Lernberatung statt Lehrplan

Die Prozessqualität der berufsbezogenen Bildungsarbeit

Autor:in - Wolfgang Trunk
Themenbereiche: Arbeitswelt
Textsorte: Zeitschriftenartikel
Releaseinfo: erschienen in: impulse Nr. 55, 4/2010, Seite 10-15. impulse (55/2010)
Copyright: © Wolfgang Trunk 2010

Lernberatung statt Lehrplan

Die Personalarbeit sozialer Organisationen steht vor einer Herausforderung. Je mehr es auf die Kompetenz der Personen ankommt, desto wichtiger wird die Lernkultur. Das Qualitätsmanagement kann die Entwicklung von Fähigkeiten unterstützen, wenn es über ein gültiges Prozessmodell für das Lernen verfügt.

In der beruflichen Bildung besteht die Leistung im Wesentlichen darin, dass man Lernprozesse anderer Personen angemessen unterstützt. Mit dem Begriff der Lernunterstützung ist nicht gemeint, dass man der Person die Lernarbeit abnimmt, sondern dass man es ihr ermöglicht und erleichtert, ihre Lernprobleme zu lösen. Mit diesem Ansatz ist eine Richtungsentscheidung getroffen, über die keineswegs Konsens besteht. Fällt es in die Zuständigkeit von Bildungseinrichtungen, durch didaktische Vorkehrungen bestimmte Lerneffekte bei den Personen herzustellen? Oder bleibt es die ureigene Sache der lernenden Person, ihre Fähigkeiten und damit sich selbst zu entwickeln? Es mag hier richtig eingewandt werden, dass Dienstleistungen nach dem uno-actu-Prinzip erbracht werden; danach fallen Produktion und Konsumtion der Dienstleistung sachlich oder zeitlich zusammen. Welchen Anteil der Lehrer und welchen der Schüler, welchen Anteil der Meister und welchen der Auszubildende an einem Lerneffekt hat, das ist nur bedingt zu ermitteln. Aber dieser Umstand entbindet nicht von der Notwendigkeit, den Primat im Verhältnis von Lernen und Lehre zu klären. Weniger abstrakt gefragt: wer ist im Prozess der Fähigkeitsentwicklung wichtiger, der Lernende oder der Lehrer?

Fakt ist, dass der Mensch nicht unbedingt einen Lehrer braucht, um etwas lernen zu können. Jeder verfügt wohl über die Erfahrung, dass er in bestimmten Situationen etwas gelernt hat und dabei ganz auf sich gestellt war. Häufig lernen Menschen auf diese Weise Rad zu fahren, sich im Ausland zu verständigen, das Internet zu nutzen oder eine neue Funktion im Beruf zu übernehmen. Das sind Lernvorhaben, mit denen die eigenen Handlungsmöglichkeiten erfahrbar erweitert werden, und bei denen man ganz ohne Lehrer auskommt. Die Wissenschaft von der Erwachsenenbildung geht heute überwiegend davon aus, dass der Lernende die Hauptperson seines Lernens ist, und sie favorisiert Lernprojekte, die vom Lernenden selbst initiiert, organisiert und gesteuert werden.

Gesellschaftlichkeit

Selbstgestaltetes Lernen ist im Prinzip möglich, weil jedes Lernen ein zutiefst gesellschaftlicher Vorgang ist. Das gilt zuerst für den Lerngegenstand, der die Grundbedingung des Lernens darstellt. Zum Lerngegenstand kann Alles werden, was die Menschheit in ihrer Geschichte hervorgebracht hat. Durch die gesellschaftliche Arbeit sind bestimmte menschliche Zwecke in den Dingen vergegenständlicht worden. Dabei wurden die Dinge mit einem Inhalt versehen, und sie haben eine bestimmte praktische Bedeutung erhalten. So wird aus einer Menge Holz und Metall ein Hammer, der dazu taugt, Nägel einzuschlagen. Die Bedeutung der Dinge wird erfahrbar, wenn man versucht mit ihnen umzugehen. Schon beim bloßen Hinsehen ist die Verwendungsmöglichkeit eines Hammers erkennbar, und auch ein komplexes Ding wie ein Fahrrad zeigt dem Benutzer allein durch seine Konstruktion, was man mit ihm machen kann, und zu welchem Zweck es dient. Die Dinge selbst sind die Quelle des Lernens; sie tragen eine stumme Botschaft in sich, die ihre Produzenten ihnen mitgegeben haben, sodass man zum Lernen nicht unbedingt einen Lehrer braucht. Will man sich einen Gegenstand lernend aneignen, dann kommt es vor allem darauf an, dass man über diesen Gegenstand verfügen kann. Die Beziehung des Lernenden zum Lerngegenstand ist die wichtigste Beziehung im Lernprozess.

