Abschlussbericht des POMONA II - Projekts (2005 - 2008)

"Die Gesundheit von erwachsenen Menschen mit intellektueller Behinderung"

Themenbereiche: Medizin
Textsorte: Bericht
Releaseinfo: Das dreijährige POMONA II Projekt (2005 - 2008) wurde von der Europäischen Kommission (Generaldirektion für Gesundheit und Konsumentenschutz) finanziert und in 14 Mitgliedsländern der Europäischen Union durchgeführt. Mit einem aktuellen Bericht von Ernst Berger
Copyright: © Barbara Brehmer, Elisabeht Zeilinger, Germain Weber (2009)

Aktueller Kommentar von Ernst Berger (21.10.2010)

  1. Die Zielsetzung der POMONA II - Studie, evidenzbasierte Aussagen über die Gesundheit von Menschen mit Behinderung zu treffen, ist zu begrüßen. Ist doch davon auszugehen, dass Gesundheit nur im bio-psycho-sozialen Kontext fassbar ist und somit die Lebensbedingungen einen wesentlichen Einfluss auf den Gesundheitszustand haben.

  2. Diese Daten einerseits mit jenen der Allgemeinbevölkerung in Österreich und mit Daten von Menschen mit Behinderung in anderen EU-Ländern zu vergleichen, erhöht natürlich den Wert der Aussagekraft. Überdies sind die österreichischen Daten in einer repräsentativen Stichprobe erhoben worden und somit als (epidemiologisch relevante) Prävalenzdaten mit gesundheitspolitischer Relevanz zu werten.

  3. Der Ansatz der Studie misst der Eigensicht der Menschen mit Behinderung großen Stellenwert zu, sodass nicht - wie in der Medizin leider häufig - Aussagen von "Experten" über Menschen mit Behinderung getroffen werde.

  4. Auch die praxisrelvanten Schlussfolgerungen, die von den AutorInnen der Studie formuliert werden, sind bedeutsam: Sie fordern bessere Information für Menschen mit Behinderung und heben besondere Defizite in der Gesundheitsvorsorge (z.B. gynäkologische Vorsorgeuntersuchungen) hervor.

  5. Manche Daten - wie die hohe Zahl von Cholesterinmessungen (erfordert eine Blutabnahme und ist von zweifelhafter Relevanz) und von Blutdruckmessungen (durchaus sinnvoll) sowie der hohe Imfungsgrad - sprechen dafür, dass all diese Untersuchungen weitgehen fremdbestimmt durchgeführt werden. Ich halte das für eine legitime Strategie, wenngleich das Problem der selbst- oder fremdbestimmten Entscheidungen natürlich diskussionswürdig ist. In jedem Fall aber ist die Konsequenz abzuleiten, dass die Aus- und Weiterbildung der Betreuungspersonen in vermehrtem Maße Wissen über Präventivmedizin einschließen sollte. Auf diesem Wege könnten voraussichtlich auch die niedrigen Quoten der gynäkologischen Vorsorge angehoben werden.

  6. Die Aussagen über Kritik an bzw. Zufriedenheit mit medizinischen Einrichtungen sind offensichtlich verlässlich. Umsomehr ist die schlechte Beurteilung der psychiatrisch - neurologischen Krankenhausbereiche zu beachten.

  7. Folgende Punkte sollten bei Folgestudien überdacht werden:

  8. Zu welcher Erkenntnis trägt die Aufnahme der Kategorie "Behinderungsgrad" bei?

  9. Die Angaben über Krankheiten stützen sich sowohl für die Allgemeinbevölkerung (Statistik Austria) als auch für die Menschen mit Behinderung (POMONA II - Österreich) auf "selbstberichtete Daten". Gleichzeitig wird über die Studiengruppe von POMONA II ausgesagt, dass nur 24% über ihren Gesundheitszustand vollständig informiert sind und der Anteil von unzureichender oder verzerrter Information relativ hoch ist. Somit stellt sich also einerseits die Frage nach der Verlässlichkeit dieser Daten. Andererseits ist zu fragen, ob es nicht korrekter und aussagekräftiger wäre, selbstberichtete Daten in Form von subjektiven Beschwerdelisten abzufragen anstatt in Form medizinischer Diagnosen.

  10. Dort, wo sich die Aussagen auf die Gesamteinschätzung der eigenen Gesundheit beziehen, liegen aussagekräftige Ergebnisse vor. Es wäre also zu überprüfen, ob das Abfragen medizinischer Diagnosen nicht als Verzerrungsfaktor wirksam ist.

Abschlussbericht des POMONA II - Projekts (2005 - 2008)

Der Hintergrund der Studie

Das dreijährige POMONA II Projekt (2005 - 2008) wurde von der Europäischen Kommission (Generaldirektion für Gesundheit und Konsumentenschutz) finanziert und in 14 Mitgliedsländern der Europäischen Union durchgeführt. Als Gesamtprojektkoordinator fungierte das University College of Dublin, Centre for Disability Studies.

