das Thema in einfacherer Sprache zu schreiben.

Was sind die Disability Studies?

Disability Studies können auf Deutsch mit "Studien zu Behinderung" übersetzt werden. Der Begriff Disability Studies bleibt jedoch meist unübersetzt und wird mit seinem englischsprachigen Namen verwendet. Für die Disability Studies gilt: Forschung und Lebenserfahrung stehen in direktem Zusammenhang. Die Erfahrungen behinderter Menschen sind für die Disability Studies besonders wichtig. Behinderte Menschen werden dabei nicht nur erforscht, sie forschen selbst. Gegenstand der Disability Studies ist nicht "der Behinderte", sondern "Behinderung" als solches (vgl. PRIESTLEY 2003, 32). Behinderung wird dabei als eine Form sozialer Ausgrenzung verstanden (vgl. ebd.) und dementsprechend erforscht. Das bedeutet vor allem, dass gefragt wird, was denn nun eigentlich Behinderung ist. Behinderung ist kein Merkmal eines bestimmten Menschen. Behinderung ergibt sich vielmehr daraus, dass die Gesellschaft behinderte Menschen ausgrenzt (vgl. Sommeruni 2003).

Entwicklung und Ideen der Disability Studies

Die Disability Studies wurden zu Beginn der 1980er Jahre erstmals in den USA und in Großbritannien unterrichtet (vgl. JOHNSTONE 2002, 3; Sommeruni 2003). Die Wurzeln liegen in einer engen Verbindung mit der Behindertenbewegung. Behinderte Menschen waren und sind schon lange politisch aktiv. Dabei ist folgende Aussage wichtig: "Nichts über uns ohne uns". Das drückt aus, dass behinderte Menschen ihr Leben selbstbestimmt leben wollen - wie alle Menschen - und dass es um den Begriff "Empowerment" (deutsch: Ermächtigung oder Befähigung) geht: Behinderte Menschen sind Expert(inn)en in eigener Sache. Sie sollen unterstützt werden, dürfen aber von anderen Menschen nicht abhängig gemacht werden (vgl. HÜBNER 2006, 10).

Daraus ergab sich die Idee der Disability Studies: Aktiv werden und selbstbestimmt handeln auch im Forschungs- und Wissenschaftsbereich (vgl. HUGHES 2005, 79). Behinderte Menschen selbst wollen über bestimmte Themen nachdenken und forschen, die für sie wichtig sind und die sich aus ihren Lebenserfahrungen ergeben. Dabei wird der Begriff "Behinderung" hinterfragt, und man sagt: Behinderung wird konstruiert - also von der Gesellschaft gemacht und erzeugt (WALDSCHMIDT 2003, 13). Wird ein Mensch als "behindert" bezeichnet, gilt er oder sie als nicht normal, als anders, als fehlerhaft (vgl. MITCHELL & SNYDER 2001, 7). Dieser Mensch wird dann aus der Gesellschaft ausgeschlossen. Das untersuchen die Disability Studies (vgl. NAUE 2008; Sommeruni 2003): Die Disability Studies beschäftigen sich mit der Frage, wer und was Behinderung verursacht. Sie fragen, welche Barrieren es gibt, die behinderte Menschen an der Teilhabe in der Gesellschaft ausschließen (vgl. PRIESTLEY 2003, 23; THOMAS 2002, 38).

Das soziale Modell von Behinderung

Das soziale Modell von Behinderung ist die Grundlage für die Disability Studies (vgl. LINTON 1998, 133; WALDSCHMIDT 2003, 11). Das soziale Modell von Behinderung wurde bereits in den 1980er Jahren vom Briten Mike OLIVER (1990) entwickelt als Gegensatz zum so genannten individuellen Modell von Behinderung. Das individuelle Modell von Behinderung wird auch medizinisches Modell genannt.

Was besagt das soziale Modell von Behinderung?