Beide haben ihren Traumberuf gefunden und viel gelernt: Angnes Wessalowski und Lars Pietzko vom Theater Klabauter

Zum gesellschaftlichen Charakter des Lernens zählt weiterhin der Umstand, dass der Lernende selten allein ist. Diese Bedingung kann Lernprozesse anstoßen und beschleunigen. Wenn ein Kind lernen will mit dem Fahrrad zu fahren, dann tut es dies häufig im öffentlichen Raum eines Spielplatzes, wo sich weitere Kinder befinden, die schon Fahrrad fahren können. Bei den Anderen kann man sich abschauen, wie man mit einem Fahrrad am besten umgeht, und man kann sie auch einmal fragen, wenn man nicht weiter weiß. Das lernende Kind hat hier Teil an den Fähigkeiten Anderer, so wie der Auszubildende Teil an den Fähigkeiten des Meisters hat, um dann mit der Zeit in seine Profession hineinzuwachsen. Durch dieses partizipative Lernen lässt sich die fachliche Anleitung der Lernenden authentisch und organisch gewährleisten. Hilfreich ist darüber hinaus die Möglichkeit, dass man sich im Fall von Lernproblemen mit anderen Personen austauschen kann, die selbst noch Lernende sind, die aber einen anderen Blick auf den Lerngegenstand und die Lernprobleme haben als man selbst.

Eine gesellschaftliche Bedingung des Lernens ist schließlich durch das zentrale Faktum gegeben, dass jeder Lernende bereits die Fähigkeit mitbringt, die Welt zu erkennen, eine Absicht zu fassen und sie in (Lern-)Handlungen umzusetzen. Diese Subjekteigenschaft ist durch die stammesgeschichtliche Entwicklung hervorgebracht worden und stellt eine wesentliche Bestimmung des Menschen dar. Die historische Abkehr von der bloß individuellen Daseinserhaltung zu Gunsten einer Daseinsvorsorge in arbeitsteiliger, gesellschaftlicher Struktur bedeutet, dass der direkte Zusammenhang durchbrochen wird, der bis dato zwischen dem Individuum und seinen Lebensbedingungen bestand. Es entfiel die Identität von individuellen und sozialen Notwendigkeiten: was für die Gesellschaft insgesamt eine Notwendigkeit darstellt, bildet für das Individuum nur noch eine Möglichkeit des Handelns (aus heutiger Sicht: zwar braucht jede Stadt eine Feuerwehr, aber deshalb muss nicht jeder Einwohner ein Feuerwehrmann sein). Das menschliche Individuum hat nun Alternativen des Handelns; es wird vor Entscheidungen gestellt, und es muss sich bewusst zur Welt verhalten. Diese Freiheit war die Geburtsstunde des Subjekts.

"Die Vielfalt der Bedürfnisse begründet die Vielfalt der Interessen": Niklas Oldhafer spielt gerne Bösewichter oder lustige Charaktere

Auch zu sich selbst muss sich das Subjekt bewusst verhalten, und das betriff t vor allem die Entwicklung seiner Fähigkeiten. Lernen - das ist nichts Anderes als die Art und Weise, in der sich das Individuum entwickelt. Damit besteht auch eine denkbar große Nähe zwischen dem Lernen und der Persönlichkeit als solcher, denn die Persönlichkeit ist gewissermaßen das Produkt der individuellen Bemühungen zur Aneignung der Welt. Der Lernende hat als Einziger einen direkten Zugang zu seiner eigenen Persönlichkeit; deshalb kann man das Lernen nicht delegieren. Lernen kann jeder nur selbst; der Lernende ist das Subjekt seiner Lernaktivität.