In einem vorangehenden Projekt, POMONA I (2002 - 2005), an welchem die Fakultät für Psychologie der Universität Wien ebenfalls teilnahm, wurde eine Reihe von Gesundheitsindikatoren (siehe Tabelle 1) entwickelt, die als spezifisch für Menschen mit intellektueller Behinderung angesehen werden. Gesundheitsindikatoren liefern wertvolle Informationen zu Gesundheit einer Bevölkerung bzw. einer Teilgruppe der Bevölkerung, wie z. B. die Anzahl der Personen, die an einem bestimmten Tag eine Unfall-/ Notfallambulanz aufsuchen, den Prozentsatz der Jugendlichen, die regelmäßig rauchen oder die Zahl der Menschen, die krankhaft fettleibig sind. Gesundheitsindikatoren liefern aber auch Informationen zu Strukturen des Gesundheitssystems sowie zum Zugang der Gesundheitseinrichtungen für verschiedene Populationsgruppen. Ziel von Gesundheitsindikatoren auf europäischer Ebene ist, die Gesundheitssituation, die Strukturen des Gesundheitssystems sowie den Zugang zu Gesundheitseinrichtungen zwischen den einzelnen Mitgliedsländern vergleichbar zu machen.

Durch diese Informationen sollen Lücken im Gesundheitssystem identifiziert, und Personengruppen mit höheren Gesundheitsrisiken bzw. Gruppen, die mit besonderen Hürden im Gesundheitssystem konfrontiert sind, aufgezeigt werden. Hierdurch sollen betroffene Länder motiviert werden, Maßnahmen zu entwickeln, um die Differenzen im Gesundheitsstatus innerhalb der Bevölkerung zu minimieren.

In den bisher von der Europäischen Kommission finanzierten Untersuchungen zu Gesundheitsindikatoren waren Menschen mit intellektueller Behinderung ausgeschlossen. Eine dieser Studie, das ECHI - Projekt[1], zielte auf die Durchschnittsbevölkerung sowie einige spezifische Gruppen ab (wie. z.B. Menschen mit Parkinsonkrankheit).

Tabelle 1. Gesundheitsindikatoren für Menschen mit intellektueller Behinderung

Demografie

Gesundheitsstatus

  • Prävalenz

  • Wohnverhältnisse

  • Tagesbeschäftigung

  • Einkommen/ sozioökonomischer Status

  • Lebenserwartung

  • Epilepsie

  • Orale Gesundheit

  • Body Mass Index

  • Mentale Gesundheit

  • Wahrnehmung

  • Mobilität

Gesundheitsdeterminanten

Gesundheitssystem

  • Physische Aktivität

  • Herausforderndes Verhalten

  • Medikation

  • Hospitalisierung

  • Gesundheitschecks

  • Gesundheitsförderung

  • Training von Menschen in Gesundheitsberufen

Für das vorliegende Projekt POMONA II wurden die im Rahmen von POMONA I erstellten Gesundheitsindikatoren von ExpertInnen und mit Rückgriff auf psychometrisch schon bewährte Instrumente in Gesundheitsfragen für Interviews umgewandelt. Hierzu wurden im konkreten Fall, die betroffenen Personen selbst zu den verschiedenen Gesundheitsindikatoren befragt.

Die TeilnehmerInnen

Insgesamt waren 204 erwachsene Menschen mit Behinderung in Niederösterreich und Wien bei der Erfassung der Gesundheitsindikatoren involviert. Ziel war ein Teil der Informationen direkt von den betroffenen Personen zu erhalten, andere Informationen wurden über Drittpersonen erfasst. Insgesamt konnten vollständige Informationen zu 190 Personen gesammelt werden. Bei 14 Personen musste das Interview vorzeitig beendet werden, da die Gesprächsituation zu belastend wurde. Der Großteil der Befragten benötigte keine Unterstützung beim Interview (106 Personen; 55%). Dagegen mussten bei 84 Personen (44, 2%) sämtliche Informationen zu den Gesundheitsindikatoren von Drittpersonen eingeholt werden.

In dieser Stichprobe von 190 Personen waren 77,9% Menschen mit leichter bzw. mäßiger intellektueller Behinderung und 22,1% Personen hatten eine schwere bis schwerste Behinderung.

Die älteste Person war 76, die jüngste 18 Jahre alt. Der Altersdurchschnitt lag bei 41 Jahren.

Von diesen 190 Personen leben 60% (114 Menschen) in einer Wohngemeinschaft oder einer größeren Einrichtung. Die übrigen 76 Menschen mit Behinderung leben entweder alleine oder noch bei ihrer Familie.