Das soziale Modell von Behinderung besagt: Behinderung ist kein Ergebnis einer Beeinträchtigung eines Menschen. Behinderung ist vor allem eine Form gesellschaftlichen Ausschlusses. Nicht die Funktionsbeeinträchtigung verhindert die Teilhabe an der Gesellschaft. Sondern soziale, rechtliche und bauliche Barrieren müssen abgebaut werden. Das bedeutet:

  1. Das Zusammenleben der Menschen in der Gesellschaft muss sich ändern,

  2. Gesetze müssen geändert werden und es ermöglichen, dass behinderte Menschen am alltäglichen Leben teilhaben können, und

  3. Wohnungen, Büros, Gebäude, Straßen, öffentliche Verkehrsmittel etc. müssen für alle Menschen benutzbar sein.

Alle diese Barrieren verhindern derzeit noch die volle Teilhabe behinderter Menschen in der Gesellschaft. Das bedeutet, die Gesellschaft ist also das Problem. Das individuelle oder medizinische Modell von Behinderung besagt hingegen: Der Mensch, der eine Beeinträchtigung hat, ist wegen dieser Beeinträchtigung behindert. Der Mensch selber wird also das Problem verstanden (vgl. CORKER & FRENCH 2002, 2 ff.; HERMES & KÖBSELL 2003, 7; HIRSCHBERG 2003, 13 f.; TREGASKIS 2004, 9 ff.; WALDSCHMIDT 2003, 12 ff.; WENDELL 1996, 45).

Disability Studies und das soziale Modell von Behinderung

Die Disability Studies sagen wie das soziale Modell von Behinderung: Behinderung ist keine persönliche Tragödie, sondern das Ergebnis aus politischem und gesellschaftlichem Handeln und Verhalten (vgl. GOODLEY 2010, xi). Behinderte Menschen werden dagegen vielfach immer noch als nicht normal verstanden, und sie werden aus der Gesellschaft ausgeschlossen. Das soziale Modell und die Disability Studies stellen diese Vorstellung von behinderten Menschen und Behinderung ausdrücklich in Frage: Wer sagt, was Behinderung ist? Warum wird das gesagt? Mit welchen Absichten und mit welchen Auswirkungen auf und für behinderte Menschen? Susan WENDELL (1996, 24) stellt in diesem Zusammenhang etwas sehr Wichtiges fest: Es gibt viele Situationen, in denen etwas über Menschen gesagt wird, aber diese Menschen haben nicht immer die Möglichkeit, dazu selbst etwas zu sagen. Dadurch können diese Menschen nicht mitbestimmten, wie über sie geredet wird.

Unterschiedliche Strömungen in den Disability Studies: ein kurzer Überblick

Nach dieser kurzen Einführung in das soziale Modell von Behinderung und in die Disability Studies ist klar: Die Disability Studies bewerten behinderte Menschen anders - nicht abwertend und ausschließend, sondern als gleichberechtigte Menschen. Nur so kann Teilhabe und Inklusion behinderter Menschen auch im Forschungs- und Wissenschaftsbereich erreicht werden. Aber gilt das für alle behinderten Menschen gleichermaßen? Diese Frage muss mit Nein beantwortet werden, denn manche behinderte Menschen - vor allem Menschen mit Lernschwierigkeiten - werden immer noch mehr als andere aus der Gesellschaft ausgeschlossen. Es wird oft gesagt, dass Menschen mit Lernschwierigkeiten "anders" sind als andere behinderte Menschen. Andere behinderte Menschen können zum Beispiel nicht sehen, nicht hören, nicht gehen, aber - so wird gesagt - sie können denken. Und Menschen mit Lernschwierigkeiten - so wird weiter gesagt - können nicht wie andere Mitglieder der Gesellschaft denken und nachdenken.

Die Disability Studies haben sich in den letzten Jahrzehnten in verschiedenen Ländern der Welt unterschiedlich entwickelt - unterschiedlich schnell und mit unterschiedlichen Schwerpunkten (worüber geforscht und nachgedacht werden soll). In vielen Ländern der Welt - auch in Europa - gibt es noch gar keine Disability Studies oder sie bilden sich gerade erst. In vielen Ländern forschen immer noch weit mehr nicht behinderte als behinderte Menschen zum Thema Behinderung. Dabei steht oft immer noch die Beeinträchtigung des einzelnen Menschen im Vordergrund. Spätestens seitdem es die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen gibt, ist klar: Behinderte Menschen - und zwar alle - müssen voll, wirksam und gleichberechtigt an der Gesellschaft teilhaben können (Artikel 3 der Konvention). Die Länder, die Politiker(innen) und die Gesellschaft als Ganzes sind durch diese Konvention verpflichtet, dafür zu sorgen. Das bedeutet aber auch, dass die Disability Studies über sich selbst und ihre schwierige Fachsprache nachdenken müssen, denn Menschen mit Lernschwierigkeiten werden dadurch aus den Disability Studies ausgeschlossen.