Fremdbestimmung

Die Gesellschaftlichkeit des Lernens macht sich allerdings nicht allein dadurch bemerkbar, dass ein fähiges Subjekt den Vorgang trägt, und dass die ganze Sache ohnehin darauf gerichtet ist, sich im freien Zusammenschluss mit Anderen das soziale Erbe anzueignen. Die Lernbiographie des Einzelnen ist überwiegend von einer ganz anderen Seite geprägt, nämlich von der Fremdbestimmung der Individuen durch gesellschaftliche Institutionen wie etwa der Schule. Zu den bewährten Mitteln dieser geistigen Herrschaft gehört das Lernen im Rahmen eines Curriculums. Beim curricularen Lernen wird die individuelle Entwicklung der Person durch ein Lernprogramm ersetzt, das Alle zu durchlaufen haben. Mit dem Lehrplan in der Schule oder dem Ausbildungsplan in der beruflichen Qualifikation werden die Inhalte, Methoden und Abläufe des Lernens von Dritten festgelegt. Diese Art des Lernens ist ungünstig, weil sie von den wirklichen Lernbedarfen der Personen ablenkt, und weil sie Lernwiderstände hervorruft, die sich in den bekannten Problemen äußern, von denen der Alltag in den Schulen belastet wird. Im Unterschied zur pädagogischen Institution verfügen Betriebe über eine reale Praxis, aus der die Lernmöglichkeiten für den Einzelnen gewonnen werden können; deshalb kann man in der Arbeitswelt auf curriculares Lernen gut verzichten.

Der Lehrplan stellt eine gesellschaftliche Einmischung in die Angelegenheiten des Einzelnen dar, die einen Sachwalter braucht, um wirksam zu werden. Diese Funktion wird traditionell vom Lehrer übernommen; im Unterricht gibt er Antworten auf Fragen, die Keiner gestellt hat. Der Lernende büßt dabei seine Subjektfunktion ein und wird zum Objekt pädagogischer Einwirkungen von Seiten des Lehrers. Die traditionelle Präferenz für die Lehre geht von der Vorstellung aus, dass es der Lehrer ist, der durch sein didaktisches Geschick bei den Schülern Kenntnisse und Fähigkeiten herstellt; im Hintergrund steht hier eine Psychologie, die innere Vorgänge nicht als Willensakte eines Subjekts auffasst, sondern als automatische Reaktionen auf äußere Reize. Es hat sich jedoch als ein klassischer Kurzschluss erwiesen anzunehmen, dass die Ausübung der Lehre zu den entsprechenden Lerneffekten bei den Belehrten führt. Die aktiven Lernhandlungen einer Person können durch eine andere Person ebenso wenig ersetzt werden, wie man Andere für sich essen, schlafen oder lieben lassen kann. Deshalb sollte man Prozesse der selbsttätigen Aneignung von Lerngegenständen an die Stelle der herkömmlichen Instruktion setzen. In der Arbeitswelt bedeutet das vor allem, dass sich die Organisationen eigener Bildungsbemühungen nicht entledigen können, indem sie Mitarbeiter in Lehrveranstaltungen externer Anbieter delegieren. Echtes Lernen entzieht sich jeder Fremdvergabe. Im Mittelpunkt des fremdbestimmten Lernens steht zumeist nicht das Interesse an der Sache, sondern die Bewertung der Lernleistung, zum Beispiel in Form von Schulnoten. In der Schule ergeben sich die Gründe für das Lernen vor allem aus dem Zwang, möglichst nicht in die "Abstiegszone" zu geraten, in der die Versetzung in die nächst höhere Klasse gefährdet wäre. Von diesem Motiv sind nicht nur jene Schüler geleitet, die sich der fremdbestimmten Lernanforderung teilweise verweigern und nur soviel lernen, wie es nötig ist, um die Versetzung zu schaff en; auch der "Streber", der möglichst gute Bewertungen anstrebt, tut dies letztlich, um auf der sicheren Seite zu bleiben. Diese Art des Lernens ist zwar möglich, aber sie ist in der Regel nicht nachhaltig. Menschen sind durchaus in der Lage, sich vorübergehend Kenntnisse anzueignen, die sie eigentlich nicht brauchen; typisch dafür ist die Vorbereitung auf eine Klassenarbeit in der Schule; der Schüler eignet sich hier Kenntnisse nur an, um eine Prüfungssituation zu bestehen, aber die meisten dieser Kenntnisse gehen wieder verloren, weil sie für die Person keine weitere Bedeutung haben.