Zusammenfassend kann angegeben werden, dass die österreichische Stichprobe bezüglich der Parameter Behinderungsgrad, Alter, Wohnsituation und -ort repräsentativ ist. Hinsichtlich des Geschlechts wurde nicht vorselektiert, da von vornherein zu erwarten war, dass es in der POMONA II Studie sehr ausgeglichen sein wird (98 Männer und 92 Frauen). Denn obwohl bekanntermaßen mehr Männer die Diagnose "Intellektuelle Behinderung" haben, sind Frauen meist eher bereit Fragen zu ihrer Gesundheit zu beantworten. Diese Vermutung wurde bei der Untersuchung bestätigt.

Diese Befragung wurde außerdem in 13 weiteren POMONA II Ländern (Belgien, Deutschland, England, Finnland, Frankreich, Irland, Italien, Lettland, Niederlande, Norwegen, Rumänien, Slowenien und Spanien) bei insgesamt 1269 Menschen mit Behinderung durchgeführt. Mehr als die Hälfte (53%) dieser Personen leben gemeinsam mit anderen Menschen mit Behinderung in einer Wohngemeinschaft oder einer größeren Einrichtung.

Die Durchführung der Studie in Österreich

Mit Unterstützung von 15 verschiedenen Trägerorganisationen aus Wien und Niederösterreich wurden Menschen mit Behinderung angesprochen und um ihre Teilnahme gebeten.

In einem persönlichen Gespräch mit einer geschulten Interviewerin wurde daraufhin den potentiellen TeilnehmerInnen der Inhalt und der Ablauf dieser Studie mit Unterstützung eines LeichtLesens - Informationsblattes erklärt. Am Ende wurde den Betroffenen versichert, dass alle ihre Antworten anonym ausgewertet werden und keine Gesprächsinhalte an Außenstehende weitergegeben werden. Des Weiteren wurde von allen Befragten das Einverständnis eingeholt, um weitere gesundheitsbezogene Informationen über Bezugspersonen (Drittpersonen) einzuholen. Außerdem konnten die TeilnehmerInnen wählen, ob sie von einer Vertrauensperson, oft ident mit der Bezugsperson, beim Gespräch unterstützt werden wollten oder nicht.

War der/die TeilnehmerIn mit dem Prozedere einverstanden, wurde ein Termin für das eigentliche Interview vereinbart. Auch das Einverständnis des/der SachwalterIn wurde eingeholt.

Anschließend wurde ein Termin für das eigentliche Interview vereinbart. Im Durchschnitt dauerte eine Befragung eine Stunde.

Alle Antworten wurden mit Hilfe eines Statistik - Computerprogramm (SPSS Version 14) ausgewertet. Die Personen wurden nicht hinsichtlich ihrer Angehörigkeit zu den verschiedenen Trägerorganisationen mit einander verglichen.

Die Ergebnisse

1. Selbstständigkeit

Von den 190 TeilnehmerInnen benötigen rund 40 Personen (21%) Hilfe bei der Körperpflege (z.B. sich waschen). Noch mehr Menschen mit Behinderung brauchen Unterstützung bei Haushaltsaufgaben wie Wäsche waschen - nur 65 Personen (34,2%) können das selbstständig. Außerdem werden viele in Geldangelegenheiten unterstützt, z.B. beim Geldeinzahlen auf der Bank (124 Personen; 65%).

Rechtlich gesehen sind 54 TeilnehmerInnen (28,4%) auf sich selbst gestellt - 103 (54,2%) der Befragten sind dagegen vollständig besachwaltet. Die restlichen 33 Menschen mit Behinderung haben entweder in gesundheitlichen oder finanziellen Fragen einen rechtlichen Vormund. Allgemein ist anzumerken, dass nicht alle besachwalteten Personen, über den Umfang der rechtlichen Vormundschaft informiert sind. 40 Menschen mit Behinderung (21%) wissen nichts über ihre Sachwalterschaft.

Interessant sind auch die Ergebnisse zum Thema "Arbeit": Die große Mehrheit (163 Personen; 86%) der TeilnehmerInnen arbeitet.

Die Arbeitszeit beträgt rund 32 Stunden in der Woche. Ihr Verdienst ist mit rund 13 Euro pro Woche jedoch niedriger als der europäische Durchschnitt bei Menschen mit Behinderung (20 Euro pro Woche).

2. Krankheiten und Krankenhausaufenthalte

Für die folgende Darstellung werden drei verschiedene Datenquellen verwendet. Zum einen werden die österreichischen POMONA II Daten berücksichtigt und mit denen der EU POMONA II - Partnerländer verglichen. Zwecks Vergleichsanstellung wird außerdem noch auf Ergebnisse der österreichischen Gesundheitsbefragung aus den Jahren 2006/2007 zurückgegriffen.