Wichtig für den Vergleich verschiedener Strömungen von Disability Studies sind folgende Fragen: Wer forscht? Worüber wird geforscht? Wie wird geforscht? Wie sich zeigen wird, gibt es einige Ähnlichkeiten zwischen den verschiedenen Strömungen der Disability Studies. Alle sind aus politischem Aktivismus entstanden - auch wenn dieser politische Aktivismus heute in den Disability Studies unterschiedlich wichtig ist. Alle wollen die Lebenssituation behinderte Menschen verbessern und Teilhabe an der Gesellschaft ermöglichen. Alle wollen, dass behinderte Menschen selbst forschen oder zumindest mitforschen. Das alles geschieht aber in unterschiedlicher Weise. Nicht überall forschen behinderte Menschen wirklich mit, aber leider gibt es überall eine Neigung zu schwieriger Sprache und zu schwer verständlichen Texten. Das schließt nicht nur Menschen mit Lernschwierigkeiten aus, aber Menschen mit Lernschwierigkeiten sind sozusagen die "ersten Opfer" dieser schwierigen Texte und Sprache.

Amerikanische Disability Studies

Der Amerikaner Irving Kenneth Zola gilt als einer der Begründer der Disability Studies. Zugleich ist er der Begründer der Amerikanischen Gesellschaft für Disability Studies (englisch: Society for Disability Studies, abgekürzt SDS[2]). Aufgabe der Amerikanischen Gesellschaft für Disability Studies ist das Erforschen von Behinderung in gesellschaftlichem, kulturellem und politischem Zusammenhang. Dabei geht es um folgendes: Mit Hilfe von Wissenschaft, künstlerischen Ausdrucksformen, Lehre und politischen Aktivitäten soll das Verständnis von Behinderung verändert werden. Die Lebenserfahrungen behinderter Menschen sind dabei wichtig.

Das bedeutet: In den Amerikanischen Disability Studies gibt es sehr viele und unterschiedliche Möglichkeiten, über Behinderung nachzudenken. Dieses Nachdenken muss nicht nur "wissenschaftlich" sein. Forschung und Wissenschaft sind nicht alles, was Disability Studies sind. Andere Möglichkeiten des Nachdenkens über Behinderung - wie Kunst (zum Beispiel Tanz) - sind ebenso wichtig. Durch diese vielen unterschiedlichen Möglichkeiten können Menschen mit Lernschwierigkeiten unmittelbar in die Disability Studies einbezogen werden. Daraus ergeben sich weitere Möglichkeiten für Menschen mit Lernschwierigkeiten. Als Teil dieser großen Vielfalt in den Amerikanischen Disability Studies sind Menschen mit Lernschwierigkeiten von Beginn an ein Teil davon, es muss nicht erst extra an sie gedacht werden. Auf Konferenzen (Treffen) der Amerikanischen Gesellschaft für Disability Studies ist es daher üblich, dass die Vorträge in einfacher(er) Sprache gehalten werden müssen. Die Fachsprache der Amerikanischen Disability Studies ist zwar trotzdem oft schwer zu verstehen, aber es wird zumindest versucht, Forschung und Wissenschaft inklusiv zu gestalten.