"Bringt das Lernvorhaben die Person weiter?" Thomas Schauer und Sabrina Friess vom Theater Klabauter

Auch in der Arbeitswelt besteht das Risiko, dass sachfremde Lerngründe überwiegen. Die Hauptmotivation des Einzelnen entspringt hier nicht aus der Arbeit und ihrem Inhalt, sondern aus der Notwendigkeit Geld zu verdienen; da ist es ein Beitrag zur Sicherung der eigenen Existenz, wenn man vom Vorgesetzten gut beurteilt wird. Organisationen können dem bewertungszentrierten Lernen entgegen wirken, wenn sie die Hierarchie zurücknehmen und bei allen Personen ein inhaltliches Interesse an der Arbeit fördern. An die Stelle abstrakter Bewertungen sollten Zertifikate treten, mit denen konkrete Lernerfolge inhaltlich dargestellt und bescheinigt werden.

Selbstbestimmung

"Selbstbestimmung" ist das Zauberwort des Lernens. Mit keiner anderen Aktivität bestimmt der Einzelne so sehr über sein Selbst wie mit dem Lernen. Bekanntlich ist jeder Mensch zu dem, was er ist, erst geworden. Seine Fähigkeiten und seine Lebensumstände haben ihn zu dem Punkt gebracht, an dem er heute steht, und dieser Standort ist seine momentane Wirklichkeit. Selbstbestimmtes Lernen bedeutet zunächst, dass man mit allen Lernvorhaben vom biographischen Standort der Person ausgeht. Wenn eingeschätzt werden soll, ob eine Person für ein bestimmtes Lernvorhaben geeignet ist, dann reicht es nicht aus etwa zu fragen, ob die Person die geistige Kraft besitzt, um das Lernvorhaben zu bewältigen; entscheidend ist die Frage, ob das Lernvorhaben die bisherige Entwicklung der Person sinnvoll weiterführt. Dieses Prinzip korrespondiert mit der Prozessorientierung im Qualitätsmanagement, denn auch die Person stellt in ihrer Biographie einen Prozess dar, dessen Kontinuität gewahrt werden muss.

Für alle gilt: "Der Lerngegenstand ist für alle gleich, die Lernschwierigkeiten können sehr unterschiedlich sein."

Ein weiterer, grundlegender Aspekt der Selbstbestimmung ist mit der Interessenlage des Lernenden gegeben. Interessen stellen Beziehungen der Person zu materiellen, sozialen oder ideellen Werten dar. Lebensqualität entsteht, wenn eine Person ihre Bedürfnisse befriedigen kann, und die Vielfalt der Bedürfnisse begründet auch eine Vielfalt von Interessen. Die Person bringt ihre Interessen zur Geltung, wenn sie tätig wird und sich die Gegenstände aneignet, die ihrer Bedürfnisbefriedigung dienen. Organisationen sollen den Interessen der Personen Raum geben und sie als Triebkraft für berufsbezogene Lernvorhaben nutzen. Personen haben gute Gründe, sich in die Organisation einzubringen, wenn sie mit ihrer Tätigkeit nicht nur der Organisation nutzen, sondern auch sich selbst; eine Vereinbarkeit der Interessen von Organisation und Person ist für die berufliche Bildung ebenso wichtig wie für die eigentliche Arbeit. Die Lernmotivation ist keine Konstante; sie ergibt sich fallbezogen aus der interessegeleiteten Erweiterung der eigenen Fähigkeiten.