So ist es möglich, die Gesundheit der erwachsenen österreichischen Menschen mit Behinderung erstmals mit jener der österreichischen Allgemeinbevölkerung verglichen werden. Die Statistik Austria befragte im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit, Familie und Jugend sowie der Bundesgesundheitsagentur von März 2006 bis Februar 2007 insgesamt 15.000 zufällig ausgewählte Personen zu gesundheitsrelevanten Themen, insbesondere zum Gesundheitszustand, zum Gesundheitsverhalten sowie zur Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen, also jenen Gesundheitsthemen, die auch Gegenstand der POMONA II Befragung waren.

Vergleich der Krankheiten der österreichischen Allgemeinbevölkerung mit österreichischen und europäischen Menschen mit Behinderung [2]

In einem ersten Schritt soll die Häufigkeit von physischen Krankheiten miteinander verglichen werden. Dem wird vorausgeschickt, dass sowohl die Zahlen der österreichischen Allgemeinbevölkerung, sowie die Daten aus dem österreichischen POMONA II - Datensatz aus repräsentativen Stichproben stammen. Hingegen müssen die Zahlen der EU - POMONA II Stichprobe mit Vorsicht betrachtet werden - hier wird der Durchschnitt über 14 Länder abgebildet. Zwischen diesen Ländern bestanden aber sowohl Unterschiede in der Befragungstechnik als auch in der Anzahl der Befragten. Es ist anzumerken, dass es sich bei der POMONA II, als auch bei der Statistik Austria Untersuchung um so genannte selbstberichtete Daten handelt. In beiden Studien wurden die TeilnehmerInnen zur eigenen Gesundheit nicht medizinisch untersucht!

Zu 16 Krankheiten kann ein Vergleich zwischen den drei Stichproben angestellt werden. Kaum Unterschiede ergeben sich in der Häufigkeit der folgenden acht Krankheiten: Asthma, Diabetes, Herzinfarkt, Migräne, Osteoporose, Schlaganfall, Schilddrüsenerkrankungen und Tumorerkrankungen.

Eine sehr deutliche Differenz gibt es allerdings zwischen der österreichischen Allgemeinbevölkerung und österreichischen Menschen mit Behinderung hinsichtlich der Inkontinenzhäufigkeit.

Katarakte treten bei Menschen mit Behinderung häufiger auf als in der restlichen österreichischen Bevölkerung. Auch chronische Bronchitis wird bei österreichischen Menschen mit Behinderung öfter genannt als in den beiden anderen Stichproben. Dafür finden sich in derselben Population die wenigsten Allergien. Arthrose und Bluthochdruck kommen in der Allgemeinbevölkerung häufiger vor als bei Menschen mit Behinderung - wobei, was Menschen mit Behinderung anlangt, die Werte hierfür in Österreich deutlich höher sind als der europäische Durchschnitt. Bluthochdruck findet sich am häufigsten bei österreichischen Frauen mit einem leichten Behinderungsgrad.

Im POMONA II Projekt wurden zwei weitere Gesundheitsherausforderungen erfasst: Epilepsie und Verstopfung. Die Häufigkeit beider Krankheiten liegt in Österreich niedriger als im europäischen Vergleich. Generell haben Menschen mit einem schweren Behinderungsgrad häufiger Epilepsie (v.a. Männer) und Verstopfung. Magendarmkrankheiten sind dagegen bei Menschen mit einer leichten Behinderung häufiger.

Diabetes und Schilddrüsenerkrankungen treten in der österreichischen POMONA II Studie signifikant öfter bei Frauen auf, eine Tendenz hierzu zeigt sich auch bei Osteoporose.

Grafik 1. Vergleich der Krankheitshäufigkeit

 

Krankheiten

Österreich allgemein

Österreich POMONA

EU

POMONA

1

Asthma

4,3%

5, 3%

4, 6%

2

Allergien

22%

16, 8%

23%

3

Arthose

16, 8%

10, 5%

7, 8%

4

Bluthochdruck

29%

17, 4%

12%

5

Chron. Bronchitis

5, 5%

7, 4%

4, 8%

6

Diabetes

5, 9%

5, 8%

4%

7

Epilepsie

 

24, 2%

28%

8

Grauer Star

6, 5%

8, 4%

8%

9

Herzinfarkt

2, 1%

1, 6%

1, 8%

10

Inkontinenz (Harn-)

5, 9%

25, 3%

 

11

Kopfweh/ Migräne

18, 7%

18, 4%

17%

12

Osteoporose

5, 8%

4, 8%

5, 4%

13

Schilddrüse

 

7, 9%

7, 8%

14

Schlaganfall

2, 2%

1, 1%

1, 5%

15

Tumorerkrankungen

3, 6%

3, 7%

2, 3%

16

Verstopfung

 

18, 4%

28%

Zusätzlich können noch Vergleiche zur Verwendung von Sehhilfen und Hörgeräten angestellt werden. Während in der österreichischen Allgemeinbevölkerung 6,3% angeben ein Hörgerät zu benutzen, findet sich bei Menschen mit Behinderung ein deutlich niedriger Prozentsatz (Österreich 4,2%; EU 4%). Demgegenüber stehen andere Zahlen bezüglich der Verwendung von Sehhilfen. Mehr als die Hälfte (52%) der österreichischen Menschen mit Behinderung benötigt die Unterstützung einer Brille. Etwas weniger häufig muss eine Sehhilfe in den anderen beiden Stichproben (Allgemeinbevölkerung 45,3%; EU 39%) verwendet werden.