Britische Disability Studies

Ein wenig anders sieht es da in den britischen Disability Studies aus. Auch die britischen Disability Studies haben sich aus einer politischen Bewegung heraus entwickelt, aber sie haben sich sehr ‚gründlich' in den Wissenschafts- und Forschungsbetrieb eingefügt. Das bedeutet: Texte der britischen Disability Studies sind teilweise sehr schwer verständlich. Das schließt Menschen mit Lernschwierigkeiten in vielen Fällen aus Forschung und Wissenschaft aus. Das zeigt sich auch auf der Internetseite des Zentrums für Disability Studies (englisch: Centre for Disability Studies, CDS) an der Universität Leeds (England)[3]. Das Zentrum für Disability Studies wurde 1994 gegründet. Auf der Internetseite des Zentrums für Disability Studies steht: Das Ziel ist es, "internationale Exzellenz" im Bereich der Disability Studies zu fördern. Nun ist aber der Begriff der "Exzellenz" (s. unten) eng mit schwieriger Fachsprache verknüpft. Es ist nicht immer einfach, einen Text eines britischen Disability Forschers (wie etwa Colin Barnes) zu verstehen, denn die britischen Disability Studies sind nicht nur sehr stark politisch, sondern auch sehr wissenschaftlich ausgerichtet. Das heißt aber, dass die Texte meist sehr schwer verständlich sind - das schließt Menschen mit Lernschwierigkeiten häufig aus.

Die Internetseite des Zentrums für Disability Studies sagt aber auch: Forschung und Wissenschaft sollen partizipativ gestaltet werden. Partizipativ bedeutet eben, dass behinderte Menschen an der Forschung über sie teilhaben sollen - als Forscher(innen) und Wissenschaftler(innen). Das bedeutet auch, dass Forschung und Wissenschaft direkt mit den Lebenserfahrungen behinderter Menschen zu tun haben sollen. Tom SHAKESPEARE (2006, 9) sagt aber dazu: Die britischen Disability Studies haben sich zwar aus dem politischen Aktivismus zu Forschung entwickelt, dabei aber in Großbritannien nicht ausreichend versucht, den Bezug zu Lebenserfahrungen herzustellen. Forschung ist daher immer mehr losgelöst von den Lebenserfahrungen behinderter Menschen. Das alles bedeutet, dass es für Menschen mit Lernschwierigkeiten nicht einfach ist, einen Platz in den britischen Disability Studies zu finden.

Skandinavische Disability Studies (Disability Research)

In den nordeuropäischen (skandinavischen) Ländern werden die Disability Studies "Disability Research" (deutsch: Behinderungsforschung) genannt. Das ist nicht nur ein anderer Name, es bedeutet auch etwas anderes, denn skandinavischer Disability Research findet vor allem durch nicht behinderte Menschen statt. Hier forschen viel weniger behinderte Menschen selbst als zum Beispiel in den USA oder in Großbritannien. Es ist hier immer noch zum Teil eher "forschen über" als "selber forschen". Die Konferenzen (Treffen) des Nordischen Netzwerks zu Behinderungsforschung (englisch: Nordic Network on Disability Research; NNDR[4]) sind weit weniger barrierefrei gestaltet als Konferenzen in den USA oder in Großbritannien. Das bezieht sich wohl auf sprachliche wie bauliche Barrieren - Vorträge in einfacher(er) Sprache fehlen oft ebenso wie Rampen. Das Nordische Netzwerk zu Behinderungsforschung gibt es seit dem Jahr 1997. Ähnlich wie in den USA geht es beim Nordischen Netzwerk zu Behinderungsforschung um die Erforschung der kulturellen, gesellschaftlichen und umweltbedingten Zusammenhänge. Es geht um die Frage, wie sich bestimmte Ansichten und Haltungen in der Gesellschaft auf behinderte Menschen auswirken und auf welche Weise behinderte Menschen aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden. Das Hauptinteresse auf Forschung (Research) deutet aber bereits an, dass das Nachdenken über Behinderung sehr stark wissenschaftlich ausgerichtet ist. Menschen mit Lernschwierigkeiten haben hier nicht von vornherein (wie zum Beispiel in den USA) die Möglichkeit, mit ihren Ideen zum Nachdenken über Behinderung beizutragen.

