Alle Menschen sollen über die Rechte von Menschen mit Behinderung Bescheid wissen. Der Staat muss etwas dafür tun.
Judith Feige hat den Text geschrieben. Das AWO Büro für Leichte Sprache hat den Text zusammengefasst und in Leichte Sprache übersetzt. Die verwendeten Bilder gehören Reinhild Kassing.
Inhaltsverzeichnis
Einige Wörter sind blau geschrieben.
Das sind schwere Wörter.
Die schweren Wörter werden im Text erklärt.

Informationen zu diesem Text von bidok:
Die schweren Wörter in diesem Text sind nicht blau geschrieben.
Wir haben die schweren Wörter fett geschrieben.
Diesen Text finden Sie in unserer Bibliothek auch in schwerer Sprache.
Das ist der Link zu dem Text in schwerer Sprache:
Das sagt die Behinderten-Rechts-Konvention.
Die Behinderten-Rechts-Konvention ist ein Vertrag.
Zwischen vielen Ländern auf der Welt.
Konvention ist ein anderes Wort für Vertrag.
Auch Deutschland hat den Vertrag unterschrieben.

Es gibt noch viele Hindernisse für Menschen
mit Behinderungen.
Dadurch sind sie oft benachteiligt.
Der Staat und die Gesellschaft
sollen die Hindernisse beseitigen.
Das sind zum Beispiel Hindernisse
-
Menschen ohne Behinderungen denken noch wenig
über Behinderungen nach.
-
Menschen ohne Behinderung kennen die Rechte von
Menschen mit Behinderungen nicht.
-
Menschen ohne Behinderungen haben Vorurteile über
Menschen mit Behinderungen.
Das soll sich ändern.

Der Staat soll was tun:
-
Alle Menschen sollen mehr über Behinderungen wissen.
-
Alle Menschen sollen die Rechte von Menschen mit
Behinderungen besser kennen.
-
Menschen ohne Behinderungen sollen Vorurteile abbauen.
-
Menschen ohne Behinderungen sollen mehr
über die Hindernisse wissen.
Und darüber, wie man Hindernisse beseitigen kann.
Alle sollen mehr über die Hindernisse wissen.
Dann können Menschen mit Behinderungen besser am Leben
in der Gesellschaft teil-nehmen.
Und sie können überall gleich-berechtigt leben.

Viele Leute haben ein falsches Bild über Menschen
mit Behinderungen im Kopf.
Viele Leute denken heute noch so:
Menschen mit Behinderungen brauchen immer Hilfe.
Sie können nicht selbständig leben.
Man muss alle Sachen für sie erledigen.
Deshalb brauchen Menschen mit Behinderungen nicht
dieselben Rechte.
Aber: das ist nicht richtig!

Denn die Behinderten-Rechts-Konvention sagt:
Menschen mit Behinderungen haben die gleichen Rechte
wie alle anderen Menschen.
Sie sollen ernst genommen werden.
Und überall mitreden.
Sie sollen immer mitmachen können.
Die Gesellschaft soll Menschen mit Behinderungen in ihren
Rechten unterstützen.
Das sollen alle Leute wissen.
Es gibt noch viele andere Hindernisse.
Zum Beispiel:
Ämter und Gerichte wissen oft zu wenig über
Menschen mit Behinderungen.
Sie wissen zu wenig über den Vertrag.
Deshalb müssen sie viel darüber lernen.
Die Behinderten-Rechts-Konvention sagt:

Der Staat soll über die Rechte
von Menschen mit Behinderungen informieren.
Jeder soll die Rechte kennen.
Es soll Kurse geben.
In den Kursen geht es darum:
-
Die Rechte von Menschen mit Behinderungen
-
Wie baut man Hindernisse für
Menschen mit Behinderungen ab?

-
Was kann man für Menschen mit Behinderungen verändern?
In den Kursen lernt man auch viel darüber:
Was sind Menschen-Rechte?
Nur wenn ich meine Rechte kenne,
kann ich meine Rechte einfordern.
Nur wenn ich meine Rechte kenne,
kann ich mich auch für die Rechte von

anderen Menschen einsetzen.
Diese Menschen sollen die Kurse mitmachen:
-
Menschen mit Behinderungen
Denn sie sollen ihre Rechte kennen.
Und sie sollen mehr Selbst-Vertrauen bekommen.
-
Menschen in Ämtern und Behörden
Und Politiker und Politikerinnen
Denn sie machen Politik und Gesetze im Land.
-
Menschen von Vereinen
Denn sie setzen sich ein für Menschen mit Behinderungen.

Solche Kurse soll es überall in Deutschland geben.
Judith Feige hat den Text geschrieben.
Sie arbeitet beim Deutschen Institut für Menschen-Rechte.

Der Text in Leichter Sprache ist eine Zusammen-Fassung.
In der Zusammen-Fassung stehen die wichtigsten Sachen.
Die Zusammen-Fassung ist vom AWO Büro für Leichte Sprache.
Diese Prüferinnen und Prüfer haben den Text geprüft:
Gabi Gerwins, Jörn Raffel und Gabi Zehe.
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Quelle
Judith Feige: Alle Menschen sollen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen Bescheid wissen. Der Staat muss etwas dafür tun. Berlin 2013.
bidok - Volltextbibliothek: Wiederveröffentlichung im Internet
Stand: 05.10.2016