Was eine Person zu lernen hätte - darüber kann es unterschiedliche Meinungen geben. Geeignete Ansatzpunkte für die Entwicklung der Handlungsfähigkeit sind die realen Probleme, auf die eine Person in ihrem beruflichen Handeln triff t. Von einer Handlungsproblematik kann gesprochen werden, wenn man eine einzelne Handlung oder ein umfangreicheres Vorhaben ausführen will, die Umsetzung aber nicht gelingt oder zu wünschen übrig lässt. Solche Handlungsproblematiken bieten eine objektive Grundlage zur Klärung der Lernbedarfe. Die problemorientierte Ermittlung von Lernbedarfen setzt allerdings voraus, dass die Personen tatsächlich in eine Aktivität einbezogen sind, und dass sie Tätigkeiten übernehmen, die einen Zuwachs an Fähigkeiten ermöglichen oder erfordern.

Auf jeden Fall sollte die Person Gelegenheit haben, sich der Diskrepanzen bewusst zu werden, die zwischen einer Anforderung des Handelns und ihren persönlichen Fähigkeiten bestehen. Zur Unterstützung eines selbstbestimmten Lernens ist hier ein Lernberater gefragt, der die notwendigen Klärungen erleichtert. Eine generelle Notwendigkeit für eine persönliche Lernunterstützung ergibt sich aus dem Umstand, dass das Lernen immer eine Auseinandersetzung mit einem fremden Gegenstand ist. Der Lernende kennt seinen Lerngegenstand noch nicht; er kann nicht wissen, was er sich zutrauen kann, und wie er vorgehen soll. Deshalb ist es nützlich, wenn eine andere Person einbezogen ist, die eine reflektierte Vorstellung von Lernprozessen hat, die den Lernenden auf seinem Weg kompetent begleitet und ihn ermutigt Neuland zu betreten.

Grundlage für die Lernplanung sind die Lernproblematiken einer Person. Gemeint ist damit jene Seite eines Praxisproblems, auf die sich die Lernhandlungen richten müssen. Das kann von Person zu Person verschieden sein, selbst wenn der Lerngegenstand derselbe ist. Wenn etwa mehrere Personen versuchen, ein bestimmtes Musikstück auf einem bestimmten Musikinstrument zu spielen, dann ist zwar der Lerngegenstand für Alle derselbe, aber unterschiedlich sind die Schwierigkeiten, die bei den verschiedenen Personen aufkommen: die erste Person triff t die Töne nicht, die zweite hält den Takt nicht, die dritte spielt einen falschen Rhythmus, die vierte setzt die Betonungen an falscher Stelle und die fünfte tut sich schwer mit dem Wechsel von laut und leise. Lernproblematiken tragen einen individuellen Charakter; deshalb ist jedes Lernen eine Veranstaltung, die auch individuell geplant werden muss. Erst von daher wird bestimmbar, welche Lernhandlungen die Person weiterführen, und welche Lernorte sie dafür jeweils wählen sollte.

Fazit

Wie jeder Prozess, so muss auch der Lernprozess gesteuert werden, und wesentlich ist dabei, dass man ihn im Einklang mit seinen inneren Gesetzmäßigkeiten steuert; dies sicherzustellen ist die eigentliche Aufgabe des Qualitätsmanagements in der beruflichen Bildung. Der innerbetrieblichen Fortbildung kommt die Funktion zu, Lernprozesse bei Mitarbeitern anzuregen, die Lernenden bei der Regie ihrer Lernprozesse zu beraten, die Umsetzung der Prozess-Schritte zu erleichtern und die individuellen Lernprozesse betrieblich einzubinden.

Autor

Wolfgang Trunk ist Geschäftsführer bei der Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen in Hessen e.V.

Kontakt und nähere Informationen

Wolfgang Trunk

LAG der WfbM in Hessen e.V

Große Seestraße 43. 60486 Frankfurt am Main

Tel: 069 / 79 40 55 70

mail: info@lag-werkstaetten.de

Quelle:

Wolfgang Trunk: Lernberatung statt Lehrplan. Die Prozessqualität der berufsbezogenen Bildungsarbeit.

Erschienen in: impulse Nr. 55, 4/2010, Seite 10-15.

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Stand: 18.12.2012

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