Deutschsprachige Disability Studies

Ebenso wie der skandinavische Disability Research gibt es die Disability Studies im deutschsprachigen Raum noch nicht so lange. Erst im Jahr 2002 wurde die Arbeitsgemeinschaft "Disability Studies - Wir forschen selbst"[5] gegründet. Im Jahr 2004 wurde in Köln die so genannte Internationale Forschungsstelle Disability Studies (kurz iDiS) gegründet. Im Jahr 2005 entstand dann in Hamburg ein Zentrum für Disability Studies (kurz ZeDiS) (WALDSCHMIDT & SCHNEIDER 2007, 14). Erst seit dem Jahr 2009 gibt es eine Universität (Köln) in Deutschland, an der es eine Professur für Disability Studies gibt (die Anne Waldschmidt innehat). Die deutschen Disability Studies sind eine Verbindung von politisch orientierter Forschung mit sozialwissenschaftlichen Fragestellungen. Das bedeutet: Forschung zu Behinderung soll nicht nur der Wissenschaft dienen, sondern sie soll behinderten Menschen helfen. Behinderte Menschen sollen mit Hilfe dieser Forschung ein gleichberechtigtes Leben führen können. Wissenschaft und Forschung sollen aufzeigen, auf welche Weise behinderte Menschen aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden. Auch für die deutschen Disability Studies gilt: Sehr oft wird schwierige Sprache verwendet. Menschen mit Lernschwierigkeiten werden auf diese Weise aus dem Nachdenken über Behinderung ausgeschlossen.

So ist das auch bei den Schweizerischen Disability Studies[6]. Das Forum für transdisziplinäre Projekte - wie sich die Schweizerischen Disability Studies im Internet nennen - ist Forschung von nicht behinderten und behinderten Menschen zum Thema Behinderung. Es geht um die Verbindung von wissenschaftlichem Wissen mit Alltagswissen und Lebenserfahrung - das bedeutet das Wort "transdisziplinär". Trotzdem ist die Sprache der Schweizerischen Disability Studies keine, die leicht verständlich ist. Menschen mit Lernschwierigkeiten werden dadurch auch hier vom Nachdenken über Behinderung ausgeschlossen.

Die österreichischen Disability Studies gibt es erst sehr kurz. Das erste Treffen fand im Jahr 2009 statt. Bisher gibt es erst eine recht kleine Gruppe von Forscher(inne)n und Wissenschaftler(inne)n, die sagen, dass sie Disability Studies machen. Es finden zweimal jährlich Treffen statt. Es gibt bereits eine Internetseite zu den Österreichischen Disability Studies (DISTA - Disability Studies Austria[7]), dort findet man aber noch nicht viele Informationen. Zurzeit überlegt DISTA, wer eigentlich in dieser Gruppe dabei sein soll. Dabei geht es um folgende Fragen: Ist es "forschen über" behinderte Menschen? Wer verwendet das soziale Modell von Behinderung, wer das medizinische Modell von Behinderung? Es geht auch um die Frage, wie Menschen mit Lernschwierigkeiten einbezogen werden können. Die österreichischen Disability Studies haben einen Vorteil: Sie entwickeln sich jetzt erst und können aus den "Fehlern" der anderen lernen. Die österreichischen Disability Studies legen den Schwerpunkt auf Partizipative Forschung zu Behinderung. Es geht also um die Wichtigkeit der Lebenserfahrungen von behinderten Menschen für Forschung. Menschen mit Lernschwierigkeiten sollen dabei ebenso einbezogen werden wie alle anderen Menschen auch.

Muss Sprache unverständlich sein, um wissenschaftlich zu sein?

Denkt man an den Beginn des Artikels und die Aussage von Karl Popper, wird ein Gegensatz deutlich: Wissenschaftliche Fachsprache ist schwierig und sehr schwer zu verstehen. Wenn ein Mensch diese Sprache nicht versteht, dann - so wird gesagt - liegt es an diesem Menschen. Viel zu selten wird darüber nachgedacht, wo das Problem eigentlich liegt: Warum schaffen es so wenige Wissenschaftler(innen), etwas einfacher zu sagen und zu schreiben? Warum probieren sie es nicht wenigstens? Wenn Texte einfacher geschrieben werden, verstehen sie mehr Menschen. Inklusion findet dann auf breiter Ebene statt und betrifft dann viele Menschen - nicht nur Menschen mit Lernschwierigkeiten. Solange wissenschaftliches Wissen aber nicht verständlich ist, bleibt die Gruppe der Menschen klein, die das Gesagte oder Geschriebene verstehen können. Oft bleibt der Eindruck, dass das sogar beabsichtigt ist.