Vergleich der psychischen Krankheiten und Verhaltensauffälligkeiten bei Menschen mit Behinderung zwischen Österreich und der EU [3] :

Um die psychische Verfassung der POMONA II TeilnehmerInnen zu erheben wurden zwei Fragebögen verwendet, die als diesbezüglich bewährte Screeining - Instrumente aus der Forschung bekannt sind: Psychiatric Assessment Schedule for Adults with a Developmental Disability (PAS ADD, Moss, 1998) und die Aberrant Behaviour Checklist[4] (ABC, Aman & Singh, 1986).

In der österreichischen Stichprobe sind insgesamt 18, 94% der Befragten (36 Personen) in einer oder mehreren Skalen der beiden Instrumente auffällig. Insgesamt sind aber 35,8% (68 Menschen mit Behinderung) auf Psychopharmaka eingestellt. Diese Differenz kann einerseits bedeuten, dass Personen derzeit sehr gut eingestellt sind und dadurch keine Symptome zeigen, anderseits kann in einzelnen Fällen auch ungerechtfertigt Medikation verabreicht worden sein. Die Ursachen für diese Diskrepanz sollten ausgeforscht werden.

Im europäischen Durchschnitt erreichen 12,5% im PAS ADD einen Wert, der auf eine psychiatrische Problematik hindeutet. Der größte Unterschied zwischen Österreich (2,3%) und der EU (3,8%) ergibt sich in der Skala "psychische Erkrankung mit organischen Ursachen". In diese Sparte fallen z.B. Demenzdiagnosen. Kaum Differenzen zeigen sich in der Skala "Affektive Störungen" (z.B. Depression) und "Psychotische Störung" (z.B. Schizophrenie) zwischen den beiden Stichproben. Für beide Störungsbereiche findet sich eine Prävalenz von je 7%.

Als häufigste Verhaltensauffälligkeit wird in Österreich unangemessener Sprachgebrauch (z.B. verbale Attacken) beschrieben (7,3%). Neun Menschen mit Behinderung (4, 6%) werden als leicht irritierbar durch äußere Umstände identifiziert. Noch seltener werden Lethargie, Hyperaktivität und stereotypes Verhalten als Problem genannt. Der europäische Durchschnitt liegt mit rund 3% immer höher, mit Ausnahme der Skala "unangemessene Sprache".

Vergleich des Gesundheitsverhaltens und der Gesundheitsversorgung der österreichischen Allgemeinbevölkerung mit österreichischen und europäischen Menschen mit Behinderung:

52% der österreichischen und EU - POMONA II Stichprobe geben an ihre Freizeit ausschließlich mit passiven, sitzenden Aktivitäten zu verbringen. Dagegen beschreiben sich 77% aller Frauen und 68% der Männer in der österreichischen Gesundheitsbefragung als körperlich inaktiv. Dazu passen auch die Angaben zu Übergewicht und Adipositas[5]: 35% der österreichischen Allgemeinbevölkerung sind übergewichtig, weitere 12% leiden sogar unter Adipositas. Wenn Menschen mit Behinderung übergewichtig sind (Ö 25,7%; EU 28,2%), erfüllen sie wesentlich öfter die Kriterien einer Adipositas - Diagnose (Ö 32,6%; EU 22,6%).

In der österreichischen POMONA II Gruppe findet sich kein Zusammenhang zwischen Fettleibigkeit und Diabetes - allerdings gibt es eine signifikant positive Verbindung zu höherem Lebensalter. Dasselbe Ergebnis findet sich für Bluthochdruck: Hoher Blutdruck ist vornehmlich ein Problem älterer Personen. Des Weiteren gilt: Je höher das Gewicht, umso sicherer hat der Mensch mit Behinderung auch Bluthochdruck.

In der Grafik 2 wird die Häufigkeit der Inanspruchnahme von medizinischen Untersuchungen im letzen Jahr angezeigt. Hier finden sich deutliche Unterschiede:

Offensichtlich werden bei Menschen mit Behinderung viel öfter der Blutdruck und v. a. in Österreich etwas vermehrt der Cholesterinspiegel kontrolliert. Eventuell liegt dies daran, dass einige Personen aus der POMONA II Studie in Einrichtungen leben, die täglich von Krankenschwestern besucht werden.

Viel gravierender sind die Differenzen bei gynäkologischen Kontrollen: Während 81% aller Frauen aus der österreichischen Bevölkerung jährlich zum Frauenarzt geht, tun das nur ein Drittel aller Frauen mit Behinderung. Noch seltener werden bei österreichischen Frauen mit Behinderung Mammographien durchgeführt. Leider können, mangels verfügbarer Daten, keine Vergleiche bei Männern bzgl. Hoden - bzw. Prostatauntersuchungen angestellt werden.

Im Bereich von Impfungen gibt es keine derart großen Unterschiede. Allein bei Grippeimpfungen zeigt sich ein umgekehrtes Bild, denn es wird bei Menschen mit Behinderung doppelt so oft geimpft.

Grafik 2. Vergleich der Gesundheitsuntersuchungen

 

Thema

Österreich allgemein

Österreich

POMONA

EU POMONA

1

Blutdruckmessung

69%

90, 5%

89%

2

Cholesterinmessung

51%

85, 8%

60%

3

Allg. Gesundenuntersuchung

59, 4% aller Frauen

55, 8%

64%

4

Hodenkrebsvorsorge

 

9, 5%

9%

5

Krebsabstrich

81% ab 15. Lebensjahr

31, 1%

30%

6

Mammographie

83% ab 40. Lebensjahr

22, 1%

45%

7

Grippeimpfung

21%

47, 4%

57%

8

Hepatitis B Impfung

30%

38, 9%

32%

9

Tetanusimpfug

69%

63, 7%

54%

Sowohl in der POMONA II, als auch in der Statistik Austria Untersuchung wurden die TeilnehmerInnen gefragt ihre eigene Gesundheit einzuschätzen, d.h. für wie gesund sie sich selbst halten. Erstaunlicherweise liegen die Angaben hierzu in den drei unterschiedlichen Stichproben sehr nahe beieinander. Während 75,5% der österreichischen Bevölkerung angeben sehr gesund bis gesund zu sein, geben 73,7% der österreichischen POMONA II - Befragten diese Antworten. Der EU - Durchschnitt liegt hier mit 69% etwas niedriger. Nur 6% der EU - POMONA II Stichprobe und der österreichischen Bevölkerung geben einen schlechten bis sehr schlechten Gesundheitszustand an. Dagegen führen lediglich 4,3% der österreichischen Menschen mit Behinderung an eine schlechte Gesundheit zu haben.

Zusätzlich wurden ausschließlich in Österreich noch folgende Fragen in der POMONA II Untersuchung gestellt [6] :

Welche Erfahrungen haben Menschen mit Behinderung in Krankenhäusern gemacht?

Ein Drittel der Befragten beantworten diese Frage nicht. Einer der Gründe hierfür ist, dass einige dieser Personen noch nie in einem Krankenhaus waren.

25 Personen (13,2%) erzählen von negativen Erlebnissen. Das Krankenhauspersonal war ihnen zu unbeholfen und sie mussten sehr lange warten. Über positive Erfahrungen aus Krankenhäusern berichten 97 Personen mit Behinderung (51%). Acht Personen geben an sowohl positive als auch negative Erfahrungen gemacht zu haben. Dies ist zumeist davon abhängig, welches Krankenhaus besucht wurde. So berichtet jemand Gutes in Krankenhaus A erlebt zu haben, aber nicht in Gesundheitseinrichtung B. Schlechte Kritiken erhalten vornehmlich psychiatrische oder neurologische Stationen.

Wie ist die Zufriedenheit von Menschen mit Behinderung mit ihren ÄrztInnen?

116 Personen mit Behinderung (61%) waren zum Befragungszeitpunkt mit ihren ÄrztInnen zufrieden, 25 (13,2%) sind das nicht. Ein Drittel beantwortete die Frage nicht.

Wie steht es um die freie Arztwahl unter Menschen mit Behinderung?

77 Personen (40,5%) können sich ihren Arzt selbst wählen und 69 Menschen mit Behinderung (36,3%) können das nicht. Insgesamt zeigte sich, dass allein lebende Personen hier selbstbestimmter vorgehen, als Menschen, die in einer Einrichtung leben.

Welche Wünsche haben Menschen mit Behinderung bezüglich der Gesundheitsversorgung?

75 Menschen mit Behinderung (39,5%) hatten zum Zeitpunkt der Befragung keine Wünsche bezüglich ihrer Gesundheitsversorgung. Ein Viertel beantwortete diese Frage nicht.

Die übrigen Antworten lassen sich folgendermaßen zusammenfassen:

  • Man wünschte sich mehr Barrierefreiheit in Krankenhäusern und eine einfachere Erreichbarkeit von ÄrztInnen.

  • ÄrztInnen sollten sich mehr Zeit für ihre Patienten nehmen und sie nicht so lange warten lassen.

  • Das Krankenhauspersonal sollte öfter und freundlicher mit Menschen mit Behinderung reden und weniger mit den BetreuerInnen.