Wissenschaft und Forschung sind sozusagen geregeltes Nachdenken über das, was in der Gesellschaft oder auch der Natur - je nach Wissenschaft - vor sich geht. Dagegen findet das Nachdenken im Zusammenhang mit Alltagswissen und Lebenserfahrung oft nicht geregelt statt. Daher gilt es als nicht wissenschaftlich. Aber die Grenze zwischen Alltagswissen und wissenschaftlichem Wissen hat sich erst im Laufe der Zeit entwickelt und verändert. Damit wurden die Regeln für das Nachdenken in der Wissenschaft geschaffen, aber nicht alle Regeln können von allen Menschen eingehalten werden. Selbst wissenschaftliches Wissen ist mittlerweile sozusagen geteilt: Es gibt das "normale wissenschaftliche Wissen" und seit einiger Zeit so genannte "Exzellenz". Besonders gute Forschung und Wissenschaft wird mit dem Wort Exzellenz bezeichnet. Um heutzutage in Wissenschaft und Forschung anerkannt zu sein, muss Exzellenz vorhanden sein. Man muss besser als andere sein. Dieses "besser" bedeutet in vielen Fällen auch "unverständlicher". Was bedeutet "besser" und "gut" überhaupt in diesem Zusammenhang? Für wen ist so eine Forschung besser? Wer setzt das fest? Warum wird oft nicht einmal versucht, etwas Schwieriges einfacher zu sagen?

Man muss sich also fragen, warum so genannte wissenschaftliche Expertise oft kaum verständliche Sprache verwendet. Expertise bedeutet "besonderes Wissen": Ein Mensch kann etwas besonders gut oder hat besondere Erfahrungen in einem bestimmten Bereich. Lebenserfahrungen gehören hier zwar dazu, aber sie werden als weniger wichtig als wissenschaftliche Erfahrungen verstanden. Frank FISCHER (2009, 52 ff.) sagt dazu: Alltagswissen und das Wissen der Menschen muss ernst genommen werden. Die Frage sollte nicht sein: Können Menschen ohne Fachwissen überhaupt etwas zum Nachdenken beitragen? Stattdessen muss klar sein: Das hat etwas mit Gerechtigkeit und Demokratie zu tun. Das bedeutet, dass alle Menschen die Möglichkeit haben müssen, ihr Wissen in Gespräche und Forschung einzubringen, weil dies das Recht aller Menschen ist. Es bedeutet aber auch, dass gewonnenes Wissen wieder an die Menschen zurückgegeben werden muss. Nachdenken über bestimmte Themen muss der Gesellschaft und den Menschen etwas bringen. Das kann aber nur stattfinden, wenn das in verständlicher Sprache gesagt und geschrieben wird. Erst dann kann Teilhabe voll, wirksam und gleichberechtigt stattfinden. Das gilt für die Wissenschaft ebenso wie für das gesellschaftliche Zusammenleben insgesamt.

Nun haben sich die Disability Studies genau deshalb entwickelt, damit behinderte Menschen über Behinderung und das Leben mit Behinderung nachdenken können - aus ihren Lebenserfahrungen heraus. Leider werden aber Lebenserfahrungen oft mit Alltagswissen gleichgesetzt, das eben nicht so viel zählt wie wissenschaftliches Wissen. Eigentlich ist es aber die Aufgabe der Disability Studies - und das im Sinne aller behinderten Menschen - dafür zu sorgen, dass erlebtes und gelebtes Wissen auch in Forschung und Wissenschaft anerkannt wird.

Zusammenfassung: Inklusion und Teilhabe im Wissenschafts- und Forschungsbereich

Im vorliegenden Beitrag wird die schwierige Situation der Disability Studies besprochen: Einerseits geht es um Lebenserfahrungen behinderter Menschen. Es geht also um das erlebte und gelebte Wissen behinderter Menschen. Andererseits gilt dieses Wissen aus der Erfahrung als nicht wissenschaftliches Wissen. Das hat dazu geführt, dass auch die Disability Studies - weil sie eine Wissenschaft sein wollen - immer schwerer verständlich wurden. Das bedeutet: Nicht behinderte Menschen schließen Menschen mit Lernschwierigkeiten aus vielen Bereichen des Lebens aus. Die Disability Studies gehen mit Menschen mit Lernschwierigkeiten jedoch ähnlich um und schließen Menschen mit Lernschwierigkeiten aus. Das liegt in erster Linie an folgenden Gründen: Immer noch gibt es für Menschen mit Lernschwierigkeiten weitaus schlechtere Bildungs- und Ausbildungsmöglichkeiten und daraus resultierend kaum Chancen, an der Universität studieren und lernen zu können. Immer noch verhindern viele Barrieren die volle Teilhabe von Menschen mit Lernschwierigkeiten - auch in Wissenschaft und Forschung. Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen verpflichtet aber die Länder, alle behinderten Menschen an der Gesellschaft teilhaben zu lassen. Das bedeutet, dass sich noch viel ändern muss, auch in der Forschung über das Thema Behinderung. Wie bereits gesagt, gibt es in Forschung und Wissenschaft bestimmte Regeln, aber diese Regeln entsprechen der UN-Konvention nicht, weil sie Menschen ausschließen und nicht einschließen.

Am Weg, den die Disability Studies seit knapp dreißig Jahren gehen, ist "etwas verloren gegangen". Das bewirkt, dass Menschen mit Lernschwierigkeiten in den Disability Studies nicht ausreichend inkludiert sind. Die Disability Studies sollten in Zukunft öfter partizipative Formen der Forschung einsetzen. Partizipative Forschung bedeutet Teilhabe am Nachdenken über Behinderung. Auf diese Weise können die Disability Studies wieder zurück zu ihren Wurzeln finden. Die Disability Studies sind eigentlich bereits inklusiv und partizipativ angelegt, aber in Bezug auf die Inklusion von Menschen mit Lernschwierigkeiten gibt es auch in den Disability Studies noch viel zu tun. Auch die Disability Studies müssen darüber nachdenken, wie in ihrem Bereich Wissenschaft und Forschung gemacht wird. Sie müssen auch darüber nachdenken, worüber geforscht wird. Inklusion zum Forschungsthema zu machen - ganz im Sinne der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen - ist ein wichtiger und richtiger Weg, Menschen mit Lernschwierigkeiten verstärkt in die Disability Studies einzubeziehen. Erst dann werden die Disability Studies ihrer Forderung wirklich gerecht werden, über Behinderung aus einer inklusiven,neuen und anderen Perspektive nachzudenken.

Literatur[8]

CORKER, Mairian; FRENCH, Sally (2002): Reclaiming Discourse in Disability Studies [Behinderung in den Disability Studies einfordern]. In: Corker, Mairian; French, Sally (Eds.): Disability Discourse [Haltungen und Überlegungen zu Behinderung]. Buckingham: Open University Press, 1-11.

FISCHER, Frank (2009): Democracy & Expertise. Reorienting policy inquiry [Demokratie und besonderes Wissen. Untersuchungen von politischen Problemen und Themen neu denken]. Oxford: Oxford University Press.

GOODLEY, Dan (2010): Disability Studies. An interdisciplinary introduction [Disability Studies. Eine Einführung, die verschiedene Wissenschaften zusammen bringt]. London: Sage.

HERMES, Gisela; KÖBSELL, Swantje (2003): Vorwort. In: Waldschmidt, Anne (Hg.): Kulturwissenschaftliche Perspektiven der Disability Studies. Tagungsdokumentation. Kassel: bifos, 7-8.

HIRSCHBERG, Marianne (2003): Die Klassifikationen von Behinderung der WHO. Gutachten erstellt im Auftrag des Institutes Mensch, Ethik und Wissenschaft. Berlin: IMEW.

HÜBNER, Barbara (2006): Vorbemerkungen zu 1. Empowerment. In: Studierende der Sonder- und Heilpädagogik der Universität Wien (Hg.): Selbstbestimmung und Empowerment - Menschen mit Behinderung als Träger von Rechten. Wien. http://homepage.univie.ac.at/gottfried.biewer/READER_Empow.pdf (abgerufen am 4.3.2011).

HUGHES, (2005): What can a Foucauldian Analysis Contribute to Disability Theory? [Was kann eine Analyse, die von Foucault beeinflusst ist, zur Theorie der Behinderung beitragen?]. In: Tremain, Shelley (Eds.): Foucault and the Government of Disability [Foucault und der politische Umgang mit Behinderung]. Ann Arbor: The University of Michigan Press, 78-93.