  • ÄrztInnen und PflegerInnen müssten mehr im Umgang mit Menschen mit Behinderung geschult werden.

  • Es sollte bessere Krankenkassen geben, die mehr Therapien finanzieren.

  • Zwei Personen wünschten sich mehr Besuchsdienste.

3. Informiertheit über die eigene Gesundheit

Von den alleine interviewten Menschen mit Behinderung ist insgesamt ein Viertel (24,3%) vollständig über ihren Gesundheitszustand informiert. Diese Personen kennen ihre Krankheiten und ihre Medikamente bzw. wissen, dass ihnen nichts fehlt. Erstaunlicherweise ist das Wissen der betreuenden Personen über ihre Schützlinge nicht besser - nur 26, 2% haben vollständige Informationen.

12,8% der allein Befragten sind teilweise informiert - 23,8% der BetreuerInnen haben unvollständige Informationen über ihre Schützlinge.

Jeweils 20% aller alleine befragten TeilnehmerInnen und 20% der interviewten Bezugspersonen haben stark verzerrte Informationen über die Gesundheit der Menschen mit Behinderung. Am deutlichsten zeigt sich das bei den Medikationsangaben - viele kennen z.B. den Einnahmegrund nicht.

Bei einigen Personen ist diese Analyse aufgrund fehlender Daten nicht zur Anwendung gekommen.

4. Lebensqualität [7]

Die Lebensqualität wurde aus Sicht der Betroffenen und der Vertrauensperson erhoben. Dabei zeigt sich, dass die TeilnehmerInnen ihre eigenen Krankheiten und ihre Behinderung allgemein nicht als einschränkend erleben. Dagegen werten die Vertrauenspersonen (Familienmitglieder bzw. BetreuerInnen) die Lebensqualität der TeilnehmerInnen geringer, je schwerwiegender die Behinderung und je kränker die Person ist. (Brehmer, 2008).

Die Lebensqualität betreffend ergeben sich weder Geschlechts- noch Altersunterschiede. Nur Personen, die in einer Wohneinrichtung leben, berichten über weniger Freiheiten und somit weniger Lebensqualität als Menschen, die alleine oder noch bei der Familie leben. (Brehmer, 2008).

Zusammenfassung

Generell können also Unterschiede zwischen der österreichischen POMONA II Gruppe gegenüber der österreichischen Allgemeinbevölkerung und der europäischen POMONA II Stichprobe ausgemacht werden.

Die österreichische POMONA II Gruppe leidet weniger unter Allergien, Arthrose und Bluthochdruck als die Allgemeinbevölkerung. Dass Bluthochdruck seltener ein Problem ist, scheint daran zu liegen, dass er bei den TeilnehmerInnen signifikant positiv verbunden ist mit einem höheren Lebensalter und vermehrter Fettleibigkeit von Menschen mit Behinderung. Außerdem erwähnten v.a. Frauen mit einem leichten Behinderungsgrad diese Gesundheitsproblematik. In der EU gaben weniger Personen als in Österreich Arthose und Bluthochdruck als Erkrankung an.

Die österreichischen Menschen mit Behinderung berichten öfters von chronischer Bronchitis, Katarakten und Inkontinenz als die Interviewten der Statistik Austria und der EU POMONA II Gruppe.

Im europäischen Durchschnitt wesentlich häufiger sind dafür Epilepsie, die in Österreich v.a. bei Männern auftritt, und Verstopfung. Beides kommt signifikant öfter bei Menschen mit einem schwereren Behinderungsgrad vor. Leider kann hier kein Vergleich zur Allgemeinbevölkerung angeboten werden.

Bemerkenswert erscheint die Tatsache, dass Menschen mit Behinderung ihre Gesundheit ähnlich gut beurteilen wie die Allgemeinbevölkerung. Sie berichten auch über eine hohe Lebensqualität, die unabhängig von Gesundheitseinbußen zu sein scheint.

Als alarmierend müssen dagegen die Befunde zur geringen Häufigkeit von gynäkologischen Untersuchungen bezeichnet werden - genauso wie die Resultate zum Informiertheitsgrad von Menschen mit Behinderung über ihre eigene Gesundheit.

Im POMONA II Projekt sind keine objektiven Daten erhoben worden, was einerseits als kritisch zu sehen ist, da es sich nicht um Expertenbefunde handelt, andererseits ist dies eine gängige Methode in der Erfassung von populationsbasierten Gesundheitsdaten. Weiter ist anzumerken, dass die EU Stichprobe nicht repräsentativ angelegt war, dies im Gegensatz zu der erweiterten österreichischen Stichprobe. Ein Hauptziel des POMONA II Projekts war es, zu überprüfen, ob sich die definierten Gesundheitsindikationen und deren Operationalisierung bei allen Menschen mit Behinderung unabhängig von dem Schweregrad gleich gut erfassen lassen. Zusätzlich waren die Erhebungstaktiken in den einzelnen Ländern verschieden.

Ingesamt sind daher die Resultate aus der EU - POMONA II Stichprobe nicht im Sinne von epidemiologischen Daten zu verstehen. Die Resultate aus der erweiterten österreichischen Stichprobe können als Daten mit epidemiologischem Charakter angesehen werden.

Zusammenfassend können folgende Elemente als Stärken dieser Studie genannt werden: Menschen mit Behinderung wurden erstmals selbst zu ihrer Gesundheit derart flächendeckend befragt. Mit ihrer Hilfe konnten fehlende Themen im Fragebogen ausgemacht werden, die möglicherweise weitere Gesundheitsindikatoren darstellen könnten (z.B. Ernährung und Schlaf). ForscherInnen und Personen, die mit Menschen mit Behinderung zusammenarbeiten oder sie unterstützen, haben nun außerdem einen klaren Arbeitsauftrag erhalten: Menschen mit Behinderung müssen besser und mehr über ihre Gesundheit informiert werden. Sie selbst und Menschen in ihrer Umgebung sollten detaillierter angeleitet werden, wie und wo sie dieses Wissen erwerben können.

Literaturangaben:

  • Brehmer, B. (2008) Die Gebrechlichkeit von Menschen mit intellektueller Behinderung und ihr Einfluss auf die Lebensqualität unter Berücksichtigung von veränderten sozialen und temporalen Vergleichsprozessen. Universität Wien: unveröffentlichte Diplomarbeit

  • Statistik Austria (2008). Die österreichische Gesundheitsbefragung 2006/ 2007. Abrufbar unter: http://www.statistik.at/web_de/static/oesterreichische_gesundheitsbefragung_20062007_bericht_029865.pdf

  • Walsh, PN (2008) Brief Report: Applying an Indicator Set to Survey the Health of People With Intellectual Disabilities in Europe. Journal of Policy and Practice in Intellectual Disabilities. 5 (3): 211-213.

  • Walsh, PN., Linehan, C., Kerr, MP., et al. (2005) Developing a Set of Health Indicators for People with Intellectual Disabilities: Pomona Project. Journal of Policy and Practice in Intellectual Disabilities. 2 (3-4): 260-263.

Weiterführende Literatur:

  • Ausführliche Informationen zu POMONA Projekt finden Sie auch auf der englischsprachigen Homepage unter: http://www.pomonaproject.org/

  • Von dieser Seite http://ec.europa.eu/health/ph_information/dissemination/echi/echi_de.htm können Sie deutschsprachige Informationen zum POMONA Vorgängerprojekt namens ECHI (European Community Health Indicators - Gesundheitsindikatoren der Europäischen Gemeinschaft) entnehmen.

  • Fachzeitschrift: Medizin für Menschen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung Herausgeber: Prof. Dr. E. Berger, Wien, Dr. Th. Dorn, Zürich, Dr. P. Martin, Kehl-Kork (Hrsg.) Einzelpreis 16,00 €, Abo jährl. 30,00 € (zzgl. Versandkosten).Erscheint 2 Mal jährlich (Juli und Dezember). Bestellbar unter: www.edition-bentheim.de

Quelle:

Barbara Brehmer, Elisabeth Zeilinger, Germain Weber: Abschlussbericht des POMONA II - Projekts (2005 - 2008) "Die Gesundheit von erwachsenen Menschen mit intellektueller Behinderung"

bidok - Volltextbibliothek: Erstveröffentlichung im Internet

Stand: 10.03.2011



[1] Das Projekt ECHI (European Community Health Indicators - Gesundheitsindikatoren der Europäischen Gemeinschaft) wurde in den Jahren 1998-2004 durchgeführt. Das Ergebnis war eine Liste von 'Indikatoren' für den Bereich der öffentlichen Gesundheit.

[2] Die Angaben zum Gesundheitsverhalten stammen zum Großteil von den Menschen mit Behinderung selbst und sind teilweise mit Vorsicht zu deuten. So manche Person nahm an eine Krankheit zu haben, die sie nicht hat. Näheres dazu siehe Abschnitt 2.1.

[3] Zu diesem Thema finden sich keine vergleichbaren Daten aus der österreichischen Gesundheitsbefragung.

[4] Checkliste zur Feststellung von Verhaltensauffälligkeiten

[5] Krankhafte Fettleibigkeit

[6] Diese Fragen wurden ausschließlich den Menschen mit Behinderung selbst gestellt. Dadurch fehlen v.a. die Angaben von Personen mit einem schweren Behinderungsgrad, die rund ein Viertel (22, 1%) der Stichprobe ausmachen.

[7] Zu diesen Daten kann kein EU - Vergleich angeboten werden, da diese nur in Österreich erfasst wurden.

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