JOHNSTONE, David (2002): An Introduction to Disability Studies [Eine Einführung in die Disability Studies]. London: David Fulton Publishers.

LINTON, Simi (1998): Claiming Disability. Knowledge and Identity [Behinderung einfordern. Wissen und das Ich]. New York: New York University Press.

MITCHELL, David T.; SNYDER, Sharon L. (2001): Introduction: Disability Studies and the Double Bind of Representation [Einleitung: Disability Studies und die Zwickmühle der Darstellung]. In: Mitchell, David T.; Snyder, Sharon L. (Eds.): The Body and Physical Difference. Discourses of Disability [Der Körper und körperliche Unterschiede. Haltungen und Überlegungen zu Behinderung]. Ann Arbor: The University of Michigan Press, 1-31.

NAUE, Ursula (2008): Behindertenpolitik heute: Zwischen alten Inhalten und neuen Möglichkeiten. Eine vergleichende Studie. Saarbrücken: VDM Verlag.

OLIVER, Mike (1990): The individual and social models of disability. Presentation at a workshop, Monday 23 July 1990. http://www.leeds.ac.uk/disability-studies/archiveuk/Oliver/in%20soc%20dis.pdf (abgerufen am 4.3.2011)

POPPER, Karl R. (2009). Gegen die großen Worte (Ein Brief, der ursprünglich nicht zur Veröffentlichung bestimmt war). In: Popper, Karl R.: Auf der Suche nach einer besseren Welt. Vorträge und Aufsätze aus dreißig Jahren. München: Piper, 99-113.

PRIESTLEY, Mark (2003): Worum geht es bei den Disability Studies? Eine britische Sichtweise. In: Waldschmidt, Anne (Hg.): Kulturwissenschaftliche Perspektiven der Disability Studies. Tagungsdokumentation. Kassel: bifos, 23-35.

SHAKESPEARE, Tom (2006): Disability Rights and Wrongs [Behinderung richtig und falsch gedacht]. London: Routledge.

Sommeruni (2003): Behinderung NEU denken - Bremen. Überblick: Disability Studies. http://www.behinderte.de/disabilitystudies/sommerunids.htm (abgerufen am 4.3.2011)

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TREGASKIS, Claire (2004): Constructions of disability. Researching the interface between disabled and non-disabled people [Erzeugen von Behinderung. Das Überschneidungsfeld zwischen behinderten und nicht behinderten Menschen erforschen]. London: Routledge.

WALDSCHMIDT, Anne (2003): ‚Behinderung' neu denken: Kulturwissenschaftliche Perspektiven der Disability Studies. In: Waldschmidt, Anne (Hg.): Kulturwissenschaftliche Perspektiven der Disability Studies. Tagungsdokumentation. Kassel: bifos, 11-22.

WALDSCHMIDT, Anne; SCHNEIDER, Werner (2007): Disability Studies und Soziologie der Behinderung. Kultursoziologische Grenzgänge - eine Einführung. In: Waldschmidt, Anne; Schneider, Werner (Hg.): Disability Studies, Kultursoziologie und Soziologie der Behinderung. Erkundungen in einem neuen Forschungsfeld. Bielefeld: transcript, 9-28.

WENDELL, Susan (1996): The Rejected Body. Feminist Philosophical Reflections on Disability [Der zurückgewiesene Körper. Grundlegende Überlegungen zu Behinderung aus der Sicht der Frauen- und Geschlechterforschung]. New York: Routledge.

Die Autorin:

DDr. Ursula Naue

Senior Lecturer, Politikwissenschaftlerin

Universität Wien, Institut für Politikwissenschaft, Universitätsstr. 7, A-1010 Wien

ursula.naue@univie.ac.at

Quelle:

Ursula Naue: Disability Studies und Menschen mit Lernschwierigkeiten

Erschienen in: Teilhabe 3/11 http://www.lebenshilfe.de/de/unsere_angebote/zeitschriften/teilhabe/index.php

bidok- Volltextbibliothek: Wiederveröffentlichung im Internet

Stand: 12.12.2011



[8] Bei englischsprachigen Titeln wurde eine deutschsprachige Übersetzung versucht, damit man besser verstehen kann, worum es in den Texten geht.

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